Hochspannung im Gründau-Tal: Krebs aus der Leitung?

Bilder und Grafiken : HaBE ich für die Neue Hanauer Zeitung 1990 gemacht – nach den HaBE-nhz-Artikel-Serien : “Macht-Müll-Millionen”, & “Es geht Furan im Müll-Streit” zum Kampf dagegen, das die armen Schlucker auch noch zu Müllschluckern gemacht werden.  Hier zunächst eine Reihe hochspannender Artikel,

die den Belastungshintergrund beschreiben, (der  Fluglärm, die Vierfachtrassen der Bahn und der Autobahnen fehlen noch),  vor dem jetzt rund um Gründau Areale für weitere Windkraftanlagen ausgewiesen und Groß-Investoren wie Sauerbier angeboten werden.  Kommunale Energie-Genossenschaften werden durch das von den GroKo-Dealern Merkel und Gabriel durchgepeitschte neue EEG “Erneuerbare Energien-Gesetz” praktisch ausgeschlossen. Nur die finanzstärksten Ausschreibungsteilnehmer erhalten die Zuschläge für Errichtung und Förderung der WKAs. Aus der Traum von dezentralen kommunalen/regionalen Energie-Genossenschaften – wahrscheinlich aus, wenn da nicht ausreichend Widerstand dagegen organisiert wird.

Siehe auch:  Kein Windjammer stoppt den Profit-Orkan allein  oder  Warum der Widerstand gegen weitere Windparks im osthessischen Main-Kinzig-Kreis unterstützt werden muss und welche Schwachstellen dieser Widerstand (noch) hat.

und ein aktueller Hinweis aus Kassel:(Dank an HT!)

Lieber Herr Barth-Engelbart,   wir haben uns in unserem “Projekt Eine andere Welt – so zum Beispiel!?  Ein anderes Kassel – so zum Beispiel!?” mit der Dissertation von Gregor Czisch aus dem Jahr 2005 befasst und dabei gelernt, dass es beim Transport von Strom über HGÜ-Leitungen (Hochspannungsgleichstromübertragung) nicht den vom Drehstrom verursachten Elektrosmog kommt. Was entsteht, sind Anhaftungen von ionisiertem Staub an den Leitungen, der vom Wind in der Umgebung verteilt wird. Um auch deren Risiken auszuschließen, sollte auf Erdverkabelung bestanden werden.

Inzwischen muss man auch bei den Rohstoffen für die interkontinentale Lösung ein Fragezeichen setzen. Wo früher z.B. für die Gewinnung einer Tonne Kupfer zwei bis drei Tonnen Erde bewegt werden mussten, sind es heute an die dreihundert Tonnen.

Mit freundlichen Grüßen   Heinrich Triebstein

Projekt Eine andere Welt – so zum Beispiel!?  Ein anderes Kassel – so z.B.!? c/o DGB Kassel Spohrstr. 6 – 8 34117 Kassel   V.i.S.d.P.: h.triebstein@gmx.de / Treffen: I.d.R. dienstags Zeit: 18.30 – 20.30 Uhr Ort: Samuel-Beckett-Anlage 12

 Denkanstoß Nr. 21 Taktiken der Stromkonzerne

Sie behaupten, nur sie könnten Versorgungssicherheit gewährleisten. Gewählte glauben, anzeigenabhängige Medien verbreiten. Sie behaupten, Kohle, Öl, Gas, Uran werden gebraucht, um die Energieversorgung sicher, sauber, bezahlbar zu halten. Und sie nennen das “Mut und Realismus für Deutschlands Energiezukunft”.

Die Realität sieht so aus: Kohle ist nicht sauber zu kriegen, weil die Technik der CO2-Abscheidung und –lagerung die Produktionskosten um 40 bis 90 Prozent verteuert, weil das Abscheiden des CO2 zusätzlich Energie verbraucht, weil die sichere Lagerung ähnlichen Aufwand benötigt wie die Endlagerung des Atommülls.

Das Öl wird zusehends knapper, die Förderung risikoreicher, der Förderhöhepunkt (Peak Oil) ist überschritten. Ölreiche Golfstaaten investieren längst in erneuerbare Energien. Unsere Konzerne wollen 400 Milliarden Euro einsetzen, um bis zum Jahr 2050 bescheidene 15 Prozent des Energiemixes durch Solarthermie aus der Sahara bereitzustellen. Im Klartext: CO2-reiche Kohleabgase, strahlender Atommüll werden auch dann noch entstehen. Nichts wäre gelöst. Zukunftsfähigkeit? Null!

Und wie soll’s gehen mit der Vollversorgung Europas …

und seiner Nachbarn mit Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030? Wind (66) Biomasse (17) Wasser (15) Sonne (2 Prozent) werden dort genutzt, wo sie am ertragreichsten vorhanden sind. Sonnen-, wasser- und windreiche Länder bauen eine eigenständige Energieversorgung auf oder aus. Hochspannungsgleichstromübertragungsleitungen transportieren Überschüsse des dezentral erzeugten Stroms an die Orte des Bedarfs. Das dazu benötigte Leitungsnetz wird in öffentlicher Verantwortung, z.B. durch einen Zusammenschluss kommunaler Versorger, errichtet und betrieben. Aufwändige und teure Speichertechniken werden überflüssig. Erschwingliche Preise werden wieder möglich. Gründe für Kriege um knapper werdende fossile und nukleare Rohstoffe entfallen. Dieser Lösungsweg ist übertragbar auf alle Bereiche des Planeten. Der GE-brauch der Fülle eröffnet ALLEN Menschen die Chance, menschenwürdig zu leben. Der Anteil am Klimawandel des auf VER-brauch, Verschwendung, Vergeudung, Zerstörung fußenden Wirtschaftens entfällt.

http://www.euractiv.de/zukunft-und-reformen/artikel/die-vision-vom-super-grid-002815

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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