Europäischer Gerichtshof bestätigt Gründauer Brunnenvergiftung

https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/eugh-verurteilt-deutschland-wegen-hoher-nitratbelastung/

Die hessischen Großgemeinde Gründau nordöstlich von Frankfurt am Main liegt mitten in einem Gebiet, das von der EU als extrem Nitrat-belastet ausgewiesen wird. Hier sind die Grenzwerte überschritten, oberhalb derer die Zubereitung von Baby-Nahrung gesundheitsgefährdend  ist und lebensgefährlich werden kann.

Vor einigen Jahren hat der damalige Präsident des hessischen Bauernverbandes, der Niedergründauer Agrarindustrielle Friedhelm Schneider über eine Frankfurter Anwaltssozietät versucht, Veröffentlichungen über seinen Beitrag zur Wasservergiftung im Gründautal  mit der Androhung von Schadenersatzklagen und bußgeldbeschwerten  Unterlassungsforderungen zu unterbinden. Diese Einschüchterungsversuche gegen eine örtliche Bürgerinitiative nutzten ihm nichts.  Im Gegenteil schrieb ich vor dem Hintergrund einer Reihe von Gutachten mehrerer Umweltschutzorganisationen, dass ich mich zusammen mit der BI auf einen diesbezüglichen Prozess freuen würde. Der meinerseits -als Autor einer entsprechenden ab 2008 hier veröffentlichten Artikelreihe – mit Spannung erwartete Gang des Bauernverbandspräsidenten vor ein hessisches Gericht blieb leider aus. Die  Chance,  über ein öffentliches Gerichtsverfahren den Spieß des Klägers unter erhöhtem Medieninteresse gegen ihn und das kriminell-organisierte Umweltverbrechen zu drehen, war mit dem Kneifen des obersten hessischen angeblichen Bauernvertreters dahin.

(die Bezeichnung “angeblicher Bauernvertreter” ist nicht aus der güllegeschwängerten Landluft gegriffen: während der Streik-Aktionen der hessischen Milchbauern gegen die Discounter-Preisdiktate hat Friedhelm Schneider hinter dem Rücken der Streikenden die Bestreikten Discounter mit Milch zu sicherlich nicht ungünstigen Streikbruch-Konditionen beliefert.

Seit diesem Zeitpunkt und der Aufdeckung der grenzwertigen Schneider’schen Bauschutt- & Erdaushub-Deponie-Aktivitäten und deren Subventionierung durch die EU “zur Förderung der kleinstrukturierten Landwirtschaft” scheint es einen Wechsel in der Taktik zu geben: die Kritik der Umweltschützer nicht mehr angreifen sondern aussitzen. Das kann man bislang anscheinend sehr gut und wird es wohl auch weiterhin so handhaben können, denn die Staatsorgane haben die  seit 2002  geltenden EU-Vorschriften über 17 Jahre zugunsten der Agrar-Lobby umschifft und / oder ignoriert und ….

die Geldbuße für die Wasservergiftung zahlen nicht die Verursacher sondern die Opfer.

Eine solche Aussitz-Taktik scheint der Deutsche Bauernverband nun auch gegenüber dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu verfolgen.

Die katastrophalen Folgen für die Kommunen sind absehbar: langfristig werden die kommunalen Betriebe die Entgiftungssanlagen nicht bezahlen und die Wassergebührenerhöhungen nicht mehr durchsetzen können. Die Kommunen werden dann von der Finanzaufsicht zum Verkauf an potentere Großunternehmen,  wie Veolia, Mainova etc. gezwungen, die eh schon seit Jahren auf die Übernahme der kommunalen Betriebe scharf sind. Vielen Kommunalpolitikern kommt dieser Ausweg auch gelegen, weil sie nach der Privatisierung nicht mehr für die Gebührensteigerungen verantwortlich zu machen sind.  Da die privaten Großunternehmen mehr an schneller Rendite als an der Instandhaltung der Leitungsnetze interessiert sind (so war das bei SUEZ und Veolia bei der Privatisierung der Pariser Wasserversorgung der Fall: das Leitungsnetz verrottete vollkommen, es versickerte mehr Wasser im Pariser Boden als bei den Verbrauchern ankam.   Daraufhin hat die Stadt Paris die Wasserversorgung rekommunalisiert und das Netz repariert und modernisiert. In Deutschland kann es dann aber dazu kommen, dass die Finanzaufsicht anschließend die Kommune wieder zwingt, die sanierte Wasserversorgung wieder zu verkaufen, um  Kosten einzusparen.

Zu den weiteren Folgen der Nitrat-Überdüngung der Gründau-Auwiesen habe  ich in den folgend verlinkten Artikeln auch geschrieben: der radikale Abbau der Artenvielfalt durch die Verdrängung durch die Nitratanzeiger wie Hahnenfußgewächse und Löwenzahn führt neben den Mais-Raps-Monokulturen zum Verschwinden von 40  und mehr % der Insektenvorkommen, was wiederum zur Reduzierung der Vogel- und Fledermausvorkommen führt ….  Das Albtraumbild von der Obstbaumbestäubung durch Menschenhand in China ist zwar noch weit entfernt, aber die Vorboten sind schon da.

Es ist höchste Zeit!

 

Hier folgen jetzt die Links zu  den exemplarischen Trinkwasser-Vogel-Kleinkinder-Niederwild-Amphibien-und Landschafts-Schutz-Artikeln,  die alle gerne kopiert, vervielfältigt, als Infoblätter an die jeweilige lokale Lage angepasst nachgedruckt werden dürfen, wo entsprechende Initiativen sie verwenden können:

https://osthessen-news.de/n1187495/gr-ndau-widerstand-der-b-rger-gegen-geplante-erddeponie—umweltausschuss-ber-t.html

Bauernverbandspräsident Schneider geht juristisch gegen “BIO”-Gas-Kritiker vor: Gülle-Gas-Goliath schwingt die Abmahnkeule

Bauernverbandspräsident Schneider geht juristisch gegen “BIO”-Gas-Kritiker vor: Gülle-Gas-Goliath schwingt die Abmahnkeule

 

Noch nicht
“Aus dem Schneider”
Bauernverbandpräsident hat nicht nur mit GÜLLE, GIFT & GAS gestänkert

Noch nicht “Aus dem Schneider” Bauernverbandpräsident hat nicht nur mit GÜLLE, GIFT & GAS gestänkert

Alles BIO! Nitrat ist halb so schlimm! Nur Brüssel übertreibt wieder!

Alles BIO! Nitrat ist halb so schlimm! Nur Brüssel übertreibt wieder!

Umwelt-Terroristen ?! An Renn-& Start-& Landepisten, in Aushub-Deponien & Agrar-Industrien – am Beispiel des hessischen Boom-Dorfes-Gründau

Umwelt-Terroristen ?! An Renn-& Start-& Landepisten, in Aushub-Deponien & Agrar-Industrien – am Beispiel des hessischen Boom-Dorfes-Gründau

“BIO-Gas”, Antibiotikaresistenz & Baby-Blausucht —
Hühnerkot in Gründauer Biogasanlage? Schwere Vorwürfe gegen hessischen Bauernpräsidenten Friedhelm Schneider.

“BIO-Gas”, Antibiotikaresistenz & Baby-Blausucht — Hühnerkot in Gründauer Biogasanlage? Schwere Vorwürfe gegen hessischen Bauernpräsidenten Friedhelm Schneider.

Können Nachrichten mutieren? KLAR ! Besonders NATÜRLICH bei EU-Agrarsubventionen ! Und da vorzüglich in den Sprechorganen des Bauernverbandes.

Können Nachrichten mutieren? KLAR ! Besonders NATÜRLICH bei EU-Agrarsubventionen ! Und da vorzüglich in den Sprechorganen des Bauernverbandes. (mit einer am Ende dringend notwendigen Korrektur durch Volker Bräutigam ((ossietzky)) und danach HaBE ich wie immer noch Mal (das noch lange nicht) letzte Wort

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sind Malaria, Ebola & Typhus Fluchtursachen & Asylgründe?

Der 2jährige Nasser, der Sohn meiner Ex-Grundschülerin Rehema (Rema)ist in Uganda in den Slums von Kampala wieder an Malaria erkrankt. Rehema, die den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind als Fruchtsaft-Straßenverkäuferin verdient, hat zu wenig Geld für die Medikamente.  Schon bei der ersten Malaria-Erkrankung des kleinen Nasser musste ich dafür Geld nach Kampala schicken, bei der Typhuserkrankung der Mutter ebenfalls. Nachdem der kostspielige Versuch der Visa- und Flugticket-Beschaffung für eine Rückreise nach Hanau zur Fortsetzung einer Krankenhausbehandlung gescheitert war, hat Rehema jetzt mit einem Deutschkurs am Goethe-Institut in Kampala zur Aufbesserung ihrer Deutschkenntnisse begonnen, um ihre Chancen für einen Job im Tourismusbereich zu erhöhen. Auch das kostet eine Stange Geld. Und die hat sie nicht.

Deshalb brauche ich Eure Spenden, da ich die Unterstützung in Altersarmut gebrachter Berufsverbots-Opfer und die Unterstützung für Rema und ihren Sohn nicht gleichzeitig und alleine schaffen kann. (Meine Altersversorgung wurde berufsverbotsbedingt um die Hälfte gekürzt)
Spenden entweder über meinen gelben PayPal-SPENDEN-Button (hier oben rechts)  oder unter dem Kennwort „ReMalaria“auf mein Konto bei der  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG    IBAN: DE66 65066 1639 0001 1400 86

Mehr dazu lesen? : http://www.barth-engelbart.de/?p=203558

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert