
„Einfach in der Sonne, am offenen Fenster, mit hochgelegten Beinen“ – Rosemarie Nitribitt kurz vor ihrem gewaltsamen Tod(Foto: Foto: Kurt Weiner / Christian Steiger, HEEL-Verlag) Der Kurt hatte noch eines gemacht, wo die Rosemarie nackt auf ihrem Balkon liegt
Na ja, als dem Schriftsetzerlehrling Hartmut Barth sein Meister in der FR-Setzerei Anfang Februar 1968 von den „Wilden Streiks“ der FR-Belegschaft vor 12 Jahren berichtete, die die Mittagspause verlängerte, wenn sich die Nitribitt gegenüber in der Stiftstraße „naggisch in die Sunn geleschd hodd“, da war ich noch 20 und die Rosemarie schon 11 Jahre tot.

Die Spät- & Nachtschicht der FR-Druckerei wusste genau, wer da ein- und ausgeht. Und viele wussten auch, wie das Mal ausgeht. „Des hodd se defu, demm Stalin soi Alde, die Maggreed hädd se noch schitze kenne, ewwer die wolld uubedingd als uff eischene Reschnung ouschaffe!“
Mein Ausbilder konnte auch Hochdeutsch: „Wir haben den Bullen, der politischen Spezial-Putztruppe vom K18, dem Staatsschutz vom LKA und BKA immer wieder angeboten auszusagen, die Namen zu nennen. Aber die wollten das nicht!“
Auch Margret, die Frau des Frankfurter Unterwelt-Königs mit dem Spitznamen „Stalin“ (wegen seiner Frisur, seiner Oberlippenbehaarung und seinem Geburtsdatum. Dass er im gleichen Jahr, im gleichen Monat wie der echte Stalin 1953 starb, sei hier nur nebenbei erwähnt. Auch, dass bei seiner Beerdigung auf dem Hauptfriedhof über 10.000 Trauergäste zum Grab zogen. Leider habe ich seinen „bürgerlichen“ Namen vergessen!) konnte ich in ihrer Kommando-Zentrale in der „Sonne von Mexiko“ am Allerheiligentor nicht mehr befragen. Von hieraus regelte die Puff-Mutter der „Breiten Gasse“ (bei den US-rednecks with paychecks hieß diese heiße Adresse „Broad Way“, noch dann als der Becker die Puffs übernahm ;-))) den horizontalen Verkehr und ließ ihre Mädels beschützen. Die besten Stuten in ihren Ställen ließ sie vom damaligen Wirtschaftswunderland-Top-Friseur modellieren: der sagenhafte Rodemich aus Michelstadt im Odenwald, der hinter vorgehaltener Hand als Jude und Kommunist gehandelt wurde („Der konnte seinen Superladen nach dem Zusammenbruch doch nur so schnell aufbauen, weil er Wiedergutmachung und Gelder aus dem Osten bekommt!“). Neben den deutschen Filmsternchen, IAA-Modells und Frankfurter Hof-Empfangsdamen modellierte der auch die Matura und die Nitribitt. Bei meinen Recherchen gab es oft Zoff, wenn ich auf die „Schwäbische SDS-Gäng“ traf: Peter Gäng und Reimut Reiche in der Salzhaus-WG 1966/67, am zoffsten war es dann mich Joschka Fischer, dem Gäng und reiche in FFM Asyl gewährten, bis er sich auf der Flucht vor der Bundeswehr nach Berlin absetzte. Dass er später als Platzhirsch der RK-Spontis den renomierten Sexual-Forscher Reimut Reiche zu OPEL ans Band kommandierte, ist eine gelungene Ironie der Geschichte:
Von wem ich das alles weiß, verrate ich erst, wenn die „Putztruppen“ als Buch erscheinen.
Zur geplatzten Verfilmung der Putztruppen siehe hier: Warum Atze Brauner HaBEs „Putztruppen“ nicht verfilmte: zu nah an Kohl, Kiep, Kanther, Koch, Kirsch, Schleyer, Herrhausen … & den Spenden aus „jüdisch-schweizer Vermächtnissen“? – barth-engelbart.de
Erschienen ist bereits zur Nitribitt der erste Teil der Trilogie Diether Dehms: „Aufstieg und Eintracht 1 REBECCA“ im Verlag DAS NEUE BERLIN.

Sorry, im Titel steht natürlich nicht der Vereinsname der „Juddebuuwe“, wie die Proleten vom FSV den Verein der Reichen in Bankfurt seit seiner Gründung nannten: im Titel heißt es Aufstieg und Niedertracht. Und ich habe sofort bei Aufstieg an die Eintracht gedacht!!! :-O)))
Diether Dehm betrachtet bei aller emphatischer Recherche im Milieu das Mädchen Rosemarie aus einer anderen Sicht als ich: er schaut -familiär anscheinend mit einem der Hauptzeugen, dem Beschützer der Nitribitt nach ihrem Sprung aus Margrets Breite Gasse in die Selbständigkeit verbunden- eher von Oben. Herab meine ich nicht. Er sieht umfassend humanistisch-dialektisch ausgebildet den Underground eher aus der Perspektive des Überbaus. Der typische Untergrund-Slang der End4oer/Anfangs50er gelingt ihm selten. Auch die anderen Dialekt-/Akzent-Passagen, egal ob Badensisch, Schwäbisch, Kölsch, Ruhr-Pottisch, Platt & Ostfriesisch, Pälzisch, Monnemerisch, Ourewäller, Fränkisch -auch die dick-gerrrollten RRRs des frrränkischen Reichswehr-Wirtschaftswunder-Führers Erhard (Ludwig Erhard – Wikipedia) wirken eher aufgesetzt, so als/wie wenn Curd Jürgens im Schinderhannes Hessisch spricht. Besonders abschreckend dabei das „Lied der Straßenräuber“ auf Hochdeutsch mit angelerntem Frankfurter Akzent. Georg Büchner würde im Grab rotieren!
Aber zurück zu Diether Dehms REBECCA:
wo Diether Dehm dialektische Sachbuch-Passagen schreibt und seine Ermittler weniger „fronkfodderisch babbeln“ lässt, bringt mir sein Buch sehr viel und ist durchweg spannend (leider aber auch manchmal sehr belehrend, wie ein Parteibeitrag bei Kundgebungen und Ostermärschen, wo Diether mit seinen fast enzyklopädischen Kenntnissen brilliert). Bedauerlicher Weise fehlen dem Diether die Insider-Kenntnisse aus dem Klapperfeld, den JVAen Höchst, Weiterstadt und Preungesheim und dem Polizeipräsidium, die ich mit vielem Kopfzerbrechen sammeln durfte, aber auch von Kollegen kannte, die zur Polizei gingen oder von der Polizei kamen, besonders gut waren da meine Kontakte in die Bereitschaftspolizeien. Ich habe nie aufgehöhrt, mit den Polizisten wie auch bei der Bundeswehr mit Unteroffizieren zu diskutieren, auch mit dem unteren Offiziers-Korps. Das hat mir nicht immer weniger Bau und Schädelbrüche eingebracht :-O))))
Meine Sicht auf die Nitribitt kommt eher von unten:
Margrets Laufbursche – eines der ersten Kinder aus der türkischen Gastarbeiter-Generation- der als Bub durch jede Polizeiabsperrung kommt, hat mir vor der „Sonne von Mexiko“ erzählt, „Stalins“ bester Autoschieber, der Flüster-Willi Münch mit seinem Kehlkopfkrebs in seiner Kneipe in Michelstadt am Lindenplatz, dem „Bürgerkeller“, der alte Rodemich beim Frisieren oder wenn ich mich mit seinem Enkelsohn traf, ein paar aus der Schade & Füllgrabe-Familie, der Levi in der Bergerstraße, der KPD-Drucker Dunker aus der Langgasse, die Schwarzmarktchefs aus der Tönges-Gasse mit ihren Zugängen zu den Katakomben, Frank Schäfer, der Tonmeister des „Frankfurter Literaturtelefons“ & des Römers seit 1945 („mit em guude Duzend OBs uff’m Buggel“) und last not least der VVN-Chef Kurt Weber, Emil Carlebach 1967/68/69, Eckhard Spoo und Jakob Moneta, die Kameruner Rocker und deren Eltern von der Schwarzen Kunst im Gallus, Klint und Prinz (Peter Altmann, der Neckermann-Erpresser), die Rocker-Chefs, eine ganze Reihe von Alt-KPDlerINNEn zwischen der Höchster Rotfabrik und der Hanauer Dunlop, der Cassella und Messer-Griesheim, der VDO und bei Tewes, den Offenbacher Schuhfabriken und der Fahrradfabrik „Solidarität“, den Druckereien von der Sozietät in FFM-Gallus bis zur Hanauer Horst KG, der Druckerei Illert, der Druckerei des Hanauer Anzeigers, der Maintaler Honeywell und der FMA-Pokorny usw. Aus dem antifaschistischen Widerstand in der Frankfurter und der Hanauer Innenstadt, in Bornheim, Bockenheim und den roten Widerstands-Zentren Hanau-Lamboy, Hanau-Kesselstadt, Hanau-Groß-Auheim, Hanau-Steinheim, im Freigericht-Viertel um die Dunlop, selbst bein Heraeus und der damals noch dazugehörigen Vacuum-Schmelze … Nicht von ungefähr bekam ich die Wohnung des letzten KPD-Vorsitzenden im Lamboy, dem Genossen Breideband und erbte von der Hanauer Widerstandskämpferin Louise Bröll (KPD) den gesamten Nachlass, den ich noch aufarbeiten muss. Sie hatte feste Kontakte zur KPD im Untergrund in FFM und Hanau, Aschaffenburg, Offenbach und zu Widerstandszellen in den Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeitslagern in der Rhein-Mein-Kinzig-Region …

ich liebe Oral-History, das ist Geschichte von Unten, sind Geschichten von Unten. Nur manchmal findet man die in den Staatsarchiven, wenn man sich dort gut auskennt und bei dem Historiker-Papst Professor Franz studiert hat und eventuell auch noch den Adelstitel „Mitglied der Hessischen Historischen Kommission“ verliehen bekommt. Ich erzähle nur die Geschichte(n) weiter, die mir berichtet wurde und wird.
Vieles fand ich bei den Recherchen zur Biographie des Mittel-Gründauer Bürgermeisters Wilhelm Pfannmüller, der das Frankfurter Waldstadion in den 1920ern mit gebaut hat für die Arbeiter Olympiade (Spartakiade) 1931, in verschiedenen Frankfurter Baufirmen gearbeitet und als Gewerkschafts- & Betriebsrats-Aktivist, & Kommunist immer wieder entlassen, aber wegen seiner fachlichen Qualitäten auch immer wieder eingestellt wurde. Auch nach seiner anfänglichen „Schutzhaft“ und seiner Folterung in Büdingen Mitte 1933.
Er arbeitete zeitweise als Kohlenträger im Frankfurter Westend, wo er seine spätere Frau im „freiwilligen“-Arbeitsdienst der „Fulda-Mädels“ schon in den 1920ern „zur Bekämpfung der Rhöner Armut“ als Haushaltshilfe eingesetzt in einer Westendvilla am Dienstboteneingang kennen lernte.
Pfannmüllers eigene, mir vorliegende Recherchen über seine Verfolgung durch die Faschisten erschlossen mir zahlreiche Quellen, Zugänge zu weiteren Zeitzeugen und Spuren der Strukturen des antifaschistischen Widerstands in den Betrieben von Fulda bis Mainz, Wiesbaden bis Offenbach & Aschaffenburg, Kassel bis Hanau, Frankfurt bis Darmstadt, Dieburg, Odenwald, Neu-Isenburg bis Weinheim-Neckarsteinach/Hirschhorn, bis in die KZs Osthofen, Birkenau-Guxhagen, Dachau, Buchenwald, Auschwitz, Strutthof-Natzweiler und Stutthof bei Danzig.
Pfannmüller musste für den Antrag auf Wiedergutmachung, Herausgabe und Ersatzbeschaffung für seine Mittel-Gründauer Schuhmacher-Werkstatt-Maschinen, das Haus, die Möbel, die Bücher, das Radio, für die Folgen der Folterungen und Zwangsarbeit im KZ-Börgermoor, seinen Einsatz im Strafbataillon 999 und Verletzungen detaillierte Nachweise bis in die 1960er liefern, um dann von wieder in einem Gnadenakt der in Amt und Würden wieder eingesetzten Staatsbeamten eine „NS-Opferrente von monatlich 27,-DM erhalten“ zu dürfen. Die neuen Herrschaften machten sogar HausbeSUCHE, um herauszufinden, „ob der Antragsteller nicht über seine Verhältnisse lebt“!
Zuvor hatten Alte Kameraden-Seilschaften mit Sonnenschein ins Fürstenhaus bis in die Reihen der Zinnsoldaten-SPD & ihrer späteren Mehrheitsbeschaffer von der Alt-Nazi-Sammelpartei BHE/GDP dafür gesorgt, dass der regionale KPD- und VVN/BdA-Organisator Wilhelm Pfannmüller 1948 als Chefankläger der Büdinger Spruchkammer abberufen wurde. Gegen linke SPD-Frauen, KPD-Frauen, GewerkschafterINNEN, die hungernde Kinder aus den zerbombten Industriezentren mit eigens dafür gecharterten „Hungerzügen“ der Reichsbahn zum Durchfüttern und Aufpäppeln in die „Kornkammern“ Magdeburger Börde und Mecklenburg-Vorpommern verschickten, wurde „wegen organisierter Kindesentführung“ ermittelt und viele ins Gefängnis gebracht, wo sie dann auf altbewährtes Personal trafen. Genauso erging es den Unterschriftensammler-innen für eine Volksabstimmung gegen die Teilung Deutschlands, für ein neutrales, entwaffnetes, auch wirtschaftlich wieder aufgebautes Gesamt-Deutschland nach österreichischem Vorbild. Gegen die wurden langjährige Haftstrafen bis Mitte der 1950er verhängt, FDJ-Verbot, Verbot der Kampagne gegen die Wiederbewaffnung, KPD-Verbot …
Es begann die Zeit der Zeugenbeseitigung und Auslese nach Staatsraison: Haft, Erpressung, Psychiatrisierung, inszenierte Unfälle, mediale Mundtötung, Erschießung. Eine der letzten überlebenden Zeugen des Widerstandes im Gründau-Tal, die Nichte des Breitenborner Bürgermeisters Karl Groß, bekam die Anweisung aus der Verwaltungsspitze, ihre Aussagen zum Widerstand nicht aufschreiben zu lassen und wenn sie das bereits getan haben sollte, nichts davon zu unterschreiben.
Bei einer vereinbarten Übergabe von Bildmaterial und Dokumenten aus 1000 Jahren gegen Ende der 2010er, verweigerte sie dann die Tonband-Aufzeichnung ihrer Erinnerungen mit den Worten: „Unsern Altboijermaster hodd mir gsaaht, isch soll blos goar nix unnerschreiwe!“ Und die Tonbandaufnahme? „Isch soll aach blos nix uffnemme losse, des kennt geesche misch verwend wern!“
Andere in den 1990ern noch lebende „Kindersoldaten“ der Wachmannschaften der „fürstlichen Wald-Zwangsarbeits“-KZ-Hintzert-Außenlager in und oberhalb von Breitenborn, wollten als Zeugen für die in diesen Lagern begangenen Massenmorde nicht genannt werden, weil man ihnen mit Streichung der NS-Opferrente (zwischen 30 und 100,- DM monatlich) gedroht hatte: „Schreib blos koa Noame, mir brauche die Rente fer unser Enkelsche!“
FR 70 Jahre: eine (un)endliche Geschichte: Denkmal futsch trotz Denkmalschutz:
Die Nitribitt-(F)R-olle in der “Putztruppe” – dem vielseitigen HaBE-HistoPolitKrimi über die “Säuberung” Bankfurts
das HaBE ich bereits vor drei Jahren geschrieben , aber es ist immer wieder brennend aktuell ! Gell!
Siehe auch hier: Flieg, E-Mail flieg, im Internet is Krieg: HaBE Brechts “Beiß, Bagger beiß!” fortgesetzt

„Einfach in der Sonne, am offenen Fenster, mit hochgelegten Beinen“ – Rosemarie Nitribitt kurz vor ihrem gewaltsamen Tod(Foto: Foto: Kurt Weiner / Christian Steiger, HEEL-Verlag) Der Kurt hatte noch eines gemacht, wo die Rosemarie nackt auf ihrem Balkon liegt
alle folgenden Bilder auch aus wikipedia
Vielseitig isser nich nur wegen der über 400 Seiten… (das nur kurz zur Headline)
So lange ich von meinem ExKollegen Kurt Weiner nicht die Genehmigung erhalten HaBE, hier sein berühmtestes Bild reinzustellen, verweise ich auf die FR- Adresse, dort kann man neben dem Rundschauhaus, wo ich kurz vor dem Abriss noch eine Paternoster-Lesung machen wollte .. auf dem Weg in den Himmel zu Karl Gerold das Mädchen Rosemarie in der Sonne liegen sehen. (entweder ich habe einen Fehler gemacht, oder die FR hat den Artikel gesperrt. Da muss man die Rosemarie Nitribitt leider ergoogeln und den Kollegen Weiner auch, denn das da mal zu sehende Bild der hüllenlosen Rosemarie ((„keine Rose blüht so wie sie! Wo der Missouri rauscht …..“)) ist leider verschwunden.

