Das ultimativ letzte HaBE-Gedicht vor der 2008er Bescherung

Das ultimativ letzte Gedicht vor der Bescherung folgt jetzt:
Nach nicht sonderlich frohen Botschaften aus den neuen Kolonien am Heiligen Vorabend:

Reichlich beschert

Wenn im östlichen Norden
sich immer mehr
selber schaden
mit HARTZ 4
zum Feste
das Beste:
zum letzten
Mal warm Baden
sich selbst ermorden

dann werden
die Wasserleichen
für ein neues Bernsteinzimmer
in Zukunft den Reichen
reichen

—– Original Message —–
From: Hartmut Barth-Engelbart
To: dk@jungewelt.de
Sent: Wednesday, December 24, 2008 11:38 AM
Subject: Nochn Vers hinten dran: der Redaktion und der geschäftsführung und den freien MitarbeietrINNEn gewidmit

HARTZ4er dürfen virtuell
und mit fast leerem Magen
Fischstäbchen vor Somalia schnell
mit Käptain Iglu jagen

Der Admiral ist ziemlich Jung
der weiß es nicht, wir hatten
damit auch keiner hungernd friert
schon Mal ganz viel Fregatten

wir durften schon mal auf Kaperfahrt gehn
so droht der Pirat den Piraten
Ihr jagt sie bis ihre Boote abdrehn
befielt der Jung den Soldaten

und die Matrosen setzen an Land
und jagen auch dort die Piraten
und spüren sie auf in ihrem Versteck
zwischen den schwarzen Landratten

Hartz 4er sollen auf Kaperfahrt gehn
raten die Frei-Demokraten
die mit leerem Teller am Weihnachtsbaum stehn
die schießen auf schwarze Ratten

So hättens die Herrn
besonders gern
das fordern sie von uns allen
Doch werden wir nicht ein zweites Mal
auf Rattenfänger reinfallen

wünscht sich und euch
verrückt vor Hoffnung
euer HaBE zum neuen Jahr

Herzlichen Glückwunsch für dieses Titelbild, für diese zeitung.
Ich werde euch auch zukünftig ausreichend zumüllen.

Euer HaBE

(mit der Bitte um Veröffentlichung und Weiterleitung auf allen Kanälen!!!)

Opfer

Opa
seufzt’ nen tiefen Seufzer
Gold gab er für Eisen
und für einen Panzerkreuzer
die Enkel wurden Waisen

Oma
trug das Mutterkreuz
das hatte eine Haken
was hinten schon gebrochen war
musst sie jetzt vorne tragen

Die Enkel fechtens besser aus
so hatten wirs gesungen
im einst besetzten Westendhaus
es ist nur halb gelungen

die Krise tobt
der Unterschied
ist kaum noch zu erkennen
ob life ob Film die Truppen stehn
schon weiter als auf Kreta
El Alamein im Kino sehn
wir Nina Hoss erst später

Millionen können nicht Mal Gold
als Morgenstunde spenden
das hat die Ulla Schmidt gewollt
sie wußt wo wird das enden.

Statt Gold für Eisen gibt es jetzt
zum Mittagessen Ratten
und das Ersparte spenden wir
für unsere Fregatten

HARTZ4er dürfen virtuell
und mit fast leerem Magen
Fischstäbchen vor Somalia schnell
mit Käptain Iglu jagen

HaBE am 24.112. morgens (noch vor dem Gang zum Briefkasten! Ich schwöre es!)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde der Rosa-Luxemburg-Konferenz,

wie Ihr der Aktionsseite (S.16) der jW-Tagesausgabe vom 20./21.12.2009
entnehmen konntet,

wird der “Neujahrsempfang der deutschen Linken” nicht nur von Freund und
Feind außerordentlich beachtet, sondern auch einiges getan, um die
Ausstrahlung der Konferenz zu behindern. Nach einer “Bild”-Schelte zogen
Gewerkschaften ihre Logos von Plakat, Flyer und Website zurück, wodurch
sich der Druck der Werbematerialien verzögerte. Bahnwerbung, die wir
bisher immer gegen Zahlung nutzen konnten, wurde kurzfristig storniert.
Andere Plakatierungsmöglichkeiten sind im Zusammenhang mit restriktiver
Handhabung einschlägiger Vorschriften nur begrenzt möglich oder
schlichtweg zu teuer. Mit dem offenem Ausbruch der aktuellen Krise
werden die Herrschenden nervös. Ihre Zielstellung ist klar: Zum einen
sollen möglichst wenig Menschen von der Konferenz und ihren Themen
erfahren. Zum anderen möchte man gern Teilnahmezahlen und Bedeutung der
Konferenz herunterfahren. Wir bitten Euch, mit uns gemeinsam
Gegenteiliges zu bewirken. Dazu einige Vorschläge und Bitten:

(1) Verbreitet die im Anhang dieser Mail befindlichen
RLK-Infomaterialien schnellstmöglich und ggf. auch wiederholt über alle
Euch verfügbaren Verteiler oder auf sonstigen Wege, bittet die Empfänger
Gleiches zu tun.

(2) Bestellt bei unserem Aktionsbüro (Tel. 030 / 53 63 55 10,
nk@jungewelt.de ) oder bei der Verlagsleitung
(Tel. 030 / 53 563 55 49, Fax 030 / 53 63 55 51) möglichst noch in
diesem Jahr Plakate und Flyer zwecks Verbreitung in Euren
Wirkungsbereichen in möglichst großer Stückzahl.

(3) Stellt die bei uns ebenso abrufbaren Online-Werbemittel (Banner,
Skyscraper) oder auch das Plakatmotiv auf Euren Websites ein und
verlinkt diese mit der RLK-Seite.

(4) Bestellt möglichst noch in diesem Jahr RLK-Eintrittskarten und weist
Freunde und Bekannte auf die Notwendigkeit dazu hin. Wir bekommen durch
die Vorverkäufe größere Planungssicherheit und wichtige Hinweise für
unsere Werbeanstrengungen. Wir fügen im Anhang ein Bestellformular bei.

(5) Unterstützt mit Spenden die Finanzierung der zusätzlichen
Werbeaufwendungen.

Wir danken Euch für die bisher erfahrene Unterstützung und entnehmen vor
allem daraus die Zuversicht, dass auch die XIV. Internationale
Rosa-Luxemburg-Konferenz ein großartiges gemeinsames Erlebnis von
Gegenkultur und der Formierung von Gegenmacht werden wird.

Solidarische Grüße und die besten Wünsche an alle!

Michael Mäde
jW – Ladengalerie

Verlag 8. Mai GmbH, Tageszeitung junge Welt
Torstraße 6, 10119 Berlin
Geschäftsführung: Dietmar Koschmieder
Amtsgericht Berlin Charlottenburg, HRB 55 651

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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