Prof. Dr. Freerk Huisken: Der Doppelanschlag von Oslo: „Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode.“

Im folgenden Artikel kommt Freerk Huisken zu einer ähnlichen Einschätzung wie Sebastian Runge im Portal “Hintergrund”

den ich mit freundlicher Genehmigung des “Hintergrund”-Nachrichtenmagazins (erscheint im FFMer Selbrund-Verlag – vierteljahresschrift) als nächsten Text hier auf meiner Seite veröffentliche.
Jetzt aber die Analyse von Freerk Huisken

1
Der Dopppelanschlag von Oslo:
„Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode.“

Alle Medien sind sich ziemlich1 einig: „Die Tat eines Irrsinnigen“, „Wahnsinn“, Psycho“ usw.
Deswegen sei die Tat auch „nicht zu begreifen“, „nicht zu erklären“ und „nicht zu kommentieren“.
Das mag als erste Reaktion verständlich sein. Immerhin stehen jedermann die Bilder von der Insel
und der Innenstadt von Oslo vor Augen und hat jedermann die Zahl der Toten im Kopf. Doch es
handelt sich bei diesen Verlautbarungen gar nicht um erste verstörte Reaktionen. Keiner der
Schreiberlinge, die sich für unfähig erklären, angesichts der „Wahnsinnstat“ einen Kommentar
abzugeben, legen Griffel oder Laptop weg, sondern legen los. Und wie. Der Befund „Wahnsinn“
oder „Irrsinn“ steht deshalb auch nicht für erste Sprachlosigkeit, sondern transportiert bereits
knallharte Befunde: Die Attentate, so lauten sie, sind Ausgeburten eines kranken Gehirns, der Täter
nicht bei Verstand2, weswegen sich eine ernsthafte Befassung mit der Tat verbietet – als ob die im
Interesse von Presse und TV liegen würde.


Dabei wird überall ausführlich aus dem 1500 Seiten umfassenden Manifest des Attentäters zitiert
und es werden Ausschnitte aus seiner Erklärung bei der ersten Anhörung vor Gericht vorgelegt, in
denen er seine Motive klar und deutlich offenbart. Zusätzlich werden Hintergründe recherchiert,
etwa über Norwegens Ausländerpolitik berichtet oder die rechtsextreme Szene in Skandinavien
beleuchtet. Das scheint jedermann sofort zu wissen: Die Gedanken, die seine Motive ausmachen,
hat er nicht erfunden; er weiß sich da einig mit rechten Gruppierungen, die Ähnliches denken wie
er, und außerdem reagiert auf die norwegische Ausländerpolitik. Schließlich wird auf „verblüffende
Parallelen“ zu ähnlichen Taten in den USA verwiesen. So habe auch der „Unabomber“ einen Hass
auf alles Linke gehabt; so wie A. Breivik, der die „Kultusmarxisten und Multikulturalisten“ zu
seinen Feinden erklärt hat. Den Attentäter von Oklahoma-City verbinde, heißt es, mit dem Täter aus
Oslo der „rechtsextreme Hintergrund“. Beide hätten es zudem auf Zivilisten abgesehen und ihre
Taten nicht bedauert. Und noch etwas wird festgehalten: Alle drei seien keine mulimischen
Terroristen, keine Al-Quaida-Jünger, keine Mitglieder einer Aun-Sekte, keine fanatischen
afrikanischen Stammeskrieger, sondern Weiße und zwar zwei von ihnen gebildete Weiße mit
literarischen Qualitäten, christlich geprägt und jeweils Bürger des Staates, in welchem sie ihren
Massenmord verübten.

Alles zusammen ergibt ein recht deutliches Bild von dem Attentäter und den Gedanken, die er sich
über Gott und Welt gemacht hat. Er selbst fasst seine Einstellung in einem im Internet publizierten
Tagebuch zusammen, dem er ein Gebet anvertraut: „..ich habe Gott erklärt, dass er dafür sorgen
muss, dass die Krieger, die für den Erhalt des Europäischen Christentums kämpfen, obsiegen
müssen. Es sei denn, er wünscht, dass die Marxistisch-Islamische Allianz … das Europäische
Christentum vernichtet. Er muss sicherstellen, dass ich Erfolg habe mit meiner Mission, und dazu
beitragen, Tausende andere revolutionäre Konservative/Nationalisten, Anti-Kommunisten und Anti-
Islamisten in der europäischen Welt zu inspirieren.“ (SZ, 25.7.11) Was ist daran Wahnsinn? Weder
der Anti-Kommunismus, der – von den Nazis übernommen – die europäische Nachkriegszeit bis
heute charakterisiert; noch der Anti-Islamismus, der – allerdings neueren Datums – in westlicher
Innen-, Sicherheits- und Militärpolitik eine zentrale Rolle spielt. Auch die Konkurrenz zwischen
den Religionen, bei der die christlichen Konfessionen gar nicht zimperlich mit „Ungläubigen“ und
Heiden verfahren sind, kennt man. Nur die Sache mit der „Marxistisch-Islamische Allianz“ passt
zunächst nicht in das Feindbild. Natürlich gibt es die nicht. Nirgendwo auf der Welt haben sich
Marxisten, immerhin bekennende Atheisten, mit gläubigen Moslems zu einer „Allianz“ zusammengeschlossen.

