Mein Freund, der Jazz-Saxophonist Gilad Atzmon
The Israel-born Jazz-Saxophonist Gilad Atzmon: Don’t call me an Israeli
hat mir einen alten jüdischen Witz erzählt: ich habe versucht ihn zu übersetzen: (na ja, soooo alt isser nu doch nich, aber mindestens 2 Jahre und das ist schon ziemlich alt! Woher ich das weiß? Nun ich habe zu 1948 noch 60 addiert! Kapiert`?))
“Eine CNN-Journalistin hörte eines Tages von einem sehr alten Juden, der schon seit langer, langer Zeit an die Klagemauer in Jerusalem zum Beten geht, zwei mal am Tag, tagtäglich.
Sie wollte sich sofort diese Story sichern. Sie ging zur Klagemauer und da war er, der Alte. Er stieg langsam hinauf zur heiligen Stätte.
Sie beobachtete ihn beim Beten und nach zirka 45 Minuten, als er sich umdrehte um zu gehen, am Stock und sehr langsam, sprach sie ihn an und bat ihn um ein Interview.
“Entschuldigung, mein Herr, mein Name ist Rebecca Smith, ich bin CNN-Reporterin. Darf ich Sie um ihren Namen bitten?”
“Ja, gern, mein Name ist Morris Feinberg.” antwortete er.
“Herr Feinberg, wie lange kommen Sie jetzt schon zur Westmauer, zur Klagemauer zum Beten?”
“Ungefähr 60 Jahre”
“60 Jahre?! Das ist ja fantastisch! Seit der Gründung Israels!
Und wofür, für wen, für was beten Sie? Wenn ich das Mal fragen darf.”
“Ich bete für den Frieden zwischen Christen, Juden und Moslems. Ich bete für die Beendigung des Hasses und der Kriege. Ich bete dafür, dass alle unsere Kinder sicher groß werden, zu verantwortungvollen Erwachsenen. Und dafür, dass sie ihre Mitmenschen lieben.”
“Und wie fühlen Sie sich jetzt nach diesen 60 Jahren des Betens an der Klagemauer?”
“Wie wenn ich gegen eine beschissene Mauer rede.”
Dreht sich um und geht langsam am Stock …tock .. tock … tock.
Moral: Ich meine, Israelis sollten aufhören gegen Mauern zu reden und statt dessen mit den Menschen in ihrer Nachbarschaft. Wer von ihnen mutig genug ist, darf wahlweise auch gerne in den Spiegel kucken. Wenn die Israelis das tun, wird es sofort Frieden geben.