1. EUROPÄISCHES POESIEFESTIVAL in FFM 23/24.5.2008 u.a. mit dem Jannis Ritsos-Gefährten Titos Patrikios

Die Einleitung zur Einladung ist ein garantiert dort un-gelesenes un-heimlich und bei HaBE ein höchstwahrscheinlich un-vermeidlich viel zu langes KurzGedicht
(ich schreibs jetzt nicht so wie es sich für ein anständiges Gedicht gehört die kurzZeilen immer unternander sondern hinternander, das erschwert nich nur für die Neander- taler das verstehen der meander.?? Meander muss man nicht verstehn/ es reicht auch, sie sich anzusehn!/ Gell ? Schön!!)//
Bevor ihr/ hier /jetzt alle / vereinzelt oder fan-vereint / die Römerhalle / stürmt und völlig richtig meint /
dies sei die richtige Adresse / und nicht die Messe / unterm / Turm / bevor ihr dahin türmt / möcht ich nur darauf hingewiesen haben / dass solch ein Sturm / zur rechten Zeit / halt heut / ihr Leut / nicht so wie früher der Haupt-Konstablerwache / (als späte Rache)/ zu gelten hätte/ und ich wette / auch nicht dem Römer / wo einem vor der Not / bei soviel Roth / ganz schwarz vor Augen wird,/ wer hier stürmt / der hat geirrt.// Die sechs Studenten säßen heut / im Turm / (nein, nicht im fast gesprengten alten UNIkum / herum ) / im Turm / der erst geplanten EZB / und ebenfalls / wenn ich das richtig seh / der Adel stöhnt / bewahrt die Haltung / so etwas muss man loben / im Gegensatz zu manchen Fürstenkindern / die wollen nicht mit kaltem Hintern / in abgeschriebnen Burgen überwintern / im Süden südlich von Kastilien, erwärmen sie die Immobilien // halt jung und wild / und das versöhnt / für Bunte Bild / gar schröcklich toben / weil ihm jetzt so von ganz weit oben / ein aufgestiegner Bauer glatt / den Mittelfinger zeigt und hat / wie einst der Götz/ -nein nicht der Aly-/ wie einst der Götz von Berlichingen / der jetzt als Geld- / den alten und verarmten Adel / mit hochgerecktem V verhöhnt // die sechs Studenten / sitzen heut / im Doppelturm / vom Ackermann / herum- / wo sie die Polizei verwöhnt.
VÖLLIG AUS DER LUFT
GEGRIFFEN
UN
GEREIMTES
UN
HEIMLICH
LANGES
VORWORT
Von unten mault die wilde / Hilde / wacker / gegen Acker- / mann der Hagen / Rether / mault erst später /der hatte – in der Auftrittseile /
den rechten Regio-Zug vergessen / und kam stattdessen / als Bahn-Privat-Sanierungskonsequenz/ mit seinem Benz / denn Mehdorns geile Silberpfeile / halten nicht Mal mehr in Essen:/
“Bürger Bauer Ackermann / lass uns an deine Gagen ran / ((oder hieß es hier Garagen ? / Scheibenwischen – Autowaschen?)) / nimm uns / uns ist es zuzutraun / wo doch Millionen in die Röhre schaun / für Hartz-Gewinner und -Verlierer / für Wirtschaftsopfer oder – Führer /
da machen wir den Pausenclown / lass deine goldne Strähn herunter / wir halten dir solange /
die Leut bei Fahn und Stange / die Heimatfront bei bester Laune / weil so am Standort garantiert /
nix explodiert / keiner hungert, keiner friert / und nix brennt an // und das nicht nur bei Ackermann! // wer jetzt den Arbeitsplatz verliert / und noch so richtig ackern kann // wird mit den Waffen exportiert //
wer nix riskiert / auch der krepiert / so isses halt / ob alt /ob jung wir brauchen euch mit eurem DoppelHerzensschwung / zur SturmVorwärtsverteidigung / als Nachschub WELTWÄRTS //
gezeichnet Euer / Josef Jung / oder hieß der Josef Fischer ? Steinmeier-Zeul ? Nein ! Birgit Breul ? / wer kennt die noch ?/ Ich weiß es nicht / der Durchblick fehlt / das Augenlicht / bevor ich heul / klärt das der Scheibenwischer // Unser Rummsventilchen / macht unser Rumpelstizchen / in Priols zdf-Anstalt / steht die Belegschaft still und schramm / das Publikum / klatscht brav ,mal stumm / mal ausgeglichen / im Pausen-Wald / der Anstalt rum / in der rechtlich-öffentlichen / Bedürfnis-Anstalt eben /
so wie im echten Leben //
das Erste macht
im Nacht
programm
damits den Geldverkehr nicht stört
den Scheibenwischer hoch am Turm
nach der letzten Tagesschau
als Kunst am Bau
nein nicht der
von dem Ha-eR
Ja ! Gott sei dank! –
wohl nicht richtig hingehört! ?
am DoppelTurm ! Am DoppelTurm
der Deutschen Bank
bevor ihn jemand warm saniert
Ach Gott sei Dank is nix bassiert
((das wurde grade ausprobiert:
das Personal evakuiert
DBräventiv schon fast halbiert
DBressiviert frühpensioniert
wenn stat-akkrib-isch kalkuliert
ein Doppelsprengsatz explodiert
wer so den Arbeitsplatz verliert
der greift sich freudig an den Kopf
und jubelt, dass er nicht betroffen ist
denn Gott sei Dank
wars dieses Mal
kein Terrorist
Die Heimat FRont
bei bester Laune
dort wo sich sparen
wieder lohnt
wenn wir uns die Verluste teilen
in Volksaktienpaketen
nicht nach der Rente suchen
sondern bei sinkender Rendite
über die Gewerkschaft fluchen
ich staune nur
is mir zum Kotzen! – doch ich schmunzel
der Ackermann verkauft Rapunzel !
Mit solcher Kost
da lässt sichs eben
richtig
gut
leben
(die letzten 3 Zeilen HaBE ich bei öko-test geklaut)
zunächst ein Vorwort
an meine GewerkschaftsKollegINNen:
ich habe keinen Bock darauf, mich andauernd bettelnd vor falschen Türen stehen und mit an -zu sehn, wie andre bei MEINER Gewerkschaft ein Engagement nach dem anderen kriegen. Und besondere Lust auf Mitfinanzierung von Agenturen – nö, schreibt mir bitte, wer bei euch für die Kultur zuständig ist. Damit ich da direkt hin-maile. In Eile HaBE

Hiermit möchte ich Sie/Dich/Euch herzlich zum

ERSTEN EUROPÄISCHEN POESIEFESTIVAL

in Frankfurt am Fr. 23. und Sa. 24. Mai 2008

im Alten Frankfurter Literaturhaus und im Frankfurter Römer einladen.
Mit herzlichen Grüßen

Ihr/Euer

Hartmut Barth-Engelbart

Lesen werden:

Mario Trufelli, Italien,
der aus Basilikata/Lucania stammende Lyriker und Journalist hat u.a. über Leben und Werk Carlo Levi’s geschrieben, dessen berühmtestes sozialkritisches Werk “Christus kam nur bis Eboli” von Francesco Rosi verfilmt wurde
Carmelo Vera Saura, Spanien,
Dr. Carmelo Vera Saura ist Lyriker, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Professor an der Philologischen Fakuktät der andalusischen Universität von Sevilla hat über “Die Rolle der Frau in der Lateiamerikanischen Literatur” geschrieben und ist DER Übersetzer italienischer Literatur ins Spanische z.B. die Gedichte Attilio Bertoluccis …
Daniela Crasnaru, Rumänien
erhielt den Akademie-Preis 1991, Rumäniens höchste literarische Auszeichnung, Daniela Crasnaru hat mehr als zehn Lyrikbände und zwei Sammlungen mit Kurzgeschichten.und Kinderbücher geschrieben, leitet den rumänischen Ion Creanga-Kinderbuch-Verlag, ist daneben auch noch Parlamentsabgeordnete und lebt in Bukarest..
Titos Patrikios, Griechenland
ist neben Yannis Ritzos der bekannteste griechische Dichter, Lyriker des 20. Jahrhunderts. Mit ihm hat er im Widerstand gegen die deutsche Besatzung gekämpft und Widerstand gegen die faschistische ObristenDiktatur organisiert.
Er entkam 1944 nur im letzten Augenblick der Exekution. Er hat nach dem Ende des griechischen Bürgerkriegs mehrere Jahre auf Lager-Inseln verbracht, wurde auch später politisch verfolgt, mußte fliehen und lebte lange im Pariser Exil. Der engagierte politische Dichter und gleichzeitig sensible Erforscher der Wirklichkeit des Alltags und der Gefühle, verbindet in seiner Dichtung scharfe, kritische Beobachtungen mit den Wunschträumen eines Menschen, der viel gelitten, aber dennoch seinen Mut nicht verloren hat: ” Magere Zeiten. Über so viele Tode verfügen wir auch wieder nicht, um sie “wie überschüssige Güter” im Alltag zu verprassen.
Noch eine Leseprobe: ALLEGORIE Als die Eiche fiel brachen einige einen Zweig, steckten ihn in die Erde und riefen zur Anbetung des Baumes selbst auf; andere klagten in Elegien über den verlorenen Wald ihr verlorenes Leben; andere legten Sammlungen von getrockneten Blättern an zeigten sie auf Jahrmärkten, hatten ihr Auskommen; andere beteuerten die Empfindlichkeit der Laubbäume gerieten aber über die Art oder überhaupt die Notwendigkeit der Wiederaufforstung aneinander; andere ¿ darunter auch ich ¿ behaupteten, daß solange es Erde und Samen gibt die Möglichkeit der Eiche immer besteht. Die Frage nach dem Wasser bleibt. (Ich glaube das hat er 1972 geschrieben)
