Vom Doppelnutzen der Hofberichterstattung
oder
Wie Königin Silvia von Schweden Alfred NevenDumont in der Frankfurter Buntschau einen Persilschein
und er ihr einen Heiligenschein verpasst

Dass man in der deutschen Version von wikipedia buchstäblich nichts über über den NS-Rüstungsindustriellen und Königinnen-Vater Walter Sommerlath mit seiner “arisierten” Fabrik und seinen hochkarätigen Positionen im deutsch-schwedisch-brasilianisch-argentinischen Stahl/Rüstungsgeschäft erfährt, ist in sofern nicht soooo schlimm, als in der englischen Version recht ausführlich darüber berichtet wird: NSDAP-Mitglied, Wehrwirtschaftsführer ..(siehe unten)..

Daß nun aber Alfred NevenDumont in seinem BoulewardBlatt “Bankfurter Buntschau” der Sommerlath-Tochter , Silvia , Königin von Schweden, bzw. ihrem Vater einen Persilschein ausstellt ….?  Warum wohl ?  – Walther Sommerlath setzte sich wie viele andere hochrangige Altnazis auf der Flucht vor den Spruchkammern nach Lateinamerika  -nach Brasilien ab, wo er über beste Beziehungen zu Finanz- und Industriekapital verfügte. Bereits 1934 war er dort in die Leitung eines Stahlkonzerns aufgestiegen und in die NSDAP-Auslandsorganisation eingetreten.

Warum also nun dieser PersilbescheinigungsArtikel in der Bankfurter Buntschau?
Der FRontmann Hannes Gamillscheg, einer aus Dumonts erster Garde, vermittelt  im FR-Magazin vom 10 August 2011 auf zweitbester Plazierung – letzte Seite- der etwas zusammengeschmolzenen Leserschar mit viel Konjunktiv aber gearde deshalb um so wirkungsvoller das Bild des Walther Sommerlath als quasi “Klein-Schindler”, der sich 1939 nicht jüdisches Eigentum angeeignet sondern eigentlich nur einem jüdischen Fabrikanten das Leben gerettet habe.Nun soll sich ja auch Alfred NevenDumont in und um Köln herum rührend um den Erhalt jüdischen Egentums gekümmert haben.
Möglicher Weise ganz ähnlich wie Walther Sommerlath in Berlin. ((Unabhängig davon wünsche ich den KollegINNen in den Redaktionen für ihrer laufenden Kampfaktionen gegen die Dumonts & Cie die bitter notwendigen Erfolge(((im wahrsten Sinne dieses Wortes)))

Was bei dem Journalisten Gamillscheg zu seinem offenbaren Sinneswandel geführt hat ist (noch) unklar. Jedenfalls hatte sich der vor über einem Jahr in der FR schon einmal etwas kritischer zum schwedischen Königshaus und dessen Verbindungen zu den Nazis und zur Rolle Walther Sommerlaths geäußert.

Der Panzerbauer VOLVO wird doch nicht mit Anzeigenboykott gedroht haben?Am besten Sie lesen die Original-Quellen: FR und wikipedia
http://www.fr-online.de/panorama/koenigin-auf-spurensuche/-/1472782/8874648/-/

Silvia von Schweden
Königin auf Spurensuche
Immer wieder wurden Anschuldigungen gegen ihren längst verstorbenen deutschen Vater laut – von einer Nazi-Vergangenheit war die Rede. Nun berichtet Königin Silvia von Schweden von den Untersuchungen über die Vergangenheit des Vaters.
 

Irgendwann reichte es ihr. Königin Silvia hatte genug von den Anschuldigungen gegen ihren längst verstorbenen, deutschen Vater. In einer TV-Dokumentation wurde behauptet, ihr Vater Walther Sommerlath habe 1938 in Berlin den „arisierten“ Betrieb eines deutschen Juden übernommen und dort anschließend Kriegsgerät für die Wehrmacht produziert.
Königin Silvia glaubte den Anschuldigungen nicht. Sie verteidigte ihren Vater, aber irgendwann mussten Fakten her. Im Mai vergangenen Jahres gab sie schließlich eine Untersuchung in Auftrag. Am Montag sprach sie in einem Exklusivinterview mit der Zeitung Göteborgs-Posten über die vorläufigen Ergebnisse.
Vater und Tochter
Walther Sommerlath (1901-1990) mit seiner Tochter, der heutigen Königin von Schweden.
23. Dezember 1943: Silvia Renate Sommerlath wird in Heidelberg als Tochter des Industriekaufmanns Walther Sommerlath und der in Brasilien geborenen Alice Soares de Toledo geboren. 1972: Während der Olympischen Spiele in München trifft Silvia Sommerlath den schwedischen Kronprinzen Carl Gustaf. 1976 heiratet sie den inzwischen zum König ernannten Carl XVI. Gustaf. 1990: Walther Sommerlath stibt im Alter von 89 Jahren. Seite Frau stirbt 1997.Mai 2010: Königin Silvia gerät durch immer neue Vorwürfe gegen ihren deutschen Vater so stark unter Druck, dass sie beschließt, seine Rolle während der Nazi-Herrschaft offiziell untersuchen zu lassen.August 2011: Die ersten Ergebnisse der Untersuchung werden vorgestellt. An der Untersuchung in Brasilien und Deutschland beteiligt waren der brasilianische Anwalt Alvaro Aguiar, ein Vetter der Königin, und der frühere Chef des schwedischen Nationalarchivs, Erik Norberg. Auch Königin Silvia selbst hatte sich an der Recherche beteiligt.
Ihr Vater, der deutsche Industrielle Walther Sommerlath, sei zwar ein Mitglied der NSDAP gewesen, aber nie ein aktiver Nazi, sagte sie Jetzt sieht die Tochter ihn reingewaschen. „Mir war nicht bange, was ich finden würde“, beschrieb sie die Faktensuche in deutschen und brasilianischen Archiven. „Ich wusste, dass ich keinen Anlass hatte, beunruhigt zu sein.“
Dass ihr Vater schon im Jahr 1934, als er noch in Brasilien lebte, der NSDAP beigetreten war, hatte schon der Historiker Mats Deland 2002 aufgedeckt. Dass er nach der Rückkehr nach Deutschland einen Betrieb übernahm, zu dessen Verkauf der jüdische Besitzer Efim Wechsler gezwungen wurde, hatte der Fernsehsender TV 4 im vergangenen Jahr enthüllt. Jetzt glaubt Silvia, beweisen zu können, dass dies nicht Ausbeutung, sondern lebensrettend war. „Ich habe in den Archiven Unterlagen gefunden, die zeigen, dass mein Vater und Herr Wechsler eine Übereinkunft trafen,“ sagte sie. Demzufolge übernahm Sommerlath zwar Wechslers Berliner Fabrik, die elektrische Konsumartikel wie Haartrockner und Kaffeemaschinen herstellte. Wechsler jedoch erhielt dafür die Kaffeeplantage, die der Familie von Sommerlaths brasilianischer Familie gehörte, und mehrere Grundstücke. Das wiederum gab ihm die Möglichkeit, legal in Brasilien einzureisen, wo die Grenzen für Zuwanderer ohne Besitztümer bereits geschlossen waren, und so der Judenverfolgung in Deutschland zu entkommen.
Angeblich, doch das ist schriftlich nicht belegt, soll Wechsler in einer Annonce seine Fabrik zum Tausch angeboten und Sommerlath darauf reagiert haben. Dass bei dem Handel alles mit rechten Dingen zuging, sieht der Untersuchungsbericht durch den Umstand bewiesen, dass Wechsler nach dem Krieg zwar eine Entschädigung für eine Immobilie beantragte, die ihm im Rahmen der „Arisierung“ abgenommen worden war, nicht aber für die Fabrik. Die Plantage verkaufte er später wieder an einen Schwager von Silvias Mutter und zog als Fabrikant nach Rio de Janeiro, wo er 1962 starb. Da war er 79 Jahre alt. Kontakt hatten er und Silvias Vater keinen mehr, auch nicht, nachdem Sommerlath mit seiner Familie nach Brasilien zurückkehrte.
Erstmals war Walther Sommerlath 1920 emigriert, damals war er 19 Jahre alt. Er fühle sich in seiner Heimat überflüssig und wolle auf eigenen Beinen stehen, schrieb er damals an seinen Bruder. In Brasilien arbeitete er in einem Stahlkonzern, heiratete die dort geborene Alice Soares de Toledo, stieg gesellschaftlich auf – und trat der Auslandsorganisation der NSDAP bei. Königin Silvia hat das früher mit dem Stolz auf das „wie ein Phönix wiedererstandene“ Deutschland zu erklären versucht, was ihr herbe Kritik einbrachte. Über Sommerlaths wahre Motive brachten die Nachforschungen wenig ans Licht, In dem Bericht wird versucht, ihn mit seinem Beruf und seinem Alter als „typischen Parteigänger“ darzustellen. In Sao Paulo, wo die Sommerlaths wohnten, sei die Partei stark und der Druck unter den Emigranten daher groß gewesen. Königin Silvia sagt jedenfalls, sie habe in den Archiven keine Anzeichen für eine aktive Rolle ihres Vaters gefunden.
Das imponiert dem Historiker Alf Johansson, den die Zeitung Aftonbladet befragte, nicht: „Er hat den Mitgliedsausweis wohl weggeworfen, das taten die meisten. Manche gingen aus ideologischen Gründen in die Partei, andere aus opportunistischen. Vielleicht versprach er sich wirtschaftlichen Nutzen.“ Zu dem Tausch Fabrik gegen Grundstück sagte er, dass alle gewusst hätten, dass sich die Juden in einer Zwangslage befanden. „Vielleicht war es ein reines Geschäft, vielleicht Ausplünderung, doch die Juden hatten keine Wahl.“
Keine Wahl habe auch Sommerlath gehabt, als seine Fabrik als „W-Betrieb“ klassifiziert wurde, also als Teil der „Wehrwirtschaft“, heißt es in dem Bericht. Die Produktion wurde auf Ersatzteile für Panzerfahrzeuge, auf Feinmechanik und optische Geräte für Kriegszwecke, auf Gasmasken und deren Filter umgestellt. Im Februar 1945 wurde die Anlage bei der Bombardierung Berlins völlig zerstört, die Firma, die zuletzt 38 Mitarbeiter beschäftigt hatte, hörte auf zu existieren. Der Besitzer floh zu Frau und Kindern, die er schon zuvor nach Heidelberg geschickt hatte. Nach dem Krieg gab es erneut kein Bleiben: Ohne Kapital sah Sommerlath in der Heimat keine Zukunft. Am 2. Februar 1947 stieg die Familie in Hamburg an Bord eines Schiffs mit Ziel Rio de Janeiro. Die dreijährige Silvia war diesmal mit auf der Reise. 

Walther Sommerlath

From Wikipedia, the free encyclopedia
Walther Sommerlath
Born 22 January 1901
Heidelberg, Grand Duchy of Baden
Died 21 October 1990 (aged 89)
Heidelberg, Germany
Spouse Alice Soares de Toledo
Children Ralf
Walther Ludwig
Hans Jörg
Silvia, Queen of Sweden
Relatives Louis Carl Moritz Sommerlath (father)
Erna Sophie Christine Waldau (mother)

Carl August Walther Sommerlath (22 January 1901 – 21 October 1990) was a German businessman and the father of Queen Silvia of Sweden. He was president of the Brazilian subsidiary of the Swedish steel-parts manufacturer Uddeholm Tooling after World War II.

Contents

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[edit] Early life

He was born and raised in Heidelberg, Grand Duchy of Baden, German Empire (now Baden-Württemberg, Germany). His parents were Louis Carl Moritz Sommerlath (1860–1930) who was born in Chicago, Illinois in the United States who was from an armigerous family of the German Bourgeoisie, and his wife Erna Sophie Christine Waldau (1864–1944).[1] In the mid 1920s, Walther Sommerlath moved to São Paulo, Brazil where he worked for the steel company Acus Roechling Boulerus do Brasil, a subsidiary in the German steel group Roechling.

[edit] Marriage

On 10 December 1925 he married the Brazilian Alice Soares de Toledo (1906–1997), in Santa Cecília, São Paulo. She was the daughter of Arthur Floriano de Toledo and his wife Elisa de Novaes Soares. The couple had four children:

[edit] Life in Germany

In 1938, Walther Sommerlath left Brazil and returned to Heidelberg. In 1939 he moved to the German capital Berlin. Between 1939 and 1943, Sommerlath ran a company in Berlin that was seized from its Jewish owners by the Nazis. The company manufactured arms to be used in the War. In 1943, Sommerlath’s plant was destroyed by allied bombs. Later that year, the Sommerlath family returned to Heidelberg.

After the war, in 1947 the Sommerlath family returned to Brazil, where Walther Sommerlath worked as the president of the Brazilian subsidiary of the Swedish steel-parts manufacturer Uddeholm. The family finally moved back to Heidelberg in 1957. Walter Sommerlath died in Heidelberg in 1990.

[edit] Membership of the Nazi Party

Not very much is publicly known about Sommerlath’s Nazi affiliations. Living as a German citizen in São Paulo, Brazil, Sommerlath joined as an expatriate member the German National Socialist Worker’s Party, NSDAP/AO on December 1, 1934, as member no. 3592030. His brother Paul Sommerlath had joined the Party in 1933. Most Germans in Brazil chose not to be members in the party. The Sommerlath brothers remained members of the Nazi party until the party was banned and dissolved by the allies in 1945.

In 1976, when Silvia was to marry King Carl XVI Gustaf of Sweden, the Swedish daily Expressen interviewed Sommerlath about his Nazi background. In the interview, Sommerlath denied that he had any connections with the Nazi Party, saying that his only part of the War was his work at the arms factory in Berlin.

The Swedish Royal Family has declined to give out any information about the Queen’s father’s role in the war or the name and facts about his company. But on May 16, 2011, Queen Silvia announced that she would probe her father’s alleged Nazi ties in reaction to a Swedish TV news magazine.[2]

[edit] References

  1. ^ Genealogics – Leo van de Pas – Walther Sommerlath.
  2. ^ “Swedish queen to probe father’s alleged Nazi ties”. The Telegraph. Associated Press. May 16, 2011. Retrieved 16 May 2011.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Vom Doppelnutzen der Hofberichterstattung
oder
Wie Königin Silvia von Schweden Alfred NevenDumont in der Frankfurter Buntschau einen Persilschein
und er ihr einen Heiligenschein verpasst“

  1. Wie auch immer es gewesen ist, viele IQs können sich nicht unterm Krönchen regen, wenn Silvia trotz diplomatischer Ausbildung gesteht, schon vor der Untersuchung das Ergebnis gewusst zu haben.

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