CORONA 24: USA – Katastrophe mit Ansage

Corona USA 20-3-30

Katastrophe mit Ansage

Trotz der Billionen-Programme – die Lage im US-Imperium spitzt sich zu

Die USA führen die Liste der Staaten mit Corona-Infektionen mit deutlichem und größer werdendem Vorsprung an. Laut den Zahlen der Johns Hopkins Universität vom Montagmorgen beherbergt das Land 143.055 der weltweit 724.201 COVID-19-Infizierten, das sind rund 20 Prozent. Bei der gegenwärtigen Steigerungsrate von etwa 20 000 Infizierten pro Tag dürften es bei Erscheinen dieser Zeitung etwa 200.000 gemeldete Corona-Infizierte in den USA geben. Da nicht systematisch getestet wird, ist die Dunkelziffer vermutlich enorm. Es handelt sich bei den veröffentlichten Zahlen immer nur um die getesteten Fälle. Niemand kennt die wirkliche Ausbreitung des Virus.

Der Hotspot der Corona Pandemie hat sich in den letzten Tagen von Asien nach Europa und insbesondere in die USA verlagert. Das neoliberal auf Profit getrimmte Gesundheitssystem des US-Imperiums ist zwar in etwa das teuerste weltweit, es ist aber zugleich auch eines der ineffizientesten, wenn es um die Gesundheit der Gesamtbevölkerung und um die Abwehr von hochinfektiösen Epidemien geht. Eine großflächige Vorsorge, entsprechende Vorräte an Schutzkleidung, Masken, Test- und Labor-Einrichtungen, Medizin- und Pflegetechnik, Betten und Beatmungsgeräten kostet Geld. Es ist vergleichsweise wenig, aber es ist Geld, das keinen Profit abwirft und das darum schlicht nicht investiert wird. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung, der Immigranten und „Illegalen“ besitzen keinen oder nur einen unzureichenden Versicherungsschutz. Entsprechend schießen die COVID-19-Zahlen nach oben. Die Aufnahmestellen für COVID-Patienten sind schon jetzt überfüllt und die Mediziner und Pflegekräfte am Anschlag. New York gleicht eher einem Kriegsgebiet. Es bahnt sich eine Katastrophe biblischen Ausmaßes mit Ansage an. Und das in dem laut Selbstwahrnehmung erfolgreichsten und modernsten Land der Erde. Das völlige, systemische Versagen des Imperiums auch nur ansatzweise eine strukturierte und organisierte Antwort auf diese anrückende und seit Wochen bekannte Pandemie zu finden, macht neben der geradezu grotesken persönlichen Unfähigkeit der verantwortlichen Führung, den inhumanen Charakter der neoliberalen Formierung, speziell der auf Profit getrimmten „Gesundheits“-Industrie deutlich. Es ist die „Gesundheits“-Industrie dieser „unverzichtbare Nation“, der „leuchtenden Stadt auf dem Hügel“, die zwar überall auf der Welt mit ihrer Billionen-teuren Kriegsmaschine, mit Flugzeugträgern, Bomberstaffeln und Raketen das Heil in die Welt bombt, die sich aber als völlig unfähig erweist, den elementaren Schutz ihrer eigenen Bevölkerung zu gewährleisten. Nach Corona wird der Blick auf das US-Imperium ein anderer sein.

Da die globalisierten Produktionsketten zerrissen sind und große Teile der US-Binnen-Industrie aufgrund der Quarantäne-Maßnahmen stillgelegt ist, schießen die Pleiten wie die Arbeitslosenzahlen in die Höhe. Allein in der letzten Woche haben sich in den USA 3,3 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Es werden Schätzungen gehandelt, nach denen über 25 Prozent der arbeitenden Bevölkerung von Arbeitslosigkeit betroffen werden könnten. Das wäre in etwa die Dimension der Großen Depression der 1930er Jahre oder schlimmer. Ab Mitte Februar dieses Jahres stürzten die Kurse des Finanz-Casinos steil ab. Das Casino beginnt eine neue Depression „einzupreisen“. Der US-Kongress beschloss ein Hilfspaket von 2 Bio. Dollar. Die Federal Reserve (Fed) stellte sogar 4 Bio. Dollar an Hilfen in Aussicht. Das würde die aktuell 4,7 Bio. Dollar schwere, ohnehin hypertrophe Bilanz der US-Zentralbank nahezu verdoppeln. Der Rettungs-Ansatz 2008 betrug 700 Mrd. Dollar. Heute ist fast neunmal so viel. 2008 blieb es nicht bei den 700 Mrd. Dollar. Es ist auch diesmal nicht zu erwarten, dass es reicht. Klar ist hingegen, dass es nicht die arbeitenden Menschen sind, für die diese gigantische Geldschwemme gedacht ist.

Worum geht es? Der gegenwärtige Krisenausbruch ist die Fortsetzung, der zweite Teil der Krise 2007ff. 2007 war das US-Imperium pleite. Die gigantische Spekulation, die in einem ebenso gigantischen Crash endete, hatte die Große Globalisierungs-Party beendet. Die großen Profite waren gemacht, nun mussten den arbeitenden Menschen die Schulden aufgeladen werden. Die Fed betrieb Insolvenzverschleppung im ganz großen Stil. Billionen-Summen wurden „gedruckt“ und „Corporate-USA“, den US-Monopolen in die Taschen gesteckt. Die Krise wurde mit frisch produziertem Geld zugeworfen. Die Profite schossen ebenso durch die Decke wie auch die Vermögenswerte. Für die Realwirtschaft blieb wenig bis nichts. Was ebenso durch die Decke schoss waren die Schulden. Die gesamtgesellschaftliche Verschuldung des Imperiums stieg auf 70 Bio. Dollar.

Corona ist die Nadel, die diese gewaltige neue Blase nun angestochen hat. Wieder werden aus verbiesterten Hard-Core-Kapitalisten über Nacht euphorische Sozialisten, für die es plötzlich nicht genug Staatsknete aus der ansonsten so verachteten und zusammengesparten Staatskasse geben kann. Ob es allerdings wieder gelingt, die Krise mit frischem Geld zuzuwerfen und den Offenbarungs-Eid ein weiteres Mal zu verschleppen, ist die Frage. Es wird schlicht zu viel. Der Dollar ist die Weltreservewährung. Er ist ein Fiat-Geld ohne inneren Wert. Warum sollte jemand bedrucktes Papier oder elektronisch erzeugte Bank-Positionen gegen reale Waren eintauschen? Der Reservestatus des Dollar kann nur existieren durch das Vertrauen in die Macht und die Prosperität des Imperiums. Beides steht wie nie zuvor im Feuer. Andere Mächte sind auf den Plan getreten. Sie sind es, die in der Krise um Hilfe angerufen werden. Die „Hilfe“ des Imperiums besteht in weiteren, verschärften Sanktionen, Hilfe-Blockaden und einem Kopfgeld auf Nicolas Maduro.

30. März 2020. Klaus Wagener

Petition – gerichtet an Bundes- und Landesregierungen (neue Fassung)
Sofortige Aufhebung aller in der “Corona-Krise” verfügten Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten!

Von Helene und Dr. Ansgar Klein


Die Unterzeichnenden fordern von den zuständigen Regierungen die vollständige Aufhebung der im Zusammenhang mit der ‚Corona-Krise‘ verordneten Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten.


Gesperrter Spielplatz – das Betreten ist gemäß Infektionsschutzgesetz IfSG unter Strafe gestellt (mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe)

Begründung

Die derzeitige durch das Corona-Virus SARS-CoV-2 verursachte Krankheit Covid-19 scheint – zumindest für Deutschland – weniger gefährlich als Grippewellen, wenn man einen Vergleich zwischen den Fallzahlen der Vorjahre und aktuellen zieht. Noch entscheidender für die Beurteilung der Gefahr der derzeitigen Grippewelle ist die Entwicklung hinsichtlich der Anzahl der Erkrankungen pro Woche. Dazu stellt das RKI dar, dass die fiebrigen akuten Atemwegserkrankungen (ILI) in der Kalenderwoche 12 (16. bis 22.03.2020) im Hinblick auf Influenzaerkrankungen deutlich zurückgegangen sind. Dies verstehen wir als ein Indiz dafür, dass die Corona-Epidemie sich in Deutschland nicht so schnell ausbreitet wie anfangs behauptet (mehr dazu unten in der Ergänzung vom 30.03.2020). Dieser Rückgang scheint aufgrund der Kurzfristigkeit – wenn überhaupt – nur geringfügig das Ergebnis der im Wesentlichen ab 17.03.2020 angeordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu sein.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle testpositiven Todesfälle – unabhängig von der wirklichen Todesursache – als “Corona-Todesfälle” erfasst werden. Gefragt: “Was zählt als ein Corona-Todesfall in Deutschland? Wenn jemand auch andere Krankheiten hat: wird das als Corona-Virus-Fall gezählt?” antwortet RKI-Präsident Lothar Wieler am 20.3.2020: “Ja,… Bei uns gilt als Corona-Todesfall jemand, bei dem eine Corona-Virus-Infektion nachgewiesen wurde.” (1)

