Bouffier kann gehn! der nächste Mohr!
Kaminskys Villa – Wulff sein Haus,
so siehts aus
oder
Warum die Hanauer Kultursziien fast so nuttig riecht wie die EZBankfurter
Geschrieben für etwas Bewegung am 2. Juni 2012

Bringt RosaGrün die Wohnungs-Wende?
Das Wahlvolk glaubt an die Legende
der LEO läuft & Opel sinkt
als rosagrüne Rettung winkt
ein OPEL-BLITZ-Krieg-Kübelwagen,
auch Mal mit Krieg den Frieden wagen…
zum Krieg für Frieden stehen wir
zur Wahl der Alimente
wir befrieden Widerstände
Party feiern ohne Ende
Das Kapital reibt sich die Hände
weiter gehts grad wie zuvor
Bouffier kann gehn! der nächste Mohr!
Nassau-Heim weicht Edel-Loft
Hanau haut um, Kaminsky hofft
er hat den Kinzig-Bogen raus
seine Villa, Wulff sein Haus ….
Warum die Hanauer Kulturszien fast so nuttig riecht wie die EZBankfurter
Nix gegen Nutten, Stricher und ehrliche Prostitution. Die hat ganzen Stadtteilen das Überleben in den schweren Zeiten & und einer Reihe von Ober-Zuhältern ihre Villen und Wagen gesichert und deshalb  habe ich sie auch jugendfreilich in meinen Hanau-Geschichten als ehrwürdiges Gewerbe beschrieben..Das waren jetzt noch keine US-OffiziersVillen am Amerikafeld, sondern eher Reihenhäuser im Tümpelgarten oder auch in den Türkischen Gärten, seltener im NobelStadtteil HohenTanne rund ums Schloss Wilhelmsbad. Na ja, so dolle find ich die Loddelei auch nicht..  Huren kann man anheuern, “te huur” dieses Schild in vielen holländischen Vörgärten hat mich bei meinen ersten Tramptouren nach Tulipan ziemlich verwirrt. “Zu verkaufen” ?. Vor den Puffs in Groningen neben der Synagoge standen solche Schilder nicht, die Huren konnte man ja auch nicht kaufen, das blieb den Zuhältern vorbehalten, man konnte sie mieten. Ich natürlich nicht. Anfang-Mitte der 60er , da reichte das Geld nicht Mal für nen Joint… fast  Zille-Idylle …. “Das Substantiv Hure – mittelhochdeutsch huore, englisch whore, schwedisch hora – stammt von germanisch horon derselben Bedeutung. Es gehört zur Wortgruppe von althochdeutsch huor für “außerehelicher Beischlaf, Ehebruch”. Kluges Etymologisches Wörterbuch übersetzt als männliches Pendant gotisch hors und altnordisch horr mit Hurer. […]” schrieb die FR an 11.5. vor elf Jahren …

doch der heutige Blick in die GRIMMS-Beilage der Frankfurter Rundschau (31.5.12) trieb mir die Galle bis in die Nase. Neben Lamboy-Fest- und Kultursommer-werbung  auch noch die Stadt-Marketing Neu-Creation “Men’s Day” – die US-Antwort auf des Führers Muttertag, der Vadderdaach reicht nicht mehr und der Umsatz am 1. Mai ist erstens schon vorbei und zweitens war der immer schon so mit Gewekschafts-Muff besetzt, also eher Umsatz-bremsend, noch zu viel “Bolliddisches” im Kaffeesatz – meinen die Stadtverhökerer, die Bieberles, Gasches, Weiß-Thiels und Co…..

Die Hanauer Turner bekämen heute Platzverweis und Knast, dementsprechend werden die 1848er Revoluzzer jetzt auch folkloristisch entzahnt und zum 175. Geburtstag totgefeiert. Auf dem Schlossplatz, wo sie den kurfürstlichen Prügelbock zerstört hatten, die Wachen stürmten.  BOCKUPY Hanau wird frei!  Kein Wort davon, dass sie den Judenhasser, den Polen-& Franzosenfresser “Turnvater” Jahn mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt haben und der sich mit seiner berüchtigten “Schwanenrede” an den roten Hanauer Turnern gerächt hat.  Statt zu Berufsverbot werden Wilheln und Jakob, die GRIMMS heute zu Shopping-Center, FR-Verlags-Bei- und zur Vorlage für die McDonaldisierten Märchenfestspiele  verurteilt ….was sich als wesentlich effektiver erweist als ihnen nur das Maul zu verbieten ..
(HaBE-Leser-Service: dazu passt auch
Die Polizei ist nicht mehr Herr der Lage. Tausende von Demonstranten haben Barrikaden errichtet. Das Behördenhaus am Heumarkt wurde besetzt und eine Polizeiwache gestürmt. Zur völligen Überraschung der Regierung haben sich Teile der Polizeikräfte mit den Demonstranten solidarisch erklärt und weigern sich “weiter gegen die eigenen Leute vorzugehen” – so ein Sprecher der Befehlsverweigerer gegenüber der “Hanauer Zeitung”…)

Aber ich wollte ja was zur Nuttigkeit sagen: also im GRIMMS lassen sich für den MEN’S DAY neben Harley Davidsons & Honda Goldwings und anderen Männerspielsachen auch tolle Musikgruppen ankündigen. WINGERTS zum Beispiel und Amaranth oder so ähnlich … mit dem vollen Weltmusikprogramm: halt gudd Mussig.

