Rema (26) & Nasser(6) sind Opfer deutscher Kolonial- & Neo-Kolonial-& Abschiebe-Politik: Ein Hilferuf/A Cry for Help

Rema schreibt: “Nasser is having a high fever and i don’t have any money for hospital. I don’t know what to do please help. I told the Doctor to start treating him that money is coming.” // Ich habe geantwortet: “Tomorrow I’ll try to go to Hanau and send you 100,-€” // Remas Antwort: “I know theirs no money cause even the 100€ won’t be enough they would still be demanding us some balance at the clinic. I really thank you for all that your doing for us. I just went and picked up the money and was able to pay a deposit thank you for the quick response. Although we are remaining with a small outstanding balance he treatments ends on Thursday than he has to start with tables which i have no money left to buy.”

Nasser mit hohem Fieber in der Klinik (06.03.2023)

Ein Hilferuf/A Cry for Help

Rema wurde ca 1997 im Grenzgebiet Ruanda/Uganda geboren. Im Alter von ca. 3 Jahren wurden ihr die Eltern aus der Hand geschossen von angerblichen „Tutsi“- oder „Hutu-Rebellen“. Sie konnte mit ihrer Großmutter und einigen Onkels fliehen. Sie schafften es übers Mittelmeer bis nach Deutschland. Hochtraumatisiert konnte Rema nicht reden, lernte es erst wieder über das Singen in meinem Grundschul- Kinderchor. Ab 4.Klasse gute Noten, dann sehr gute Zeugnisse bis zur 9.Klasse. Oma und Onkel hatten Arbeitsverbot und wollten, dass Rema neben der Schule noch Geld verdient. Rema trug Zeitungen aus. Schmiss den Job aber, weil sie sich auf die Schule und die in Aussicht gestellte Ausbildung zur Krankenpflegerin am Hanauer Stadtkrankenhaus konzentrieren wollte. Das Angebot kam nach einem Praktikum.

Entweder beim Praktikum im Hanauer Stadtkrankenhaus 2011/12 oder beim Chemie-Unterricht in der Hessen-Hombug-Schule

Als Rache für ihre Arbeitsverweigerung antwortete die Großmutter auf Befragung durch die Ausländerbehörde 2012, die 15jährige gehöre nicht zur Familie. Die Behörde entzog Rema daraufhin die Duldung und wies sie aus mit der Bemerkung, sie müsse in Uganda ihre Papiere holen, um zu beweisen, dass sie doch zur Familie der Großmutter gehöre.  Der Widerspruch der 15-Jährigen wurde abgelehnt. Sie musste Deutschland trotz einer laufenden ärztlichen Behandlung und trotz der bevorstehenden Ausbildung zur Krankenpflegerin sofort verlassen.

Als 9.Klässlerin der Hessen-Homburg-Schule bediente sie zusammen mit ihren SchulkameradINNen in geliehenem roten Dress die Hanauer Promis beim 100. Geburtstag der Gebeschusschule 2012

Per Anhalter schaffte sie es über Rom nach Süd-Italien und als Blinde Passagierin auf einer LKW-Fähre über Libyen bis in ein Flüchtlingslager im Süd-Sudan. Dort wurde sie von einem Lagerwächter vergewaltigt und bekam dort ihr Kind, den kleinen Nasser. Sie stand kurz vor der Entscheidung, sich und das Kind umzubringen. Konnte mich mit diesem Hilfeschrei per Handy erreichen und dann  folgte ihre Reise zu Fuß & per Anhalter mit dem Baby auf dem Rücken über 1300 Kilometer nach Kampala und in die Grenzregion nach Burundi wegen der Papiere. Das waren noch Mal über 1500 Kilometer hin und zurück mit dem Baby auf dem Rücken, auf dem Bauch, an der Brust. Dann zwei Jahre weiterer vergeblicher Versuche der Beschaffung der Papiere mit Bakschisch, des Bittens und Bettelns bei den ugandischen Behörden, bei der Polizei, und meinerseits bei der deutschen Botschaft, beim Außenministerium, bei der ugandischen Botschaft, bei der Lufthansa, beim Goethe-Institut, der Zusage von Übernahme der Rücktransportkosten, der Unterhaltsleistung, der Versicherung usw.  Alles stieß auf taube Ohren, Verzögerungen, um die Fristen verstreichen zu lassen … usw. Auch die Zusage der Übernahme der Gebühren des Goethe-Instituts für Deutsch-Kurse, damit Rema eventuell im Tourismus einen Job bekommen könnte als Guide, auch das nutzte nichts. Seit 2017 sammele ich jetzt für die Finanzierung der Schulausbildung des kleinen Nasser, zur Sicherung der Wohnung im Slum von Kampala, zum Aufbau eines Selbstversorger-Gartens und eines Hüttenbaus in diesem Garten

und jetzt zusätzlich nach jahrelanger Pandemie-bedingter Arbeitslosigkeit für eine Ausbildung Remas zur Fotografin und Foto-Editorin. Nach Abschluss ihrer Ausbildung soll sie festangestellt werden. Das wäre ein entscheidender Schritt in die Unabhängigkeit von Spenden aus Deutschland.

Im Foto-Studio gibt es nur einen geeigneten Laptop. Rema soll den zweiten sozusagen als Lehrgeld einbringen und dann später auch für Arbeit im Home-Office nutzen.

Für diese Ausbildung und die spätere Arbeit als Festangestellte braucht Rema jetzt einen Laptop, der in Uganda rund 400,-€ kostet..

Und heute schrieb Rema, Nasser hatte hohes Fieber, musste ins Krankenhaus und sie hat kein Geld, um die Kosten zu bezahlen. Die Ärzte haben sich damit vertrösten lassen, dass Rema ihnen versprach, das Geld käme noch diese Woche.

Ich alleine schaffe das nicht. Wir sollten Remas Chance für eine Ausbildung nicht noch zum zweiten Mal platzen lassen. Deshalb bitte ich weiter um Spenden:

Hartmut Barth-Engelbart

(Remas Grundschul-Lehrer, Chorleiter der über 100köpfigen multiethnischen “Lamboy-Kids” bis 2006 und Weiterbildungs-Pfadfinder bis zu ihrer Abschiebung 2012/13)

Uganda: wenn das einfachste Leben monatlich 1.200,-€ kostet & das Durchschnittseinkommen 40,-€ beträgt, muss man/frau sehr gut zaubern können – barth-engelbart.de

… für Miete, Schulgeld, Lernmittel, Medikamente, Kleidung, Lebensmittel, teures sauberes Wasser, Strom, Gas , einen etwas größeren Hühnerstall (mit dem sie im Nebenjob etwas Geld verdienen kann)….

   

Entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen). Deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86   / unter dem Kennwort: „Remas Laptop“

Remas zu kleiner Hühnerstall im Slum
Das ist der neue: viel größer und die Hühner picken sich nicht mehr gegenseitig tot

in der Nachbarschaft im Slum versuchen es Familien auch mit kleiner Fischzucht
Frau oder Mann helfen sich im Slum gegenseitig: hier werden die Küken eingekauft und Nasser hilft mit.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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