Zu den Todesfällen muss – wie auch Daten des italienischen Gesundheitsinstituts ISS zeigen – gesagt werden, dass über 99 Prozent (2) der Verstorbenen eine oder mehrere chronische (großenteils schwerwiegende) Vorerkrankungen hatten, darunter Krebs und Herzprobleme, und bei nur 12 Prozent (3) auf dem Totenschein Corona als Todesursache ausgewiesen ist.

Hinzu kommt, dass Covid19-Infektionen mit einem “Test-Kit” diagnostiziert werden, das nicht validiert ist. Testkit-Hersteller Creative-Diagnostics: “Dieses Produkt ist nur für Forschungszwecke und nicht für den diagnostischen Gebrauch bestimmt.” (4)

Ein Vergleich mit den aufgrund von Grippe-Erkrankungen Verstorbenen aus Vorjahren zeigt deutlich, dass die Mortalitätsrate bei der Covid19-Grippe sehr gering ist. Laut RKI-Präsident Lothar Wieler hat die Grippewelle 2017/18 in Deutschland rund 25.100 Menschen das Leben gekostet. (5)

Die renommierte Virologin Prof. Dr. Karin Mölling sagte am 14.03.2020 zur Verhältnismäßigkeit: “Wir haben ja schon 2000 bis 3000 Tote an Influenza dieses Jahr in Deutschland [gegenüber 149, die bis zum 25.3.2020 Corona-positiv getestet sind]. Davon hört niemand was… Die Panik ist das Problem. Wir haben 25.000 Tote vor zwei Jahren in Deutschland mit Influenza gehabt – 1,5 Millionen weltweit. Und jetzt haben wir 5.000 Tote weltweit. Das ist ja ein Missverhältnis ohnegleichen.” (6)

Es heißt, die einschränkenden Maßnahmen seien notwendig, damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht, deshalb müsse das Auftreten der Erkrankungen über einen längeren Zeitraum gestreckt werden. Dazu ist zu sagen: Statt Grundrechte außer Kraft zu setzen und die Wirtschaft kollabieren zu lassen, wäre eine geeignete Maßnahme bei einem starken Anstieg des SARS-CoV-2-Virus die bereits in den Vorjahren geschlossenen Krankenhäuser und Notfallstationen wieder zu eröffnen, um eine Patientenversorgung zu sichern.

Fazit: Es gibt keine überzeugenden Argumente, die die derzeitigen Restriktionen rechtfertigen. Im Gegenteil, die verordneten Einschränkungen gefährden den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status der Bevölkerung. Auch wenn ältere Menschen die Risikogruppe für einen schweren Verlauf von SARS-CoV darstellen und die Regierung deren Isolation als probates Mittel sehen sollte, kann die langfristige Isolation dieser Menschen zu schwerwiegenden psychischen Problemen und somit zu einer geschwächten Resilienz führen. (7) Die wirtschaftlichen Folgen sind schon jetzt schwerwiegend und das totale Außerkraftsetzen der Versammlungsfreiheit gefährdet in hohem Maße die Demokratie.