Nicht, dass ich was gegen gudd mussig hätte aber so als Dekoration für die Gentrifikation der Stadt, da kriege ich nicht so das volle WohlfühlGefühl, auch wenn WINGERT mit meinen Lieblingssongs winkt, so zum Träumen und in Erinnerungen schwelgen oder auch im gerade JETZT ….

neben WINGERTS wirbt die Stadtsparkasse: “Für jedes neue Girokonto ein Baum”  echt supa ! in 40 Jahren wirds dann aber so was von GRÜN und im gerade JETZT überfäll(t)en sie die Platanen – Hanau haut Umsatz-Profit-FreiheitsPlatz –  wie die Platanen fallen, welken sie Kleinkrauter –  Hanau haut um, das wirkt wie E 605 – wie UnkrautEx ….

 und da steht der Bauzaun, gähnt das Loch wie 44, da endet die “Gemütlichkeit” und da wird nix beschriftet, da wird überspielt .. nur,  die Abrissbagger kann man nicht dauernd überspielen, die Löcher kann man nicht immer mit KaufrauschSounds füllen wie die ausgehöhlten Köppe, wenns einem die Wohnung unterm Kopfkissen weghaut oder die Gasse wegverkauft: Betreten nur für Eigentümer .. Straßenmusik ? Straßenfeste ? Nur mit Genehmigung der Holding … Und was für Mussig spielen Sie da denn ? Ach sie kennen wir doch haben Sie nicht im WestKaree ?  Hanau haut um …

Nee, haben sie nich. Und dann machts ja auch gar keine Probleme ..

Das meine ich so mit Nuttigkeit und Hanauer Nuttikette. Die Mädels vom (Ex-) Straßenstrich im Lamboy haben nie von sich behauptet nicht käuflich zu sein.
Die standen ihre Frau und stehn sie heute noch, auch wenn sich das Gewerbe ins Gewerbegebiet rings um IKEA verzogen hat und die IKEA-Kantine dabei den Kontakthof macht. Ein schöner Gedanke: IKEA hat den Mädels den Hof gemacht

Die zum Teil doch schon in die Jahre gekommenen Mädels und Jungs der Hanauer Mussigszien haben zwar nur ausnahmsweise von sich behauptet nicht käuflich zu sein. aber sie umgaben sich doch immer mit dem Geruchsgerücht, man sei zumindest etwas widerspenstig, aufmüpfig, widerständig, man ließ sich auch hie und da mal als Zaungast bei ritualisierten Ausmärschen, Demonstranzionen und anderen Pro-zess- oder Contrazzionen blicken …
Das Geld muss bei. Die PA, die Instrumente müssen gezahlt werden, Essen & Trinken muss ja auch sein. Und wer zahlt, macht die Mussig.  Klar, habe ich vollstes Verständnis für.

NUR:
Wer mit seiner Musik den Widerstand der Hanauer gegen die Zerstörung ihrer Stadt, gegen die Verhökerung ihres kommunalen -gemeinsamen Eigentums nicht unterstützt hat und nicht weiter unterstützt, wer sich STATTDESSEN als Kaminskys Deko-Salatbeilage beim Hanau-UmHau präsentieren lässt,  der verbreitet diesen durch kein Deo überdeckbaren Geruch von Nuttigkeit.
Und nur zur Beruhigung: das ist nicht nur in Hanau so. In Geldschrankfurt ist es noch viel doller. Da wird Nuttigkeit noch viel besser bezahlt.  Aber auch die Kämpfe zwischen den Strichjungs sind dort erheblich heftiger. Bis hinauf in die Hochkultur (in den Oberen Etagen der TwinTowers) , da gehts um Hunderttausende von Theatersubventionen..
und da kann man so froh sein darüber, dass sich die Pramels und Spielvogels nicht so weit prostituieren, dass dabei ihr widerständiges Theater den mainstream runter geht
Siehe auch:
Die Polizei ist nicht mehr Herr der Lage. Tausende von Demonstranten haben Barrikaden errichtet. Das Behördenhaus am Heumarkt wurde besetzt und eine Polizeiwache gestürmt. Zur völligen Überraschung der Regierung haben sich Teile der Polizeikräfte mit den Demonstranten solidarisch erklärt und weigern sich “weiter gegen die eigenen Leute vorzugehen” – so ein Sprecher der Befehlsverweigerer gegenüber der “Hanauer Zeitung”…

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