Das Verlagshaus der Frankfurter Rundschau war einer der bekanntesten Bauten der 1950er-Jahre in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Es stand unter Denkmalschutz wie etwa das Grundgesetz auch und wurde 2007 abgerissen.
Beim Rundschauhaus haben sie mir aber ebenso übel mitgespielt wie beim Abriss des zweiten historischen Lesungsortes: das Zürichhochhaus steht nicht mehr und ich konnte auch nicht zum 40. JubelJähUm am 12. Februar 2008 vom Dach des US-Handelszentrums aus eine Rudi-Dutschke-Gedächtnis-Lesung machen… Nun ja, um mein Gedächtnis ging es dabei auch… dafür habe ich die Lesung dann später vom Dach des Gallustheaters zu dessen 25. Geburtstag in luftiger Höhe von 7 Metern mit einem 68er Megaphon (einer der wenigen Alt68er, die noch kein Staatssekretär oder Landesvater, AußenAmtsEgghead und Konzernchef geworden sind), mit Roh-Bau-Leiter (keine GAU-Leiter) und mit original IGMetall-AntiNotstandsKongress-Schauer-Sturzhelm gemacht kurz vor Mitternacht und rund 150 bibbernden Gästen. Und das an einem Ort, über den ich ein Theaterstück mitgeschrieben habe: das Adler-KZ “Katzbach” – ach wie gern läse ich da auch Mal wieder..
aber sie wollen nicht so recht…
in der aller größten Not
ist der HaBE viel zu rot,
dann wär’s Theater Mittel los!
Die Stadt macht nen KW-Befund !
Was mach ich blos ?
Ach HaBE mach mir’s nicht so schwer,
versuchs doch Mal.. im Club Voltaire,
im Wiesengrund ?
Vielleicht im Straßenbahn-Depot ?
(Fürs alte neue Tat – ist HaBE in der Theorie –
und wie –
auch in der Tat –
zu rot …
Mein Kaput-Baal, mein lieber Gott!
Der Bürger steigt durch plebs-dreck-kot,
schreit nach der Putzfrau Petra Roth,
doch dann als Retter aus der Not,
wo auf dem Schlachtfeld Türme wanken,
die wir dem Häuserkampf verdanken,
ein Feldherr für die Bankenschlacht:
ein Putzmann ruft:
Es ist vollbracht.
Er und sein Putztrupp zeigen uns,
wie man die Stadt, die Parks, die Bänke,
für EUROBank und EUROBänker
bis an die Wurzeln, porentief,
blitz-blank entkernt und sauber
– der GENERAL – das ist kein Zauber –
für Frankfurts Banken Macht.
WENN MAN SICH FRÜH GENUG INS BETT DES KAPUT-BAAL LEGT,
FÄLLT MAN AUCH NICHT MEHR REIN
NUN DER BORIS IS IN MAIN Rhein-GEFALLEN
DAFÜR FELDMANN JETZT IN BANKFURT
BÄUME, DIE DIE PETRA ROTH
NOCH NICHT TOT
GEMACHT
HAT
UND ZUR FRAPORT CARGO-CITY DREI
GEHT’S HIERLANG
Sagt Al-Groß-Wazir ganz frank und frei
beim Waldspaziergang
Wer hätte das
gedacht
Noch gibt es in der Nacht
ein Flugverbot
nach Zehn und nicht nach Acht
„Nur, wenn der Russ sich nicht dran hält,
dann fliegen wir auch in der Nacht
zur neuen Ostfront-Held-
en
-Tat
& zur Not
zum Heldentod
zum Helden-NATOd

Dann grüß Gott, grüß Gates
&Kaput-Baal & sein Black-Rock-Kapital
mit GroKo-Kriegskrediten aus Rhein-Metall

Boah ey, das musste Mal gesagt werden
und hier kann man das Bild von Kurt Weiner …

„Einfach in der Sonne, am offenen Fenster, mit hochgelegten Beinen“ – Rosemarie Nitribitt kurz vor ihrem gewaltsamen Tod(Foto: Foto: Kurt Weiner / Christian Steiger, HEEL-Verlag)
aber schon sehen, das das auch früher nicht so viel anders war. Da hieß der Ackermann noch Abs und Feldmann Walter Kolb und der junge Brundert wurde dann schon etwas wie Roth:
vielleicht diese Zeile bei google eingeben und googeln. (das sagt mir der Zahnarzt immer, erst spülen dann googeln.. nur das Ausspucken mach ich ohne Anweisung!!)
Wer jetzt meint, Joschka habe schon vor seiner Geburt .. der irrt.
Bei seiner “Putztruppe” haben sich die Frankfurter Grünen aus der Friedich-Ebert-Anlage fast schepp gelacht. Schon 30 Jahre bevor es ein von einem GRÜNEN geführtes Dezernat “Sauberes Frankfurt” unter Petra Roth gab. Ist es vielleivcht kein Dezernat. Ist es eine Stabsstelle? Dem polizeilich-militärischen Zweck angemessener Begriff !
(für alle Nachgeburten: in der Friedrich-Ebert-Anlage, gegenüber dem ehemaligen “Selmi-Hochhaus”, dessen Brand damals Daniel-Cohn-Bendit und Joschka Fischer gemeinsam mit halbbraunem Mob lautstark und teilbesoffen mit dem schönen Liedchen auf den Lippen feierten und in den Straßen tanzten (dancing in the streets!): “Mir verbrenne jetz dem Selmi sei klei Häus’che” … Gegenüber diesem damals gigantischen Bau stand das alte Polizeipräsidium. Noch steht der Bau, aber auch das Zürich-Hochhaus am Opernplatz stand unter Denkmalschutz … weg isses. Nicht mal im Internet gibts noch ein Bild von diesem Haus. Denkmal-Schutz.
Das ist der Schutz vor dem Denken . .. oder der Schutz vor dem Nachdenken
OpernTurm ? Frankfurter Kranz aufgeblasen in Beton und containerkompatibel formatiert .. unten drin gibts die gute alte Zeit für teures Geld MANUFAKTUM.
Ach ja.. früher..Morgen Kinder wirds was geben, morgen kommt der Weihnachtsmann, Viele die noch heute leben, glauben übermorgen dran….
DENK MAL!!!
Dazu – nein nicht zum Opernturm, zu Frankfurts Best-End schrieb der SPIEGEL in journalistsichem Hochglanz 1985: “…Daß harte Grundstücksgeschäfte in Frankfurt kein jüdisches Privileg waren, hatte sich auch im Westend gezeigt. Der größte Spekulant war ein Moslem, der persische Bankier Ali Selmi, der als Zeichen seiner Geschäftstüchtigkeit das 44geschossige “Selmi-Hochhaus” errichtete. Als der Rohbau 1973 brannte, jubelten die Gegner der Frankfurter Baupolitik …”
auch nicht uninteressant, die süffisanten SPIEGEL-Bemerkungen zur Baugenehmigungs-Zwangsspdenden-Wirtschaft …” Da war der Spiegel noch nicht gar sooo schlecht, wie heute dieser ErsatzLocus.

Das war damals alles sehr ambivalent: da jubelten die ausgenommenen Mieter, die verdrängten Alteinwohner ganzer Stadtteile und Ignaz Bubis war aus der Schusslinie !! Ihn anzugreifen durfte sich weder Gerhard Zwerenz noch Rainer Fassbinder leisten. Auch bzw, gerade weil sie beide vermittelten, dass Ignaz Bubis von den großen Banken/Kapitalgruppen für ihre dreckigen Geschäfte instrumentalisiert wurde – wohl wissend, dass sie – die Kapitalgruppen- damit auch dem Antisemitismus eine Steilvorlage geben würden… Aber auch das war kalt kalkuliert: alles, was sich den KapitalPlänen in Bankfurt in den Weg stellte, war ab diesem Zeitpunkt as “antisemitisch” abzustempeln. Der Widerstand gegen die Komplett-Rodung des Westends war so wunderbar aufzuspalten. Die VVN zog sich zurück, große Teile der jüdischen Intelligenz, der Kulturschaffenden distanzierten sich und /oder beteiligten sich aktiv an den Boykott-Maßnahmen gegen das TAT, das Ensemble , gegen Rainer Fassbinder und gegen Gerhard Zwerenz. Selbst gegen den Verkauf des Literaturhauses in der Bockenheimer Landstraße gab es keinen nennenswerten Widerstand mehr. Obwohl es sich hier um die Vernichtung eines Kulturdenkmales höchsten Ranges handelt. Es wird genau so behandelt wie die Villa Sondheimer in der bereits 1937 “judenfreien” Ex-Reichstadt Gelnhausen.
Wegfeiern ist auch so ne Art von VergangenheitsÜberwältigung
das gibts aber nicht nur im Speckgürtel von EZBankfurt

Die KfW hat kurzer Hand die von den Sondheimers als Literaturhaus gestiftete Villa im Westend Bockenheimer Landstraße 102 gekauft und „umgewidmet“

und in Gelnhausen, wo sich die Kaiser.- und Führertreuen ihre “Judenschnäppchen ” aus der Villa Sondheimer ersteigerten ? Autohäuser arisierten, historische Gebäude und Geschäfte “erbten” und nach Ausschaltung jeglichen sozialdemokratisch-kommunistischen Widerstands sich die Grundsteine für den kapitalen Nachkriegsstart auch IHRER Kreissparkasse mit den eingefrorenen Konten u.a. der Familie Blumenbach legten… IN VINO VERITAS, nach zwei Gläsern Wein werden manche Gelnhäuser redselig… andere haben mir auch ohne Antörnen einiges erzählt. Aber Angst herrscht bei vielen Alten aus dem Widerstand immer noch… 1956 drohte man ihnen die Streichung ihrer Renten an… Wie höhnt Norbert Blüm “oans is sischer, die Rende!” Am Ende nicht mal die mit 67, wer vorher geht selwer schuld…

Ja und jetzt, jetzt gabs einfach keine Prügelknaben mehr, die Gastarbeiter, die hatten nix, die klauten nix, die Zischeuner waren nach 1000 Jahren auch nicht mehr so zahlreich, …wer weg is, kriegt jetzt sogar Denkmäler… bis auf die toten Roten, die kriegen keine Straßennamen, die kriegen von Oben im Grab noch auf die Pfoten
Da nahm man sich nen Muselmann
Da nahm man sich nen Muselmann, schon damals, als Sündenbock und die Altbraunen wie die NeoNazis waren mit dabei bei der Straßen-Party. Nun Selmi selbst war Shah-treuer Iraner, einer, der die Jubelperser von Berlin (beim Shah-Besuch mit Farah Diba – nicht verwandt mit dem ähnlich klingenden Fuldaer Ex-Erzbischof und auch nicht Eigentümerin der gleichnamigen Bank) neben den diversen Geheimdiensten mitfinanziert haben dürfte.
PUTZTRUPPEN
Die Hauptrolle in den “Putztruppen” spielt ein Kriminal-Hauptkommissar, names Karl-Wilhelm-Friedrich Finkh mit dem Spitznamen “Schmutzfinkh” oder “Putzfinkh”, . De Namen reflektiert sein Hauptbetätigungsfeld zwiaschen 1927 ohne Unterbrechung bis in die Mitte der 70er Jahre: die Säuberung Bankfurts parallel zu seiner “Entkernung”.
Finkh ist Opfer: der Noskischen Tradition, die die Nazis weiterführen und nach ihnen der US-Militärregierung wie der folgenden Bankfurter Bürgermeister – gleichgültig welcher Parteizugehörigkeit. Entscheidend ist in dieser Stadt uímmer die Kapitalhörigkeit, Nicht Umsonst ist Hermann Josef (die heißen alle Josef! außer dem Alfred und dem Hilmar nein nivcht dem Hofmann, dem Kopper, nein nicht dem Copperfield, dem Peanuts-Kopper von der DB mit den Twin-Towers in EZBankfurt!!).- Aber Finkh ist nicht nur Opfer. Er ist gleichzeitig Täter und man weiß nicht so recht was er nun mehr ist. Kommunisten wie Juden können davon gaze Klagegesamngsbpücher singen. Am meisten die jüdischen Kommunisten oder kommunistischen Juden, Das gabs alles schon auch noch lange vor den Christen in der LINKEn. Aber das war eh alles rassistischer Quatsch: Wessen UrUrUrUrUrgroßeltern in die Synagoge gegangen waren, der wurde zum Juden erklört. Warum die Teutschen mit Hunnenfleck überm Steiß nicht gleich zu Hunnen erklärt wurden, hatte wahrscheinlich was mit der Hunnenrede vom alten Willem Zwo was zu tun. Und die Bevölkerung von Untertürkheim oder Bad Dürkheim ? Die bewohner der türkischen Gärten in Hanau oder sonstwo… schrecklich. FKK und KZF (steht für KaZweiEff), wie er auch schon in der Schule gemobbt wurde, wusste dass das alles nur einem Zweck diente. Aber er war Staatsdiener und diente diesem eben auch….
Die Geschichte beginnt zwar nicht im Rundschauhaus. auch nicht bei der “Säuberung” der Frankfurter Rundschau durch die US-Militärregierung und den Sozialdemokraten Karl Gerold, der aus dem Exil und der dortigen Widerstandsarbeit gegen Hitler zurückgekehrt war. Sie beginnt auch nicht mit der Selbstbefreiung des KZ-Buchenwald oder der von Gerold mitbetriebenen Entlassung des KPDlers EmilCarlebach aus dem Kreis der FR.Herausgeber, auch nicht mit dem Rausmobben des KPD-Stadtverordneten, Journalisten und FR-Mitherausgebers Arno Rudert , der daran 1954 psychisch schwer geschädigt, schwer erkrankt gestorben ist, …. die Geschichte beginnt auch nicht mit dem KPD-Verbot, das wäre alles zu sehr pädagogischer Zeigefinger und leblos… sie beginnt in einem Wohnzimer mit einem satten Erbrechen beim Fernsehn, bei einem Frankfurter Tatort. – mit dieser mittlerweile ausgemusterten Kindergärtnerin als Hauptkommissarin und ein paar schönen Teilstreifen durch das bereits leere alte Frankfurter Polizeipräsidium… da drehts dem zweiten Helden im Roman den Magen um… Karlos muss kotzen.. warum ?
Um Einiges draller sind die Szenen in der Sonne von Mexiko, von der nur noch der zugmauerte Eingang mit seinen Arabesken im Türsturz übrig ist… Sturz ist gut. wer hier schon alles raus gestürzt (wurde) und reingestürzt ist. Der Unterwelt-Kaiser von Frankfurt hatte den Kosenamen “Stalin” , so wie später der Hauptkater einer MSB-Spartakus WG am Bethmannpark. Der aus einer maoistisch-orien-tierten WG konnte seinen Namen als einziger selber aussprechen und der aus einer trotzkistischen WohnGemeinschaft hörte auf den Namen Leo nicht, weil kein “I” drin vorkam. Da begingen die Hüter der Weltrevolution der 4,5,6, oder siebenten Internationale ein Sakrileg und nannten ihrern Kampfkater “Trotzki”. Fortan hörte der Salonlöwe aufs Wort seiner Big Leader.. Es waren immer schöne verträumte Morgenstunden, wenn man im Sommer durchgesoffen oder durchgefögelt hatte oder wurde und der Bethmannpark stand dafür damals immer offen (naja auch der) . Am schönsten wurde es dann um 6Uhr30, wenn die disziplinierten Berufsrevolutionäre der versammelte Parteien der Arbeiterklasse ausschwärmten zum Brötchenholen und Katzen suchen. (Der Lörracher KaufhausErbe und DKP-MSB-Kader Nachtisch bevorzugte die proletarische BrötchenTour mit seiner MotoGuzzi. die Honda Airswing blieb dann im Stall), Ach ja, die Katzen holen: von einer Ecke des Bethmann-Parks schallten Lockrufe der Maoisten nach ihrem Kampfkater: “MAO, MAO!”, aus der anderen krächzte eine auf proletarisch (haähaä: wustet ihr eigentlich dass ProletArier auch Arier sind? trompetete gelegendlich ein Wirrkopf von den JN über die Bergerstraße..) also aus den nächsten Ecke krächzte eine auf proletarisch getrimmte Stimme “Stalin! Stalin! Stalin! -guzzi, guzzi…” Womit wohl nicht die italienische Edelmaschine sondern das Katzenfrühstuck gemeint war; … und der Parteitag erhob sich zu den obligatorischen Standing Ovations, die dort nie so genannt wurden. Das waren immer “sogenannte standing ovations”. Die waren echt arm dran, die hatten da nur Stehplätze…
Da war noch echte Stimmung auf Frankfurts Straßen …. und der Kampf zweier Linien tobte bis in die Straßenbahn Depots…” Ein Wagen von der Linie Acht, Rot-Weiß. fährt durch die Winter-Nacht, die Eintracht hatte hoch verlorn, der OFC ist halb erfrorn und liegt schon wieder qweiter vorn, Lulakis kriegt was auf die Ohrn, der Schubert ist ein Spekulant und keiner is mit ihm verwandt, auch nicht der Franz der Kommunist, der nie nach frankfurt kommen ist.. Es will mer nett in de Kopp enoi, wie koann en Mensch net aus Frankfurt soi… Auf unsern Stolze simmer stolz. von demm stammd aach des alde Lied: oaner muss noch oaner muss noch noi…”
Naturlich ist der Roman nicht in Dialekt geschrieben, das würde auch in Hessen nicht Mal jede zweite Sau verstehen, denn es gibt nicht nur den sogenannten EffVAuVau-Dialekt, diesen eingeebneten Soparachbrei entlang der S-Bahnlinien… es gibt auch noch Kasselaner und Kasseläner und die Unnerzent und die Owwerzent… Und sogar in Offenbach gibts außer Türkisch noch fünf andere hessische Dialekte. Aber etwas dialektisch isser schon…

Ich habe bei der Rundschau angefangen, da war Eckard Spoo noch dabei.. und ich war dann schon mal weg 1968 …. weg von den Fenstern, von denen aus man früher die Rosemarie Nitribitt schon um 11.30h vor der Mittagspause auf ihrem Balkon in der Stiftstraße sonnenbaden sehen konnte. So kam es bei der FR zu den ersten wilden Streiks… vormittags Nase platt drücken und kein Blatt machen., Aber das war damals noch nachdem die FR-erst USArmy-Lizensiert, dann Kommunisten rusgeführt, dann nachdem der KPD-Stadtverordnete und Journalist Arno Rudert nach Emil Carlebach auch rausgedrückt worden war von der US-Militärregierung in Zusammenarbeit mit Karl Gerold, nachdem die FR total-sozial-demokratisiert war, da nahmen die Drucker und auch große Teile der Redaktion noch kein Blatt vor den Mund, das kam erst später und immer stärker nachdem das Rundschauhaus weg war und der Laden total dumontiert wurde. Jetzt gibts in GroßBerlin die Zentral-Reaktion.. das Blatt sieht aus wie die fortentwickelte Abendpost-Nachtausgabe und ist der journalistischen Qualität entsprechend auch im Format kleiner geworden, U-Bahn- & Schützengraben kompatibel. Und das Panorama auf der Letzten Seite braucht sich vor seinem SPIEGEL-BILD nicht zu verstecken, passt wie eine Print-Ausgabe der HR. und des Zentralen DummFunks

Viele RundschaulerINNEN kannten Rosemaries Besucherlisten . Da waren bei Spätschicht und Frühschicht der Drucker, der Setzer, der Redaktion auch – auch in der Nachtschicht etliche Frankfurter Ehrenbürger zu sehen. In der FR wurde -so viel ich es weiß von den älteren Kollegen- von der Polizei niemand befragt. Viele Ehrenwürger haben dann ja ihre ABSolution erhalten und die Polizei hat schön die besten Spuren verwischt Auch der Polizeipräsident war mal da. Wie der litt! , Mann oh mann, als die Nitribit dann tot war, welcher Ehrenwürger der Bankenstadt wars ? Man suchte hie und da nur nicht diez und daz und wenn ne Spur daneben ging, sagten die Kriminalen nicht ABS sondern UBS, so hieß das schon damals, wenn die Schredder die Nacht durch schredderten… Leider HaBE ich 11 Jahre zu spät bei der Rundschau angefangen… Oral History!!! Schreibs auf Junge, sonst heißts hinterher wieder, keiner hats gewußt, niemand hats gesehn…unn koaner wills gewese soin.

Appartementhaus Stiftstraße 36 am Eschenheimer Tor. 2010. Steht unter Denkmalschutz. Aber, was der Nutzt zeigt das Rundschauhaus gegenüber -ehemals
Am 1. November 1957 wurde Nitribitt mit einer Platzwunde am Kopf und Würgemalen am Hals tot in ihrer Wohnung in Frankfurt am Main in der Stiftstraße 36[13][5] am Eschenheimer Turm aufgefunden, vermutlich etwa drei Tage nach ihrem Tod. Bei den polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie Kontakt zu bedeutenden Persönlichkeiten hatte. Da der Mordfall nicht aufgeklärt werden konnte, wurde in manchen Medien der Eindruck erweckt, dass bestimmte Kreise aus Wirtschaft und Politik die Aufklärung zu verhindern suchten. Nitribitt wurde auf dem Nordfriedhof in Düsseldorf beigesetzt. …
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Rosemarie Nitribitt
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Rosemarie Nitribitt, eigentlich: Rosalie Marie Auguste Nitribitt, (* 1. Februar 1933 in Düsseldorf[1]; † vermutlich 29. Oktober 1957[2] in Frankfurt am Main) war eine Frankfurter Prostituierte, die ermordet wurde.
Die als Edelprostituierte bekannte Nitribitt erlangte durch ihren Tod in der Bundesrepublik der Fünfziger Jahre landesweite Berühmtheit. Später wurden über den Fall unter anderem ein Roman und zwei Filme veröffentlicht. Das Verbrechen wurde bislang nicht aufgeklärt.
| Inhaltsverzeichnis1 Leben2 Ermordung3 Ermittlungen und Gerichtsverfahren4 Rezeption5 Trivia6 Literatur7 Einzelnachweise8 Weblinks |
Leben
Rosemarie Nitribitt war vor allem in Frankfurt schon zu Lebzeiten bekannt[3] und nach ihrem Tode erschienen zahlreiche Medienberichte über ihre Person. Dennoch gibt es nur wenige gesicherte Erkenntnisse über ihr Leben.
Rosemarie, wie sie sich später nannte, kam als uneheliche Tochter eines unbekannten Vaters zur Welt[4] und wuchs, wie ihre beiden Halbschwestern, in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer Mutter in Ratingen und Düsseldorf auf. Die Mutter musste mehrere Freiheitsstrafen verbüßen;[4] Rosemarie wurde mehrmals in ein Kinderheim eingewiesen, wo sie als schwer erziehbar galt und mehrfach ausriss.[5] Letztlich kam sie nach Mendig in eine Pflegefamilie. Dort wurde Rosemarie im Alter von elf Jahren von einem 18-jährigen deutschen Soldaten[6] vergewaltigt. Die Tat wurde den Behörden nie bekanntgegeben,[7] und der Täter wurde nie zur Rechenschaft gezogen.[8]
Schon als Heranwachsende verdiente sie ihr erstes Geld mit Prostitution. Später zog sie nach Koblenz, anschließend nach Frankfurt am Main, wo sie – immer noch minderjährig – als Kellnerin und Mannequin arbeitete, bald aber wieder als Prostituierte. Sie wurde aufgegriffen und erneut in ein Erziehungsheim eingewiesen, aus dem sie bald wieder ausriss.
Sie gab sich große Mühe, ihre einfache Herkunft zu verbergen. Um in Gesellschaft nicht durch mangelnde Bildung und fehlende Weltbürgerlichkeit aufzufallen, lernte sie Englisch, Französisch und belegte Kurse für „gutes Benehmen“.[9] Ein Freier schenkte ihr einen Opel Kapitän, damals ein außergewöhnlicher Besitz für eine Frau Anfang 20. Andere Freier luden sie in den Urlaub ans Mittelmeer ein. Ob sie wirklich so viel verdiente, wie nach ihrem Tod geschätzt wurde (bis zu 100.000 DM jährlich), darf bezweifelt werden; aber es reichte für den berühmten schwarzen Mercedes 190 SL mit roten Ledersitzen,[10] mit dem sie in Frankfurt sehr viel Aufsehen erregte und der ihr Markenzeichen wurde.[11] Der Verbleib des Mercedes liegt im Unklaren.[12]
Ermordung

Appartementhaus Stiftstraße 36 am Eschenheimer Tor. 2010.
Am 1. November 1957 wurde Nitribitt mit einer Platzwunde am Kopf und Würgemalen am Hals tot in ihrer Wohnung in Frankfurt am Main in der Stiftstraße 36[13][5] am Eschenheimer Turm aufgefunden, vermutlich etwa drei Tage nach ihrem Tod. Bei den polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie Kontakt zu bedeutenden Persönlichkeiten hatte. Da der Mordfall nicht aufgeklärt werden konnte, wurde in manchen Medien der Eindruck erweckt, dass bestimmte Kreise aus Wirtschaft und Politik die Aufklärung zu verhindern suchten. Nitribitt wurde auf dem Nordfriedhof in Düsseldorf beigesetzt.
Ermittlungen und Gerichtsverfahren
Die Beamten ermittelten gegen viele, zum Teil prominente Verdächtige; darunter waren Angehörige der Familie Krupp (Harald von Bohlen und Halbach), Harald Quandt und Gunter Sachs. Außerdem kursierten Gerüchte über weitere hochrangige Kunden Nitribitts aus dem Bonner Politikbetrieb. Ein neuer Archivfund [14] liefert einen Hinweis darauf, dass neben dem damaligen Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm auch der spätere Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger auf der Besucherliste der Prostituierten stand. Kaum erklärbare Ermittlungspannen der Polizei nährten daher den Verdacht einer planmäßigen Vertuschung. Einige Akten verschwanden spurlos, die Beamten machten zahlreiche Fehler, ein Verdächtiger erlitt – möglicherweise wegen der Ermittlungen gegen ihn – einen tödlichen Herzinfarkt.[5]
Der Hauptverdächtige war ein Freund Nitribitts, der Handelsvertreter Heinz Pohlmann. Es kam zur Anklage, aber das Gericht sprach Pohlmann im Juli 1960 frei. Man habe nicht mit letzter Sicherheit die Täterschaft des Angeklagten erkennen können, hieß es in der Begründung. Sein Verteidiger Alfred Seidl – der spätere bayerische Innenminister – stellte nämlich den Todeszeitpunkt in Frage, den die Polizei angenommen hatte, und bekam Recht. Unter anderem hatten die ermittelnden Beamten versäumt, die genaue Temperatur in der laut Polizeibericht sehr warmen, fußbodenbeheizten[5] Wohnung der Nitribitt zu messen, was für die exakte Bestimmung des Zeitpunkts des Eintritts des Todes unbedingt notwendig gewesen wäre. Auch gab es Zeugenaussagen, dass Nitribitt nach dem von den Ermittlern vermuteten Todeszeitpunkt noch Besorgungen erledigte (beim Metzger und in der Reinigung). Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf eine Revision.
Auch die Tatsache, dass in der Wohnung Nitribitts ein laufendes Tonbandgerät gefunden wurde, das offensichtlich den Empfang des Besuchs aufgezeichnet hatte, konnte aufgrund der schlechten Aufzeichnungsqualität nicht zur Aufklärung beitragen.
Im Dezember 2007 gab das Kriminalmuseum Frankfurt nach Zustimmung durch die Frankfurter Staatsanwaltschaft den bisher dort zu Lehr- und Lernzwecken aufbewahrten Schädel der Toten frei, der am 10. Februar 2008 in ihrem Grab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt wurde.
Die Unterlagen des Gerichtsverfahrens befinden sich heute im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.
Autor: Hartmut Barth-Engelbart
Autor von barth-engelbart.de Alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart anzeigen