Soziale Stadterneuerung

Hartmut Barth-Engelbart, Lehrer an der Gebeschusschule
Brainstorming zum

Projekt “Allgemein-Werkstatt – Gebeschusschule”
in Zusammenarbeit mit der Familien- und Jugendberatung der Stadt Hanau im Rahmen der sozialen Stadterneuerung Lamboy-Tümpelgarten/ Lamboy-Nord/ “Stadtteilwerkstatt”

Über die pädagogische und soziale Notwendigkeit einer solchen Einrichtung mache ich keine weiteren Bemerkungen und verweise auf die Begründung des Antrags auf Förderung einer solchen Werkstatt von vor zweieinhalb Jahren.

Im Folgenden Gedanken, Anregungen, Fragen zum Projekt:

  • die bereits existierende Fahrrad- und Allgemeinwerkstatt ausbauen und erweitern
  • zwei Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, eventuell ohne Hauptschulabschluss, eventuell in Bewährungshilfe, AusbildungsabbrecherInnen etc.
  • mögliche Aufgabenfelder in der Schule:
  • Fahrrad- und Allgemeinwerkstatt an ein bis zwei Vormittagen
  • Arbeit mit Kindern
  • Instandsetzung und Veredelung von Fahrrädern
  • Reparaturen, Umbauten, Neukonstruktionen
  • Lehr- und Lernmittel-Reparaturen, Neubau, Konzeptionen
  • Musikinstrumente Reparatur, Neukonstruktionen
  • Sport- und Spielgeräte
  • Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten im Schulgebäude
  • Schulmöbel reparieren
  • Qualifikationsanforderungen und -ziele:
  • Handwerkliches Interesse und eventuell praktische Kenntnisse
  • E-Schweiß-Kenntnisse bzw E-Schweiß-Schein (Ziel)
  • KFZ-Mechaniker, Karosseriebau, E-Schweißer
  • eventuell Maler und Lackierer
  • Allgemeinmechaniker? Schlosser, Klempner
  • Schreiner, Zimmerer, Bauschlosser
  • Gas, Wasser, Sanitär, Heizung
  • Computertechnik, Elektro (-nik)
  • Beschallung, Tontechniker
  • Baufacharbeiter ?
  • Feinmechaniker?
  • Eventuell zwei verschiedene Berufsziele in zwei verschiedenen Betrieben. -> Ausbildungsplätze wären so leichter zu finden
  • Drei Komponenten:
  • Ausbildungsverhältnis im Betrieb
  • Berufsschulausbildung
  • praktische Arbeit in der Grundschule
  • Wie verkraften das “auffällige” Jugendliche
  • können die Jugendlichen in diesem Dreieck eine stabilen und stabilisierenden Rahmen finden
  • Eventuelle Überforderung der Jugendlichen
  • Überforderung der Lehrer? Schulleitung bei auftretenden Problemen mit “Resozialisierungsfällen”
  • Unklar, welche Anforderungen auf die Schule (Lehrer) zukommen (welche Belastung, Zusatz-Bewährungshelfer, Keine Sek I- und Sek II-Erfahrung, Probleme mit Kindern und Eltern in diesem Zusammenhang (“Wir sind keine Versuchskaninchen!”)
  • Wer außer den Lehrern begleitet diese Maßnahme mit welchem Zeitkontingent?
  • Wie sieht die Finanzierung aus:
  • Lohnkosten
  • Werkstatteinrichtung
  • Erst nach definitiver Klärung dieser Rahmenbedingungen sind ernsthafte Gespräche mit Ausbildungsbetrieben im Lamboy-Tümpelgarten möglich.
  • Berufsbild muß für Jugendliche Perspektive und Attraktion bieten
  • Ist eventuell Einstieg (Seiteneinstieg) in die Kinder- und Jugendsozialarbeit möglich?
  • Ein Interesse daran sollte bei den Jugendlichen vorhanden sein
  • Gibt es Haustechniker? Beim Arbeitsamt Berufsbilder abfragen!
  • Offizielles Rund- und Anschreiben an alle (Ausbildungs-) Betriebe im Lamboy-Tümpelgarten mit detaillierten Angaben zu den Rahmenbedingungen
  • Soll die Werkstatt auch als offenes Nachmittagsangebot etabliert werden?
  • Wäre zu begrüßen, aber wer macht es?
  • Beste Kombination wäre Holz und Metall. Nachfragen bei Brüggemann!
  • Für Metall Steding, Rose, KFZ-Betriebe, Schlossereien, Elektriker, Computerläden?
  • ugendwerkstatt der evangelischen Kirche als Träger?
  • Haustechniker als Ausbildungsberuf?
  • Arbeit in Kindergärten Horten, Gemeindehäusern und Kirchen?
  • Hausmeister als Ausbildungsberuf bei der Stadt? Hausmeister als Ausbilder?
  • Stadtwerke als Ausbildungsbetrieb mit breitestem Berufsfeld: Metall, Elektrik, Kfz (HSB ?)

Der Hauptzweck der ganzen Veranstaltung muss die Verbesserung der (schulischen) Bedingungen für die Kinder der Gebeschusschule sein, zumindest, was unseren Beitrag zum Projekt betrifft. Dass die Verbesserung der Situation für zwei Jugendliche aus dem Stadtteil sich für die Schule auch positiv auswirkt, ist uns bewusst. Aber es gibt für uns zwingende Prioritäten, die sich auch in Zahlen ausdrücken: 400 : 2.