Mittel-Gründau: wo Juden, Sinti & Roma kampierten : der “Judengrund”

Kein Grabstein, kein Denkmal aber eine Müll-Deponie …. Dass es in Gründau und besonders in Mittel-Gründau nur ein paar Wochen im Jahr nicht möglich ist, wegen des Güllegestanks in dickster Sommerhitze bei offenem Fenster wenigstens nachts etwas Abkühlung zu bekommen und man nicht ganzjährig in Abgasen zu ersticken droht, das liegt an dem unbeirrbaren Widerstand einer kleinen Mittel-Gründauer, Niedergründauer und Ronneburger Bürgerinitiative gegen den Main-Kinzig-Kreis, die “großen Volksparteien” SPD und CDU und die Kreis-GRÜNEN. Örtlich wurde der Widerstand... weiterlesen

Mittel-Gründau: wo die Bauern Sauerwein an- und Grundstein abbauten: der Wingert am Stickelsberg

Um 1960 herum wurden im Zuge der sogenannten Flurbereinigung nicht nur unzählige Feldholzinseln und Wegraine beseitigt, sondern auch die Mittel-Gründauer Wingerte am südlichen Stickelsberg oberhalb der Bahnstrecke Gelnhausen-Giessen. ( Mit Recht argwöhnten die Kleinbauern damals , dass sie mit der Flurbereinigung übers Ohr gehauen würden – nur wie, das stellte sich erst Jahrzehnte später heraus. Heute ergießt sich der Segen der Flurbereinigung bei Regen regelmäßig in Bäche und Keller und die Böden verwüsten immer mehr). Noch heute ist die Terrassierung an der unterschiedlichen Grünfärbung der Wiesen über den Wingerten zu erkennen. In den 60ern wurde das Tälchen „Mittel-Gründau: wo die Bauern Sauerwein an- und Grundstein abbauten: der Wingert am Stickelsberg“ weiterlesen

Mittel-Gründau: wo die Bandkeramiker sich den Ton holten

Bereits beim Bau der Kreisstraße von Langenselbold nach Mittel-Gründau wurden an der Südseite des Hügels zwischen Niedergründau und Mittel-Gründau Bandkeramikersiedlungen entdeckt. In der Regel befanden sich die Siedlungen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Tonvorkommen. Hier lagen sie direkt an der bis ins 20. Jahrhundert genutzten Tongrube Mittel-Gründaus (siehe Artikel über den Spitznamen der Mittel-Gründauer “Russe”). Wichtig waren Quellen , tiefe Lösböden und die Südhanglage. Die Lösböden waren in den Hanglagen notwendig für die Vorratsgruben, auch für die grubenartige “Unterkellerung” der Hütten, wie es sie in den Mittel-Gründauer Bauernhäusern noch als Kriechkeller gab, mit offenen Lehmböden zur Lagerung von Obst und Rüben und Kartoffeln, mit der Falltüre in der Küche.

Der zweite Ort im Dorf, wo sich die Bandkeramiker den Ton holten war der Ahl -Im Ahl heißt die Sackgasse , die in Ostliche Richtung am Backhaus von der Haingründauer Straße abgeht. „Mittel-Gründau: wo die Bandkeramiker sich den Ton holten“ weiterlesen

Mittel-Gründau: woher haben die Meddel-Grenner ihren Spitz-& Kosenamen: “Russe” ?

Dazu gibt es verschiedene Berichte von den Dörfältesten- von denen der AltSPDler Volz leider bei der Explosion eines  Nachbarhauses in der Bachgasse (neben der Bäckerei Naumann) umgekommen ist: er erlitt beim Versuch, seinen Traktor aus der Scheune vor den Flammen zu retten, einen tödlichen Herzinfrakt. Volz war Mitglied im Ortsbeirat, war sehr belesen, kannte sich in der politischen Ökonomie und im historischen Marerialismus gut aus, hatte “Das Kapital”- alle drei Bände gelesen und verstanden und war ein scharfer Gegner der “Verschröderung” der SPD. Im Gegensatz zu Hanau, wo 1956 KPD-Mitglieder massenweise verhaftet wurden und im gleichen Gebäude landeten wie bei den NAZIS, dort im Fronhof hinter der Polizeistation Marienstraße am Schlosspark wurden sie zwar nicht mehr so gefoltert wie 33 bis 45 sondern nur noch zusammengeschlagen und mit Entzug der Renten (auch der NAZI-Opferrenten!) bedroht … im Gegensatz zu Hanau wurden in Mittel-Gründau die Kommunisten nicht ausgeliefert sondern von der örtlichen SPD aufgenommen, soweit sie nicht gleich nach dem Krieg in die SPD eingetreten waren … „Mittel-Gründau: woher haben die Meddel-Grenner ihren Spitz-& Kosenamen: “Russe” ?“ weiterlesen