
Was eine aktuelle Studie für die globale Klimapolitik bedeutet
Von Mark Keenan
Global Research, 28. Oktober 2025
Im Jahr 2022 veröffentlichte ein Team von 23 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt – Experten für Sonnenphysik, Klimatologie und Atmosphärenwissenschaften – einen von Experten begutachteten Artikel in Research in Astronomy and Astrophysics (RAA), der eine der festgefahrensten Annahmen der modernen Klimapolitik in Frage stellen könnte.
Die Studie, die vom Centrum für Umweltforschung und Geowissenschaften (CERES) hervorgehoben wurde, ergab, dass der Weltklimarat (IPCC) der Vereinten Nationen bei der Bewertung des Einflusses der Sonne auf den Klimawandel nur eine kleine Teilmenge der verfügbaren Datensätze zur gesamten Sonneneinstrahlung (TSI) berücksichtigte – insbesondere solche, die eine geringe solare Variabilität aufweisen. Die Konsequenz, so die Autoren, ist, dass das IPCC möglicherweise voreilig war, als es eine wesentliche Rolle der Sonne bei der jüngsten Erwärmung ausschloss.
Die Verbindung zwischen Sonne und Klima neu untersuchen
Die Forscher analysierten 16 wichtige Datensätze zur Solarleistung, einschließlich derer, die vom IPCC verwendet werden. Ihre Ergebnisse waren verblüffend: Je nachdem, welche Datensätze verwendet werden, können die Wissenschaftler zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen darüber kommen, was die modernen Temperaturtrends antreibt.
Dr. Ronan Connolly, Erstautor der Studie, erklärt:
„Der IPCC hat den Auftrag, einen Konsens über die Ursachen des Klimawandels zu finden. Aber Wissenschaft funktioniert nicht im Konsens. Indem das IPCC effektiv nur die Datensätze berücksichtigt, die sein gewähltes Narrativ unterstützen, hat es den wissenschaftlichen Fortschritt behindert, um die Ursachen des Klimawandels wirklich zu verstehen.“
Diese Schlussfolgerung trifft den Kern des „Problems der Zuschreibung des Klimawandels“ – welcher Anteil der behaupteten geringen Zunahme der Erwärmung auf natürliche oder menschliche Ursachen zurückzuführen ist. Durch die Verengung akzeptabler Daten hat das IPCC möglicherweise „unbeabsichtigt“ die offensichtliche Rolle von Treibhausgasen verstärkt und gleichzeitig die natürliche Variabilität minimiert.
Wenn Konsens zu Zwang wird
Nicola Scafetta, Professor für Ozeanographie und Atmosphärenphysik an der Universität Neapel, argumentiert, dass das Problem nicht nur technisch, sondern auch philosophisch ist:
„Der mögliche Beitrag der Sonne zur Erwärmung im 20. Jahrhundert hängt von den spezifischen solaren und klimatischen Aufzeichnungen ab. Der Ansatz des IPCC, der auf Aufzeichnungen basiert, die die geringste solare Variabilität zeigen, minimiert die natürliche Komponente und maximiert die anthropogene.“
Mit anderen Worten, wenn die Grundannahme ist, dass die Sonne stabil ist, muss jede Veränderung vom Menschen verursacht werden. Dieser Ansatz mag die politische Kommunikation vereinfachen, birgt aber die Gefahr, die Realität zu verzerren.
Víctor Manuel Velasco Herrera von der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko merkte an, dass alle 23 Co-Autoren ihre Forschungsprioritäten zurückgestellt hätten, „um eine faire und ausgewogene wissenschaftliche Überprüfung“ der Verbindung zwischen Sonne und Klima zu erstellen – eine Perspektive, die die UN-Berichte „größtenteils übersehen oder vernachlässigt hatten“.
Empirische Beweise von den Sternen?
Mehrere Mitwirkende bringen jahrzehntelange Beobachtungsdaten zum Tragen. Gregory Henry, Senior Research Scientist an der Tennessee State University, hat Helligkeitsänderungen von mehr als 300 Sternen beobachtet. Er behauptet, dass:
„Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind, zeigen Helligkeitsänderungen, die mit denen der Sonne vergleichbar sind…“
Richard C. Willson, Principal Investigator für die ACRIM-Satellitenserie der NASA, fügt hinzu, dass das „Konzept, das sich in die gescheiterte CO₂-basierte globale Erwärmungshypothese entwickelt hat“, auf veralteten Zirkulationsmodellen beruht, die nicht mit den Beobachtungsdaten übereinstimmen. Er betont, dass das Klima der Erde vor allem durch Schwankungen der Sonneneinstrahlung bestimmt wird.
Dr. Willie Soon vom CERES, der seit über drei Jahrzehnten die Wechselwirkungen zwischen Sonne und Klima erforscht, weist darauf hin, dass Variabilität „die Norm, nicht die Ausnahme“ ist:
„Aus diesem Grund hätte die Rolle der Sonne beim jüngsten Klimawandel niemals so systematisch untergraben werden dürfen, wie es durch die Berichte des IPCC der Fall war.“
Implikationen für die globale Politik
Die Implikationen dieser Debatte reichen weit über das Labor hinaus. Seit 1988 bilden die IPCC-Berichte die wissenschaftliche Grundlage für die UN-Klimaverträge und die nationale Energiepolitik. Billionen von Dollar an CO₂-Steuern, Subventionen und regulatorischen Rahmenbedingungen hängen von der Annahme ab, dass die menschlichen CO₂-Emissionen die Hauptursache für die moderne Erwärmung sind.
Wenn die natürliche solare Variabilität eine größere Rolle spielt als angenommen, dann könnten diese gewaltigen wirtschaftlichen Veränderungen auf einem fragilen Fundament stehen.
Professorin Ana G. Elias von der Nationalen Universität Tucumán betont:
„Alle relevanten langfristigen Trendklimaantriebe – nicht nur anthropogene – müssen berücksichtigt werden.“
Wenn sich ihre Vorsicht als richtig erweist, könnte eine Klimapolitik, die sich eng auf die Kohlenstoffkontrolle konzentriert, nur einen geringen Nutzen für die Umwelt bringen und gleichzeitig hohe soziale und wirtschaftliche Kosten verursachen.
Die Politik der Gewissheit
Das Konsensmodell des IPCC wurde entwickelt, um die Wissenschaft für politische Entscheidungsträger zu vereinfachen, doch Konsens kann zu Zwang werden. Durch den Ausschluss von Daten, die das Narrativ verkomplizieren könnten, riskieren die Institutionen, die Wissenschaft zu einem Instrument der Governance und nicht der Entdeckung zu machen.
Die neue RAA-Studie unterstreicht, dass Unsicherheit keine Ignoranz ist – sie ist der Motor des wissenschaftlichen Fortschritts. Wenn Unsicherheit politisch unbequem ist, wird sie tendenziell unterdrückt.
Professor Velasco Herrera nannte das Papier gerade deshalb „besonders“, weil es Forscher über disziplinäre und ideologische Grenzen hinweg zusammenbrachte, um Fragen wieder aufzuwerfen, die lange als erledigt galten. In diesem Sinne stellt die Studie nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine philosophische Neubewertung dar – ein Aufruf zur Wiederherstellung der offenen Forschung in einem Feld, das zunehmend von Konsenspolitik beherrscht wird.
Man bedenke auch, dass mehr als 2.000 Wissenschaftler und Klimaexperten öffentlich erklärt haben, dass der Klimawandel nicht durch CO₂-Emissionen verursacht wird – und das Bild wird noch „beunruhigender“. Weitere Informationen finden Sie im Buch Klima-CO2-Hoax
Die Klimafrage neu aufwerfen
Keiner der Autoren behauptet, eine endgültige Antwort zu haben. Vielmehr laden sie zu einem breiteren Gespräch darüber ein, wie natürliche und anthropogene Faktoren zusammenwirken, um das Klima zu formen. Die Sonne als primäre Energiequelle der Erde muss in dieser Diskussion im Mittelpunkt stehen.
Wenn die Ergebnisse zutreffen, deuten sie darauf hin, dass der moderne Klimawandel nicht allein durch Kohlenstoffmetriken verstanden – oder bewältigt – werden kann. Zu den wahren Treibern könnten solare Variabilität und natürliche Rückkopplungssysteme gehören, die keine globale Politik kontrollieren kann.
Für die Normalbürger bedeutet dies, dass die umfassenden wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die jetzt im Namen des „Klimaschutzes“ gerechtfertigt werden, auf unvollständiger Wissenschaft beruhen könnten. Der Aufruf, der sich aus dieser Studie ergibt, ist nicht Verleugnung, sondern wissenschaftliche Demut – die Bereitschaft zu hinterfragen, ob die Modelle, die die globale Politik leiten, wirklich die komplexe Realität der Beziehung zwischen Erde und Sonne widerspiegeln.
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Mark Keenan ist ehemaliger Wissenschaftler des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel und ehemaliger Beauftragter für Umweltangelegenheiten beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen.
Er ist der Autor von CO2 Climate Hoax – How Bankers Hijacked the Real Environment Movement – einem Amazon Top-20 Climatology-Titel, der den politischen Missbrauch der Klimawissenschaft in Frage stellt.
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HaBE EIGENWERBUNG geschrieben:
Es braucht keine Experten. Die Mär vom bösen Klimagas entzaubern kann jeder physikinteressierte 14-Jährige.
Skandal, es braucht dazu die Abstrahlgleichung von Stefan und Boltzmann sowie die niemanden überfordernde Denkleistung, prozentuale Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehalts in prozentuale Abnahme der abstrahlenden Erdoberfläche zu übersetzen. Der Rest ist komfortable Verhältnisrechnung, welche die Größenordnung der Erwärmungswirkung von CO2 umstandslos ausweist. Eine z.B. Verdoppelung des derzeitigen CO2-Gehalts führt auf eine Erwärmung in der Größenordnung von 1,4 Hundertstel Grad.
„Experten“ können das leider nicht, würde sie arbeitslos machen.
(Gerechnet unter Zugrundelegung der von der UNO bzw. vom IPCC getroffenen Annahmen bezüglich des Strahlungsverhaltens von CO2.)