Nachdem die von den exilierten Sondheimers als Literaturhaus gestiftete Frankfurter Westendvilla in der Bockenheimer Landstraße gegen die Intention des ehemaligen F(A)Z-Herausgebers Sondheimer jetzt auf dem Immobilienmarkt versilbert wurde, um die bundesstaat&banklich geplünderten Kassen der Stadt etwas nachzufüllen – ist immer noch nicht klar, was aus der Villa des Gelnhäuser Rechtsanwaltes Sondheimer wird, die die Nazis “arisiert”, an ihre “Kraft durch Freude” übereigenet und ihre Mitläufer per “Judenschnäppchen-Versteigerung zu Gunsten der KdF” geleert haben. Das Land Hessen hat die “arisierte” Sondheimer-Villa aus den Händen der Elly-Heuss-Knapp’schen Stiftung “Mütter-Genesungswerk” (eine Übernahme-Organisation für die aufgelösten KdF-Einrichtungen) erhalten und sie zur Landwirtschafts-Schule umgewidmet – zusammen mit der hessischen LandwirtschaftsKammer und den darin noch hochkonzentrierten Reichsnährstandsführern unter der Obhut des hessischen BHE-(Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten) Landwirtschaftsministers Gustav Hacker. Der Alt-Nazi-Führer wurde unter Georg August Zinn (SPD) pünktlich kurz vor dem KPD-Verbot zum hessischen Landwirtschaftsminister ernannt. Als Vorstandsmitglied der Süddeutschen Zucker AG hatte er bereits in Tschechoslovakien (in Böhmen und Mähren) NS-dominierte “deutsche Bauernschulen” gegründet, die erst der Henleinbewegung und dann der NSDAP regen Zulauf verschafften. Nach ihm wurden in Hessen viele “Vertriebenen-Siedlungen” mit halblandwirtschaftlichem Charakter (Nebenerwerbslandwirte, die in den ländlichen Industriezentren die Löhne drücken sollten wie z.B. für Koziol in Michelstadt/Odw die “Gustav Hacker-Siedlung”, oder in Groß-Umstadt für “Resopal”, wo die sudetendeutschen und schlesischen Vertriebenen-Familien als “Selbstversorger” auch noch mit Dumpinglöhnen überleben konnten und traditionell sich nicht in den Gewerkschaften sondern eher in der katholischen Kirche und der CDU oder dem BHE organisierten). http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hacker (siehe auch BHE/ Oberländer usw…)
Nachdem das Land Hessen die Schule aufgelöst und dort das Amt für Bodenmanagement und Landentwicklung untergebracht hatte, stand nach der Aufgabe dieses Gelnhäuser Außen-Amtes die “Arisierungsbereicherung” des Landes Hessen leer und sollte ebenfalls als Immobilie verscherbelt werden. Nur einige beherzte Leserbriefe und Appelle an die (Un-)Verantwortlichen konnten dieses NAZI-GewinnlerGeschäft vorläufig noch stoppen. Selbst der Gelnhäuser CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Rolf Müller setzte sich in der Folge für eine Umwandlung der Villa in ein Museum ein. Allerdings in ein etwas anderes Museum, als es ursprünglich gefordert wurde: Präsentation unbedenklicher DekorationsKUNST aus der Region – nur das hatten wir schon: Kunsthaus Schuster, Kulturstation Kaufmann, Cafe ART … Weder gefälliges Kunstgewerbe noch “Historie” als Tourismus-Event sollte da rein !
Die Forderung war:
Die Villa Sondheimer zum Haus des Widerstands machen „Was wird aus der “arisierten” Villa Sondheimer ? Lernort gegen Rassismus, Ausgrenzung, Xeno-Judäo-Islamophobie und gegen Kriegshetze ? Oder noch ein MKK (MainstreamKultureKlub) des MKK (MainKinzigKreises)?“ weiterlesen