Reisende in Mani 15. – 19. Jahrhundert: Ausstellung von historischem Material. Historisches Ethnologisches Museum der Mani, Kranai-Turm, Gythio, Juli 1993 – Dezember 1994, dort wo sich Paris & Helena trafen …. traf ich beinahe Μαίρη Μιχαηλίδου wieder

Wer kann mir dieses Buch beschaffen? Meines Wissens herausgegeben von Dr. Maria Michaelidou. Mein Exemplar, 1994 im Kranai-Turm auf der Peninsula von Githeon, dort wo sich Paris mit Helena traf, gekauft, wurde bei einem Einbruch in unserem Bauernhaus vernichtet. Es wurde in unserem φούρνος verbrannt, weil die analphabetischen Räuber weder Griechisch noch Englisch lesen konnten. Ich habe erst Wochen später in unserem Fourno einige angekokelte Seiten des Buches gefunden.

Ich brauche dieses Buch für die Fertigstellung meiner „Kindergeschichten aus dem Evrotas-Delta“ und für eine „Kurze Geschichte der Heloten und ihrer Verstecke im Evrotas-Delta“. In diesem Delta sind Mitte des 19. Jahrhunderts die Teilnehmer einer französisch-englischen Expedition durch Schlangenbisse und Malaria umgekommen. Die aus Sparta geflohenen Sklaven, die Heloten genetisch mit Sichelzellen-Anämie immun gegen Malaria haben in ihren Verstecken rund um Elos überleben können, die Nordeuropäer aber nicht. Ähnliches soll es in den Sumpfgebieten zwischen Molaion und Sikea und Metamorphoso vor dem Parnon ebenfalls gegeben haben. Deshalb versuchten die deutschen Besatzer, diese Ebene auch bis nach Plitra an der Halbinsel Xili trockenzulegen, um dort ihren Militärflugplatz durch griechische Zwangsarbeiter bauen zu lassen. Widerstandskämpfer wie der Zacharias aus Molaion haben immer wieder Sabotage-Aktionen dagegen gemacht. Seit 1983 haben mir die Alten in der Region darüber berichtet.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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