Daniel Cohn-Bendit: entweder Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, Nobelpreis oder Seligsprechung

Aus den Reihen des Deutschen Freidenker Verbandes wurde ich aufgefordert, einen Beitrag zur Scheinheiligsprechung des EUROfighters Daniel Cohn-Bendit zu schreiben.  Ich HaBE als langjähriger Wegbegleiter dieses Alt68er Vetereans natürlich umgehend empört abgelehnt und mich gleichzeitig entschlossen, eine ihm angemessene Würdigung zu schreiben, die angesichts der Komplexität dieser Persönlichkeit wohl noch erst reifen muss … bis hin zum Vorschlag, ihm den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zu verleihen. Das sollte es als Minimum sein, wenn schon Hendrik Broder und Alice Schwarzerborn den Börnepreis verliehen bekamen…

Die Zeit drängt. Die Kräfte der Demokratie und des Friedens drohen in NordAfrika in die Defensive gedrängt zu werden von fanatisierten Massen. Da muss man solchen Friedenshelden wie Daniel Cohn-Bendit unbedingt den Rücken stärken. egal, ob die Laudatio bereits ein ihm angemessenes literarisches Niveau erreicht hat.

Was macht unser EUROfighter ? Libyens Fraun befreit er!

Daniel Cohn-Bendit sollte den Job von De Maiziere übernehmen. Mit dem Kammerdiener der Frau Merkel kann man veilleicht Möbel  oder Immobilien verkaufen , aber keinen DemokratisierungsKreuzzug gewinnen.  Und Frauen gezielt unter Vermeidung möglichst vieler Kolaterallschäden offensiv und mit Überzeugung und Freude an der Arbeit aus der Burka bomben schon gar nicht. Dafür muss man die Friedensbewegung auf Vordermann bringen, d.h. sie davon überzeugen, dass die Libyer nur erfolgreich gegen sich selbst zu schützen sind, wenn man sie sediert, ruhig stellt.

Man weiß ja wie das magrebinische Blut aufwallen kann,  man muss die Menschen dort vor dem massenhaften Suizid durch präventive Luftbefreiungsschläge schützen, sonst begehen sie an sich selbst Völkermord. Oder zünden das restliche Erdöl noch an und verbrennen es mit katastrophalen Schäden für die Umwelt. Das kennt man ja noch aus dem Irak. Es muss dafür gesorgt werden, dass das libysche Öl nachhaltig ökologisch verträglich unter Einsatz europäischen HighTechs schadlos entsorgt wird.

Blöder Weise gelingt es dem Propagandaapparat Ghaddafis immer wieder, die Lage in Libyen so darzustellen, als seinen die meisten Libyer auf seiner Seite… Und das untergräbt die Moral an der europäischen Heimatfront wie bei der humanitärkämpfenden Truppe. Immer mehr sogenannte Zivilisten bilden heimtückisch menschliche Schutzschilde vor ihrem Diktator, der sie auch noch mit Millionen Kalaschnikows ausrüstet.  Die Älteren unter uns kennen das ja noch von den Wehrwölfen, indoktriniert, fanatisiert, zu Allem bereit für ihren “Revolutions”-Führer und ihr Vaterland. Schlimm. Völlig verblendet. Bodentruppen wären dagegen verloren. Da muss doch erst Mal flächendeckend frei bombardiert werden …Gerade Daniel Cohn-Bendit ist in dieser schwierigen Friedenskriegssituatuion DER Mann für nachhaltige Überzeugungsarbeit. Da hat er  Erfahrung aus seinem Job als Couch bei der Neugestaltung des Balkan zusammen mit seinem Assistenten Tom Königs: beide treten gerne in Talk-Shows und in Schulen auf, mit der Überzeugungkraft der Kosowo- und Afghanistan-Veteranen aus der Etappe. Beide stellen sich tapfer den Fragen der SchülerINNEN, die bereits etwas anghaddafiziert sind:  “Was heißt hier, die Mehrheit der Libyer sei gegen die humanitären Interventionen und ihre leider militärisch notwendige Absicherung? Die Mehrheit der Deutschen war schließlich auch für Adolf Hitler !”, sagt der Dany und der Tom nickt dazu. Und dann sagt der Dany noch weitere richtig gute Sachen: “Also das mit den Wohngebiets-Basisorganisationen, das ist doch nix anderes als ein System von Blockwarten!”  “Und die kostenlosen Wohnungen ?” “Das ist Kraft durch Freude, Adolf Hitler hat auch Arbeiterwohnungen bauen lassen.” “Und das kostenlose Schulsystem ?” “Das gabs bei den Nazis auch und für die Mitgliedschaft bei der HJ brauchte auch nix bezahlt werden.”  “Und die Frauen  im Bildungswesen, in Leitungsfunktionen ?”  “Die Nazis hatten auch den BDM und die Blitzmädels … und die Eva Braun und die Leni Riefenstahl …”  und das macht dann doch nicht nur die Youngsters sehr nachdenklich.

“Aber Libyen hat doch kein anderes Land überfallen ?” Darauf kontert DCB: ” Wir dürfen nicht erst so lange warten, bis er nicht nur das ganze eigene Volk in Geisselhaft nimmt, sondern auch noch andere Länder überfällt mit Hilfe islamistisch indokrtinierter Kindersoldaten… und schwarzafrikanischer Söldner.  Es ist nicht weit von La Belle bis Tel Aviv !”

Nach solchen Schulbesuchen des FriedensDuos Königs-Cohn-Bendit schnellen die Zahlen der freiwilligen Meldungen zur Bundeswehr regelmäßig in die Höhe.

Neustart? Das geht nur mit GRÜN! Wo fahrn die Öko-Panzer hin ?

Neustart?
Das geht nur mit GRÜN
sagen Künast und Trittin.
Wo fahrn die Öko-Panzer hin ?
Wohin bombt der EUROFighter,
unterdrückte Fraun befreit er:
burkafrei von Kopf und Fuß
und zum Schluss
vom Leben
leider
so sind BefriedungsKriege eben
im Himmel warten dann auf sie
Freedom and Democracy
and Wellfare und so weiter:
Die grünen EURO-Fighter
sind die Wegbereiter
http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/12_03/FlyingCarpet_468x323.jpg
Die GRÜNEN drohen nach der IM Angela -KanzelSchwalbe jetzt auch mit Neustart! Man darf gespannt sein vor welchen Kreuzzugskarren die Grünen sich jetzt spannen: Iran ? Sudan ? Libyen!!!
Es ist schon was dran: Ohne Grün keinen Neustart. Die nächsten Kriege müssen “ökologisch” vorbereitet, begleitet, zertifiziert, humanrightgewatscht und sauber gezielt geführt werden: rot-grün eben und nachhaltig muss nicht nur Europa neugeordnet werden: Europa das war Gestern- morgen die ganze Welt: wenns geht mit den UN wenn nicht dann auch ohne Wie dabei Deutschland aufgestellt ist und wen es dabei aufgestellt hat und wer bei der Aufstellung zumindest Regieassistent gemacht hat, das hatte ich in meinem Artikel “Wie weit die Steine fliegen” http://www.barth-engelbart.de/?p=54  auch beschrieben, der bei indymedia und steinbergrecherche erschien und in einem SWR-Feature verarbeitet wurde. An meinem Artikel gab es heftige Kritik, die zum Teil Henryk M. Broders Verbalinjurien gegen mich weit in den Schatten stellten. Auf eine der etwas im Ton Gemäßigten habe ich geantwortet: “Ohne den geschmierten Fischer wäre der Jugoslawienkrieg so nicht möglich gewesen, HARTZ 4 ohne rot-grün auch nicht, die gesundheitsreform, mit bush zum Hindukusch auch nicht, die Neuauflage vom KongoMüller ebenfalls nicht. Der Weg von der BagdadBahn zur KongoBahn durch den Sudan muss ideologisch abgesichert werden, und das schaffen solche KB-Normannen wie Trittin nicht alleine, dazu hat sich das FischerAA seinen ThinkTank geschaffen und Steinmeier hat ihn übernommen…” Wer hier anklickt, erfährt “Wie weit die Steine fliegen”:  http://www.barth-engelbart.de/?p=54

Im SWR2-Feature “Der KBW als Elite-Akademie?”, ist der Eindruck entstanden, dass der KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland) eine Kaderschmiede der Bourgeoisie war.  Die Reihe der prominenten AltKBWler  Koenen, Schmierer, Hager, Füchs, Laubach, Schmidt, (Ackermannverteidiger)Kempf, SAD-Justiziar Heymann …. ist zu ergänzen um diverse weitere Rechtsanwälte, Oberstudienräte, Regierungsamtsleute und ebensolche -Räte, hie und da springen noch ein paar Bürgermeister und einige Professorinnen herum, es gibt jede Menge Conceptioner bei WerbeAGENTUREN , Ober- und Unterärzte. Da wirds zwar auch recht spannend, ob man als Anstaltsleiterin Betriebsratswahlen -man weiß ja wie mans macht- ver- und behindert, ob man als Bürgermeister den HARTZ 4 Exekutator oder als Oberstudienrat den Noten-System-Terroristen macht und den G8-Wahn gegen die Kids durchzieht und die columbiniert oder zum Suizid oder in die nächsten Kriege nach Außen oder Innen treibt. Das wären dann eher die kleinen Schweine. Aber gehts beim Herrn Hager von Schenker um die Rente? Bei den Völkerrechts-Umschmierereien von Joscha Schmierer und Biggi Laubach und ihre Finanzierung durch den Böller-Verein unter Ralf Füchs und die Auschwitzinstrumentalisierung durch Herrn Fischer für die zweite Belgrad-Bombardierung nach Adolf Hitler, geht es hier um Rentensicherung für KBW/RK/KPD/AO/Sponti-Früh-Rentner ? Bei Ulla Schmidt und ihrer Krankenbeseitigungsreform, geht es da um die sozialbeneidete Altersversorgung einer ehemaligen Zwangskrankenschwester, die nicht Ärztin werden durfte, weil Schmierer sie als Proletin besser einsetzen konnte ? Man könnte die Liste beliebig erweitern. Es geht darum. was sie machen, es geht um die Inhalte. Es geht um ihre ideologische Funktion, ohne die sehr viele der zentralsten staatlichen Schweinereien und Verbrechen der letzten Zeit zumindest nicht so leicht möglich gewesen wären.
Ohne den geschmierten Fischer wäre der Jugoslawienkrieg so nicht möglich gewesen, HARTZ 4 ohne rot-grün auch nicht, die Gesundheitsreform, mit Bush zum Hindukusch auch nicht, die Neuauflage vom KongoMüller ebenfalls nicht. Der Weg von der BagdadBahn zur KongoBahn durch den Sudan muss ideologisch abgesichert werden, und das schaffen solche KB-Normannen wie Trittin nicht alleine, dazu hat sich das FischerAA seinen ThinkTank geschaffen und Steinmeier hat ihn übernommen… Und im Übrigen halte ichs gerne mit Tucholsky: “Sie meinten, sie wären an der Macht, dabei sind sie nur in der Regierung !” oder so ähnlich hat er über die SPDler geschrieben. Ob der Fischer jetzt seine fünfte Frau in einem gut dollargepolsterten Lehrstuhl in den USA vögelt usw. das geht mir so was von am Arsch vorbei.

Nachbemerkung: Fischer soll ruhig weiter Frauen befreien, das wird er mit Alice Schwarzerborn schon aushandeln, wenn die ihm und seinen gesalbten NachNachfolgern dafür die BuWe-BlitzKriegsmädels feministisch absegnet .Mit 50% Frauenquote im Zinksarg wäre die Emanzipation aber so was von auf dem Vormarsch! Bei Fischer stellt sich die entscheidende Frage an der Heimat- und der Nah-und FernOstfront: reichen seine bombigen BalkanKriegskenntnisse aus, um den Perserkrieg zu couchen. Oder jetzt den Libyenkrieg ? Obwohl er auch an der später benötigten Startbahn immer in der Etappe blieb und auch dort nicht gedient hat, könnte er als EURO-Breszinski/Kissinger-Verschnitt in die Geschichte eingehen. Seine frühe Empfehlung: das PerserKriegs-Unternehmen sollte man nicht “Barbarossa” nennen, das endet sonst wieder 30 Kilometer vor der Hauptstadt. “Unternehmen Alexander” wäre da schon geeigneter…  Wo er Recht hat… der Mann hat nicht nur Recht sondern auch humanistische Bildung !!!  Das Pentagon und die US-Airforce würden es wieder völlig unbebildet “Enduring Freebombing” oder “Flying Carpet” nennen – so etwa “Fliegender Bombenteppich”..

Aber “Unternehmen Alexander”  sagt doch viel deutlicher worum es geht : eine humanitär-humanistische Aktion! Klingt auch viel eleganter. Das Bild unten zeigt Mussawi in landesüblicher Tracht, wie er als Fluglotze den Befreiern den Weg weist… möglicher Weise ist es aber auch nicht Mussawi sondern ein amerikanischer TarnkappenBomber, dieTarnkappen werden ja je nach FriedensEinsatzgebieten ausgewechselt.

http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/12_03/FlyingCarpet_468x323.jpg

In Afghanistan tragen die Bomber PaschtunenJacken und Bin-Laden-Kappen und die Pilioten haben Namensschilder: z.B.: Lft. Mubarak Obama bin Laden. Wenn die Freedom-Bomber in der Luft betankt werden, müssen sich die Piloten beim Tankwart namentlich melden, damit da keine Kerosin-Entführungen stattfinden können. Auch die Tali-Bahn hat ihreTank-Laster. Doch nur am Boden. Das reicht aber nicht für die Lufthoheit! Die Talibahn muss und kann auch fliegen. Und woher kriegt sie Kerosin ? Da führt doch (noch!!) keine Peiplein hin!  Der Talibahn ist raffiniert, weil er sein Kerosin entführt. Das heißt wiederum: der LuftschlagOberst Klein hat blitzkriegsschnell gemerkt, dass kommende TalibahnKerosinEntführungsLuftschläge nur durch präventives Freebombing zu verhindern sind. Langfristig sollte die Talibahn dann doch entweder von VEOLIA oder von der DB AG übernommen werden. VEOLIA hat jetzt Kapazitäten frei, nachdem das Geschäft mit Israel nicht geklappt hat: nach der spätautonomen Devise : legal ? illegal ? Scheißegal! Kapital! wollte der französische Logistik-DienstleistungsWasserraub-Konzern die zionistschen Landraub-Siedlungen per S-Bahn an Israel anschließen… In Deutschland hat er viele Landesbahnen aufgekauft, jetzt lockt die Zukunft in Fernost: VEOLIA fährt TaliBahn. Oder Frührentier Mehdorn macht dem Karsai den Tali-Bahnvorsteher im Ehrenamt mit Niebel-Mütze! Aber das war schon vor dem Krieg. Jetzt brauen wir frisches Personal  für Libyen: Frieden schaffen mit neuen Waffen.  Befreiungskriege mit Bio-Label. Schwerter statt Pflugscharen.  Wat mut dat mut!

Einen sehr guten Öko-Tarnkappenbomber haben die GRÜNEN aufzubieten:

Dany Cohn-BenGHASI-Bendit

der grüne EUROfighter

Libyens Öl befreit er

und in die Friedens-Offensive

für Freedom and Democrazy

folgen ihm

NATO-GRÜN-Olive

Scharen aus den FischerChören

die auf ihn schwören:

Unser EUROfighter

war KEIN gescheiter-

ter Obergefreiter

Unser Friedenskampf geht weiter !

HaBE über deutsche FriedensKrieger und  DemoCrazy- and Freedom- and EURO-Fighter:

Daniel Cohn-Bendit, Joschka Fischer, Tom Königs, Ralf Füchs, Jörg Hager, Christian Semmler, SAD-Rechtsanwalt Thomas Heymann, Eberhardt Kempf (mein und etwas später der Ackermannverteidiger), Gerd Koenen, Hans Gerhard (Joscha) Schmierer, Biggi Laubach, Cora Stephan, Götz Aly, Peter Schneider (die Kolumnen-Wunderwaffe der  neuen dumontierten FR), Micha Brumlik …. und Compagnons.  

Für die ärgsten Nostalgiker wollte ich hier noch die Wochenschau reinstellen (hat aber leider nicht geklappt), die die 1968er Demo von Saarbrücken nach Forbach zeigt wo ich mit noch eingegipsten Beinen in der vordersten Reihe neben Dany, Frank und KD gegen die CRS anstürme, um dem “roten Dany” den Weg zurück nach Paris freizukämpfen, der aber bereits kurz danach mit einer kleinen Blonden von der BBC im MiniCooper Richtung Dover unterwegs war, während wir ein Double organisiert hatten, das dann von der Suretée bis nach Frankfurt in unsere WG in der Fichardstraße verfolgt wurde. Die spannendste Autobahnfahrt meines Lebens. Und das im “Dienst-Merzedes” des SDS-Bundesvorstands. Als die Schlapphüte André W., (das DCB-Double am Steuer des Merzedes-Benz 240D) im 4. Stock in der WG festnehmen wollten, konnten wir ihn glücklicher Weise zu zehnt befreien und den schnell entwaffneten französischen Agenten die Identität ihres Verwechslungsopfers nachweisen… im Hintergrund wurde gerade das Live-Interview der BBC mit Daniel Cohn-Bendit übertragen… die Burschen waren so was von sauer….,.

Ja ja , wenn Opa vom Krieg erzählt….  alles Weitere ist weniger nostalgisch!!!! (und damit es jetzt keine Hausdurchsuchungen gibt: wir haben den Schlapphüten (um internationale Konflikte zu vermeiden!) ihre Waffen wieder zurückgegeben!!! Nachfolgende Hausdurchsuchungen haben ja auch bei uns keine Waffen zum Vorschein gebracht, auch wenn die manchmal passend von den Suchenden zweckdienstlich mitgebracht wurden …)

und geht mehr auf die aktuelle Lage und die vollendeten Hals-Wendungen der genannten Damen und Herren ein:

http://www.barth-engelbart.de/?p=911

http://www.barth-engelbart.de/?p=907

http://www.barth-engelbart.de/?p=904

http://www.barth-engelbart.de/?p=902

http://www.barth-engelbart.de/?p=901

http://www.barth-engelbart.de/?p=895

http://www.barth-engelbart.de/?p=888

http://www.barth-engelbart.de/?p=886

http://www.barth-engelbart.de/?p=885

http://www.barth-engelbart.de/?p=864

http://www.barth-engelbart.de/?p=863

http://www.barth-engelbart.de/?p=849

http://www.barth-engelbart.de/?p=846

http://www.barth-engelbart.de/?p=839

http://www.barth-engelbart.de/?p=777

http://www.barth-engelbart.de/?p=773

http://www.barth-engelbart.de/?p=751

http://www.barth-engelbart.de/?p=708

http://www.barth-engelbart.de/?p=673

http://www.barth-engelbart.de/?p=611

http://www.barth-engelbart.de/?p=605

http://www.barth-engelbart.de/?p=601

http://www.barth-engelbart.de/?p=596

http://www.barth-engelbart.de/?p=570

http://www.barth-engelbart.de/?p=530

http://www.barth-engelbart.de/?p=521

http://www.barth-engelbart.de/?p=512

http://www.barth-engelbart.de/?p=501

http://www.barth-engelbart.de/?p=494

http://www.barth-engelbart.de/?p=387

http://www.barth-engelbart.de/?p=383

http://www.barth-engelbart.de/?p=382

Nachruf auf den “PflasterStrand” oder “Von der unerträglichen Dreistigkeit des Schweins!

http://www.barth-engelbart.de/?p=381

Frankfurter Linie: Wo & wann wird die Linie zum Strich & der Strich zur Linie

http://www.barth-engelbart.de/?p=312

Und hier steht die Luftbrücke für alle Nachgeborenen und nicht die SpiegeLFokusParolen

http://www.barth-engelbart.de/?p=279

Büchergilde-Unternehmen ‘Barbarossa’ & Joschkas Rache für Danzig (Satire von 2004 ?)