1 Einzige mir bekannte Ausnahme stellt der Kommentar von Thomas Steinfeld in der SZ vom 25.7. dar.
2 Der Verteidiger von A. Breivik plädiert inzwischen auf „Unzurechnungsfähigkeit“, weil sein Mandant sich in einem Krieg wähnte,
den es nirgendwo gibt. Stimmt: Das ist es gerade, was der Attentäter nicht ausgehalten hat. Deswegen hat er ihn begonnen.

2

Allerdings hat auch dies nichts mit krankhaftem Wahn eines Irren zu tun. Es handelt sich dabei um
den geistigen Zusammenschluss von zwei Standpunkten, die sich der A.Breivik zurecht gelegt hat:
Seine Feindschaftserklärung an den Islam schließt er mit dem Hass auf die regierenden
norwegischen Sozialdemokraten deswegen zu dieser „Allianz“ zusammen, weil er die
„Arbeiderpartiet“ mit ihrer Ausländerpolitik der Beihilfe bei der „Vernichtung des Europäischen
Christentums“ bezichtigt. Die einen, die Moslems, haben seiner Konstruktion zufolge vor, das
Christentum zu vernichten; die anderen, die regierenden Labors machen nur nichts dagegen,
sondern lassen sie auch noch ins Land und leisten so einem islamischen Angriff auf das
Christentum aus dessen Zentren heraus Vorschub. Die einen sind seine Erzfeinde, die anderen –
weiße, christliche, norwegische Abendländler sozialdemokratischer Couleur3– stellen für ihn die
Verräter des europäischen Christentums dar: „Wenn die Arbeiterpartei ihre ideologische Linie
weiter verfolgt und die norwegische Kultur zerstört und Moslems massenhaft importiert, müsse sie
für diesen Verrat auch die Verantwortung übernehmen.“ (aus der ersten Anhörung; in:WK,
26.7.11) Deswegen ist es für ihn auch kein Widerspruch, wenn er mit seinen Bomben nicht gegen
Moslems zu Felde zieht, sondern Landsleute, Jugendliche zumal, Europäer und darunter sicher
nicht wenige Christenmenschen tötet. Die haben, so sein Verdikt, ihre wahre christlich-europäische
Pflicht verraten. Die einen als Regierende: dafür stand die Bombe im Zentrum Oslos. Die anderen
als die Nachwuchskader der Arbeiterpartei: unter denen hat A.Breivik das Massaker auf der
Ferieninsel angerichtet. Soweit sein Programm.

Und das ist beileibe keine politische Konstruktion eines wirren Psychopathen. Gerade hier in
Deutschland hat dieselbe Konstruktion erst vor kurzem Furore gemacht. Ein Werk, in dem der Islam
als Zerstörungspotential benannt und in dem deutsche Regierungen dafür als Verräter gebrandmarkt
werden, dass sie mit Moslems nicht wie mit Teufeln, sondern nach den Regel ihrer wenig
gemütlichen Ausländerpolitik verfahren, hat wochenlang sogar die Bestsellerlisten seriöser
Zeitschriften angeführt. Stimmt! Ich meine natürlich die Thesen des Sozialdemokraten Thilo
Sarrazin.4 Und auch er steht mit dieser doppelten Feindschaftserklärung in Europa nicht allein.
Skandinavische Rechtsparteien machen seit Jahren mit dieser Programmatik Stimmen und der
Niederländer Geert Wilders hat es darüber zu einer Position gebracht, in der er Regierungspolitik
mit bestimmen kann usw.

Alles Wahnsinn?! Irgendwie schon – nicht im Sinne eines Krankheitsbefundes, aber schon als
Haufen absurder Verdrehungen über den Islam, über das Christentum und über europäische
Einwanderungspolitik, in der die Verhältnisse auf dem imperialistisch beherrschten Glibus auf dem
Kopf stehen: Wer will eigentlich wen vernichten? Wenn man in die jüngere Geschichte
zurückblickt, dann kommt man wohl um die Feststellung nicht herum, dass vom Westen aus und
zwar im Namen des christlichen Gottes so etliche NATO-Freiheitsfeldzüge vor allem gegen Staaten
geführt worden sind, in denen an Mohammed geglaubt wurde – und zwar mit einer asymmetrischen
Vernichtungsqualität, von der ein A.Breivik nur träumen kann. Und wenn dann fanatisierte
Anhänger dieses Glaubens mit Mitteln, die ungeachtet ihrer punktuellen Wirkung eben nur auf ihre
Ohnmacht verweisen – sie haben keine Waffen, weswegen sie sich selbst als Waffen einsetzen
müssen –, zurückschlagen, ist der ganzen westlichen Welt sofort klar, von wem da die terroristische
Gefahr ausgeht. Und dann wird eine Sicherheitspolitik organisiert, mit der auch der letzte Bürger
davon überzeugt wird, dass im muslimischen Glauben „die Gefahr“ lauert. Auch die
Einwanderungs- und Ausländerpolitik nimmt eifrig daran Maß.

3 Dass er bürgerliche Sozis in Marxisten verwandelt, erklärt sich aus der Tour der politischen Rechtsextremen, jede Partei, die
etwas weiter links von ihnen steht mit dem Etikett „Marxismus“ oder „Kommunismus“ zu verunglimpfen. Es muss jedoch mit
Nachdruck darauf hingewiesen werden, dass er die norwegische Arbeiterpartei zu unrecht beschimpft. Auch wenn man wenig
über sie weiß, so weiß man doch mit Sicherheit, dass es sich bei ihr nicht um eine Organisation von Marxisten handelt.
4 Vgl. GegenRede ….

3

Das produziert die nächste
Gemeinheit: Wegen der „muslemischen Gefahr“ werden – nicht nur in Deutschland, Dänemark oder
Holland 5 – strengere Gesetze aufgelegt und gerade den Muslimen die Alternative aufgemacht,
entweder sich zu integrieren, d.h. ein 150%er Staatsbürger zu werden oder das Land zu verlassen.
Ein reinrassiges Staatsvolk will man wenigstens nach nationaler Gesinnung, Rechtstreue, Arbeitsund
Sozialverhalten, wenn es schon national-demographisch und phänotypisch nicht zu haben ist.
All das wird als politische Position in europäischen Ländern nicht nur toleriert, sondern ist überall
regierungsfähig. Und es fällt keinem der Kommentatoren ein, journalistisch auf die Barrikaden zu
steigen und den Geisteszustand der europäischen Politikergarde anzuprangern. Warum eigentlich
nicht? Und warum wird der bei A.Breivik bezweifelt? Nur weil die Damen und Herren in
Regierung und Opposition weder höchstpersönlich solche Bomben basteln noch höchstpersönlich
mit Schießeisen private Rachefeldzüge gegen Verräter durchführen? In der Tat: Den Schreiberlingen
und Talkmastern gilt nämlich weniger der Fanatismus des Programms von A.Breivik als Wahnsinn;
sondern vor allem, dass der sich unbefugt, also ohne politische Legitimation per demokratischer
Wahl auf einen privaten Rachefeldzug begeben hat und dabei zum Massenmörder geworden ist.
Denken darf jedermann diese Verdrehungen, sogar aufschreiben darf er sie. Dafür haben wir ja
unsere Freiheiten. Und die sind eben auch dafür da, dass der Privatmensch seinen Anti-Islamismus
und Anti-Kommunismus nur als Meinung im Kopf herum trägt, ansonsten aber seinen bürgerlichen
Pflichten nachgeht: arbeitet, wählt, Familien gründet, sich also mit der Verfolgung seiner privaten
Interessen in den Dienst des bürgerlichen Gemeinwesens stellt. Dann gilt so einer nicht als
wahnsinnig. Für die Macher der Öffentlichkeit beginnt Wahnsinn erst dort, wo ein Privatmensch
sein Leben diesem geistigen Gebäude vollständig unterordnet, es mitsamt seinem bisschen
hierzulande erlaubten Materialismus ganz der fixen Idee opfert, den brutalen Standpunkt dann auch
noch in die brutale Praxis umsetzt und sich als Rächer an der und gegen die herrschende Räson
aufspielt. Das ist für sie das „Unbegreifliche“ der Taten von Oslo.