(aus einer Rezension seines bei Romiosini auf Deutsch erschienenen Lyrik-Auswahlbandes “Spiegelbilder”)
Hartmut Barth-Engelbart, Deutschland,
Titos Patrikios hat 1947 als Schriftsteller begonnen während des Bürgerkrieges nach der Selbstbefreiung aus der deutschen faschistischen Besatzung , die die Briten und die USA danach beerben wollten.
In diesem Jahr wurde Hartmut Barth-Engelbart gerade erst geboren.
Der Lyriker, Liedermacher, Erzähler, Kabarettist, Sänger, Grafiker, Alt64er und Alt68er, Romancier, Kinderbuchautor und Widerstandsaktionskünstler war hauptberuflich zunächst Berufssoldat, dann Kriegsdienstverweigerer in der BuWe , dann Schriftsetzer und nach Hals- und Beinbruch (was ihm ja als Jungschauspieler immer gewünscht wurde)
dann Lehrer mit Berufsverbotsunterbrechungen von 13 Jahren, staatlich organisiertem Kopfzerbrechen und Gastspielen in zahlreichen Industrie-,Handels-, Handwerks-, Büro-und Ich-AG-Arbeitsverhältnissen und anschließend wieder 15 Jahre Grundschullehrer und Kinderchorleiter …
So etwas hinterläßt auch Spuren und Sprünge – zumindest aber Spurenelemente und Haarrisse in seiner Lyrik und Prosa. Die sind jedoch breit genug, um über sie zu stolpern. Beim Überspringen besteht akute Sturzgefahr.
Und hier das volle Programm:

1. Europäisches Poesiefestival

Veranstalter: Sifra-Ganz Italien in einer Stadt, unter der künstlerischen Leitung von Marcella Continanza

Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Frankfurt am Main, Generalkonsul der Republik Italien

Veranstaltungsort: Römerhalle

Es gibt viele Kulturen und Sprachen in Frankfurt am Main. Die Lyrik stellt für jede Kultur und Sprache eine besondere Ausdrucksform dar.

Programmablauf

Freitag, den 23.5.2008

Ankunft der Dichter, Abholung am Flughafen, Unterbringung im Hotel,

Hotel am Dom

Freitag, den 23.5.2008, 20.00

Pressekonferenz mit anschließendem Abendessen,

Altes Literaturhaus, Frankfurt

Samstag, den 24.5.2008, 11.00

Beginn des Festivals
Römerkeller

Begrüßung der Teilnehmer durch Frau Marcella Continanza und die Schirmherren

Vorstellung der Dichter

kurzes musikalisches Intermezzo, das auf das jeweilige Land Bezug nimmt (Kammeroper Frankfurt am Main)

Lesung der Dichter in ihrer Heimatsprache und Lesung der Übersetzung durch die Schauspielerin Frau Ingrid El-Sigai

Italien: Mario Trufelli

Deutschland: Hartmut Barth-Engelbart

Spanien: Carmelo Vera Saura

Rumänien: Daniela Crasnaru

Griechenland: Titos Patrikios

Unterbrechung gegen 13.00, Mittagessen für Dichter und Schauspieler, Gaststätte gegenüber Römer (Raum 2. Stock), gegen 15.00 Wiederaufnahme, gegen 17.00 Ende

Samstag, den 24.5.2008, 18.00

Begleitung der Dichter zum Flughafen

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert