CORONA 46: den Panikschürern ihre Zahlen in die Suppe spucken!

Keine Bange, es dauert nicht allzu lange bis zum Zahlen-Spiel mit dem Robert-Koch-Institut, das ich in einem Artikel mit einer Freud’schen Unfehlbarkeits-Leistung schon Mal Roland-Koch-Institut genannt hatte.


Zahlen in die Suppe spucken ist übrigens eine gute Methode für das Primary-Home-Schooling. Geht aber auch gut mit Buchstaben: die Kinder sollen auf den etwas vergrößerten RKI-Berichten (zunächst nur auf Überschriften, ersten Sätzen und dann Ausschnitten) aus den Suppennudelpackungen die entsprechend herausgesuchten Buchstaben oder Zahlen drunter oder drauflegen.

Für erste Zähl-& Additionsübungen sollten die Statistiken sehr stark vergrößert werden, damit die Kinder in den Einer-, Zehner- und Hunderter-Kolonnen die Zahlwerte : also 767= das sind 7 Einer, 6 Zeher und 7 Hunderter-jeweils darunter “kolonisieren”. Vorbereitet wird das Additions-Spiel mit aus Wellpappe zurechtgeschnittenen und eingefärbten Zehner-Feldern für Einer, Zehner, Hunderter. Wer seine Kinder gerne zu Kariespatienten für den Zahnarzt aufbereiten will, kann die Einer mit blauen Smarties, die Zehner mit grünen,die Hunderter mit roten und die Tausender mit gelben Smarties belegen. Ist eine blaue Reihe mit zehn Einern voll, können die Kinder diese Reihe gegen einen grünen Zehner eintauschen. Die blauen Smartie-Einer kommen dann wieder in den recycelten blaugefärbten Joghurtbecher … so geht das Stufe für Stufe. Wegen der Gesundheit sollte man jedoch entweder Lehmklickern, oder, weil die zu groß sind (Vorsicht für US-Kids! Es besteht Schluckgefahr!!!), mit Ostereierfarbe gefärbte Grieseraki- also diese griechischen Suppennudeln verwenden. (Die kann man auch schlucken!). Die gibt’s mit 2 Meter Sicherheitsabstand und Atemschutzmaske in jedem Supermarkt oder beim Lebensmittel Einzelhändler in der Nachbarschaft.

Diese Rechen(&Lese-)lernmethode habe ich über 40 Jahre praxiserprobt mit verschiedenen meist recycelten Materialien (Mineralwasser-Flaschenverschlüsse, Michflaschen -Deckel aus Metall ((mit Magnetfolie beklebt)) oder mit aus Werbeprospekten oder der BLÖD-Zeitung ausgeschnittenen Buchstaben.

Den Kindern stellte ich oder stellten sich immer praktische Aufgaben. z.B. an der Hanauer Anne-Frank-Schule war die alte Bestuhlung so schlecht, dass wir dringend neue Stühle brauchten. Das meinten Kinder und Eltern, aber auch die Lehrerinnen, die Putzfrauen, die Sekretärin und der Hausmeister, der Personalrat und die GEWwerkschafts-Gruppe und schließlich auch die Schulleitung. Und wir brauchten auch ein großes Namensschild für die Schule…. Aber zunächst Zählen!!!

Die Kinder zogen mit Zählkästen (gespendete Bilderrahmen-Verpackungs-Halter einer Niederlassung eines schwedischen Möbelhauses, bei dem unser Schulchor, die “LAMBOY-KIDS” auch später 12 Gitarren ersungen hat. In diese Halter passten pro reihe immer zehn Flaschenverschlüsse, wenn nicht habe ich sie mit Teppichmesser zurechtgeschnitten.) und blauen (für Jungen) und roten Flaschendeckeln (für Mädchen /das wollten die Kinder so, weil die Mädchen, sagten die Mädchen, brauchen kleinere Stühle!).

So haben die Kinder in der ersten Klasse über 470 Schüler und Schülerinnen gezählt. Da sie die Erwachsenen vergessen hatten , zogen sie noch Mal los ins Lehrerzimmer, ins Sekretariat, zum Hausmeister und in das Zimmer der Putzfrauen: für Männer schwarze Deckel, für Frauen weiße . Wer weitere Anleitung braucht: hier ist sie zu finden: http://www.barth-engelbart.de/?p=2481 , und http://www.barth-engelbart.de/?p=152 und hier auch für Anfänger sehr ausführlich und kleinschrittig, als grundschulgeeignet :-0))))

Siehe dazu auch die Fußnote des Hanauer Ex-VHS-Leiters Fritz Reichert/ ganz am Ende

Wiue man hier sieht, haben die Kinder die NUL und ihre reihe entdeckt, denn das Zählen fängt bei NULL an und die 10 gehört nicht mehr in die “Einer-Reihe” sondern in die “NULER-Reihe”!
Leider habe ich sie nicht eim Umsortieren erwischt und hatte dann für das Endergebnis (nach Schulschluss!) keinen Film mehr in der Kamera. (Man kann ja nicht immer Alles haben!)
2006 habe ich bereits die Enkel meiner ersten Hanauer Erstklässler unterrichtet. Von der Urenkeln meiner Frankfurter, Bruchköbeler, Maintal-Bischofsheimer, Dörnigheimer, Bonameser, Hausener, Rödelheimer Kinder aus den Anfag70ern, von 1971 bis 1978 , also bis zum Berufsverbot von 1978 bis 1991 ganz zu schweigen. Von meinen Musik-Schul-Kindern in Erlensee, Gründau, Biebergemünd, Steinau ebenfalls, wo ich mit Honorarvertrag die musikalische Früherziehung aufgebaut habe. . ..

Ach ja, 1978 erhielt ich für eine Unterrichtseinheit die Note 5.9 und damit ein nach Willy Brandt “korrigiertes” Berufsverbot, gegen das ich noch nicht mal mit GEW-Rechtsschutz hätte in Straßburg klagen können. “Sie sind halt ein schlechter Lehrer!”.

Aber die GEW-Spitze hatte mich “prophylaktisch” schon vor dem Berufsverbot -obwohl Landes-Vorstands-Mitglied und stellvertretender Personalrats-Vorsitzender wegen des Unvereinbarkeitsbeschlusses gegen den Willen der Mitglieder ausgeschlossen.

Für die strukturell gleiche -den sozioökonomischen, soziokulturellen, ethnisch-religiösen Bedingungen im Schuleinzugsviertel vor der DUNLOP angepasste -Unterrichtseinheit erhielt ich 1993 bei der Prüfungsstunde zur Übernahme in das Beamtenverhältnis die Note 1 mit Auszeichnung und war dann in der doch nicht unangenehmen Lage, dass sich 5 Schulen um meinen Einsatz stritten. Den Eltern, Kindern, Kolleginnen und der Schulleitung, den Putzfrauen und dem Hausmeister der Anne-Frank-Schule im DUNLOP-Freigericht-Viertel, den Bewohnern des Hochhauses “Klein-Ankara” möchte ich hier noch Mal für ihre Unterstützung, für ihre Geduld ganz herzlich danken, und denen der Gebeschus-Grundschule im Hanauer Brennpunkt “Lamboy-Tümpelgarten”, den Bewohnern nicht nur der Schwarzenbergstraße, wo ich diese Projekte alle fortsetzen und weiterentwickeln und neue beginnen und bis in die Menuhin-Stiftung, in ein Buch im beltz-Verlag und die “Lamboy-Kids” mit den Kolleg)INNen vom “ensemble modern” in große Konzert-Säle und ins Radio bringen k0nnte, ebenfalls.

Den Zahlenkünstlern vom Robert Koch-Institut auf die Finger geguckt…. (1)

Veröffentlicht am 15. April 2020 von kranich05

… und Denjenigen, die Panik schüren, in die Suppe gespuckt.

Das Robert Koch-Institut (RKI) versorgt uns täglich mit den Fall- und Todeszahlen der Coronaepidemie in Deutschland. Bildschirmfoto heute:

Ein Blick genügt, um zu wissen: Die „Fallzahlen“ genannten Zahlen der positiv auf Covid-19 Getesteten sind heute auf 127.584 gestiegen. Unaufhaltsam steigen sie Tag für Tag. Und die noch deprimierendere Todeszahl hat heute 3254 erreicht. Gestern waren es 2969 Tote. Ein Ende ist, wie Prof. Wieler versichert, nicht abzusehen.

Wer nicht weiter blickt als bis zu dieser täglichen, penibel auf die Bundesländer aufgeschlüsselten Tabelle oder gar sich mit den tendenziösen Darstellungen begnügt, die Mainstreammedien für angemessen halten, wird fast zwangsläufig in die Irre geführt: Er oder Sie starrt auf den Epidemie-Tsunami wie das Kaninchen auf die Schlange.

Genauer hinschauen lohnt sich.

Zwar ist grundsätzliche und mehrdimensionale Kritik an den Zahlen, die das RKI veröffentlicht, mehr als berechtigt. Angefangen bei der umstrittenen Qualität des Tests selbst, über die hartnäckig verweigerte Repräsentativität der jeweils getesteten Stichprobe bezogen auf die Gesamtheit der BRD-Bevölkerung bis hin zu der fragwürdigen Definition von „Corona-Toten“ und der ebenfalls fragwürdigen Definition von „Gesundeten“, gibt es schwere Mängel, auf die Kritiker immer wieder hingewiesen haben.

Daneben sollte aber nicht ignoriert werden, dass das RKI einen täglichen „Lage-/Situationsbericht zu Covid-19“ von bis zu 10 Seiten veröffentlicht, der viele Informationen (neben viel Redundanz und methodischer Ungenauigkeit) enthält. Seit dem 4.3.2020 (im Archiv zugänglich) sind mehr als 40 Berichte, mehr als 300 Seiten Dokumentation, verfügbar, in denen durchaus ein realistischeres Bild der Corona-Situation in Deutschland zu Tage tritt.

Viel Luft aus der Panik-Blase kann mit den eigenen Zahlen des RKI abgelassen werden.

Ich habe mir die vielen Stunden Arbeit gemacht alle Lageberichte des RKI zu sichten und die mich interessierenden Daten in einer Excel-Tabelle zu erfassen. Die Tabelle hat derzeit 20 Spalten und die täglichen Datensätze (Zeilen) beginnen mit dem 4.3.2020. Ich hoffe, auf dieser Datenbasis einige interessante Einschätzungen begründen zu können.

Die Tabelle habe ich als Dokument VI hier auf’s Blog geladen. Vielleicht gibt es außer mir ja noch einen Narren oder ’ne Närrin, der/die die Augen aufmacht, obwohl die Kirchen, „die Wissenschaft“ und „die Politik“, die Blödmaschinen sowieso, Sand streuen.

Sicher werde ich noch einige Erläuterungen zum Aufbau der Tabelle/Bedeutung der Spalten geben. Jetzt reicht’s mir erst einmal.

Den Zahlenkünstlern vom Robert Koch-Institut auf die Finger geguckt…. (2)

Veröffentlicht am 16. April 2020 von kranich05

… und Denjenigen, die Panik schüren, in die Suppe gespuckt.

Gestern hatte ich angekündigt, die Fallzahlen des RKI, deren Präsentation nicht wenig dazu beiträgt, dass Menschen in Panik geraten, etwas genauer zu betrachten. Denn:

Viel Luft aus der Panik-Blase kann mit den eigenen Zahlen des RKI abgelassen werden.

Die Tricks Mängel der Darstellung sind ebenso billig wie wirksam. Der naive Nachrichtenkonsument wird mit anscheinend horrend großen und unaufhaltsam steigenden Zahlen konfrontiert. Und zwar sowohl bei der Zahl der positiv Getesteten, als auch bei der Zahl der Toten. Die Schreckensvorstellung vom zusammenbrechenden Gesundheitssytem mit Ärzten, die entscheiden müssen, welche von mehreren Patienten sterben müssen, da nur einer gerettet werden kann, wird ständig genährt. – Nicht direkt vom RKI, eher von gewissenlosen Medienleuten und von Politikerinnen und Politikern. Aber das RKI leistet dem durch mangelhafte, nämlich einseitige und zusammenhangslose Darstellung zumindest Vorschub.

Das geschieht dadurch, dass die Zahl der positiv Getesteten stets kumuliert wird. Tag für Tag wird aufsummiert. Die für die Krankenhäuser gravierende Tatsache, dass Genesene keine Kapazitäten mehr beanspruchen, bleibt außen vor. Wochenlang wurde die Zahl der Genesenen überhaupt nicht erwähnt. Seit 25.3. wird sie zwar mitgeteilt aber nicht den neuen Fällen gegengerechnet. Wer nicht selbständig eine Tabelle anlegt und sie täglich führt, kommt nicht auf die eigentlich interessante Zahl – die der derzeit aktiven Fälle.  

Wie erwähnt, habe ich diese Tabelle ausgefüllt (hier verfügbar als Dokument VI), die Gegenrechnung gemacht und veranschauliche das Ergebnis im folgenden Diagramm:

Die blaue ist die „exponentiell wachsende“ Linie des Schreckens. Sie gibt eine irrationale Orientierung im Gegensatz zur roten Linie, die die Realität etwas besser abbildet.

Die Worte „die Realität etwas besser abbildet“ habe ich mit Bedacht gewählt. Denn reichlich „Luftbuchungen“ enthalten ALLE Fallzahlen des RKI, auch die der „roten Linie“. Ein „Fall“ ist nach Zählung des RKI, was ein (umstrittener) Test festgestellt hat. Ob Der- oder Diejenige völlig frei von irgendwelchen Symptomen ist, ob er/sie gelegentlich ein wenig hustete oder mal einen Tag erhöhte Temperatur hatte oder ob er/sie wirklich krank ist, das ist dem Test egal. Hauptsache ein Fall kann gezählt werden. So werden Äpfel und Birnen und Pflaumen zusammengerührt.

Nur ein kleiner Bruchteil aller Fälle muss im Krankenhaus behandelt werden. So kommt es zu der gelben Linie im Diagramm. Sie bildet annähernd ab, in welchem Maße die Krankenhäuser in der Zeit seit dem 4.3.2020 bis heute beansprucht sind – die Krankenhäuser! nicht die Intensivstationen. Deren Zahlen sind um eine weitere Größenordnung niedriger.

Gründlich würde mich missverstehen, wer aus meiner Analyse meine Gleichgültigkeit gegenüber Krankheit, Leid und Tod herauslesen wollte. Absurd. Ich gehöre selbst zu einer Risikogruppe. Und ich halte die speziellen Schutzmaßnahmen für die Menschen, die Schutz brauchen, für ungenügend.

Unverantwortlich aber ist es, Panik zu schüren und in der herbeigeführten Angststimmung mehr Schaden als Nutzen anzurichten und die gesunden Menschen zu entmündigen. Oder geht es vielmehr um die Gelegenheit, üble politische Ziele unter den Bedingungen des Ausnahmezustands zu verfolgen?

Hier gibt es eine interessante Zusammenfassung der Aussagen von Drosten:



und hier ist das Interview mit Bill Gates in der Tagesschau
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-687089.html
und hier https://www.epd.de/ueberregional/schwerpunkt/medien/experte-kritisiert-gleichfoermige-corona-berichterstattung und hier https://www.nachdenkseiten.de/?p=60259 sind Berichte über die Berichterstattung.
Interessant ist eigentlich die Frage, welche Personen können nach Aufarbeitung des Corona-Hypes in die persönliche Verantwortung genommen werden und verlieren ihr Vermögen? Wer ist auf wessen Aussage hereingefallen? Wer hatte zu schwache Nerven um kritische Fragen zu stellen? Welches Betriebssystem nutzen eigentlich die Regierungen der Länder, die mit Corona einen anderen Umgang pflegen? Es gibt sehr viele Fragen für investigativen Journalismus und zur Recherche…

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Fritz Reichert sagt: Bearbeiten

Zu deiner Frage, lieber Hartmut, ob sich das anhört wie \”Opa erzählt vom Krieg\”:
Ja, es hört sich an wie, \”Was waren wir doch für tolle Kerle\”, ebenso männliche wie weibliche. Aber es sind eben keine Kriegsgeschichten, in denen es um Sieg ging und um Herausstellung eigener Tüchtigkeit im Töten anderer.
Bei dir geht es um unser pädagogisches Tun in einer höchst interessanten Zeit. Diese Darstellung hat vielleicht auch eine Bedeutung für Historiker, die mal diese Zeit aus einer geschichtlichen Perspektive betrachten werden.
Dafür einige Ergänzungen: Die Jahre ab 1970 waren Jahre, in denen eklatante Knappheit an Lehrern bestand. Ich erinnere an die von der CDU verspottete Anzeigenkampagne von Landrat Martin Moytal in überörtlichen Zeitungen, um Lehrer für die acht (!) Gesamtschulen im damaligen Landkreis Hanau zu bekommen. Bargeld konnte er nicht bieten, aber etwa Hilfe bei preisgünstigem Wohnraum.
Auch fehlten Erzieher und Erzieherinnen in den Kindergärten des Landkreises. Mit Ernst Jouhy gelang es mir als damaliger VHS-Leiter, in der Gesamtschule Dörnigheim eine Ausbildung von ca. 20 vornehmlich Frauen zur Erzieherin zu organisieren, über die Jouhy – wie in anderen Fällen – seine schützenden Hand hielt.
Als eine der wenigen Volkshochschulen wurden ab 1971 Lehrgänge zum Nachholen aller (!) Schulabschlüsse durchgeführt. Meine Nachfolger in der Leitung der VHS Hanau haben diese Lehrgänge ab 1994 auch weitergeführt. So wurde geholfen, wenigstens in unserem Bereich die nachteiligen Folgen des dreigliedrigen Schulsystems zu mindern.
Soweit \”Opa erzählt vom Krieg\” , den Krieg gegen den Konservatismus.
Gruß
Fritz

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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