http://www.barth-engelbart.de/?p=153

“AUS DEM SCHNEIDER!” – PeterSchneidersSkatBuch “Rebellion und Wahn – mein 68?

http://www.barth-engelbart.de/?p=152

http://www.barth-engelbart.de/?p=135

68er Revival-Disco im Frankfurter “SINKKASTEN” am 1.Mai 2008

http://www.barth-engelbart.de/?p=123

Der Dalai kommt wie ein Tzunami – ist aber besser zu steuern

http://www.barth-engelbart.de/?p=118

http://www.barth-engelbart.de/?p=86

Mit Blockschokolade-Schicken die Soffchjett-Blockade besiegen !

http://www.barth-engelbart.de/?p=84

http://www.barth-engelbart.de/?p=83

Luftbrücke rückwärts MIT Luft-Frachtberechnug durch Speditionskaufleute: pure Legende !! Ein paar Rosinen waren es schon, aber …

http://www.barth-engelbart.de/?p=54

WIE WEIT DIE STEINE FLIEGEN …. wie Dany und Joschka die Putztruppen befohlen.. Steine holen und dann die Falschen trafen oder vielleicht doch die Richtigen

UND FÜR ALLE, DIE ES BRAUCHEN, FOLGT HIER WEITERES DCB-Material:

Daniel Cohn-Bendit, grüner Europaparlamentarier (Bild: AP Archiv) Daniel Cohn-Bendit, grüner Europaparlamentarier (Bild: AP Archiv)

Cohn-Bendit: Europa muss Scherben seiner Politik verantworten

Grünen-Europaabgeordneter für Flugverbotszone über Libyen

Daniel Cohn-Bendit im Gespräch mit Peter Kapern

Die UNO müsse eine Flugverbotszone über Libyen einrichten und die Übergangsregierung anerkennen, sagt Daniel Cohn-Bendit, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Europaparlament. Schon die Bereitschaft der UNO zu einem Militäreinsatz könne Diktator Gaddafi wohlmöglich dazu bringen, “zu einer Lösung zu finden”.

Peter Kapern: Was genau derzeit in Libyen geschieht, kann wohl niemand so richtig beurteilen, zu verworren ist die Lage in dem Bürgerkriegsland. Zwei Dinge allerdings scheinen festzustehen: Zum einen nehmen die Kämpfe an Heftigkeit zu, die Zahl der Opfer steigt immer schneller, und zum anderen sieht es so aus, als komme Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi langsam, aber sicher aus der Defensive. Seine Truppen setzen zu immer mehr Angriffen auf Städte und Ortschaften an, die bereits von den Aufständischen kontrolliert wurden. Was kann der Westen, was kann Europa jetzt tun – Fragen, die wir mit Daniel Cohn-Bendit erörtern wollen, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Europaparlament. Guten Morgen!Daniel Cohn-Bendit: Guten Morgen!Kapern: Herr Cohn-Bendit, eine der seit Tagen heftig umkämpften Städte heißt az-Zawiya. Mein Kollege Peter Steffe hat am Samstag einen Einwohner aus der Stadt ans Telefon bekommen, und der hat ihm unter anderem dies hier gesagt:O-Ton Einwohner: Keiner kann jetzt sagen, wie viele Tote und Verletzte es gibt, keiner kann momentan zum Platz, wo gekämpft wird. Aber wir wissen, dass diese Schlacht ganz schlimm sein wird, ich erwarte Tausende Tote und Verletzte. Wir bitten um Hilfe, wir brauchen die Hilfe in dieser Stadt, die Welt soll wissen, dass es ein Massaker, ein Morden, einen regelrechten Vernichtungskrieg hier gibt, den die Welt bislang noch nicht gesehen hat, das, was hier in az-Zawiya passiert.

Kapern: Ein Einwohner der Stadt az-Zawiya in Libyen. Herr Cohn-Bendit, welche Antwort haben Europas Politiker auf diesen Hilferuf?

Cohn-Bendit: Na ja, welche Antworten haben Europas Politiker! Erst mal haben sie die Scherben ihrer Politik zu verantworten, denn sie haben ja den verrückten Diktator Gaddafi auch zum Teil groß gemacht. Ich meine, jetzt muss man auch sehr vorsichtig sein, aber im Grunde genommen gibt es zwei mög … Entwicklungen, die man parallel betreiben muss. Die eine: Ich bin absolut dafür, dass von der UNO eine Flugverbotszone eingerichtet wird über Libyen. Es geht um Flugverbot nicht nur, um die Kampfflugzeuge, nicht nur auch versuchen zu verhindern gegen die Bevölkerung zu fliegen, sondern auch zu verhindern, dass Gaddafi aus Kenia und anderen Ländern Zöllner anheuert – Geld hat er -, die er in die Schlacht schlägt. Es sollen in der Wüste bis zu 10.000 Kenianer im Moment ausgebildet werden, um in die Schlacht zu ziehen. Das zu verhindern, wäre im Grunde genommen mit einer Flugverbotszone zu erreichen. Zweitens: Gaddafi soll angekündigt haben, dass er bereit ist, UNO- und EU-Beobachter ins Land zu schicken, also zu versuchen eine Situation zu stabilisieren, um im Grunde genommen dann darauf zu drängen, dass es innerhalb einiger Monate zu einer Wahl kommt, dass man diese Entscheidung weg von dem Militär hin zu einer politischen Entscheidung führt. Dies kann man aber nur machen, wenn man gleichzeitig bereit ist, militärisch bereit zu sein. Allein die Bereitschaft schon ist, meiner Meinung nach, kann Gaddafi dazu bringen ja im Grunde genommen zu einer Lösung zu finden. Die Übergangsregierung in Bengasi hat schon lange gebeten, jetzt eine Flugverbotszone einzurichten. Sie müssen einfach sehen: Wenn man einfach nur sagt, ja das müssen die Libyer selber entscheiden, wir leisten humanitäre Hilfe, wir fliegen die Flüchtlinge weg (…) (Anm. d. Red.: Auslassung, da schwer verständlich) Grenze, das ist richtig, das bedeutet, dass Gaddafi die Zeit gegeben wird, das Land wieder zu erobern und die Stadt Bengasi wieder einzunehmen. Und das wird natürlich zu einem furchtbaren Gemetzel führen.

Kapern: Nun gibt es ja gewichtige Gründe gegen eine solche Flugverbotszone, der US-Verteidigungsminister Robert Gates beispielsweise sagt, man dürfe sich da nichts vormachen, die Errichtung einer Flugverbotszone erfordert Krieg, die libysche Luftabwehr muss mit Luftangriffen ausgeschaltet werden.

Cohn-Bendit: Es stimmt, das sind aber … Ja, es gibt auch gewichtige Gründe zu sagen, dass man was machen muss. Ich … noch einmal: Sie haben ja jetzt auch diesen Telefonanruf gesehen und Gaddafi wird natürlich nicht es dabei belassen, dass sein Land gespalten ist. Das heißt, er wird verlorenes Terrain zurückgewinnen, und – und das ist das Hauptproblem – wenn man nicht entscheidend zeigt, dass man bereit ist auch – zugegeben militärisch kompliziert, ich bin auch kein Verteidigungsminister – etwas zu machen, dann wird Gaddafi zum Beispiel zum Einnehmen der Stadt Bengasi bereit sein zum Beispiel Giftgas anzuwenden. Und dann, was sagen wir dann? Hätten wir gewusst? Ich weiß, es ist immer schwierig, bevor das Schlimmste geschehen ist, einzugreifen. Aber wenn das Schlimmste geschehen ist, dann werden alle sagen, warum haben wir das abgewartet? Es ist …

Kapern: … ein anderes Argument gegen die Flugverbotszone lautet ja, dass das mal wieder in die arabische Welt die Botschaft aussenden würde, da kommt der Westen, und alles, was er tut, tut er nur um sich die Ölquellen zu sichern.

Cohn-Bendit: Also man muss meiner Meinung nach das so machen, also muss man so machen, kann man so machen: Man müsste diese Übergangsregierung auch anerkennen. Die sollte man einladen nach New-York, einen Vertreter, der soll mal vor der UN, vor dem Sicherheitsrat mal begründen, warum Flugverbotszo … , die sollte man, Al Dschasira würde das übertragen. Das heißt, die arabische Welt würde sagen, dass die arabischen Schwestern und Brüder das verlangen in Bengasi. Und die Massen, die in Ägypten, die in Tunesien ja ihren Diktator verjagt haben, werden doch nicht jetzt so bekloppt sein und sind sie auch nicht, dass sie jetzt für Gaddafi sind, wenn … Und zweitens könnte man eine Flugverbotszone dann weiter durchsetzen mithilfe der Tunesier, vor allem mithilfe der Ägypter, die auch zum Teil diese Möglichkeit haben. Aber man kann die arabischen, die sich befreienden Gesellschaften mit einbeziehen in die Verteidigung der Menschen von Libyen.

Kapern: Auch die Europäer, auch Deutschland?

Cohn-Bendit: Ja was heißt auch Deutschland? Entweder entscheidet der UN-Sicherheitsrat, ja, und das ist der UN-Sicherheitsrat, wo Deutschland auch ist, oder entscheidet nicht. Auch Deutschland, auch Frankreich … Ich finde, das Problem ist Folgendes: Wir haben Wochen gewartet, bis man den Flüchtlingen hilft! Man hat, die einzige Reaktion, die man zu Libyen – das hatte man schon zu Tunesien gehabt -, toll, dass ihr frei sein wollt, aber bleibt bitte, wo ihr seid, keiner kommt zu uns! Man muss sich mal vorstellen: Die Europäische Union mit Deutschland, mit Deutschland, mit Deutschland hat es zugelassen, dass Lager organisiert werden in Libyen, wo Flüchtlinge zurückgeführt wurden. Niemand hat sich dafür interessiert, nur ein paar Spinner wie die Grünen im Europäischen Parlament und andere, wie es den Menschen dort in den Lagern ergeht, welche Rechte sie überhaupt … Das hat niemanden interessiert, Hauptsache, sie sind weg! Irgendwie dieses Argument, auch Deutschland, bedeutet: Egal was passiert, Hauptsache, bei uns boomt die Wirtschaft!

Kapern: Catherine Ashton, die EU-Außenministerin, hat jetzt eine Delegation der EU nach Libyen, nach Tripolis geschickt. Ist das richtig, jetzt bei Gaddafi noch Klinken zu putzen?

Cohn-Bendit: Das Problem ist, das kommt darauf an, was die machen. Sie müssen natürlich in Tripolis gehen und dann freie Reise durchsetzen. Die müssen sich ansehen, wie im Land, was im Land passiert. Wenn sie natürlich nur mit Gaddafi verhandeln, ist es ein Skandal. Diese Delegation muss von Tripolis dann rüber nach Bengasi, und das muss sie durchsetzen bei Gaddafi, sonst muss sie sofort abreisen.

Kapern: Haben Sie den Eindruck, dass die Europäer das versuchen werden?

Cohn-Bendit: Ach, ich habe keinen Eindruck mehr über die Europäer. Übrigens, das kann ich auch nicht mehr hören, Entschuldigung, das ist die Frau Ashton, und nicht die Europäer. Und das, diese … von den europäischen Staaten, Regierungen, auch Deutschland, Sozialdemokraten und Christdemokraten haben diese Frau auf diesen Sessel gehoben. Und die ist immer einfach zu spät oder sie hat überhaupt keine Initiativen. Also großes Vertrauen in Frau Ashton habe ich heute nicht. Aber wenn sie jetzt beschließt dann selber, dies müsste sie selber hingehen, dann müsste sie aber demonstrativ nicht nur einfach Gaddafi besuchen, sondern demonstrativ sich von ihm abwenden und verlangen, dass sie frei durch Libyen reisen kann und diese Delegation sehen, wie ist die Situation vor Ort!

Kapern: Daniel Cohn-Bendit war das, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, heute Morgen im Deutschlandfunk. Herr Cohn-Bendit, danke für das Gespräch, Wiederhören!

Cohn-Bendit: Bitte sehr, tschüss!

 

Geschäftsreklame  

Wenn ein Wicht groß rauskommen will, dann muß er den Großen die Geschäfte besorgen, zum Beispiel Rüstungsgeschäfte. Er tritt einer Partei bei, egal welcher, legt die Stirn in Falten und plädiert für humanitäre Intervention, egal wo. Nach ein bis zwei Kriegen muß eine neue Waffe her. Er legt die Stirn in Falten, findet die Waffe viel zu teuer, ringt sich aber durch. Die Waffe wird gebaut.  

Daniel Cohn-Bendit war für den Krieg gegen die Jugoslawen und für deutsche Geheimkämpfer in Afghanistan. Er hat den US-Steitkräften den Weg in den Irak geebnet. Den Bau des Eurofighters, ein Milliardenprojekt, trägt er mit. Cohn-Bendit ist groß. Er ist Europaabgeordneter.  

Ab und zu muß Cohn-Bendit unters Volk gehen. Er muß für Kriege werben und für Rüstung. Denn er will Europaabgeordneter bleiben, oder sogar noch höher raus. Vielleicht darf er Kriegsminister werden oder Berater von Halliburton. Die kleinen Leute, dumm wie sie sind, könnten allerdings auf den Gedanken kommen, Cohn-Bendit betreibe ein schmutziges Geschäft. Eurofighter, das verkrüppelt und tötet, das zertrümmert und verseucht. 

Was tun?  

Die Werbeagentur weiß Rat. Cohn-Bendit muß sagen, was er will, was die Rüstungswirtschaft will: den Eurofighter. Er muß aber locker bleiben, es witzig rüber bringen. Er muß die Zweifler blöd dastehen lassen, zum Beispiel als Sauertöpfe. Der Abgeordnete und die Agentur haben entworfen und verworfen, korrigiert  und verfeinert.  

Hier das Ergebnis.

 

 

 

“FC Dschihad” gegen “SC Holocaust”?

Mathias Bröckers 19.12.2005

Wegen der Äußerungen des iranischen Präsidenten fordert der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit den Ausschluss Irans von der Fußball-WM

Nachdem der iranische Präsident Ahmadinedschad den Holocaust als Mythos bezeichnet und aufgefordert hatte, Israel von der Landkarte “auszuradieren” bzw. nach Deutschland und Östereich zu verlegen ([local] Ahmadinedschad in Konkurrenz mit Osama?), hat der europäische Grünen-Abgeordnete [extern] Daniel Cohn-Bendit einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht, nämlich als Strafe den Iran von der Fußball-WM auszuchließen.

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Weil die von Kopfschütteln bis Entsetzen reichenden Reaktionen auf die Äußerungen des iranischen Präsidenten in der westlichen Welt nicht ausreichten und folgenlos blieben, forderte Cohn-Bendit im Europa-Parlament den Ausschluss des iranischen Teams bei der kommenden Weltmeisterschaft. Nur so könne man die Bevölkerung im Iran von ihrem Präsidenten abspalten.

In einem [extern] Interview mit der taz begründete er seine Idee:


taz: Herr Cohn-Bendit, Sie wollen den Iran von der Fußball-WM 2006 ausschließen, weil Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Holocaust leugnet und zum vom Westen “erfundenen Märchen” erklärt. Was soll das bringen?

Daniel Cohn-Bendit: Hören Sie, dass Politiker sagen, sie seien entsetzt und schockiert, das ist doch ein Ritual, aus dem nichts folgt. Dieser Mann ist der gewählte Präsident. Die Frage ist: Wie kriegen wir die Leute im Iran dazu, ihn fortzujagen?

Indem Sie den Menschen im Iran die WM wegnehmen?

Das Argument ist richtig, dass man damit die Menschen bestraft. Das ist immer ein Problem, auch bei einem Wirtschaftsembargo. Man muss aber sehen, dass Ahmadinedschad erst vor kurzem mit satter Mehrheit gewählt wurde. Nehmen Sie die Olympischen Spiele 1936, die man in Deutschland stattfinden ließ und nicht boykottierte. Was konnte das arme deutsche Volk dafür, dass Hitler da war?

Ahmadinedschad ist nicht Hitler.

Er spricht nur wie Hitler. Was er sagt, das sind Naziparolen. Es geht darum, den Iranern klar zu machen, dass nicht wir sie isolieren, sondern dass ihr Präsident sie von der Welt isoliert. Das ist der Gedanke, und den möchte ich diskutieren.

Vor allem graust Cohn-Bendit davor, dass der iranische Präsident das Spiel Iran gegen Mexiko in Nürnberg besuchen könnte:


Stellen Sie sich vor, Ahmadinedschad sagt, er will das Spiel besuchen – und das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Was macht dann die Bundesregierung? Ihm einen Empfang bereiten wie 1967 dem Schah? Die Negierung des Holocaust ist in Deutschland strafbar. Die Regierung müsste sagen: Wenn du kommst, wirst du verhaftet.

Nun ist die Bundesregierung, was die Verhaftung ausländischer Staatsgäste betrifft, die gegen deutsche Gesetze – wie etwa die Sanktion von Folter oder das Verbot von Angriffskriegen – verstoßen, bekanntermaßen großzügig. Dass Generalbundesanwalt Kay Nehm, der Ermittlungen in Sachen CIA-Folter [extern] ablehnte, weil es sich beim Fall al-Masri nicht um “Verschleppung”, sondern nur um “Entführung” gehandelt hätte, deswegen in rechtliche Schwierigkeiten geraten würde, ist kaum zu erwarten. Dennoch lautet Cohn-Bendits Minimalforderung, Irans Präsidenten zumindest mit einem Einreiseverbot zur WM zu belegen. Und ein Match Iran gegen Israel mit Hin- und Rückspiel anzusetzen:


Die Iraner müssten in diesem Fall die Fahne, die Hymne und damit die Realität der israelischen Existenz fußballerisch und damit real anerkennen.

Nun hat es Israel fußballerisch nicht zur WM geschafft und weder die iranischen noch die israelischen Kicker samt ihrer Fans hätten gegen ein solches Freundschaftsspiel irgend etwas einzuwenden. Dennoch sind Cohn-Bendits Maximal- und Minimalforderungen eine Schnapsidee, freilich eine, die in sein Programm passt. Der “rote Dany”, als 68er Ikone und Vietnamkriegsgegner mittlerweile zum “grünen Eurofighter” gewendet, hat sich mit seiner Unterstützung der Kriege gegen Jugoslawien und Afghanistan seit einiger Zeit als Scharfmacher profiliert. Da passt es ins propagandistische Bild, nach Saddam jetzt auf dem Umweg über den Fußball den Ahmadinedschad als nächsten “Hitler” aufzubauen – und nebenbei mit schrillen und undurchsetzbaren Forderungen den untergehenden Stern des “Sponti”-Provokateurs zu polieren.

Wie sein Kumpel Joschka Fischer ist auch Cohn-Bendit langjähriger Freizeitkicker und Fußballliebhaber und hätte aus diesem Grund besser den Mund gehalten, anstatt den sauber geregelten Sport mit unsauberer Politik zu kontaminieren. Im Fußball kommt der siegreiche “FC Dschihad” nicht ins Paradies, sondern erhält nur einen Blechpokal – und der “SC Holocaust” kann nicht aus Sicherheitsgründen beliebig die Grenzen seines Strafraums erweitern. Gott sei Dank. Im Übrigen hat schon Wolfgang Neuss, der einst mit Danys 68er-Genosse Rudi Dutschke beim “FC Schmiere” kickte, zur politischen Funktion von Massenereignissen wie der kommenden WM die definitive Parole ausgegeben: “Aufgabe des Fußballs ist es, den Nationalismus in Folklore zu verwandeln.”

 

 

“Ein Nazi in Nürnberg?”

Mit einem WM-Ausschluss von Iran will EU-Spitzenpolitiker Daniel Cohn-Bendit “die Iraner vom Präsidenten abspalten”. Seine Minimalforderung: “WM-Einreiseverbot für Ahmadinedschad”

INTERVIEW PETER UNFRIED

taz: Herr Cohn-Bendit, Sie wollen den Iran von der Fußball-WM 2006 ausschließen, weil Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Holocaust leugnet und zum vom Westen “erfundenen Märchen” erklärt. Was soll das bringen?

Daniel Cohn-Bendit: Hören Sie, dass Politiker sagen, sie seien entsetzt und schockiert, das ist doch ein Ritual, aus dem nichts folgt. Dieser Mann ist der gewählte Präsident. Die Frage ist: Wie kriegen wir die Leute im Iran dazu, ihn fortzujagen?

Indem Sie den Menschen im Iran die WM wegnehmen?

Das Argument ist richtig, dass man damit die Menschen bestraft. Das ist immer ein Problem, auch bei einem Wirtschaftsembargo. Man muss aber sehen, dass Ahmadinedschad erst vor kurzem mit satter Mehrheit gewählt wurde. Nehmen Sie die Olympischen Spiele 1936, die man in Deutschland stattfinden ließ und nicht boykottierte. Was konnte das arme deutsche Volk dafür, dass Hitler da war?

Ahmadinedschad ist nicht Hitler.

Er spricht nur wie Hitler. Was er sagt, das sind Naziparolen. Es geht darum, den Iranern klar zu machen, dass nicht wir sie isolieren, sondern dass ihr Präsident sie von der Welt isoliert. Das ist der Gedanke, und den möchte ich diskutieren.

Für den grünen Parteikollegen Omid Nouripur ist Sport ein “Element der Moderne mit Potenzial für einen Protest gegen das Regime” – und Ihr Vorschlag damit kontraproduktiv.

Das kann man so und so sehen. Jugoslawien wurde 1992 von der Fußball-EM ausgeschlossen. Als die Linke 1978 einen Boykott der WM in Argentinien forderte, wurde anders entschieden. Ich will, dass alle Leute, die jetzt sagen, dass das auf keinen Fall geht, nachdenken, was man eigentlich will. Und was kommen könnte.

Was denn?

Stellen Sie sich mal vor … wann spielt Iran sein erstes WM-Spiel?

Am 11. Juni, 18 Uhr, gegen Mexiko in Nürnberg.

Stellen Sie sich vor, Ahmadinedschad sagt, er will das Spiel besuchen – und das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Was macht dann die Bundesregierung? Ihm einen Empfang bereiten wie 1967 dem Schah?

als der protestierende Student Benno Ohnesorg von einem deutschen Polizisten erschossen wurde, während die Jubelperser jubelten …

Die Negierung des Holocaust ist in Deutschland strafbar. Die Regierung müsste sagen: Wenn du kommst, wirst du verhaftet.

Was ist mit der diplomatischen Immunität?

Ahmadinedschad kann nicht zu Gast bei Freunden sein. Die Regierung muss in diesem Fall erklären, dass er nicht nach Deutschland einreisen darf. Das gilt auch bei Endspielteilnahme.

Die ist eh unwahrscheinlich.

Aber möglich. Ist nicht Griechenland Europameister geworden? Dann säße Ahmadinedschad neben Bundespräsident Köhler …

kommen wir etwa ins Endspiel?

… nein, als Gastgeber. Und Brasiliens Präsident Lula.

Paul Spiegel will lieber einen UN-Ausschluss geprüft haben.

Die UN kann nur aufgrund von Taten ausschließen.

Israel fordert den Stopp des iranischen Atomprogramms.

In der Atomfrage ist es noch komplizierter. Und da geht es um die Unabhängigkeit von Iran, da scharst du die Menschen um ihren Präsidenten.

Beim Fußball nicht?

In der Israel-Frage nicht. Das ist eine Überbau-Ideologie. So einfach ist es mit der Identifikation der Iraner mit den Palästinensern nicht. Das ist vielen Fußballfans fremd. Meine These ist: Damit kannst du sie von Ahmadinedschad abspalten.

Noch ein Gegenargument: Sie bestrafen die Fortschrittlichen im Iran, die Fußballer und Fußballinteressierten.

Das stimmt. Deswegen hoffe ich, dass sie sich zur Wehr setzen. Und zwar gegen Ahmadinedschad. Ein Impeachment des Präsidenten ist verfassungsrechtlich möglich, und damit ist der WM-Ausschluss hinfällig.

Was tun, wenn der Ausschluss nicht durchsetzbar ist?

Am besten wäre es, ein Fußballspiel Iran gegen Israel anzusetzen. Mit Hin- und Rückspiel. Die Iraner müssten in diesem Fall die Fahne, die Hymne und damit die Realität der israelischen Existenz fußballerisch und damit real anerkennen.

Sie sind besessen vom Thema Fußball?

Ich erkenne nur seine Relevanz für viele Menschen. Fußball ist die reale Welt.

 

 

27.11.2006 / Ansichten / Seite 8Inhalt

Moskau steht unter Generalverdacht

Atomangriff

Von Werner Pirker
Es scheint fast so, als wäre das wirkliche »Reich des Bösen« erst nach dem Untergang des Sowjetimperiums entstanden. Als hätte sich das vom Westen 1991 so begeistert begrüßte »neue Rußland« zu einem »Schurkenstaat« der höchsten Bedrohungsstufe entwickelt, der in alle Richtungen seine Killerkommandos losschickt. »Leichen pflastern Putins Weg«, war in der taz zu lesen. Der grüne Europa-Abgeordnete Cohn-Bendit fühlte sich nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Alexander Litwinenko gar bemüßigt, das politische System in Rußland als »terroristisch« zu bezeichnen. Mit solchen Anschuldigungen war man selbst gegenüber der Sowjet­union zurückhaltender gewesen.Noch bevor die Untersuchungen richtig begonnen hatten, sickerte aus britischen Geheimdienstkreisen bereits durch, daß der Anschlag »deutliche Zeichen eines staatlich geförderten Attentats« aufweise. Das entspricht genau dem Bild, das die Westmedien über das gegenwärtige Rußland vermitteln. Dem-zufolge habe der Ex-KGB-Mann Putin die politischen und ökonomischen Prozesse wieder dem staatlichen Kommando unterstellt, kritische Stimmen zum Verstummen gebracht und die Ausschaltung seiner Gegner über die Grenzen seines Reiches ausgedehnt. Und um der üblen Nachrede entsprechendes Gewicht zu verleihen, verüben Putins Geheimdienstspezies einen ruchlosen Mordanschlag nach dem anderen.Der einem »Atomangriff« zum Opfer gefallene Litwinenko – sein Tod soll durch radioaktive Substanzen herbeigeführt worden sein – war ein enger Vertrauter des nach Großbritannien ausgewanderten russischen Oligarchen Boris Beresowski. Der hatte in den 1990er Jahren sein ergaunertes Milliardenvermögen zur unmittelbaren Einflußnahme auf die Kreml-Politik zu nutzen versucht. Mit Jelzins Abgang fand der Oligarchenputsch sein Ende. Ein Abramowitsch zog es in der Folge vor, statt des Kremls den Champions-League-Titel zu erobern, und Beresowski bildete in London eine Art Exilregierung der russischen Multi-Milliardäre. Sein Weg ist tatsächlich mit Leichen gepflastert – so daß ihm die eine oder andere Leiche mehr, wenn sie sich als Opfer der Putin-Herrschaft präsentieren läßt, wohl keine größeren Probleme bereiten dürfte. In der von den britischen Behörden an Moskau gerichteten Aufforderung, sich an der Aufklärung des Verbrechens zu beteiligen, ist die Zumutung versteckt, die russischen Behörden den Beweis ihrer Unschuld erbringen zu lassen. Weigern sie sich, wird das als indirektes Schuldeingeständnis gewertet. Doch dürfte sich Rußland wohl kaum in einen Zustand völliger Unterwürfigkeit, wie er in den Jelzin-Zeiten herrschte, zurückversetzen lassen.

 
 

Wer 1989 feiert, muss auch Georgien helfen

Während Europa der Schande des Ribbentrop-Molotow-Paktes von 1939 und des Münchner Abkommens von 1938 gedenkt, während es sich darauf vorbereitet, den Jahrestag des Falls der Mauer und des Eisernen Vorhangs zu feiern, drängt sich uns eine Frage auf: Haben wir aus der Geschichte gelernt? Anders ausgedrückt, sind wir in der Lage, zu verhindern, dass die Fehler der Vergangenheit, die einen so dunklen Schatten auf das 20.Jahrhundert geworfen haben, sich wiederholen?Vergangene Ereignisse zu beklagen oder zu feiern, ist müßig, wenn wir blind für die Lehren bleiben, die sie bereithalten.Nur wenn diese Ereignisse uns lehren, wie man anders – und weiser – handelt, hat ein solches Gedenken einen Wert.Schaut man heute auf Europa, wird es mehr als nur deutlich, dass die Geschichte nicht an ein Ende gekommen ist und tragisch bleibt. 20 Jahre nach der Emanzipation des halben Kontinents, wird in Europa eine neue Mauer gebaut – diesmal durch das souveräne Territorium Georgiens.Das stellt die Bürger, Institutionen und Regierungen Europas vor eine große Herausforderung.

Während Europa der Schande des Ribbentrop-Molotow-Paktes von 1939 und des Münchner Abkommens von 1938 gedenkt, während es sich darauf vorbereitet, den Jahrestag des Falls der Mauer und des Eisernen Vorhangs zu feiern, drängt sich uns eine Frage auf: Haben wir aus der Geschichte gelernt? Anders ausgedrückt, sind wir in der Lage, zu verhindern, dass die Fehler der Vergangenheit, die einen so dunklen Schatten auf das 20. Jahrhundert geworfen haben, sich wiederholen?

Vergangene Ereignisse zu beklagen oder zu feiern, ist müßig, wenn wir blind für die Lehren bleiben, die sie bereithalten. Nur wenn diese Ereignisse uns lehren, wie man anders – und weiser – handelt, hat ein solches Gedenken einen Wert.Schaut man heute auf Europa, wird es mehr als nur deutlich, dass die Geschichte nicht an ein Ende gekommen ist und tragisch bleibt. 20 Jahre nach der Emanzipation des halben Kontinents, wird in Europa eine neue Mauer gebaut – diesmal durch das souveräne Territorium Georgiens.Das stellt die Bürger, Institutionen und Regierungen Europas vor eine große Herausforderung. Wollen wir hinnehmen, dass die Grenzen eines kleinen Landes unilateral unter Anwendung von Gewalt verändert werden? Wollen wir die De-facto-Annexion fremder Territorien durch eine Großmacht tolerieren?

Damit die anstehenden Gedenkveranstaltungen sinnstiftend wirken können auf Europas kollektive Identität wie auch seine Zukunft, drängen wir die 27 demokratischen Regierungschefs der Europäischen Union zu einer initiativen Strategie, die Georgien hilft, seine territoriale Integrität mit friedlichen Mitteln wiederzugewinnen und den Rückzug der illegal auf georgischem Boden stationierten russischen Truppen zu erreichen.

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Niemand will eine Konfrontation mit Moskau oder eine Rückkehr zur feindseligen Atmosphäre des Kalten Kriegs. Ebenso jedoch ist entscheidend, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten eine klare und unzweideutige Botschaft an die derzeitige russische Führung senden.

Während sich die von der EU eingerichtete Kommission unter der Leitung von Heidi Tagliavini auf die Veröffentlichung ihres Berichts zu den Ursachen des russisch-georgischen Krieges vorbereitet, rufen wir alle Europäer dazu auf, sich an die schmerzlichen Lehren aus unserer jüngeren Geschichte zu erinnern.

Erstens, eine Großmacht wird immer einen Vorwand finden oder konstruieren, um in einen Nachbarstaat einzumarschieren, dessen Unabhängigkeit sie stört. Wir sollten uns erinnern, dass Hitler den Polen 1939 vorwarf, mit den Feindseligkeiten begonnen zu haben, ebenso gab Stalin den Finnen die Schuld, als er 1940 in ihr Land einmarschierte. Gleichermaßen lautet im Falle Georgiens und Russlands die entscheidende Frage nicht, welcher Soldat den ersten Schuss abgegeben hat, sondern vielmehr, welches Land in das andere einmarschiert ist.

Zweitens, das Versagen der westlichen Demokratien, auf die Zerstückelung einer befreundeten Nation, und sei es einer kleinen, zu reagieren, kann ernste globale Konsequenzen haben.

Die EU wurde gegen die Versuchungen Münchens und des Eisernen Vorhangs errichtet. Es wäre zutiefst katastrophal, wenn wir in irgendeiner Form den Eindruck erweckten, jene Art Praktiken stillschweigend hinzunehmen, die unseren Kontinent in den Krieg gestürzt und für den größten Teil des letzten Jahrhunderts geteilt haben. Auf dem Spiel steht nicht weniger als das Schicksal des Projekts, dem wir auch weiterhin unser Leben widmen: der friedlichen und demokratischen Wiedervereinigung des europäischen Kontinents.

Vaclav Havel, Valdas Adamkus, Mart Laar, Vytautas Landsbergis, Otto von Habsburg, Daniel Cohn-Bendit, Timothy Garton Ash, André Glucksmann, Mark Leonhard, Bernard-Henri Lévy, Adam Michnik, Josep Ramoneda

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Daniel Cohn-Bendit: entweder Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, Nobelpreis oder Seligsprechung“

  1. Lieber Herr HaBE,
    ich will nicht behaupten, dass ich mit allen Ihren Beiträgen übereinstimme. Aber wenn Sie Cohn Bendit, dem wohl hysterischsten aller lebenden Kriegshetzer, auf die Finger klopfen, sprechen Sie mir aus der Seele. Bitte weiter so!
    Mit besten Grüßen
    Kurt Köpruner

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