gewidmet den gebrannten Kindern der Adria und der Ägäis – geschrieben für das dritte europäische Poesiefestival am 6.-8.mai in FFM

Muss ich den Leuten den Sonntag versauen
muss ich die herrliche Ruhe stören
seit island mit Asche
verbrannter Unwertpapiere zurückschießt
und ein Airport nach dem anderen schließt
darf es sein, dass man diese Ruhe genießt
ohne dass uns der HaBE

auch diesen schönen Tag vermiest?

OK, ich gestehe: ich habe diesen Text in der Sonne

geschrieben
als Homage an Griechenland   zum 3 Frankfurter Europäischen Poesie-Festival am 6.+7.+8. Mai . Er ist
Jannis Ritsos , Grigoris Lambrakis, Ahmad Jamal, Mikis Theodorakisund Titos Patrikios gewidmet und Serif, der nach seiner Abschiebung aus Deutschland einem türkischen FolterKnast entkommen konnte, mit dem Schlauchboot Lesbos erreichte und Dank Marion und Hagen und anderen noborder-kmii-Aktiven nach Hanau zurückkehrte …

gewidmet den gebrannten Kindern der Adria und der Ägäis,
denen aus denen aus dem Mittel ein schwarzes totes Meer gemacht wird.

Immer wenn Europas KernHerrn drohen „gewidmet den gebrannten Kindern der Adria und der Ägäis – geschrieben für das dritte europäische Poesiefestival am 6.-8.mai in FFM“ weiterlesen

HaBETexte im Anhang für die AntiAtomKette am 24.April: wir wollen nicht an den strahlenden Almosen-Krümmeln krepieren, die von der Herren Tafeln fallen,

Liebe Leute,
da ich wegen meiner MehrfachSchwerbehinderung nicht überall auch körperlich dabei sein kann, möchte ich euch für die kette einige meiner texte schicken. Ihr könnt sie vorlesen, ausdruicken singen, verteilen – schön wärs, wenn ihr dazu singt und schreibt woher sie kommen. Ich habe davon noch eineige Büchervoll in der Konserve und nur ein paar schnell rausgesucht aus meinem PC-Chaos..

Diese Drecksäcke bereiten einen (dann auch militärischen) Krieg gegen den Iran vor unter dem Vorwand, es ginge gegen sein Atomprogramm und hinter diesem Nebelkerzenrauchschleier ziehn sie das eigene Atomprogramm gegen uns durch, und verteidigen wie einst die USA in Vietnam “unsere Freiheit” am Hindukusch…  und wer sich dort die Finger dreckig macht und killt, und wer dann auch gelegentlich berufsumfallt sind nicht die Söhne und Töchter der DEURO-Eliten, über deren Missbrauch jetzt gemainstreammedidiert wird. während hinter diesem Missbrauch der Missbrauchsdebatte (Staat und Kirche schnell aus dem Schussfeld, ran an die Kuschelpädagogen, damit die sich schon deligitimiert wie die DDR selbstverteidigen müssen und nicht gegen den Krieg das Maul aufkriegen!!), während so die obersten Missbraucher unserer Kinder ein Menschenopfer nach dem anderen auf dem Altar der Kapitalintressen bringen – wochentags sinds nur gemeine latinos, Schwarze und Asiaten, kindertalibane und andere hinterhältige weiche Ziele und Sonn- und feiertags werden auch ein paar der eigenen Kinder geopfert, naja nicht die von der Lions-Gruppe in Berlin, nö die aus dem gemeinen Volk. Obwohl, ein “Bauernopfer” aus dem Adel, wenn’s ihn denn treffen sollte, wär auch nicht soooo schlecht. Das schweißt die Volksgemeinschft erst rechts zusammen.
Das schließt die Lücken an der heimatfront, durch die man die ungezählten Kriegsähnlichengräber der letzten Kreige noch sehen könnte …

Wenn Ihr weiter Texte braucht, einfach mailen „HaBETexte im Anhang für die AntiAtomKette am 24.April: wir wollen nicht an den strahlenden Almosen-Krümmeln krepieren, die von der Herren Tafeln fallen,“ weiterlesen

Gedichte von Ferrucio Brugnaro: NachdichtungsVersuche:

Hallo Ferrucio
es molto difficile per me  scribere en la lingua italiana ????
vai provare en Tedesco

Lieber Ferrucio,

Giuseppe Zambon hatte mich gebeten, Deine Gedichte zu übersetzen.  Sie sind meinem Stil und meinen Inhalten sehr ähnlich. Ich war sofort von ihnen begeistert. Ich habe angefangen , aber es sind mir zu viele Kriege dazwischen gekommen, gegen die ich sehr schnell anschreiben und anlesen und anagitieren musste. Auch ist mir zwischendurch meine Festplatte abgestürzt – ohne Sicherungskopie.
Deshalb sind nur noch wenige meiner Nachdichtungen erhalten geblieben.
Die Übersetzung hat jetzt Felix Ballhause alleine gemacht. Mit ihm hatte ich einen sehr produktiven Disput über das congeniale Übersetzen von Lyrik. Dieser Disput wurde auch zum zentralen Gegenstand beim 2. Europäischen Poesie-Festival in Frankfurt. Hier war es immer wichtig aufzuzeigen, wie man nicht linear übersetzt, sondern die Bilder in den Klassen und Schichten erzeugt, die in der Originalsprache dort erzeugt werden. Das heißt, in meinen Übersetzungen/Nachdichtungen spielen meine Erfahrungen am industriellen Arbeitsplatz (Chemie-; Bau-, Metall-, Transport-, Landschaftsgärtnerei, usw…) eine zentrale Rolle sowie meine Position als meistens nur Hilfsarbeiter…

Wenn Du möchtest, schicke ich Dir gerne meine Übersetzungen und dann habe ich noch eine Bitte an Dich:

ich würde sehr gerne -nicht hauptsächlich in Venedig – sondern viel lieber noch in Mestre mit Dir zusammen Lesungen machen. Das hat seinen Grund in dem oben Gesagten. Aber es hat noch einen anderen, viel wichtigeren Grund:
in den frühen 70ern  also 1970/71/72/73 war ich ein paar mal in Venedig und Mestre (damals auf dem Campingplatz “Rosa Pineta”)  und bei Il Manifesto-Genossen, und Genossinnen von Lotta Continua und -so glaube ich- bei “Potere Operai” und den  großen Gewerkschaften sowie der PCI. Die Zusammenkünfte mit diesen GenossINNen in Mestre, Venedig, Padua, Bologna bleiben für mich immer in Kopf und Herz. Nicht verschweigen will ich, dass ich hoffte dort auch Ingrid Feltrinelli wieder zu sehen, die mich in Frankfurt im Krankenhaus besucht hatte.  Für sie hatte ich 1968 (als SchriftsetzerLehrling bei der Frankfurter Rundschau) noch im Krankenhaus nachdem mich ein Polizist vom Dach des US-Handelszentrums gestürzt hatte – ein Gedicht geschrieben, das ich ihr selbst vorlesen wollte. Es hat nie geklappt: “Als Signora I.F. mal den Helden in mir wachküsste” …. Vielleicht klappts ja mit Dir zusammen ?
So, wie ich hier vor den Fabriken bei Streiks und Demonstrationen, bei Betriebs- und Hausbesetzungen und in den Straßen lese und schreibe, möchte ich es mit Dir zusammen in Italien auch tun, gegen Berlusconi und Co. …

Cordialmente  Hartmut Barth-Engelbart   www.barth-engelbart.de  HaBEbuechnerei@web.de

Texte aus HaBEs “Büchnerei” entstehen in seiner Mittel-Gründauer WortWerkStatt . Die hat HaBE dort initiert, wo die oberhessischen Bauernaufstände 1830 unter dem Einfluss von Büchner, Weidig & ihrem Giessener Kreis begannen. Das oberhessische SchmugglerGrenzNest war Scharnier/Adapter zwischen den frühdemokratischen Bewegungen in (Ober-)Hessen-Darmstadt & Hessen-Kassel. Die radikaldemokratischen Forderungen der (Mittel-Gründauer) Bauern gegen die (Ysenburg-Büdinger) Fürsten & (von Riedeselschen) Barone, gegen den Adel insgesamt hatte der Lehrer Paul Nagel an diesem Ort formuliert. Er verscholl deshalb nach 1830 zusammen mit vielen Bauern in einem fürstlichen Zuchthaus. (Sein radikaldemokratischer Nachfolger und Kollege, Bernhard Kaffenberger wurde 1850 als Anführer der regionalen 1848er bestraft und zur Auswanderung in die USA gezwungen.) Die “Büchnerei” soll im Sinne Büchners, Weidigs & der linken 1848er “die Leut zu Wort kommen lassen & ihnen ihre Stimme & ihre Lieder wieder geben”. Mit-Täter-Leser-Schreiber-MusikerINNEN gesucht!
“unter schlag zeilen – befreite worte – gebrochene reime zur lage” – Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie zur Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft und dem Polizeipräsidium Südhessen (wieder)herausgegeben: 320 Seiten politische Lyrik&Grafik mit einem Vorwort von Ingrid & Gerhard Zwerenz, Zambon Verlag ISBN 3-88975-107-5) Nicht jeder hat solche Herausgeber !!!
“ZORA” HaBE (text) & Barbara Braguti (bilder); das bilderbuchunartige & fabelhaft neue Kinder-Bilder-Lesebuch von der Ziege Zora & ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen; in Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando des Sicherheitsdienstes unter Minister KikeriKilly (Zambon Verlag FFM; ISBN 3-88975-128-8);
mehr (über) HaBE-Texte-Bücher-Lieder-Bilder in: www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;

Als Signora Feltrinelli einmal den Helden in mir wachküsste

Dieser Text entstand in den Verhörpausen im St.Markuskrankenhaus 1968, nachdem Signora Feltrinelli für eine Stunde ihren Besuch bei der Frankfurter Buchmesse für einen Krankenbesuch unterbrochen hatte.

Für einen postoperativen-Halbnarkosetext – an sich nicht sooo schlecht. Aber doch eher von zeitgeschichtlicher Bedeutung (na ja, muss ja wohl, wenn schon Rainer Langhans’ Unterhosen ausgestellt werden ! Und Uschi Obermeiers Untermieder! Oder wars ihr Untermieter ?): Beim 1. europäischen Poesie-Festival am 23./24.5. in FFM könnte ich ihn sozusagen als Jubiläumstext auch lesen, denn er ist noch nicht veröffentlicht. Doch er gehört eher in die Kategorie “Primaner-Lyrik”, die damals bei rororo als Buch herauskam. Aber 1968 war es nicht weit von der “Primaner-Lyrik” zum Günter Amendt’schen “Kinderkreuzzug” der auch bei rororo erschienen ist, mit dem von mir verfassten Aufruf zum Generalstreik gegen die Notstandsgesetze.
Und jetzt wirds total unpolitisch:

An I.F.

Die Neonröhren röhrten
sie röhrten um die Wette
mit meinem angeschlagnen Hirn
das brummte wacker
doch es musste gegen diese Röhren
gegen diese Gummiknüppel-
Reincarnationen ganz in Weiß
verliern

Bundeswehr raus aus Afghanistan ! Mittwoch, 9. September 2009 um 18.00 Uhr an der Katharinenkirche FFM

Mittwoch, 9. September 2009 um 18.00 Uhr an der Katharinenkirche EZBankfurt/FFM- Bitte weiterverbreiten. Liebe Friedensfreundinnen, liebe Friedensfreunde, wer immer noch behauptet, dass es sich beim Bundeswehreinsatz in Afghanistan um einen “Stabilisierungseinsatz” handelt, wer immer noch leugnet, dass sich Deutschland in Afghanistan in einem Krieg befindet, lügt sich in die eigene Tasche und belügt die Bevölkerung. Die Eskalation der Gewalt im Krieg gegen Afghanistan wurde mit dem Bombardement bei Kundus erneut sichtbar. Für den Tod der 125 Menschen, darunter eine größere... weiterlesen

Somalia: ObamUSA lässt Äthiopier für sich marschieren

Da es den USA gelungen zu sein scheint, die äthiopische Armee in Somalia für sie einen Stellvertreterkrieg  weiterführen  und sich damit für weitere Raubkriegintensivierung im Irak, in Afghanistan entlasten zu lassen, da es den USA gelungen ist, den Einsatz der Bundesmarine am Horn von Afrika zu ihrer Entlastung per Parlamentsbeschluss verlängern zu lassen, da stellt sich die Frage nach der stillschweigenden Duldung bis Fast-Zustimmung seitens der Friedensbewegung und der Linken zu den deutschen Einsätzen “gegen die Piraterie”.

Den Abzug der Bundeswehr (und aller anderen EUSANATO-Besatzungstruppen) aus Afghanistan zu fordern, ist eine sache und völlig OK und notwendig. (Nicht erst seit dem jüngsten Massaker bei Kundus!) Nur ist die Somalia-Frage (so wie demnächst eventuell die Sudan-, die Iran, die Zimbabwe-, die Zaire-, Ruanda-Burundi-Frage) die Nagelprobe für eine Antikriegspartei.  da können Steinmeier und Gabriel noch so lange mit Menschenrechtsdefiziten rumeiern: es geht um die Interessen von DEURO- und Dollar-Kapital (klar ist , dass auch Putin grollt, wenn der Rubel nicht durch Suez rollt) .  Es kann der Linken  nur darum gehen, die Ursachen für die Piraterie abzustellen … und diese Ursachen beschreibt der Professor für Globale Studien an der Universität von Minnesota, Abdi Samatar, in einem Artikel des Journalisten  Mike Whitney für das renommierte kanadische Portal “globalresearch”.

Als Intro, für alle, die sie noch nicht fürchten gelernt haben: einige HaBE-Texte zu Somalia, zumal die ja für ziemliche Aufregung in der LINKEN gesorgt haben.
Vom Himmel hoch Bomben für Gaza, Böller für den Frieden, Fregatten für die Welt!

Vom Himmel hoch Bomben für Gaza, Böller für den Frieden, Fregatten für die Welt!


LINKE Polizisten schützen unsre Küsten in Somalia ! Halleluhja !

LINKE Polizisten schützen unsre Küsten in Somalia ! Halleluhja !


Wer Will Unter Die Piraten Auf Deutschen Fregatten?

Wer Will Unter Die Piraten Auf Deutschen Fregatten?

HARTZ4er dürfen virtuell
und mit fast leerem Magen
Fischstäbchen vor Somalia schnell
mit Käptain Iglu jagen

„Somalia: ObamUSA lässt Äthiopier für sich marschieren“ weiterlesen

Das Lied der WIBAUerinnen

Das Lied der WIBAUERinnen Main-Kinzig-Kreis – Gründau Geschrieben von: Hartmut Barth-Engelbart Im Refrain heißt die letzte Zeile: “nach vorne heißt manchmal zurück!”, weil die WIBAU früher schon im Bereich Be- und Entlüftung, Filtertechnik produziert hat. Und daran sollte die Konversion anknüpfen…. Wer genauere Hintergründe wissen will, kann gute Bekannte in diesem Monopoly-Spiel und der frühen Bankenrettung entdecken in der IG-Metall-WIBAU-Dokumentation : “Wir hätten den Betrieb lieber besetzen sollen!”  und  in einem SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1983... weiterlesen

Fregatten-Piraten

War einst ein kleines
Segelschihiffchen
1975/76?

Früher, in den 50/60er Jahren lernte jedes Kind im Kindergarten und in den
ersten Schulklassen das Lied von der kleinen Fregatte mit der einfach
erfrischenden Melodie.

Im Original heißt es:
War einst ein kleines Segelschihiffchen
war einst ein kleines Segelschihiffchen,
das war noch nie, nie, nie, noch nie zur See
das war noch nie, nie, nie, noch nie zur See.
ohe, ohe,
hissen müssen wir Matrosen Segel in die Höh
die Fregatte gleitet übern See.

Anläßlich der ersten öffentlichen Vereidigungen von Wehrpflichtigen unter dem sozialdemokratischen “Verteidigungsminister” Hans Apel 1975/76 entstand das folgende Lied nach der Kinderliedvorlage. Die SPD unter Kanzler Helmut Schmidt hat mit Hans Apel sehr schnell für eine Außendienstfähigkeit der Bundeswehr gesorgt. Längst hatte sich die Bundesrepublik ökonomisch aus dem Windschatten der USA gelöst, eroberte u.a. per “Blaupausenexport”
erkleckliche Weltmarktteile, war ökonomisch die Nummer zwei hinter den USA aber militärisch nicht in der Lage, ihre Märkte, “ihre” Rohstofflager, die ökonomische Einflußsphäre abzusichern. Dieser Aufgabe nahm sich die sozialliberale Bundesregierung an. Ein zentrales Mittel sollte neben Nachrüstungsbeschlüssen und Vorbereitung einer schnellen Eingreiftruppe das Fregattenbau-programm werden. Der Adler sollte Krallen zeigen. „Fregatten-Piraten“ weiterlesen

Helden an der heimatFRont – nicht ganz bei Droste? Statt der alten, dann doch lieber die junge Welt

wer meint, dies sei nur eine auf links getrimmte Variante der  Sozialneid-Debatte, der irrt – nun ja vielleicht nicht ganz Ich weiß der Wiglaf kanns je nach den winkenden Prozenten bei den Quoten an allen Fronten und Eventen bei cashpotenten Produzenten bei LeberZierNeuRoseToten um einiges viel besser als ichs kann Welch ein Poet welch ein Mann welch ein Held (der dazu pasende Endreim folgt weiter unten!) Nur eines widert mich so an dass ich es nicht verschweigen kann: kurz vor dem Auftauchen der türkischsprachigen Body-Guard-Boy-Group und vorheriger offener debatte um das... weiterlesen

Alle Jahre wieder – kommt das Schreibverbot auf den HaBE nieder und das nächste droht

dankenswerterweise melden sich jetzt doch einige KollegINNen mit Solidaritätsbekundungen und nachfragen:

16.10.08
Danke Hartmut,
fürs erste reicht das.
aber für alles weitere bräuchten wir schon noch materialien. 2006 oder 2007 hast du uns aus havanna geschrieben, dass dort deine gedichte und wandzeitungen erst von der deutschen delegation vernichtet wurden und du sie dann “mit hilfe der messeleitung und der “trabjadores sociales” auf dem zentralen messeplatz auf einer eigens zur verfügung gestellten litfaß-säule” (“damit ‘la gente’ deine texte besser lesen kann!”) – so hast du geschrieben, wäre der kommentar der kubanischen messeleitung gewesen – eigentlich unglaublich — hast du das schriftlich ? hast du bilder ?)
erneut schreiben konntest. das ist alles ziemlich verwirrend in deinem brief. das schreib-, spiel- und sing- auftrittsverbot im kbw, deinen ausschluss aus der kbw-theatergruppe in ffm, auch dazu wäre schriftliches nicht schlecht und eben bilder !
schicke doch auch noch die “linienbereinigten und urheberbereinigten” texte und lieder.

hast du zu deiner verhaftung 1967 (sprengung des npd-parteitages in ffm) zusammen mit emil carlebach und ellen weber noch dokumente?, zu deiner festnahme und der beschlagnahme deiner manuskripte, plakate, transparente und flugblätter gegen die notstandsgesetze vor dem bundestag 1967 in der bonner bannmeile ? wo sind die inkriminierten
texte zur unterstützung des metallerStreiks von 1964 ? gibt es dokumente zu deinem schulverweis ? schön wären schriftliche “standverbote” der ordnungsämter, oder das von dir berichtete polizeiliche “verbot des megaphonartigen einsatzes d(ein)er stimme” nach megaphon- und flüstertütenbeschlagnahmung.

dann kann ich ja in den nächsten … eventuell eine  artikelreihe vorschlagen. spannend wäre auch die aufforderung dieter dehm an dich als bundesvorstandsmitglied der sozialistischen schüler (auss) zurückzutreten wegen deiner “antikommunistischen haltung” (protest gegen den einmarsch der warschauer-pakt-armeen in die cssr)
da scheint er aber doch richtig gelegen zu haben, denn deine solidaritätsfahrten zwischen 1981 und 1987 nach polen zu unterstützung der solidarnosc scheinen doch eindeutig aus einer antikommunistischen Haltung gespeist zu sein.
Unseres wissens bist du (seid ihr von Hanau aus) zusammen mit einer erlesenen schar cia-finanzierter leute z.b. von der
“internationalen gesellschaft für menschenrechte”, die sich besonders heute um china, cuba, venezuela, bolivien
und selbstverständlich um die chinesische provinz tibet kümmert.
kein wunder, dass du an der ddr-grenze mit deinen liedern etwas probleme bekamst.

da besteht noch etwas klärungsbedarf.

etwas in Eile
NOK

—– Original Message —–
From: “Hartmut Barth-Engelbart”
To: nooneknows
Sent: Thursday, October 16, 2008 3:47 PM
Subject: Re: Erneutes Schreibverbot auf der FFMer Buchmesse

Lieber nok.,

es war die Buchmesse in Frankfurt 2005. Von meinen Aktionen gibt es beim Zambon-Verlag ein Bild, wo ich die “Ausleseförderung” durch
die bertelsmänner – und -Frauen angreife. Das hat zu erheblichen Unruhen bei verschiedenen Schulbuchverlagen geführt. Zumal damals
schon die Kontroverse um den Muttersprachlichen Unterricht zwischen mir und Brumlik in der E&W lief. Rund 45 Manuskripte wurden von
de Security geschreddert. Ich versuche jetzt noch mal in anderen Archiven die bericte von 2005 zu finden. Denn meine Artikel dazu
sind mit der festplatte (leider keine Kopien) über die Wupper gegangen.

Und hier findest du das Bild: http://www.zambon.net/pagine/libri/unterschlag.html „Alle Jahre wieder – kommt das Schreibverbot auf den HaBE nieder und das nächste droht“ weiterlesen