Für Politiker, die Kriege gegen islamisch geführte Staaten anzetteln, die Europa mit der täglich neue
Todesopfer produzierenden Schengenmauer vor unerwünschten Ausländern schützen und den
Anhängern des in Terrorismusverdacht geratenen Glaubens in den europäischen Metropolen per
Staatsgewalt – z.B. durch Bourka- bzw. Kopftuchverbot – die Schönheiten und Herrlichkeiten der
europäische Kultur aufzwingen, gilt dieser Urteilsmaßstab nicht. Ihnen wird umgekehrt und sehr zu
unrecht ständig vorgehalten, sie würden nur quasseln und zu wenig tun. Dabei lassen sie in Sachen
Anti-Islamismus wirklich nichts anbrennen. Natürlich verfolgen sie mit der Feindschaftserklärung
des A.Breivik nicht dessen Ziele. Eine Berufung auf den Erhalt der „christlich abendländischeuropäischen
Werte“ steht bei ihnen für den Erhalt ganz anderer Verhältnisse: Dass muslimische
oder auch andere „Schurkenstaaten“ notfalls mit militärischer Gewalt an der Verfolgung
eigenständiger politischer Ziele gehindert werden, verdankt sich nicht einem Kultur- oder
Glaubensfanatismus. Die Sicherung der politischen, ökonomischen und strategischen Benutzbarkeit
solcher Länder für Souveränitätsausbau und Kapitalerfolge steht für ihren imperialistischen
Fanatismus. Und für nicht anderes. Dabei bemüht nicht nur ein Bush jr. auch schon mal den
Allerhöchsten als Kronzeugen und Schutzpatron. Dafür in Hinterhöfen aus Dünger Bomben zu
basteln, haben sie wirklich nicht nötig. Diese und vieles andere liefert die internationale
Rüstungsindustrie den Damen und Herren, die im freien Westen über die Staatsgewalt verfügen, zu freiem Gebrauch frei Haus. Welch Wahnsinn!

5 „Bei der Zuwanderungs- und Ausländerpolitik hat der sozialdemokratische Regierungschef (Norwegens) nach Meinung von
Kritikern nach und nach immer mehr Positionen der rechtspopulistischen Fortschrittspartei übernommen, nachdem deren Chefin Siv
Jensen in Umfragen zeitweise den Sprung über die 30 Prozent geschafft hatte.“ (Bild.de) Das fällt unter Ironie der Zeitgeschichte,
dass die norwegische Arbeiterpartei wegen ihrer Ausländerpolitik zu einem Zeitpunkt Opfer eines wüsten Angriffs wird, wo sie sich –
mit Sicherheit nicht in totaler Verleugnung eigener politischer Anliegen – der politischen Position des Attentäters nähert.
6 Deswegen interessieren sich Presseleute bei Demonstrationen auch weniger für ihr Anliegen, sondern fragen, ob von den
Demonstranten Gewalt ausging.

7 Darunter fallen auch die Trauerveranstaltungen, die zu Orgien in Nationalismus ausgestaltet worden sind. Warum fällt es wohl
den Veranstaltern ein, zum Höhepunkt der Trauerfeier die norwegische Nationalhymne zu intonieren? Ihre letzte Strophe lautet:
Ja, wir lieben dieses Land,
wie es aufsteigt,
zerfurcht und wettergegerbt aus dem Wasser,
mit den tausend Heimen.
Und wie der Kampf unserer Väter erhob
es von Not zu Sieg,
auch wir, wenn es verlangt wird,
für dessen Frieden Lager schlagen.

Zum Autor:FREERK HUISKEN Jahrgang 1941, Pädagogikstudium in Oldenburg, Tätigkeit als Lehrer bis 1967, dann zweites Studium Pädagogik, Politik und Psychologie in Erlangen-Nürnberg, 1971 Promotion. Nach seiner Promotion im Jahre 1971 erhielt er eine Professur für Politische Ökonomie des Ausbildungssektors an der Universität Bremen. In seiner Tätigkeit als Hochschullehrer erwarb er sich schnell einen Ruf als Freund alternativer Betrachtungen der deutschen und internationalen (Bildungs-)Politik. Nicht selten geriet er dabei mit der Universitätsleitung in Konflikt, zuletzt, als er Anfang 2003 aus Anlass des Schulmassakers von Erfurt ein Buch zum Thema Jugendgewalt schrieb und dieses in den Universitätsmedien bekanntmachen wollte. Die Pressestelle lehnte dies ab, da die Thesen des Buches nicht geeignet seien, „zum Ansehen und zur Reputation der Universität“ beizutragen. Auch solidarisierte er sich häufig mit Studenten, die mit der Universitätsleitung in Konflikt gerieten.

Im März 2006 trat Huisken in den Ruhestand. In jüngerer Zeit widmet er sich verstärkt der aktuellen Diskussion um die Ergebnisse der Hirnforschung und deren Einfluss auf die moderne Pädagogik. In dieser Diskussion vertritt er einen dezidierten Gegenstandpunkt zum Biologismus, wie er zum Beispiel von Gerhard Roth oder Wolf Singer vertreten wird.

Freerk Huisken hat zu Winnenden und anderen “Amokläufen” geschrieben:

zu Sarrazzin und anderen Razzisten u.v.a.m.:

Veröffentlichungen (Auswahl) [Bearbeiten]

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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