Ergänzung vom 30.03.2020:
Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in der Woche vom 16. bis 22.03.2020 laut Robert-Koch-Institut “deutlich gesunken”.(grippeweb.rki.de/ und influenza.rki.de/Wochenberichte/2019_2020/2020-12.pdf) [Mehr dazu im Anhang]


Quellen:

(1): www.youtube.com/watch?v=tI5SnAirYLw
(2): www.epicentro.iss.it/coronavirus/bollettino/Report-COVID-2019_17_marzo-v2.pdf
(3): www.telegraph.co.uk/global-health/science-and-disease/have-many-coronavirus-patients-died-italy/
(4): www.creative-diagnostics.com/pdf/CD019RT.pdf
(5): www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
(6): rbbmediapmdp-a.akamaihd.net/content/42/2b/422bf81e-d432-4bf4-ac26-ad6f7c2bf1b4/75b4d4ff-8f77-40be-80d3-856cf1cedc92_bcfe26cd-540e-482d-b5a2-e3e7fe03e659.mp3
(7): www.bmbf.de/de/corona-quarantaene-kann-angstzustaende-ausloesen-11142.html


Hier unterzeichnen:
https://www.openpetition.de/petition/online/sofortige-aufhebung-aller-in-der-corona-krise-verfuegten-einschraenkungen-buergerlicher-freiheiten
oder:
openpetition.de/!wzrnx


Anhang:

Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in der Woche vom 16. bis 22.03.2020 laut Robert-Koch-Institut “deutlich gesunken” – bei nur 1,6 Prozent “SARS-CoV-2 identifiziert”


Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für die 12. Kalenderwoche (16. bis 22.03.2020): “Seit der 10. KW ist die Gesamt-ILI-Rate kontinuierlich gesunken. Der aktuelle Wert von 0,6 % ist im Vergleich mit den drei Vorsaisons… der niedrigste in der jeweils 12. KW.” ILI ist definiert als akute Atemwegserkrankung (ARE) mit Fieber. In nur 1,6 Prozent der untersuchten Fälle ist “SARS-CoV-2 identifiziert worden”.

RKI: “In der 12. KW ist in drei von 193 untersuchten Sentinelproben (1,6 %) SARS-CoV-2 identifiziert worden. Für die 12. Meldewoche (MW) 2020 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 9.878 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt (Datenstand: 24.03.2020). Die Influenza-Aktivität ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Die Erhöhung der Zahl der Arztbesuche wegen ARE bei Erwachsenen lässt sich zurzeit weder durch in der Bevölkerung zirkulierende Influenzaviren noch durch SARS-CoV-2 erklären.”



RKI-Erläuterung zur Abbildung: “Vergleich der für die Bevölkerung in Deutschland geschätzten ILI-Raten (gesamt, in Prozent) in den Saisons 2016/17 bis 2019/20. Der grau hinterlegte Bereich zeigt die bisherige Dauer der Grippewelle (nach Definition der AGI) in der Saison 2019/20. In Jahren mit 53 KW wird der Wert der 53. KW aus den vorliegenden Daten berechnet, für Jahre mit 52 KW wird der Wert für die 53. KW als Mittelwert der 52. und der 1. KW dargestellt. Der schwarze, senkrechte Strich markiert den Jahreswechsel.”

Kommentar: Entscheidend für die Beurteilung der Gefahr für die Gesundheit sind nicht die ab Beginn der Grippewelle erfassten Zahlen, die mit Fortschreiten der Zeit und zunehmender Test-Anzahl nur steigen können. Entscheidend ist die hier dargestellte Entwicklung der Anzahl der Erkrankungen pro Woche. Diese Zahlen belegen das Abflauen der Grippewelle in Deutschland – und damit auch den Rückgang der darin enthaltenen Corona-Erkrankungen. Dieser Rückgang kann – wenn überhaupt – nur geringfügig das Ergebnis der im Wesentlichen ab 17.03.2020 angeordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens sein.

Quellen: https://grippeweb.rki.de/ und https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2019_2020/2020-12.pdf


Siehe auch:
Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel vom 26. März 2020
Fragen an die Kanzlerin in Sachen COVID-19
Von Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi
NRhZ 740 vom 28.03.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26703



  Neue Rheinische Zeitung (www.nrhz.de)
  DAS KROKODIL (www.das-krokodil.com)
  Arbeiterfotografie – Forum für Engagierte Fotografie (www.arbeiterfotografie.com)
  Anneliese Fikentscher
  Andreas Neumann
  Merheimer Str. 107
  D-50733 Köln
  Tel: 0221/727 999
  Fax: 0221/732 55 88
  eMail: arbeiterfotografie@t-online.de


Hinweis: wer von uns keine Informationen mehr zugeschickt haben möchte, teile uns dies bitte unter Angabe der eMail-Adresse an arbeiterfotografie@t-online.de mit. Wir werden die Adresse dann umgehend aus unserem Verteiler streichen.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert