“Der zähe Kampf gegen das FRschweigen” HaBE auf Göpferts “KZ-Katzbach”-Artikel geantwortet: “Der zähe Kampf um Erinnerung”

Der FR Göpfert-Artikel erschien “Mittendrin” in der FR vom 04.03. 2020 (im Internet ist er noch nicht verlinkt).

Siehe dazu auch: http://www.barth-engelbart.de/?p=220198

Der zähe Kampf gegen das FRschweigen hat schon mit dem Kampf gegen das Heraussäubern Emil Carlebachs und Arno Ruderts aus der Redaktion und dem Herausgeberkreis der Frankfurter Rundschau begonnen. Die Erinnerung daran wird von der FR zäh FRmieden & FRschwiegen. Emil Carlebach, der Kommunist aus einer Rabbinerfamilie, der Widerstandsorganisator im KZ Buchenwald, der die Selbstbefreiung des Lagers geleitet hat, war nur schwer aus der Rundschau zu entfernen. Das war ein hartes Stück Arbeit in Kooperation des Sozialdemokraten Karl Gerold mit der US-Militärregierung, eine der Morgengaben für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Entfernung der beiden Kommunisten aus der FR-Redaktion war da niemand mehr da, der an die Frankfurter KZ-Außenstellen und die Zwangsarbeitsprofiteure erinnerte, sie vor die Entnazifizierungs-Spruchkammer brachten und auch verurteilten. Es kam die Zeit der Persilscheine, die Zeit der Einstellung der zuvor Persil-bescheinigten Mittäter in den öffentlichen Dienst, die Justiz, Regierungen, Magistrate, in Ministerien und Bundeswehr Vorbereitungs-Ämter (Amt Blank), in die Geheimdienste und die Polizei, das technische Hilfswerk, in Schulen und Universitäten, Pfarreien und Industrie-& Handels-, Handwerks- und Landwirtschaftskammern usw … und es kam eine lange “bleierne Zeit”, die weniger mit dem Bleisatz in der FR-Setzerei als mit den Schießbefehlen gegen Kommunisten und andere Gegner der Wiederbewaffnung, Gegner der Teilung Deutschlands, Gegner des FDJ- und KPD-Verbotes, Gegner der nuklearen Bewaffnung und ihrer “zivilen” Vorbereitung zu tun hatte.

Polizeipräsident Littmann , der schon mindestens ab 1952 bis 1968 in Frankfurt wüten, antikommunistisch säubern durfte, hat sich bei der politischen Säuberung Frankfurts seine ersten goldenen Sporen erdient. Beklatscht von alten Kameraden in den Reihen seiner Freunde und Helfer in den obersten Etagen der Republik und ihrer Banken. Er war auch der starke Mann, der die Ermittlungen im Mordfall Nitribitt im Sande verlaufen und Beweismittel verschwinden ließ. Wegen der Kaltstellung der beiden kommunistischen FR-Redakteure wurde auch da nicht weiter recherchiert. Carlebach war raus und Eckart Spoo noch nicht drin. Und auch der dann schneller wieder draußen als er reingekommen war. (Er war für mich der Grund, bei der FR meine Journalisten-Ausbildung nach meiner Kriegsdienstverweigerung in der Bundeswehr als Reserveoffiziersanwärter und dem anschließenden zivilen Ersatzdienst als Volontär in der Setzerei zu beginnen.)

Mittendrin in der FR steht nun einer der ersten Artikel des FR-Urgesteins  Claus-Jürgen Göpfert, in dem er nicht hinter, neben, über oder unter der beschriebenen Hauptfigur des Artikels mit Hut im Bild erscheint.

Ein guter, schöner Artikel, einer, der schon lange gefehlt hat: „Der zähe Kampf um die Erinnerung“.

Man hätte ihn sich etwas früher gewünscht. Vielleicht vor 20 Jahren, als es um die Sammlung von Geld ging, mit dem die Wohnungen der Überlebenden des ADLER-KZ „Katzbach“ barrierefrei, behindertengerecht aus- und umgebaut werden sollten  und zum Teil auch wurden. (Das “Katzbach”-Theaterstück hatte die FR damals mit falschen Orts- und Zeitangaben angekündigt.)

Und jetzt sind sie alle gestorben. Auch die Dresdner Bank. Und die Deutsche ist schon lange keine mehr. Da kriegt das Ganze ein leichten Beigeschmack von Drüberwegfeiern mit Krokodils-Tränen-Gas-Vernebelung. Unter der Rettungsschirmherrschaft von Volker Bouffier, dem wackeren Antifaschisten und weiteren Selbstbedienungsladen-Filialleitern, die sich jetzt so aufopferungsvoll um die Zwangs-Arbeiter-Wohlfahrt kümmern. Wie wärs mit etwas Grabpflege durch die Kriegsgräberfürsorge als kleinem Ausgleich für die über 70 Jahre Rentenzahlungen an die litauisch-lettisch-estnisch-ukrainischen SS-Veteranen, die mitgeholfen hatten, das KZ-Katzbach und andere KZs mit denen zu füllen, die sie nicht gleich in Massen gefoltert, vergewaltigt, lebendig verbrannt, aufgehenkt und erschossen haben …

Und womöglich gibt’s etwas aus Schweizer Vermächtnissen in den Erinnerungs-Klingelbeutel und einen Doppel-Pass für die Hinterbliebenen mit guter Ausbildung in Mangelberufen in der Altenpflege.Da wir mit dem Doppelpass schon beim Fußball sind: wie hatte unser Stürmerstar Podolski bei der letzten oder vorletzten EM vor dem Spiel gegen Polen gesagt: “Helm auf und durch!” Nun, das tun jetzt ja unsere schnellen Eingreiftruppen und Blitz-Mädels beim Durchmarsch zum NATO-Ostfront-Manöver “Defender 2020” mit ganz neuen Versen des alten Landser-Liedchens auf den Lippen: “Dein Leben fährt am Fädchen zurück durch Polens Städtchen zum Glück am Heldengrab reißt nicht Dein Faden ab. Sitzt Du im Rollstuhl irgendwann, mein Jung, dann denk daran: schaff Dir ein Polenmädel an, das Dich noch tragen kann, die Kasse zahlt auch ab und an eventuell ganz schnell … Findst Du in Polen keine, nimm Dir doch eine in der Ukraine, ne junge fesche Kleine, die kriegt nen Doppelpass für den EU-Durchlass, die macht Dich dann beim Duschen nass und das macht doppelt Spaß … für alle bringt sie was- die NATO, ist echt krass und der, ders überlebt, beißt nicht ins Gras …. “

Doch damals, 1999 hat die FR das ADLER-KZ „Katzbach“ FRschwiegen. Als Künstler aus der Rhein-Main-Region auf Initiative der Gruppe Leben und Arbeiten in Griesheim und Gallus (LAGG) das Docullage-Musik-Theaterstück über das ADLER-KZ „Katzbach“ erarbeiteten und im Gallustheater unter dem ADLER-KZ uraufführten, schrieb die FR und auch kein Göpfert darüber auch nur eine Silbe.  Weder wurde das Stück richtig angekündigt, noch gab es eine Rezension und das trotz (oder wegen) des prominenten Ensembles, der Komponisten und Musiker auf der Bühne: Wolfgang Stryi Komponist, Saxophonist und Klarinettist im „ensemble modern“, damals noch „Kulturbotschafter“ der Bundesrepublik Deutschland, Christoph Korn, Komponist und Träger des Hessischen Filmpreises für seine Filmmusik, der spätere Frankfurter Poetry-Slam-Papst Dirk Huelstrunk  & sein Partner u.a.m.

Trotz des FR und HR-Ankündigungs-Boykotts beinahe volles Haus. Eintrittsgelder konnten wegen der Unterstützung durch das Gallustheater fast in voller Höhe für die Wohnungsumbauten genutzt werden. Auch weil alle auf ihre Gagen verzichteten, bis auf zwei: Dirk Huelstrunk & sein Partner bestanden auf  Auszahlung von je 600,-DM Gage.

So weit, so schlecht.

Dirk Huelstrunk & Partner schieden aus dem Ensemble aus. Das Stück wurde überarbeitet und in der neuen Version

am 1. Dezember im großen Saal des Frankfurter DGB-Hauses uraufgeführt.

Wieder kein Vorabbericht in der FR, im Feuilleton nichts, in der Stadtrundschau nichts.

Aber es gab eine Ankündigung im Terminkalender. Zunächst mit dem falschen Datum. Nach telefonischen und brieflichen Hinweisen auf diesen Fehler, wurde der termin korrigiert aber dafür der falsche Ort angegeben:  Freitag 1. Dezember, 19.30 im Club Voltaire. Kleine Hochstraße. Bereits  um 18 Uhr stand dann eine Schlange  bis auf die Fressgasse. Der Club öffnete erst um 18.30 Uhr.  Von der Gastronomie wusste niemand Genaueres, nur die Ankündigung aus der FR: „Wartet erst Mal, bis jemand von der Programm-Gruppe da ist.  Der Club heillos überfüllt, erste Getränke-Bestellungen, noch etwas essen. Heiße Getränke werden bis in die Fressgasse runtergereicht. Erste Gerüchte tauchen um 19 Uhr auf, das Katzbach-Stück fände doch nicht im Club Voltaire statt, sondern im 3 Kilometer entfernten DGB-Haus. Unsicherheit. „Aber in der Rundschau steht doch…“

19.20 Uhr trifft jemand Kundiges aus der Voltaire-Programmgruppe ein: „Das Stück wird nicht hier, sondern im Gewerkschaftshaus aufgeführt. In 10 Minuten! Der Club ist dafür doch viel zu klein!“ Die ersten Theaterbesucher gehen wieder, es ist schweinekalt, Schneetreiben. Eine größere Gruppe macht sich zu Fuß auf den Weg zum Gewerkschaftshaus. Das Stück hat schon lange begonnen, der Wilhelm-Leuschner-Saal ist zu zwei Dritteln besetzt. Etwas durchgefroren und verschneit kommen die letzten Besucher vom Club Voltaire an.  Es ist bereits 20.15 Uhr

wird fortgesetzt mit der Geschichte der Verweigerung von Aufführungen aller Kommunen auf der Strecke des Todesmarsches der Katzbach-Überlebenden

http://www.barth-engelbart.de/?p=211665

U.M. Gotteswillen, schaut euch das ADLER-KZ “Katzbach”- Stück in EZBankfurt an

http://www.barth-engelbart.de/?p=218642

75 Jahre Todesmarsch der Häftlinge des KZ Katzbach

Wird auch er wieder, auch bei der “kollektiven Performance” vergessen: der Zimmerer-Polier Valentin Schmidt

in Langenselbold gibt es für ihn keinen Straßennamen, keinen Platz, keine Hinweistafel

vom Reichs-Wehrwirtschaftsführer Wilhelm Kaus, Ober-“Arisierer” und bis 1970 Ehrenbürger Langenselbolds, der sich für 100.000,-DM diese Ehrenbürgerschaft und einen bronzenen Persilschein erkaufte , an die GESTAPO und den Volksvernichtshof Roland Freislers ausgeliefert und 1944 in Plötzensee hingerichtet. Auf dem Weg vom Klosterberg zum Steinweg keine Hinweistafel auf das von den Faschisten 1933 am 2.Mai gestürmte Gewerkschaftshaus! Wird die “kollektive Performance” dort Halt machen und der verschleppten und ermordeten Gewerkschafterinnen, Kommunistinnen und Sozialdemokratinnen gedenken? Wird sie auf dem Weg darauf hinweisen, wie der Widerstand HEUTE in den Osten am HakenKreuzWeg niedergemacht, verschwiegen, gerufmordet und die Erinnerung daran getilgt wird?

Dem ehemaligen ehrenamtlichen Stadtrat Emil Schäfer (DKP) wurde von Ex-Bürgermeister Kasseckert (CDU) die kostenfreie Nutzung des städtischen Fotokopierers verboten, den er für seine Erforschung und Dokumentation des Widerstandes dringend brauchte. Emil Schäfers unzählige Aktenordner füllendes Archiv wurde vom Heimat- und Geschichtsverein nicht übernommen. Es wanderte nach seinem Tod in den Altpapier-Kontainer .

Ganz anders verfuhr das Heimatmuseum mit dem Bronze-Persilschein des Oberfaschisten Wilhelm Kaus. Der wurde zwar auf Druck der Langenselbolder Bevölkerung vom Eingang des Schwimmbades entfernt, erhielt aber gleich einen Ehrenplatz im Heimatmuseum.

Hätten die Veranstalter etwas mehr Courage, hätten sie die Historikerin Dr. Christine Wittrock nach Langenselbold, Gelnhausen, Steinau und Schlüchtern zu Lesungen eingeladen. Aber so erhält die “kollektive Performance” einen leichten Touch zur Alibi-Veranstaltung der Profiteure aus “Schweizer jüdischen Vermächtnissen” und der ungeschorenen Rechtnachfolger der Zwangsarbeits-Profiteure. Hier unten kann man das teure Hochglanz-Feigenblatt studieren (ausführlicher hier: http://www.barth-engelbart.de/?p=220198):

Abgeschreckt vom Münzenberg-Projekt?

FacebookTwitterTumblrWhatsAppTelegramFacebook MessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen0

Wir unterbrechen die Sendung & bringen eine

Aktuelle Meldung von der Heimatfront:

Jetzt hat facebook mich aus allen fb-gruppen ausgesperrt. Begründung gibt es keine. EINE ZENSUR FINDET NICHT STATT!!!

Bitte kopiert, teilt, verbreitet meine Texte, vielleicht auch dann, wenn ihr nicht zu 100% meiner Meinung seid. Dann gelten sowohl Voltaire als auch Rosa Luxemburg. Und Martin Niemöller so und so.

Nachmeldung: FB hat jetzt die Sperre für meine Seiten und die , bei denen ich als Mit-Admin fungiere. Bei weiteren zwei Duzend FB-Gruppen bleibe ich bis 29.03.. gesperrt.

und nun geht die Sendung ganz normal weiter.

Vor 8 Jahren hatte mich die “junge Welt” gerade abbestellt, das war genau in diesem Jahr als mich der Dichterfürst Wiglaf von Droste inmitten GRAUER WÖLFE vor den Toren der EZBankfurter Buchmachermesse trotz Hilferufens links stehen & bereits halb liegen ließ. Mit der Bemerkung, er habe in 2 Stunden eine Lesung am Stand der Frankfurter Rundschau und könne sich jetzt nicht um jeden Dreck kümmern.

Ich hoffe, das man sich hier eine kleine Kostprobe aus Wiglaf Drostes Auftritten ansehen und -hören kann. Danke an die Tochter meines Freundes Wolfgang Neuss, die mir den Link zum Droste-Video geschickt hat.

Nun, der Dreck waren Texte, Gedichte, Lieder , die ich öffentlich geschrieben hatte und weiterschrieb auf DIN A2 Makulatur-Papierbögen u.a. zur Lage der Kurden in der Türkei. Zum Glück kamen dann Messebesucher aus Italien, aus dem Libanon und aus Ägypten, die mich unterstützten und vor den GRAUEN WÖLFEN schützten.

An den mittlerweile in den Wallhalla-Himmelgefahrenen habe ich damals uns zum Droste geschrieben:

Lieber Droste,
wenn Du bei Deinen Lesungsreisen gelegentlich mit der Normalität der An- und Abreise zum/vom felxiblen Arbeitsplatz und mit dumpingentlohnten ZugbegleiterINNEN und 1-EURObealmosten SnackverkäuferINNEn im IC, RE, ICE zusammentriffst und deren prolo-Galgenhumor nicht abkannst … dann ist das schon ein jetgeleckter Kulturschock. Da empfinde ich doch echtes Mitleid. Was hat denn die “Walküre mit Zöpfchen” Dir sonst noch angetan – außer deinen Schoß mit etwas Bier oder Wasser oder O-Saft oder Schampus (Piccolo mit Schraubverschluss) befleckt? Hat sie Dir vielleicht etwas verweigert, das “ADS-Kind im Körper einer riesigen Frau” ? Was hast Du ihr denn unter der Gürtellinie dafür zurückgegeben, außer diesem Artikel ? Ist Dir die böse Mama erschienen und musstest Du sie dann medial totmachen? Gegen die Drohbriefschreiber:  an “Die Judensau und der Knabenschinder, der onanierende Wiglaf Droste … ” bin ich ganz nahe bei Droste, vor und hinter ihm und neben ihm. Vor und hinter und neben Dir!

AAAAAber lieber Wiglaf,
als ich bei der Buchmesse in Frankfurt mit Schreib- und Leseverbot belegt wurde, als graue türkische Jungwölfe und ihre BodyGuard-Boygroups meine Texte kontrollierten und fotografierten und mich bedrohten und ich dich bat, mich zu unterstützen, als man mir verbot, mit meinem Verleger Kontakt aufzunehmen (ich hatte seine Handynummer nicht und auch kein eigenes Handy dabei), als ich Dich bat, wenigstens beim Stand des ZAMBON-Verlages Bescheid zu sagen …, da entschwandest Du im Eilschritt mit der Bemerkung, du könntest dich nicht um jeden Dreck kümmern und müsstest jetzt dringend zu einem Lesungstermin. Schön, das war 2 (in Worten ZWEI) Stunden vor deiner Lesung am Stand der Frankfurter Rundschau …

Dass dann mir völlig unbekannte BuchmesseBesucher (Deutsche, Italiener, Japaner, Türken, verschiedene Araber… ) mich und meine Texte sowohl vor den grauen JungWölfen als auch vor der MesseSecurity noch Stundenlang schützen konnten, war etwas, was Du mit Deiner Einstellung in überfüllten Nahvehkehrszügen oder auch im InterCity nicht erleben wirst.

Wie man in den Wald ruft .. Bei meinen öffentlichen Schreibungen wie bei meinen Stehgreif-Kabarett-Vorstellungen in Regionalzügen werde ich immer von den Insassen dieses Landeskrankenhauses beschützt. Selbst die Zugbegleiter … Mag sein, dass ich das der Tatsache zu verdanken habe, dass ich nach meiner Kriegsdienstverweigerung als Offiziersanwärter, dann als Hilfs-Wärter auch in einem Landeskrankenhaus meinen Ersatzdienst ableisten musste. Da kassierte ich dann Disziplinarstrafen, weil ich mich auf die Seite der Insassen stellte oder (wieder wider-)setzte…  Seis versichert: gegen die Nazis hast Du trotz alledem meine volle Solidarität. HaBE

Siehe dazu weiter:

Das war alles nur Vorspiel. Hier geht es jetzt endlich zu:

HaBEs Gedichte übers Vögeln handeln manchmal von den ganz großen Raubvögeln: TransÜberFall, A4wundert & von jungen statt alten Fregatten & vom TIGER mit Flügeln und neuen BuschRommeln

Von wegen HaBEs Gedichte seien zu lang:

Sie sind halt doch nur etwas anders als die Wiglaf Droste-Verse.
Zur Frankensteinmeier-Initiative HaBE ich schon vor ein-zwei-drei Jahren ein Kurz-Gedicht geschrieben, von dem es mehrere Variationen bei mir auf der Seite, aber keine in Feuilleton der jungen Welt gibt. Dafür aber das täglich Drostbrot: Kleine-Leute-Bashing von Wiglaf. Jetzt aber zu Frankensteinmeier und seinen Schreibern und Schmierern im Böll-Stiftungs-finanzierten Think-Tank des AußenAmtes

14.07.2014 / Schwerpunkt / Seite 3 Inhalt

Nach außen gehen

Neue Abschreckungspolitik gegenüber Rußland: Mit dem Projekt »Review 2014« bewirbt das Berliner Außenministerium ein aggressiveres Auftreten Deutschlands in der Welt

Von Jörg Kronauer

»Energischer aktiv werden« – Außenminister Steinmeier unweit von Ulan Bator in der Mongolei (6. Juli 2014)Foto: Soeren Stache/dpaMüßten die NATO-Staaten sich nicht doch mit eigenen Truppen am Syrien-Krieg beteiligen? Wer gehofft hat, diese Debatte sei in Deutschland vorbei, hat sich gewaltig getäuscht. Am vergangenen Mittwoch hatte das Hamburger GIGA (German Institute of Global and Area Studies) in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt zur Diskussionsveranstaltung über die »Nicht-Intervention« in Syrien eingeladen. »Der Konflikt scheint außer Kontrolle«, hieß es in der Ankündigung: »Hat der Westen zu lange weggeschaut?« Es diskutierten der ehemalige ARD-Korrespondent Jörg Armbruster und Ministerialdirektor Clemens von Goetze, der im Auswärtigen Amt die Politische Abteilung 3 leitet und damit zuständig für die deutsche Nah- und Mittelost-Politik ist. Am morgigen Dienstag geht es »in Kooperation mit den Osnabrücker Friedensgesprächen und der Deutschen Stiftung Friedensforschung« um »Deutschland und die Schutzverantwortung«. Patricia Flor, Leiterin der Abteilung Vereinte Nationen und Globale Fragen im Auswärtigen Amt, und Arvid Bell von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung fragen »Sind wir bereit zu mehr Engagement?«

Flieg TIGER flieg,


in Libyen ist Krieg,
um Öl, Tantal, Coltan Uran,
wir befreien den Iran,
befreien seltne Erden,
Graphit. Bauxit und Wasser mit
Heckler-Koch und Rheinmetall
mit AIRBUS und Transüberfall
und wer etwas dagegen hat
den walzen unsre LEOs platt….
und dann kann Frieden werden
wenn wir bei den Mongolen
die seltnen Erden holen

Kurz genug ?

nicht, dass hier jemand meint, es ginge bei mir immer nur um die Missionarsstellung bei der Weltverbesserung
Ich habe auch Gedichte übers Vögeln geschrieben, die sind bei mir dann auch recht kurz geblieben, viele doch auch schöne, aber auch welche, die in den bereich der BANDBREITEN Einlochung gehören, weil’s mit der evangelischmissgebrauchten KnebelSexualität, meistens nur kurz und schmerzlich geht . Das ist kein Privileg der eingepotteten Sub-Proleten aus Duisburg, deren Sexualität die BANDBREITE besingt….

Nicht dass hier jetzt jemand die junge Welt deshalb einfach abbestellt! Das folgende Gedicht hat sie zwar auch nicht abgedruckt, dafür aber den wesentlich erkenntnisfördernderen Otto Köhler-Artikel, ohne den das Gedicht auch nicht so gut zu verstehen ist

PEN-Club

Veröffentlicht am 16. Juni 2014 von Hartmut Barth-Engelbart

PEN-Club

Der Club der Ford-Foundation-finanzierten

StricherINNEN

ist im Gegensatz zu dem wonach er klingt

Hellwach, wenns darum geht

Den Stimmen seiner Herrn

Als Lautsprecher zu dienen

Und ihnen so

Glanz und Timbre

der schönen Künste zu verleihen

Wenn seine Jünger wieder Stahlgewitter

Als befreiend feiern

Und sich wie Dali einst von Franco

En-gagieren lassen

Noch ist Slovjansk  und auch Odessa

Kein Guernica

Obwohl die Legion CONDOR

Wieder Frieden stiftet

Ist noch zu hoffen, dass die NATO-Odyssee

Noch weit vor Stalingrad

Zu Ende geht

Das Unternehmen Barbarossa

heißt jetzt Alexander

den nächsten D-Day

will man miteinander

am nicht mehr stillen Don begehn

Der Sender Gleiwitz

voll mit 49 Fallschirmjägern

und weiteren unsicheren Kadetten

Wurde ab-

Ab jetzt wird wieder mal

Zurück-geschossen

Er-Volksgenossen

im Club der Schreibtischtäter-

Dichter gehen nach dem ABC-

Schützen-Fest

die Lichter aus

Und in Sarajewo bleiben die Uhren stehn

(so wie in Distomo und Kalavrita)

angesichts des Völkermords in dem seit über 60 Jahre anhaltendenden Krieg gegen die Palästinenser dürfen wir den parallel geführten Krieg der Kiewer Faschisten mit Unterstützung der NATO, der USA und der EU in der Ost-Ukraine nicht vergessen:

Zur Lage in der Ukraine von Dr. Martin Krämer-Liehn aus dem Untergrund der Ukraine

Veröffentlicht am 11. Juli 2014 von Hartmut Barth-Engelbart

Ganz so neu ist Martin Krämer-Liehns Ukraine-Telegramm (April2014) nicht, aber es enthält viele wertvolle links zu weiteren texten und Bildern und videos und  wenn man bei indymedia reinschaut, findet man dort Martins jüngste Berichte aus dem ukrainischen Untergrund.

er schreibt aus der Region um Kiew auf meine Frage, ob er noch lebt:

Ja, Hartmut, viele sind rausgekommen aus dem Kessel von Sloviansk. Jetzt gibt es die ersten Videos von den Erschiessungen dort durch die Kiever Faschoverbaende (z.T. Privatarmeen), angeblich auch Muetter auf offenem Platz als Strafaktion gegen ihre Soehne, die in den antifaschistischen Milizen sein sollen ….

Dein Martin .

Seine Adresse lasse ich hier weg. Die Faschisten fahnden nach ihm und seinen MitstreiterINNEn.

Wer sich in die folgenden Links hineintraut, soll es bitte tun und die Nachrichten und Bilder weiterverbreiten!!!!!!

Die ukrainischen AntiFaschisten brauchen unsere Solidarität. Und die Verbreitung ihrer Nachrichten ist das Mindeste, was wir tun können…. FORTSETZUNG HIER: http://www.barth-engelbart.de/?p=11430

Der Köhler-Artikel bringt Klarheit in Pulverdampf und Nebelkerzendunst und ermöglicht den Blick auf die Täter und ihre Hintermanner  und damit ist er ein weiterer Grund endlich die ‘junge Welt’ zu abonnieren: (krieg ich jetzt endlich wieder Mal einen Abdruck meiner Kurz-Gedichte im jW-Feuilleton , zehn Zeilen nur in der nach oben offenen Wiglaf-Droste-Strich-Skala ?)

Als jw-Ergänzung empfiehlt es sich die Urs-blogs http://nocheinparteibuch.wordpress.com/oder/und http://urs1798.wordpress.com/2014/06/21/militar-frauen-blockieren-bei-nikolajew-die-strase-es-scheint-um-geld-zu-gehen-ukraine/ aufzusuchen

Printabo

20.05.2014 / Schwerpunkt / Seite 3Inhalt

Die Freiheit des Worts

Der deutsche PEN entschied: Wir befassen uns nicht mit der Verweigerung jeglicher Kriegspropaganda und unterstützen jeden, der in der Ukraine keinerlei Faschismus zu entdecken vermag

Otto Köhler

Ich will hier nur noch Mal darauf hinweisen,  warum die junge Welt
meine Gedichte im Papierkorb hält. Das dürfte doch auch Blinden ins Auge stechen, nee, die Augen öffnen, so ists richtig. Dass die LINKE von rechts feindlich gekapert wurde und die Parteihymne eigentlich lauten müsste „we are kipping!“ und mit diesem Song kann man ja auch die letzten Linken von der Atlantikbrücke kippen in den Ärmelkanal wäre das Mindeste, der Air-Land-Wehr-Kanal is eh schon voll. Toll. Der letzte navigationskundige Kapitän ging ja bereits über Bord. Oder wars der Lotse Lafontaine. Allein im Wasser, das ist schlecht, als Nächste folgt die Wagenknecht ..
Das ist jetzt auch ein Kurzgedicht gewesen, aber das muss die jW nicht unbedingt gleich abbdrucken. Ich korrigiere es gerne auf Anfrage und Kritik…
Anlass für die jüngste Version von Flieg Tiger flieg  (eine Weitertextung von Brechts „Beiß, Bagger beiß!“ war der Verriss des „Linken Liedersommers auf der Burg Waldeck 2014 in der jungen Welt durch den FR-Feuilletonisten und Ersatz Jazz-Kritiker Behrends – Michael Rieth

junge Welt Kritik landet im Papierkorb? Billige Verhöhnung der “Moorsoldaten” durch Michael Rieth

Veröffentlicht am 2. März 2014 von Hartmut Barth-Engelbart

Michael Rieth, der FR-Feuilletonist-Jazz-Spezialist und Ersatz Behrendt hatte vor zwei Jahren in der linken Tageszeitung “junge Welt” einen üblen Verriss des Burg-Waldeck-Festivals geschrieben. HaBE als aktiver Teilnehmer dagegen Stellung genommen und diese Stellungnahme als Artikel und Leserbrief an die junge Welt geschickt. Weitere Festival-Teilnehmer haben sich deshalb  an die jW als Medienpartner des Festivals gewandt. Auch an Wera Richter.. keine Reaktion aus der Redaktion. Der Deutsche Freidenker Verband als Veranstalter braucht die junge Welt als Medienpartner, als solidarisch kritischen Begleiter. Michael Rieths Artikel war aber weder solidarisch noch ernsthaft kritisch. Er war verleumderisch und grottenschlecht. Deshalb hier noch Mal die Kritik/Replik:

Will die “junge Welt”
dem Linken Liedersommer,
dem Burg-Waldeck-Festival
nach Degenhardts Tod
das Licht ausblasen ?

Veröffentlicht am 23. Juni 2012 von Hartmut Barth-Engelbart

“Wir drucken, wie sie lügen.”, heißt es im Slogan der jungen Welt. Die unfreiwillige Zweideutigkeit dieses Satzes kommt im Artikel über den Linken Liedersommer 2012, dem ersten Burg-Waldeck-Festival ohne Franz-Josef Degenhardt zum Tragen:

“Am Feuer zwischen den Lagern”
Man darf rathen was der jW-Feuilletonist Michael Rieth mit dieser fetten Headline über eine volle jW-Seite dem Publikum verrathen will: “Auf der Waldeck beim Linken Liedersommer, letztes Wochenende…” müssen sich die Teilnehmer dieser Liedermacher-Kultveranstaltung zwischen alle Musik-Leerstühle gesetzt und gevolks- und gearbeitertümelt haben, was das Zeug hält? Oder was ? “Linker Musikantenstadl” unter Ausschluss der eh nicht interessierten Öffentlichkeit ? Schließlich war er ja der einzige Pressevertreter.

Wennn ich den prominenten (Ex-?)FR-Jazz-Kritiker und Ersatz-Behrendt Michael Rieth nicht selbst gesehen hätte zwischen workshops, Dikussionssrunden und Konzerten auf dem diesjährigen Waldeck-Festival, ich müsste meinen, dieses neben dem Hochkultur-Ross Hans-Jürgen Linke beste Pferd im Dumontierten FR-Feuilleton-Stall hätte sich zum und beim falschen Turnier vergaloppiert.

Unter ziemlich gewollt “witzigen” und vieldeutig nichtssagenden aber immer etwas denunzierend klingenden Zwischenüberschriften wie z.B. “Hansel mit Zupfgeigen” oder “Spiel ohne Grenzen” bedient Michael Rieth die bekannten wohlfeilen Schubladen und Register des Altkommunisten-Barden-Bashings:
Erst ein paar nicht über wikipedia hinausgehend löblich zusammengeschriebene Fakten zu Wandervögeln, Zupfgeigenhanseln und der Geschichte der Burg Waldeck, dann etwas feuilletonistisches Wortgeklingel über Erich Schmeckenbachers Ehrenrettung der Romantik vor der (kleinbürgerlichen) Idylle … aber dabei noch nicht Mal eine Bemerkung über den Minimalismus seiner neueren Lieder. Und danach:

“Spiel ohne Grenzen”,
damit meint Rieth die von ihm so dargestellte Offenheit des Liedersommers nach rechts, bei der sich die auf dem Nachbargelände zeltenden eher deutsch-national ausgerichteten “Nerother Wandervögel” “einfach dazusetzen” könnten, weil sie “teils dieselben Lieder” sängen , wie jene “friedlich gesittete(n) Menschen, die ums Lagerfeuer bei den “Freidenkern” sitzen und singen. Bei denen, die diesen “Linken Liedersommer” veranstalten, “gäbe es wohl keine Berührungsängste” schreibt Michael Rieth, denn das lagerbefeuerte “Gemeinschaftsgefühl kennt keine Grenzen oder Ideologien” … das Gemeinschaftsgefühl der rechten Wandervögel “ist vermutlich aus den gleichen Gründen genauso erhebend wie das der linken Liedersänger”. Man hält -so FRieth- links wie rechts “das Wirken der eigenen Gemeinschaft für den kathegorischen Imperativ”… und deshalb “mehr als ein Duzend Mal reiht man sich sangesfreudig ein – weil der Mensch ein Mensch ist, vergissst man beim Essen die Solidarität nicht und schultert den Spaten zum Moorstechen”.

Wer hier in der jungen Welt so rotzig Mal schnell das Gedenken an die Opfer des KZ Börgermoor in den Dreck zieht, wer hier die Kämpfer gegen die faschistische Diktatur und ihre Auftraggeber und Finanziers und Nutznießer versucht lächerlich zu machen, der soll sich bitte schön in die Spalten zwischen FR und FAZ verkrümeln, auch wenn er noch so dolle über Jazz Bescheid weiß…
Die Gnade der späten Rieth-Geburt (1944) ist keine Entschuldigung dafür, dass sich dieser KulturFRontmann nicht vorstellen kann, dass letztlich auch militärischer Widerstand geleistet werden muss, wenn die letzten Reste selbst bürgerlicher Demokratie der Mobilisierung an der Heimatfront weichen müssen und weggeputscht werden:

Flieg TIGER flieg,
in Libyen ist Krieg,
um Öl, Tantal, Coltan Uran,
wir befreien den Iran,
befreien seltne Erden,
Graphit. Bauxit und Wasser mit
Heckler-Koch und Rheinmetall
mit AIRBUS und Transüberfall
und wer etwas dagegen hat
den walzen unsre LEOs platt….
und dann kann Frieden werden
wenn wir bei den Mongolen
die seltnen Erden holen

……. Dass der damals 8jährige Rieth sich nicht mehr daran erinnert, dass der Jungkommunist Phillipp Müller 1952 bei einer der damaligen Massendemonstrationen für ein neutrales wiedervereinigtes Deutschland und gegen die Wiederbewaffnung von der Polizei erschossen wurde, dass Zehntausende ins Gefängnis geworfen wurden, weil sie Unterschriften gegen die deutsche Teilung sammelten und KinderDurchfütterFerien in der SBZ und später in der DDR für die Hunderttausende Hungerleider aus den zerstörten westlichen Industriezentren organisierten…… Aber als Journalist hätte er das doch spätestens jetzt recherchieren können… Natürlich haben diese Kämpferinnen versucht, ihre alten Lieder wiederzufinden, sie zu entnazifizieren, und es wurden Künstler gewonnen, damit beauftragt, die alten zu erneuern und neue zu Schreiben… gegen kapitalgeförderte Kulturkampf-Tzunamies aus dem Westen, wo früh vom ersten “Entnazifizieren” auf Zerstörung und Verhinderung jeglicher emanzipatorischer proletarischer Kunst und ihrer Strukturen, Logistik, Medien hingearbeitet wurde. Und Rieth als Mitarbeiter der Frankfurter Rundschau müsste doch wissen, wie auch in seinem Laden gesäubert wurde: nicht nur Emil Carlebach und Arno Rudert wurden von Karl Gerold in Absprache mit der US-Militärregierung und Lizenzgebern rausgesäubert. . …. Etwas Recherche in der Geschichte des FR-Feuilletons, in der Geschichte des Hessischen Rundfunks, in der Geschichte der “Amerika-Häuser” und der dort wirkenden Stiftungen wären dafür aufschlussreich gewesen, um zu verstehen, warum die Entwicklung linker Kultur im Westen so schwierig war, warum und wie Künstler eingekauft wurden und sich kaufen ließen besonders durch die Ford-Foudation und warum es über 20 Jahre dauern musste, bis sich im Westen Ansätze zur Fortentwicklung eigenständiger linker Kultur bilden konnten..(die nicht einfach die DDR-Kulturproduktion kopierten oder im Verdacht standen dies zu tun). Dass es in der BRD im kulturellen Bereich keine direkten McCarthy- “Ausschüsse wider undeutsche Umtriebe” gab, die Künstler mit auch nur geringsten Verbindungen zur KPD verurteilten und mit defakto Berufsverbot belegten, lag an der Systemkonkurrenz zur DDR. Dies bot einen gewissen Schutz, schaffte sogar Freiräume.. ., die so weit gingen, dass auch bei den US-geförderten Strukturen wie z.B. Lippmann & Rau ansatzweise Entwicklung linker Kultur möglich wurde…(Das sollte der Lippmann Biograf Rieth doch wissen!!) und seitens der US-Kulturpolitik auch (fast) linke Aushängeschilder promotet wurden…
Dass Michael Rieth seinen Artikel so ahnungslos geschrieben hat, ist höchst unwahrscheinlich. Sein denuziatorisches Vokabular ist ihm nicht nur so rausgerutscht. Ist auch keine freudsche Fehlleistung. Auch auf die Gefahr hin, dass er und das jW-Feuilleton mich meiden werden wie das Weihwasser den Teufel, ich also nicht mehr in den Genuss der höheren feuilletonistischen jWeihen kommen werde, muss ich dies hier doch schreiben. Auch wenn es dazu beitragen sollte, die jW-Redaktion oder die LPG davon abzuhalten, sich als “medienpartner” an dem von mir vorgeschlagenen interaktiven linken Kulturforum, dem ganzjährigen virtuellen Waldeck-Festival zu beteiligen, wo sich Kunstschaffende, Profis und Laien, junge und alte zusammenfinden können und alles, was in den aktuellen Sozialen Bewegungen an Liedern, Grafiken , Transparenten, Straßentheatern, Grafitties, Videos usw.. entwicklt wurde, zur Weiterentwicklung, zur Nutzung, Vervielfältigung an GEMA und anderen Profitgeiern vorbei zugänglich gemacht werden soll..

Doch zurück zu Michael Rieths sich mutig tabubrechend gebender Denunziation, die nicht etwa eventuellen Fehlwuchs durch “Erziehungsschnitte” korrigieren will. Nein, es muss an die Wurzel gehen:


Die Rotzigkeit der Opferschändung (“man schultert sangesfreudig den Spaten zum Moorstechen”) ist nicht genug: Michael Rieths totalitarismustheoretische Gleichung von Links gleich Rechts wird überdies noch mit plakativen Lügen untermauert: (immer im omnipräsenz suggerierenden SPIEGEL-Stil geschrieben:) “Nach einem Gang durch den Nieselregen, um eine Decke gegen das leichte Frösteln zu holen, vernimmt man aus einiger Entfernung die Namen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und stutzt: die Harmonien und Teile der Melodie sind die des Horst-Wessel-Liedes”, der SA-Hymne. Das Frösteln nimmt zu. …”

Das ist der Gipfel dieses Lügenartikels: die Melodie des Horst-Wessel-Liedes stammt vom “Leuna-Lied”, vom “Kleinen Trompeter”, das hätte Michael Rieth bei etwas Recherchesorgfältigkeit dem “Großen Steinitz” entnehmen können, jenem bei “zweitausendeins” erschienen Grundlagen-Werk der Volkslieder-Forschung, in dem an zahlreichen Beispielen belegt wird, wie die NAZIS sich bei dem Liedgut der (vor-)demokratischen und der Arbeiterbewegung verfälschend bedient haben. Dass dies ganz gezielt sogar unter Göbbels direkter Anweisung geschah, um den Massseneinfluß von SA und NSDAP verstärken – auch das verschweigt Rieth, ebenso wie die systematische Umtextung unzähliger Lieder der 1848er, der Bauernkriege usw., die dann um so leichter nach 1945 “antifaschistsich” indiziert werden konnten.

Rieth versucht die zu verschiedenen Kampagnen ge- und umgeschriebenen Volkslieder gegen die Werke Eislers, Weills und Dessaus auszuspielen, wenn er sagt, dass “deren (kompositorische) Sperrigkeit mit Sicherheit nicht dazu geeignet (ist) mit rechtsradikalen und nationalistischen Inhalten gefüllt zu werden” …

Alle demokratischen und revolutionären Volksbewegungen haben tradierte Lieder, Gassenhauer, Soldatenlieder, Militärmärsche, Kirchenlieder genutzt und für ihre Zwecke be- und umge-textet und auch umnotiert.

Bei aller Achtung vor und Liebe zu den “neutönerischen” Werken der Meister Eisler, Weill und Dessau, wirk(t)en besonders viele diese Werke bisher eher in geschlossenen Zirkeln mit höherer Bildung (oder auch Einbildung). Da, wo ihre Werke populäre Elemente aufgenommen haben, nur da erreichten sie auch Massenwirksamkeit. …
Das ist immer eine ambivalente Angelegenheit. Aber auch darüber wurde diskutiert auf der Waldeck. Doch diese Debatten hat Rieth entweder verpasst oder sie passten ihm nicht in sein Bild ewig gestriger Agit-Pappkameraden.

Da gab es Debatten darüber, dass man eben so wenig “zum Kampf geboren” sei wie das Wandern des Müllers Lust ist, wenn er dazu gezwungen wird/ist. Und dass es den Wanderburschen nicht “im Blut” liegt, was später eine bestimmte Fraktion der “Wandervögel” biologisierend und romantisierend behauptete.und was die Nazis dann gerne in ihr inhaltlich umgedrehtes und ansonsten entleertes Liedgut übernahmen oder auch die traditionellen Männergesangsvereine: “Mein Vater war ein Wandersmann und mir liegt’s auch im Blut…”. Weder das Wandern noch das Turnen war ursprünglich Hobby und Kurz- gegen Langeweile relativ satter Bourgeoisie-Söhnchen und später auch noch höherer Töchter, sondern zünftig aufgezwungene und fürstlich gejagtes Wandern und Übungen für die Dorf-, Feuer- und Bügerwehr….
Die meisten Arbeiterlieder sind vom handwerklichen, manufakturellen Werkzeugs- und industriellen Maschinenrhythmus bestimmt und vom zum Teil auch daraus stammenden militärischen Marschrhythmus.

Wenn Rieth Ahnung von Jazz hat, dann müßte er doch auch wissen, dass die Bluesrhythmen, die Gospelrhythmen aus dem Rhythmus der Arbeit, der Gleisbauarbeiten, aus der Erntearbeit, vom Dreschflegel bis zur Dreschmaschine und vom Train, vom Rattern der Züge herkommen..Dass sie speziell auch für diese Arbeit geschrieben wurden. “Take this hammer, carry’t to the Captain..”.

Rieth verschweigt diese Debatten, die bis in die späte Nacht geführt wurden am Lagerfeuer, bei den Workshops, wo die Forderung entwickelt wurde, dass die Neuinterpretationen der alten Lieder versuchen müssen, zu kontrapunktieren, den Maschinen- und Militärrhythmus zu durchbrechen, zu überwinden.

Ach ja, noch Mal zum “Schultern der Spaten zum Moorstechen”:
die versammelte Rechte in Gründau bei Frankfurt verweigert die Benennung einer Straße und einer Halle nach dem um 1990 verstorbenen Altbürgermeister des ehemals selbständigen Dorfes Mittel-Gründau. Wilhelm Pfannmüller war einer der Moorsoldaten bevor er im Strafbattaillon 999 nach Jugoslawien geschickt wurde, um dort Brückenköpfe einzurichten und nach erfolgreichrer Einrichtung von SS-Verbänden erschossen zu werden. Der frühere KPDler, “Rotsportler”, Bahngewerkschafter und lokale Organisator des Widerstands gegen die Nazis, desertierte 1942 zu Titos Partisanenarmee und wird posthum heute noch verfolgt, “weil er auf deutsche Soldaten geschossen hat” und “Mitglied in einer verbotenen Partei war”…

Natürlich müssen wir die Lieder von damals nicht 1 zu 1 so singen, wir müssen ihre Botschaften ins heute vermitteln und sie anders singen…anders spielen.. Da hat die BANDBREITE wunderbare Pionierarbeit u.a. mit dem Steigerlied geleistet und daran haben sich auch die Debatten orientiert… Ja, lieber Michael Rieth. bei allem schädlichen Schrott, den Du da geschrieben hast: der Absatz über die BANDBREITE ist ein rühmliche Ausnahme… nur auch da ist Dir nicht aufgefallen, dass die BANDBREITE das Diktat der industriellen Rhythmisierung durchbricht, nicht nur mit ihren Texten sondern auch in der Form, denn sie durchbricht dieses in den RAP-Charts zu Manirismus verkommende Zwangskorsett immer wieder durch inhaltlich gebotene Brüche, mit denen sie das “TOT-RAPPen” ihrer Inhalte verhindert..

Was in diesem junge Welt-Artikel bezeichnender Weise überhaupt fehlt, ist die Debatte um die weitere Arbeit, die vorgeschlagenen öffentlichen Foren im Internet, die Einrichtung virtueller workshops, die Schaffung interaktiver “Feuilletons”, in die die aktuellen Schöpfungen entlang sozialer Bewegungen eingebracht und weiterentwickelt werden können… Bei diesen Debatten wurde mehrfach die Einbeziehung der jungen Welt in dieses Projekt gefordert. Auch der Beschluss zur Durchführung der nächsten Liedersommer, der Einrichtung eines ersten Forums usw.. wird nicht erwähnt. Nach dem Artikel hat man den Eindruck, dass die junge Welt – obwohl Medienpartner dieser Veranstaltungsreihe – dem Linken Liedersommer eher das Licht ausblasen möchte.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Allgemein von Hartmut Barth-Engelbart. Permanenter Link des Eintrags. Bearbeiten

Über Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Zeige alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart ?

5 Gedanken zu “Will die “junge Welt”
dem Linken Liedersommer,
dem Burg-Waldeck-Festival
nach Degenhardts Tod
das Licht ausblasen ?”

  1. Pingback: Dr. Seltsam, oder wie man lernt die Bomben auf Dresden zu lieben & wie & wo die Kunst zur Waffe wird | barth-engelbart.deBearbeiten
  2. Pingback: barth-engelbart.deBearbeiten
  3. Katja Johanterwage sagte am 6. Juli 2012 um 09:10 : Bearbeiten

Vielen Dank für Ihre Gegendarstellung zum Artikel in der jw von M. Rieth. Da mein Mann und ich erstmalig in diesem Jahr auf Waldeck waren, konnten wir uns sehr wohl einen Eindruck von der Stimmung dort machen . Und sie war – trotz des Regens! – unserer Meinung nach phantastisch! Nach dem Lesen des jw – Artikels fragten wir uns ganz besorgt, wer denn dieser M. Rieth gewesen sein könnte, mehr noch , ob er zum selben linken Liedersommer war wie wir.
Schlimm fanden wir u.a. die Einschätzung des Workshops zur DDR – Singebewegung inseinem Artikel. Während bei der Veranstaltung die Singebewegung als etwas sehr Positives eingeschätzt wurde, was vielen DDR – Jugendlichen unvergessen bleiben wird, war es m: Rieth nur den lapidaren Satz wert, dass ein Weltfestspiellied zu sperrig war, um gern gesungen worden zu sein. Da hat Man(n) wohl das Anliegen des kompletten Workshops nicht verstanden.

Kommentiere ?

  1. Stephan Krützner sagte am 5. Juli 2012 um 21:14 : Bearbeiten

Danke, sehr zugespitzt und sehr richtig. Den Link schicke ich mal Wera.
Rote Grüße
Stephan

Kommentiere ?

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de Zeige alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart

Sollten Sie jetzt Beethovens “Unvollendete” hören, gehen Sie bitte zum Ohrnitologen. Vielleicht lassen sie dem Ludwig noch etwas Zeit. Ihm kam halt wieder ein Krieg dazwischen . Er hat neulich gerufen: “Mehr Licht!”. Ist er jetzt blind oder taub?

Aber das war, glaube ich, Goethe mit oder ohne von. Der soll ja vor seinem Ableben noch gerufen haben “Mehr Licht!”, weshalb Rudolf Steiner ihn unter Vertrag genommen hatte.

Der Geheimrat ist ja nicht in Weimar sondern als eschder Hessebub in Frankfurt im Hotel Waldorf-Astoria gestorben. Und so kam es zu diesem Missverständnis. Steiner war des Hessischen nicht mächtig und der Rat hat uff eschd Fronkfodderisch gsacht: “Mer lischd —-” und den letzten Teil des Satzes, zwei Worte kamen ihm nicht mehr über die Lippen: “… sou schleschd!”. Und das heißt auf Hochdeutsch, also im Honnoveraner Dialekt: “Man liegt so schlecht!” Beim Hannoveraner Schröder wäre das kein Problem gewesen, dessen letzte zwei Worte wären nämlich: “Holmirmalein Bier!” oder noch schöner: “HARTZ Vier” . Die Waldorf-Betten waren sauschlecht.

Das war denn auch der Grund dafür, dass das Waldorf-Astoria in Frankfurt schließen musste. NEE, nicht geschlossen! a ja, ist der Ruf mal ruiniert , wird in HILTON umfirmiert. Wer will schon in Betten liegen, in denen der Johann-Wolfgang sich zu Tode gelegenhat?

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de Zeige alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart

Bitte weiterverbreiten, teilen … Gesichtsbuchhaltung hat mich erneut jetzt bis 2. April gesperrt.

.. Es sind zwei Theaterstücke /szenische Lesungen mit Musik. Eines wird seit 19 Jahren nicht mehr aufgeführt. Das andere wird gerade im Frankfurter Gallus-Theater uraufgeführt. Auch das erste wurde dort am Tatort in den historischen Gemäuern der ADLER-Werke uraufgeführt

Zunächst hatte die Frankfurter Rundschau das “Katzbach”-Stück mit falschen Datum angekündigt. Nach einer Beschwerde hat die FR dann das Stück zwar korrekt für den 1. Dezember aber mit dem mit dem falschen Aufführungsort angekündigt, dem Club Voltaire. Dort stand dann eine Schlange von der Kleinen Hochstraße bis weit in die Fressgasse. In den Club passen höchstens 50 Besucher. Bis die Leute erfuhren, dass sie am falschen Ort warten, hatte die Aufführung im DGB-Haus im großen Saal bereits vor halbgefüllten Stuhlreihen begonnen. Der Club Voltaire liegt über 3 Kilometer vom DGB-Haus entfernt. Es war sehr kalt. Trotzdem füllten sich dann doch die Reihen etwas. Die FR hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern um Einiges geringer ausgefallen sind als wir erhofft hatten. Mit den Einnahmen sollten die Wohnungen der KATZBACH-Überlebenden behindertengerecht ausgebaut werden. Ob die FR eine Wiedergutmachung für diesen Zweck überwiesen hat, ist mir nicht bekannt. Hoffentlich läuft die Ankündigung des neuen Stückes diesmal ohne FR-Sabotage.


theaterprozess: Szenische Lesung zur NS-Geschichte in Frankfurt: KL „Katzbach“ in den Adlerwerken am 2.April 2019 im Gallustheater, Kleyerstr.15 um 19.30


Anschließend Gespräch mit Herbert Bauch und Ulrich Meckler


Adler.Werke.Katzbach“ nähert sich dem historischen Vorgang der Vernichtung durch Arbeit, Terror und Hunger in diesem Lager über eine Textpartitur aus dokumentierendem Bericht, der Selbstdarstellung der Unternehmer und der SS-Täter, dem Bericht über die Opfer, literarischen Fragmenten und musikalischen Variationen für Akkordeon über einen mittelalterlichen polnischen Hymnus.

Von: HaBE
Gesendet: Dienstag, 26. März 2019 20:09
An: U.M.
Betreff: AW: Zur Adler.Werke.Katzbach-Inszenierung

Lieber U.M.,

auch ich bleibe beim Du, aber Ich bin schon etwas verwirrt oder habe ich mich geirrt. Ist das eine satirische Retourkutsche oder etwa nicht? Ich habe eben gerade versucht mit dem ehemaligen ensemble modern-Gründungsmitglied Kontakt aufgenommen, der dort ausgestiegen ist und mit Wolfgang Stryi und Frank Zappa am oder den Yellow Shark komponiert hat. Was Müller-Hornbach so zum Aperitif zu trinken pflegt, ist mir eigentlich egal.  GAZA wird gerade wieder bombardiert, Jemen auch. Und die Golanhöhen werden annektiert. Bei den Nazis hätte man vom Lebensraum im Osten gesprochen.

…  da ich gerade an einer Widerstands- Biografie arbeite und es hier in der Gegend alles Außenstellen des KZ Hinzert waren, kann es sein, dass ich das verwechselt habe.  So weit ich mich an das Stück erinnern kann (ich komme jetzt nicht schnell genug an die Manuskripte) war es Natzweiler, bin mir aber nicht mehr so sicher.

Ich werde versuchen, die Stücke wieder aufzufinden. Es ist sehr kompliziert geworden. Ich habe dazu einen Artikel geschrieben, in dem die Links gangbar sind. Ich habe ihn gerade gefunden. Er steht hier unten ganz am Ende.

Gruß

HaBE

Von: U. M.
Gesendet: Dienstag, 26. März 2019 16:42
An: HaBE
Betreff: Zur Adler.Werke.Katzbach-Inszenierung

Lieber H.Barth-Engelbart,

ich nutze das verwendete Du, obwohl wir nur einmal nach einer Aufführung kurz miteinander gesprochen haben.

Herzlichen Dank für das ausführliche Manifest !

Natürlich hat mich das Schreiben zutiefst betroffen, ja getroffen, es hat mir sämtliche Augen über die politischen Hintergründe hinter unserer doch – in diesem Licht der Vernunft gesehen – recht oberflächlichen Kunstproduktion geöffnet. Kunst macht eben blind! (das ist ja ihre von den Agenten des Kapitals großzügig subventionierte Aufgabe). Natürlich ist es keine gute Ausrede, dass wir in unserem Stückchen nicht die ganzen Verwicklungen, die Du vor meinem staunenden Hirn ausgebreitet hast, aufgenommen haben. Es hätte sicherlich einer anderen Form, z.B. Eurer „Dokullage“ bedurft und einer Aufführung in Castorfscher Länge und Opulenz. 

Wenn wir demnächst, nach unserer nächste Lesung wieder zum Post-Event-Essen mit den SchauspielerINNen und einigen Sponsoren im Frankfurter Hof einkehren werden, werde ich den sicherlich bestürzten Mitgliedern des teams (Müller-Hornbach bestellt immer Dom-Pérignon als Apero) und den schamvoll erröteten Kulturfunktionären der Stadt, des Landes und der Medien (privat und öffentlich), die sich bei solchen Gelegenheiten natürlich nicht lumpen lassen (es muss wohl in Deinem Schreiben am Schluss nicht passen, sondern prassen heißen), die ganze aus dem Füllhorn Deines Schreibens und Wissens ausgeschütteten Wahrheiten an den Kopf werfen – allerdings erst nach dem Nachtisch, man hat ja Stil. 

Und es sind wohl nicht noch nicht alle Wahrheiten:

Im aufklärenden Licht Deines Schreibens sind mir einige merkwürdige Vorgänge klarer geworden: neben den horrenden Summen, die aus öffentlichen Geldern zu uns geflossen sind (einer unserer Schauspieler trägt seitdem Designerklamotten, wo er vorher etwas ärmlicher daher kam und eine IN fährt plötzlich Sportwagen) sind auf meinem Konto große Summen mit dem Verwendungszweck Adler.Werke.Katzbach eingegangen, deren Absender uns unklar geblieben war und ohne dass irgendeine Spendenbestätigung angefordert wurde. Ob ein Geheimdienst dahinter vermutet werden muss? Mossad? CIA?

Auch wird mir nun klar, warum der Film von Eurer Dokullage nicht mehr aufgerufen werden kann – so weit reicht offensichtlich die Zensur bereits, dass missliebige Filme gelöscht sind !!!! (Und ich dachte, das liegt daran, dass ihr das Programm nicht aktiviert habt)

Eine Sachfrage: Es heißt in Deinem Schreiben Hinzert KZ „Katzbach“: ich dachte immer, „Katzbach“ sein AL von Natzweiler gewesen. Welche organisatorischen Beziehungen bestanden zum KL Hinzert ? 

Eine Frage hätte ich noch: warum habt Ihr im Licht Eurer Erkenntnis Euch überhaupt darum bemüht, per Förderung und Medien korrumpiert zu werden ? Ich glaube es, zu wissen: um das System dadurch zu entlarven, dass sie Euch diese Förderung und Medienpräsenz verweigerten. Es ist Euch gelungen.

P.S. Revolutionäre mails, früher Briefe von solcher umstürzenden(sic!) Relevanz erinnern mich immer an einige Figuren meines geliebten Hasek: z.B. den italienischen Revolutionär Pietro Petri alias Matejicek.

Allerherzlichst


U.M.

Am 26.03.2019 um 12:57 schrieb HaBE

Hallo U.M. ,

(bitte nicht mit U.M. verwechseln, für die ich vor 11 Jahren Mal einen Nachruf geschrieben hatte, weil ich die Betreuung der Staffelberger u.a. mit ihr koordinierte und in Frankfurter Wohngemeinschaften unterbringen und ihr Schulabschlussnachholen organisieren konnte unter den schützenden Händen/& der Mithilfe von Jugendamtsleiter Herbert Faller, Professor Klaus Mollenhauer, seinem Assistenten Friedhelm Nyssen, Prof. Dr. Heide Berndt, Professor Ernest Jouhy-Jablonski, meines beinahe “Doktorvaters” Heinz-Joachim Heydorn, des Ernst-Reuter-Gesamtschul-Stufenleiters Herbert Stubenrauch, der Psychologin Monika Seifert-Mitscherlich, u.v.a.m.

(Übrigens hat Facebook meine Sperre am 26.03. um 22 Uhr bis 2. April verlängert)

Als wir vor 20 Jahren in einer gemischten Gruppe von Profi- & Laien-HistorikerINNEn, AutorINNen, MusikerINNEn und SchauspielerINNen auf der Basis der Arbeiten von Knorn und Kaiser, mit Unterstützung von Historikern aus der Hessischen Historischen Kommission das Dokullage-Stück  zum Hinzert-KZ „Katzbach“ schrieben, komponierten, einstudierten, holten wir uns Knüppel zwischen die Beine und Boykottmaßnahmen zwischen ARD und ZDF, hr UND der privaten Konkurrenz (primavera, FFH usw..)  und  seitens der Landes- und Kommunalpolitik eine Absage nach der anderen, wenn überhaupt geantwortet wurde.

Plakat zur Uraufführung der überarbeiteten Version der Uraufführung 1999 im Gallus-Thater

Zynischer Weise attestierte uns der Osthessische Kultur-Sommer 1999 und 2000 -höchste künstlerische Qualität , Frau Nettner-Reinsel sagte aber jede vom Kultursommer initiierte, organisierte Aufführung ab. Stattdessen -und das ist mehr als zynisch- kam die Zusage von 600,-DM Spende für den Fall, dass wir in der Region zwischen Frankfurt und Fulda, Alsfeld, Bebra  weitere Sponsoren fänden.  Nun hatten wir ja die KZ-Zwangsarbeits-Profiteure im Stück benannt, im Begleitprogramm die Nennung der jeweiligen regionalen Nutznießer angekündigt und dazu aufgefordert, das Stück entsprechend recherchierend vorzubereiten… und wurden wegen unserer Recherchen und Veröffentlichungen im Regional-Magazin nhz mit gerichtlichen Schritten bedroht … besonders im Falle VERITAS, wo die Zwangsabtreibungen an schwangeren Zwangsarbeiterinnen eingefordert wurden, um die Rüstungsproduktion nicht zu gefährden  ….

Unsere Gagen und die Eintritts-Einnahmen der beiden unter Boykott- und Sabotage-Maßnahmen (die FR kündigte für das falsche Datum und für den falschen Platz an) trotzdem zustande gekommenen Aufführungen im Gallus-Theater und im großen Saal des Frankfurter DGB-Hauses wurden für den Umbau der Wohnungen der letzten Überlebenden des innerstädtischen Frankfurter KZs in der UDSSR verwendet, die gerade zerfallen wurde und dort in den polnisch-russisch-ukrainischen Grenzregionen.

Es war (bis auf die beiden noch bei der ersten Aufführung beteiligten Frankfurter Jungkarrieristen Dirk Hülstrunk und Partner, die auf der Auszahlung ihrer Gagen bestanden) die gesamte Gruppe daran beteiligt.

Nachdem die Asche eines der beiden führenden Musiker des Stückes  schon lange durch die Südsee schwimmt und die letzten “Katzbach”-Überlebenden bereits tot sein müssten, ist es ein Leichtes, die Vermächtnisse der Toten zu drehen und zu wenden und die solchermaßen umgestalteten zu instrumentalisieren. Sie in etwa so zu verwenden wie man das in Hessen schon gut kennt: “Ein Koch kriegt viel Spenden, da kam ein Mops vorbei… ”

Dabei meine ich nicht die unmittelbar hier agierenden, denen ich die ehrenwertesten Motive unterstelle.  Mit Müller-Hornbach hätte ich ja beinahe Mal im Rahmen der „RESPONSE“-Projekte mit meinen „Lamboy-Kids“ zusammengearbeitet, mich dann aber doch wegen der langen Zusammenarbeit seit unrerer ersten WiderstandsKonzertlesung in der Schlüchterner Synagoge 1991 gegen den Golfkrieg mit Wolfgang Stryi und Christoph Korn für diese beiden entschieden. Aus dieser Zeit dürfte Müller-Hornbach auch meine Texte  inklusive des offen gehandelten Rohmaterials zum Katzbach-Stück gut kennen. Das ging damals aus politischen Erwägungen auch schon breit durch das Internet, das FRANKFURTER INFO, durch indymedia usw. … Ihr könnt ruhig nehmen, was ihr braucht, dazu habe ich es geschrieben, will ich auch weiter schreiben und das soll ja nicht für die Alte und die Junge Welt und von Facebook gesperrt in meiner Schublade liegen bleiben.

Dass die Mainsteammedien jetzt  wie die FR breit über Katzbach berichten, wundert mich nicht sonderlich. Die Brisanz ist weg, die Überlebenden sind tot, die Täter und auch schon deren Erben ebenfalls. Es kostet nix und das was es kostet, wird vielleicht(er) gesponsert.

Heute ist für mich ein Stück über Katzbach, das Abu Graib und Guantanamo, US-IS, ISR-IS, FRANC-IS., BRIT-IS, POLN-IS, EUR-IS. DEUT-IS, IS-IS, Saud-IS und die aktuellen Schlächtereien gegen Jemen, Syrien, die in der Ukraine, die bevorstehenden in Lateinamerika und an den chinesischen Grenzen mit Hilfe CIA-MI5-BND-usw. – geschulter Uiguren und Tibeter nicht zumindest am Rande thematisiert … ein äußerst suspektes Projekt.

Ein Suspekt, das Gefahr läuft,  nach der FR auch den Segen von Herrn Schuster, des IPAC , des Frankfurter OB und eventuell auch dem entsprechende Unterstützung zu erhalten. 

Meine Lesungen aus diesem Stück wurden noch 2005 bei der Leipziger Buchmesse offiziell  auf Anweisung des AA verfolgt und sanktioniert, um die 50 Jahrfeier der diplomatischen Beziehungen des Besatzerstaates und Menschrechtszertreters zur Bundesrepublik Deutschland nicht zu stören.

In Halle wurden die Veranstaltungsorte geschlossen, die Betreiber des VL-Zentrums mit der Drohung der Schliessung der Gastronomie erpresst, bei Radio CORAX flog ich aus dem Programm (fünf Minuten vor der Life-Lesung) wegen angeblichem Antisemitismus. Meine wissenschaftliche Kritik an Prof. Micha Brumliks Forderung nach Muttersprachenverbot in den Schulen wurde ebenso als Antisemitismus denunziert wie meine öffentliche Brandmarkung seiner Unterstützung des NATO-deutschen & US-Überfalles auf die Bundesrepublik Jugoslawien.

“Belgrad stand

als es noch stand

im Weg

jetzt liegt es

auf dem Weg

nach Samarkant

nach Koso

oder sonst noch wo

man noch Rohstofflager

fand!”

Für diesen und einen zweiten Text ließ mich Prof. Micha Brumlik am Tag der Menschenrechte durch Christoph Stoodt aus der Frankfurter Katherinen-Kirche im Polizeigriff entfernen. Die Moderatorin Ulrike Holler, (hr), Thomas Gebauer(medico) sahen vom Podium aus untätig zu. Brumlik forderte meine sofortige Entfernung aus der Kirche, “sonst werde ich das Podium verlassen!” Und er verließ es dann auch, aber nur um mir entgegenzuschreien und meine hochgehaltenen Textplakate wegzureißen: “Ich habe lediglich einen Landkrieg gegen Serbien gefordert!” Doch noch ein Tag vor der Veranstaltung stand im Internet Brumliks Aufforderung zur Bombardierung Serbiens. Damit konfrontierte ich ihn in der Kirche bei der Veranstaltung “Krieg für Menschenrechte” schriftlich und nach seiner Schreierei auch mündlich unter dem (polizeilich attestierten) “megaphonartigen Einsatz meiner Stimme”. “Diese landkriegforderung macht Dich Friedensnobelpreisverdächtig!”

Nach derartig parapolizeilicher Entfernung eines “Ikonen-Stürmers” durch den Hausherren Pfarrer Stoodt schrieb ich meine Texte vor der Katherinenkirche unter Teilnahme Hunderter Passanten an der Hauptwache weiter und klebte sie wie in der Kirche bereits angekündigt an die Kirchentüre (“Ich werde die texte nicht annageln aund auch keine neue christliche Sekte gründen! Und zum Teufel auch nicht wie der Antisemit und Bauernfeind Luther die Vernichtung der Juden und die Niedermetzelung der aufständischen Bauern fordern”).

In Halle wurden also die Veranstaltungsorte geschlossen, die Betreiber des VL-Zentrums mit der Drohung der Schliessung der Gastronomie erpresst, bei Radio CORAX flog ich aus dem Programm (fünf Minuten vor der Life-Lesung! Danke dafür, liebe Jutta Dithfurt) wegen angeblichem Antisemitismus, “tendenziell völkischer Haltung”, “verkürztem Antikapitalismus” (Juttas Meldungen bei der CORAX-Leitung, was mir die Redaktion nach längerer Nachfrage verriet) Und hatte ich nicht für die Erhaltung der Frankfurter Großmarkthalle gesprochen, weil die der Jürgen Elsässer erbaut hat? :-0)))) ….

Aber bei den “Antisemitismus-Gekeulten” befinde ich mich in bester Gesellschaft mit meinem Freund Reuven Moskowitz und anderen Stimmen für einen gerechten Frieden in Nah-Ost:

… mit Fug und Recht könnte ich nach diesen Erfahrungen von der Groß-Berliner MafiAA sprechen: nach Fischer hat Steinmeier nicht nur Nethanjahuh hofiert, er hat zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung (von der KAS, der Naumann- und der FES will ich hier gar nicht erst anfangen) die ukrainischen Faschisten gefördert, die Bandera-Banden, die als Hitler-Kollaborateure über 60.000 ukrainische Juden, ebenso viele Polen und noch mal so viele Russen abgeschlachtet und, was sie nach Einspruch deutscher SS-Führer noch übrig gelassen hatten, in deutsche KZ zur Vernichtung durch Arbeit geschickt.  Die Bandera-Frühförderung mit seiner Gründung der “Freien Ukrainischen Universität” in München  hat ab 1945 bereits die CIA übernommen, die den in der UdSSR zum Tode verurteilten Kriegsverbrecher im Westen schützte. Mit der durch NS-Gehlen erfolgten Gründung des BND übernahm dieser Geheimdienst die Förderung der bandera-Uni in München. Pullach lag ja nahe.

Wer dies nicht in einem Stück über Katzbach zumindets mit Fußnoten, Links etc ansatzweise thematisiert , ist über die MAASsen instrumentalisierbar.

Und das besonders in der Zeit der knappen kommunalen Kassen, da wird man gerne grad bei den Theatern passen. Da kann man auch, ob man nun will oder nicht, kaum mehr als Freie Szene frei entscheiden.  Und Innenstadt-Immobilien wiegen schwer. Denkmalschutz hin, Denkmalschutz her. Die Großmarkthalle steht ja auch nicht mehr so (leer).  Und Mainova ist „auferstanden aus Ruinen“ des Frankfurter Ghettos, Was habt ihr bloß?

(Da ich ursprünglich dem Kollegen Müller-Hornbach irrtümlicher Weise auch den Text zugeordnet hatte, musste der Eindruck entstehen, als seien von ihm einige meiner Textpassagen “übernommen” worden . Das wäre durchaus in meinem Sinne gewesen. War aber nicht so. Der Text stammt insgesamt von Ulrich Meckler)

Die Intension des Stückes weist auch schon auf dem Plakat deutlich in die von uns seinerzeit beabsichtigte Richtung:

Es ist geschehen

es geschieht

überall

Von: Ulrich Meckler< meckler@t-online.de>
Gesendet: Dienstag, 26. März 2019 10:07
An: Ulrich Meckler <meckler@t-online.de>
Betreff: Erinnerung: Adler.Werke.Katzbach – Lesung

theaterprozess: Szenische Lesung zur NS-Geschichte in Frankfurt: KL „Katzbach“ in den Adlerwerken am 2.April 2019 im Gallustheater, Kleyerstr.15 um 19.30

Anschließend Gespräch mit Herbert Bauch und Ulrich Meckler

Adler.Werke.Katzbach“ nähert sich dem historischen Vorgang der Vernichtung durch Arbeit, Terror und Hunger in diesem Lager über eine Textpartitur aus dokumentierendem Bericht, der Selbstdarstellung der Unternehmer und der SS-Täter, dem Bericht über die Opfer, literarischen Fragmenten und musikalischen Variationen für Akkordeon über einen mittelalterlichen polnischen Hymnus.

Ulrich Meckler – Regie, Text/Gerhard Müller-Hornbach – Komposition für Akkordeon Solo (Beate Jatzkowski) mit Edgar M. Böhlke, Iris Reinhardt Hassenzahl, Nicole Horny, Ilja Kamphues.

es grüßt

Ulrich Meckler
Matthias-Claudius-Straße 11
60431 Frankfurt
0049-69-53098256
meckler@t-online.de
http://www.theaterprozess.de

Das Frankfurter ADLER-KZ “Katzbach”, der Todesmarsch & die Dresdner Bank, das Docullagestück

FacebookTwitterTumblrWhatsAppTelegramFacebook MessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen28

Das Fundament der EZB ist nicht nur die KZ-Verteilerzentrale, die Mitte der 20er vom BAUHAUS- Architekten Martin Elsässer entworfene  und jetzt EZBzersägte Frankfurter Großmarkthalle, das eigentliche Fundament sind die gigantischen Profite aus KZ- & Zwangsarbeit

KZ- und Zwangsarbeit waren aber erst nach der Zerschlagung der KPD, der SPD und der Gewerkschaften möglich. DAS war die Vorbedingung für die  grenzenlose Ausbeutung in reichsweit gewerkschaftsfreien Zonen, für die Raubkriege um Land und Rohstoffbasen und die Vernichtung von zig-Millionen von “Untermenschen”  durch Arbeit bis zum Umfallen, bis zur Vergasung, durch Aushungern, Mordbrennen, Abschlachten von Zivilisten, Kranken, Frauen, Kindern, Alten, Schwangeren, Ungeborenen … aller Länder Europas, allein über 25 Millionen Menschen und davon weit über die Hälfte Zivilisten der UdSSR

und die alten Lagerbauspezialisten sind wieder mit dabei

Die bei fast jedem meiner Posts auftauchenden Gesichter – siehe oben in der Mitte-  sind zwei aus dem Ensemble des Theaterstückes über das Frankfurter ADLER-KZ “Katzbach”, meine polnische Kollegin Danuta Weigh (die mittlerweile gestorben ist) und ich. Wir verlesen gemeinsam im Wechsel die Namen der KZ-Häftlinge und die jährlichen Verzinsungssteigerungen der Profite aus der Zwangsarbeit bei ADLER, die in die Dresdner Bank flossen. Die Eintrittsgelder zu den Aufführungen wurden für den behindertengerechten Umbau der Wohnungen der Überlebenden in der Ex UdSSR verwendet.  Wir haben auf unsere Gagen verzichtet. Wir, das waren mein “kisuM&kiryL”-Partner, der 2004 verstorbene Wolfgang Stryi , der Komponist und Saxophon-Klarinettist  vom Frankfurter „ensemble modern“ und der hessische Film(-musik-)preisträger Christoph Korn, die beide die Musik für das Stück komponiert und gespielt haben .. ich habe einen großen Teil der Texte geschrieben und Bühnenbild und Regie gemacht … was aber eh alles  gleichberechtigt kollektiv erarbeitet wurde… Die Recherchen hat die (hauptsächlich Frauen-) Gruppe Gegen das Vergessen in der LAAG gemacht (Leben und Arbeiten in Griesheim und Gallus).  Ulla Diekmann, Gisela Handt, Sabine Kirsch (die “KZ-Sekretärin”).     Das Stück basiert auf den Arbeiten Ernst Kaisers und Michael Knorns: „Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“ (Campus, FFM/NY 1996). Zwei ursprünglich mitarbeitende weitere Musiker (einer davon war Dirk Hüstrunk), die bei der  Uraufführung im Gallustheater 1999 nicht auf ihr Honorar verzichten wollten, waren dann bei der Uraufführung der Neufassung des Stückes im Frankfurter DGB-Haus  im Winter 2000 nicht mehr dabei. Der Kollege Hülstrunk hat danach in FFM etwas Karriere als Poetry-Slam-Papst gemacht …

Adler-KZ “Katzbach” & der Todesmarsch: zwei Theaterstücke – eins wird verschwiegen

Im Februar führt theaterprozess seine neue Produktion Adler.Werke.Katzbach erstmals auf. Alle Informationen dazu auf unserer website http://www.theaterprozess.de.

Die KunstGesellschaft Frankfurt lädt im Vorlauf ein zu einer Veranstaltung:

Todesmarsch nach Hünfeld

​” Die Toten, die Toten … ihre Namen wirbeln immer wieder hoch wie längst gefallenes Laub.“ Ende März 1945 wurden über 350 Häftlinge aus dem

KZ Katzbach in den Adlerwerken auf einen Todesmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Eine Kollektive Performance bringt das Ereignis

seit 2012 jährlich sicht- und greifbar in die Öffentlichkeit. Was passierte damals, was passiert bei der Performance – und was macht das mit den Menschen?

am 16. Januar im Club Voltaire um 20.00

Mit Franz Coy (Gelnhausen, historischer Überblick) und

Ulrike Streck-Plath (Maintal, Künstlerin und Initiatorin)

http://www.kzkatzbach.de/index.html

Ulrich Meckler

Matthias-Claudius-Straße 11

60431 Frankfurt

0049-69-53098256

meckler@t-online.de

http://www.theaterprozess.de

Lieber Ulrich Meckler,

1999 und 2000 haben wir, Wolfgang Stryi, Christoph Korn und ich zusammen mit KollegINNen der LAGG das Dokullage-Stück über das Adler-KZ geschrieben,

http://www.frankfurter-info.org/archiv/sie-starben-mitten-in-frankfurt

https://de.indymedia.org/2008/02/207743.shtml

komponiert und in zwei Fassungen uraufgeführt, unter eifrigster Sabottage durch die FR, die erst nicht und dann falsch ankündigte, falscher Termin und falscher Ort und danach keine Zeile Bericht von den Aufführungen.

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html

17Jahre lang weigerten sich alle Kommunen entlang des Hakenkreuzweges des Todesmarsches das Stück aufführen zu lassen  inklusive der IGMetall-Schule Bad Orb!!!

Der Main-Kinzig-Kreis beantwortete eine Anfrage wegen einer Aufführungsreihe im Rahmen des Osthessischen Kultursommers  mit höchstem Lob für das “kulturell hochangesiedelte Projekt”, stellte aber seine großzügige Unterstützung von 600,-€ nur unter der Bedingung in Aussicht, dass es uns gelänge weitere Sponsoren  zwischen Maintal, Hanau, Gelnhausen, Wächtersbach, Bad Orb, Steinau, Schlüchtern zu finden. Diese Bedingung stellte der Kreis in Kenntnis unserer aktuellen Veröffentlichungen über die Vernutzung von Zwangsarbeit, bis hin zur Zwangsabtreibung bei Zwangsarbeiterinnen, wegen der zu befürchtenden Produktions-Einbußen in der Rüstungsindustrie (z.b. bei VERITAS). Wir nannten damals die Klarnamen der Zwangsarbeitsprofiteure: Kirchengemeinden, Rotes Kreuz, Krankenhäuser, Heraeus, Dunlop, Gemeindeverwaltungen, Kreissparkassen, Groß- und Kleinbetriebe, fürstlich Büdingensche Betriebe ebenso wie die der “Arisierungsgewinnler”, der “Judenschnäppchen”-Ersteigerer, von Betten-Schmidt bis Opel-Haus Hempel … bei der Villa des Rechtanwaltes Sondheimer von der NS- “Kraft durch Freude” über die Elly-Heuss-Knapp-Stiftung bzw. ihr “Müttergenesungswerk”, die Hessische Landwirtschaftskammer, das Land Hessen  und heute eine Immobilien-Firma. Hehlergut aus der “Arisierung!!!  …..

Auf diesem Hintergrund war das Finden von Sponsoren so gut wie unmöglich und prompt hatte der Main-Kinzig-Kreis 600,-€ gespart.

http://kz-adlerwerke.de/de/orte/grab/auseinandersetzung.html

12Jahre danach hat Maintal aufgrund privater Initiativen die Verschweigefront verlassen, dann folgte 3 Jahre später Gelnhausen …  jedoch immer noch mit Verschweigen wesentlicher Fakten des Umfeldes & der Vorgeschichte. Kein Wort über die Zerschlagung der antifaschistischen Organisationen, über den lokalen Widerstand bis 1933 und darüber hinaus… Es wird geforscht mittlerweile über die Opfer  und dann vorwiegend über die jüdischen Opfer,  aber eben nicht bzw. auffallend weniger über die bereits vor dem Holocaust beseitigten Widerstände gegen Krieg und rassistischen Massenmord, über die gefolterten, verschleppten Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Kommunisten. Das Schreiben einer Biografie eines kommunistischen Widerstandskämpfers scheitert noch heute an am alliiert-eingetrichterten Antikommunismus: “Was? Eine Straße, eine Halle nach dem benennen? Der war doch in einer verbotenen Partei!”  – “Aber die Sport- und Kulturhalle wurde doch von ihm eigenhändig mit aufgebaut und unter seiner Regie fertiggestellt!” “Der war in einer verbotenen Partei! Aus! Fertig!”  Unterlagen für die Biografie waren gegen hinhaltenden Widerstand über ein Jahr nicht auffindbar, Kirchenbücher nicht einsehbar, Parteiarchive verschlossen …und die Zeitzeugenfrage hat sich mittlerweile weitgehend biologisch  gelöst. Und was die Leute erzählen, muss als historisches Dokument unterschrieben werden. Und davor haben die Überlebenden immer noch Angst: “Ich will die 50er Jahre nicht nochmal erleben… und die Enkel dürfen es dann ausbaden. Ich unterschreib nix!”

So wird der Eindruck vermittelt, DIE Deutschen hätten keinen Widerstand gegen den Faschismus geleistet.

In Gelnhausen ist der Standort der ADGB-Büros, der Standort der SPD- und KPD-Büros und die ihrer Massenorganisationen unerforscht. Es gibt keine offizielle Geschichte des Widerstands.

Die Westalliierten haben den Widerstand, besonders den aus dem kommunistischen Untergrund genutzt, die Kommunisten anfänglich für die Beweissammlung zur Anklage gegen Nazis in den Spruchkammern eiungesetzt, um danach die Verwaltungen, die Lehrkörper, die Justiz aus diesem zusammengestellten Potential zu besetzten und die Kommunisten und andere Widerständler dann ab 1946/47 in die gleichen Polizei- und Gefängniszellen mit Hilfe des zum Teil geleichen Personals einsperren zu lassen.

Ihr Vorgehen ist durchaus strukturell vergleichbar mit der Taktik der Freikorps, der Brigade Ehrhard im “Ruhrkampf”: die Kommunisten als Kombattanten nutzen, um sie später zu liquidieren. Die Erschießung Philipp Müllers 1952 bei einer Demonstration gegen die Wiederbewaffnung ist dabei nur ein Beispiel. Die massenweise Verhaftung und Verurteilung von kommunistischen Unterschriftensammlern gegen die Teilung Deutschlands 1946/47 wegen angeblichen “Hochverrats”, die massenhafte Verhaftung und Verurteilung von gewerkschaftlich-links-organisierten Frauen im gleichen Zeitraum wegen der Organisierung von “Hungerzügen” aus der zerbombten Industriezentren im Westen in die “Kornkammern” der Magdeburger Börde und Mecklenburg-Vorpommerns, mit denen sie 10-Tausende von Kindern vor dem Hungertod retteten …die wurden angeklagt wegen “organisierter Kindesentführung”! Klar, das warenb die Gleichen, die die Schwüre von Buchenwald und Dachau ernst nahmen und sich für eine Vereinigung von KPD und SPD einsetzten  …  gegen die Schuhmachers und die alten NSDAP-SPD-Wechsel-Parteigenossen Georg-August Zinn und seine rechte Hand, den späteren Rüsselsheimer Opel-Oberbürgermeister Walter Kölbel

Jetzt bei den Vorbereitungen unserer Lesung „Das 7. Kreuz sucht den Widerstand“,

die u.a. am 26.01. 2018 in der Gelnhäuser Synagoge stattfinden wird, melden sich Zeitzeugen und Nachfahren von Zeitzeugen des Widerstands gegen den Faschismus  bis hoch in die 1945. und darüber hinaus.

Ein Widerstand, ohne den die Westalliierten  nicht so schnell gegen die faschistische Wehrmacht hätten siegen können. Für die recht enge Kooperation der Alliierten mit dem deutschen Widerstand gibt es Belege.

Nur fast niemand berichtet darüber.

So wurden über die Widerstandsstrukturen die US-Streitkräfte u.a. über Hinterhalte der SS, Waffenlager usw. informiert. Auch hat der Widerstand erreicht, dass einige Kleinstädte und Dörfer nicht zusammengeschossen wurden, dies allerdings in erheblich geringerem Umfang als das die Résistance  erreicht hat. Was der deutsche Widerstand im Gegensatz zum fränzösischen nicht schaffte, war die Verhinderung der Bombardierung der Innenstädte, wo sich die stärksten Widerstandsstrukturen befanden. Die von den Nazis nur schlecht kontrollierbaren Innenstädte und deren Untergrund wurden Opfer der alliierten Bombardements. Rüstungsbetriebe und Kasernen dagegen kaum. FORD, OPEL, DUNLOP, BOSCH …. hier wurde nach dem Motto bombardiert “Lieber tot als rot!”.

Wir werden die Lesung nicht nur mit Briefen aus dem KZ-Dachau (und dessen mittlerweile vertuschten Selbstbefreiung) ergänzen sondern auch  mit Kurzmeldungen zum lokalen Widerstand (mit kurzen Hinweisen auch auf  den (spärlichen) aktuellen

Gerne kämen wir mit dieser Lesung auch nach Frankfurt, um der kommerziealisierten, nostalgischen Entzahnung Anna Seegers durch „Frankfurt liest ein Buch“ (und auch dem auflagenpimpenden Namensklau durch „Jan Seegers) etwas entgegen zu setzen.

Zwangsarbeit: Nach über 70 Jahren nichts mehr gut zu machen?
Veröffentlicht am 31. Oktober 2016 von Hartmut Barth-Engelbart
oder

Warum das Dokullage-Theaterstück über das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ seit 16 Jahren nicht mehr aufgeführt wurde.

Ist  über 70 Jahre nach dem Ende des Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ nichts mehr gut zu machen? Sind nicht alle Überlebenden bereits lange tot ? Sind deren Nachkommen noch ausfindig zu machen? Haben die den Krieg in der Ukraine überlebt?

Warum wurde das Dokullage-Theaterstück über das Frankfurter ADLER-KZ „Katzbach“ seit 16 Jahren nicht mehr aufgeführt?

Trotz kaum überbietbarer Lobeshymnen aus den obersten Etagen des Osthessischen Kultursommers und des Main-Kinzig-Kreises haben sowohl der Main-Kinzig-Kreis, als auch alle angeschriebenen Städte und Gemeinden am Hakenkreuzweg des Todesmarsches der letzten Überlebenden des ADLER-KZ „Katzbach“ sich geweigert, das Stück aufzuführen. Auch die IG-Metall-Bildungsstätte in Bad Orb. Auch keine DGB-Gewerkschaftsebene in der Region hat sich dazu bereit erklärt.

2015, nach 15 Jahren hat zumindest in der Stadt Gelnhausen eine Erinnerungsveranstaltung stattgefunden, die sich den vorherigen Initiativen in der Stadt Maintal anschloss und das dortige Erinnerungskonzept  übernommen und die dafür geschaffenen Objekte -stilisierte Opfer als Eisen-Knochen-Gerüste in Lumpen- in einem Erinnerungs-Trauermarsch mitgeführt hat.

Am Rand der Veranstaltung wurde dann mitgeteilt, man könne sich vorstellen, dass das „Katzbach“-Stück im nächsten Jahr  in Gelnhausen zum 71. Jahrestag des Todesmarsches aufgeführt werden könne.  Nun neigt sich das 71. Jahr dem Ende zu und das Stück wurde immer noch nicht wiederaufgeführt.

Wolfgang Stryi ist 2005 gestorben, er kann seine Musik nicht mehr spielen.

An der vom Main-Kinzig-Kreis attestierten Qualität diese „künstlerisch hochangesiedelten Projektes“ konnte es nicht liegen:  Wolfgang Stryi, der damals beste europäische Saxophonist & Klarinettist & Komponist im renommierten Frankfurter „ensemble modern“ hat zu den Texten seines Partners im Duo „kisuM & kiryL“ die Musik zusammen mit dem hessischen Filmpreisträger Christoph Korn geschaffen.  Nun hat diese Qualitätsstufe schon in den Jahren 1999 und 2000 die Frankfurter Rundschau nicht daran gehindert, mit Nichtankündigung der Uraufführung der ersten Version des Stückes am Ort des KZ, in den ADLER-Werken im Gallus-Theater mit dafür zu sorgen, dass die Eintritts-Karten-Einnahmen für den behindertengerechten Ausbau der Wohnungen der letzten „Katzbach“-Überlebenden in der UdSSR bzw. dann in der Ukraine nicht sonderlich hoch waren. Nur dadurch, dass ein Teil der Künstler (Stryi, Korn, Barth-Engelbart) ihre Gagen spendeten, konnte etwas Geld für diesen Zweck zusammenkommen. Noch dreister war die FR-Aktion gegen das Stück bei der Uraufführung der zweiten Version im Frankfurter DGB-Haus: hier kündigte die FR die Uraufführung zur falschen Zeit und mit falschem Ort an, so dass rund 150 Besucher das Stück vergeblich im Club Voltaire sehen wollten und dann bei eisiger Kälte die 3 Kilometer zum DGB-Haus nicht mehr schafften. Dafür noch einmal öffentlich Herzlichen Dank an die FRankfurter Rundschau.

Wiedergutmachung

Wieder gut machen
Wieder machen, gut machen
gut wiedermachen
Weiter machen, besser machen
Es wird schon wieder gut
alles wird gut
Wir machen nicht viel anders
wir machen nur vieles besser
Wehrmacht wieder gut
Wehrmacht wieder gut gemacht
Beute wieder gut machen
Wieder Beute gut machen
Heute wieder gut Beute machen
Beutegut heute wieder Guthaben
Wieder gut haben durch Beutegutmachung
heute machen wir es schon wieder gut
Wir machen‘s schon wieder ganz gut
Die Wehrmacht macht‘s auch schon wieder ganz gut
Verfolgung, Mord, Todesangst, Verstümmelung
durch Beutegeld wieder gut machen?
is ja gut
kein Geld
Kleingeld macht sich ganz gut
Ja doch, macht‘s gut, aber macht euch endlich
Jetzt ist es aber gut.

Entschädigung

Erledigung
Enderledigung
Entschuldigung
entschuldung
Erlöse
Erlösung
End erlösung
Problemlösung
Endlösung
Schädlingserledigung
Entlausung
Entschuldigung
Entlausung
Entschuldigung
Vergasung
Erschießung
Enthauptung
Behauptung
Schmutzbehauptung
Rufschädigung
Rasche Erledigung
Losung
erlöse der Endlösung
erlöse uns von den Schädlingen
Entschuldung
Entsorgung
letztendlich
sind wir die Schuld los
Geschädigten
schutzlose Opfer
drohender
Entschädigungsschäden.

Hartmut Barth-Engelbart in: »… sie starben mitten in Frankfurt unter Mitverantwortung der Aktionäre und der Dresdner Bank …« Das KZ Katzbach/Adlerwerke — Versuch einer Aufarbeitung mit Instrumenten und Stimme, aufgeführt am 14. September 1999, im Gallustheater Frankfurt, Kleyerstraße in den Räumen der ADLER-Werke. die direkt unter dem KZ-„Katzbach“ lagen.

Der Main-Kinzig-Kreis hat seine zugesagten 600,- DM zur Förderung der Aufführungen dieses „qualitativ hochstehenden“ Stückes an die Bedingung gebunden, dass die InitiatorINNen in Osthessen weitere Sponsoren finden. Der hoffentlich unfreiwillige Zynismus in kaum zu steigern: alle potentiellen Sponsoren im Main-Kinzig-Kreis und Osthessen haben die Autoren im Stück selbst und in ihren Recherche-Veröffentlichungen als Nutznießer der Zwangsarbeit benannt und die Nachzahlung der vorenthaltenen Löhne eingefordert. Unter ihnen Sponsoren für die Aufführungen  vor deren eigener Haustüre zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit. Das hätte dem Main-Kinzig-Kreis klar sein müssen.

Die Gründe für den über 16 Jahre anhaltenden Boykott des Theaterstückes müssen in der Veröffentlichung der Recherchen zu diesem Theaterstück und seinem Umfeld liegen:  die Veröffentlichung der Nutznießer der faschistischen Diktatur, die Berechnung der Extraprofite aus Zwangs- und KZ-Arbeit bei den offen genannten Firmen. Alle LeserINNEN sollen sich selbst davon überzeugen, sollen sich ihre eigene Gedanken über die Ursachen des Boykotts machen:

Zunächst der Link zu ausgewählten Ausschnitten des Dokullage-Stückes. Danach erste Recherche-Dokumentationen: http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/aufzeichnungen.html

Wird fortgesetzt mit folgenden Kapiteln:
GESTAPO Frankfurt: Behandlung der im Reich eingesetzten Ausländer
Der Fall Bad Orb- Wegscheide: Massenmord im Grünen
Der Fall Hanau: Zehn- bis Fünfzehntausend Zwangsarbeiter
Zwangsarbeiter in Mühlheim am Main
Art Pontier (Zwangsarbeiter bei der VAC) : Vom Main-Kinzig-Kreis enttäuscht
Die Polin Wanda Nowicka
Gefangenenlager in Steinheim: Rolf Knechts Erinnerungen an die Kindheit
Aufruf: Entschädigung für die Opfer satt Freispruch für die Täter!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente.  Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.

Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
Spenden entweder über meinen gelben PayPal-SPENDEN-Button (hier oben rechts)  oder unter dem Kennwort „ReMalaria“auf mein Konto bei der  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG

IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86

Mehr dazu lesen? : http://www.barth-engelbart.de/?p=203558

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert