* für alle Nicht-Hessen: Archiv wird im süd-hessischen FVV-RMV-Dialekt Arschief oder besser mit verschluckten “r” Aaschief ausgesprochen und das bedeutet auf Hochdeutsch: Arg schief. Weshalb auch viele mittel & südhessische Kommunen mit dem Archivgesetz nichts anfangen können, wonach jede Gemeinde dazu verpflichtet ist, ein Archiv zu führen. Und zwar nach den neuesten wissenschaftlichen Kriterien. Im Gesetz steht zwar auch “je nach Kassenlage”, aber so viel dürfte die Gemeinde-Kasse noch übrig haben, auch wenn sie einem örtlichen Solarstrom- und “BIO”-Gas-Unternehmen, Erddeponiebetreiber und nebenberuflichem Milchseeproduzenten zu einem nicht unbeträchtlichen Teil die Wiederherstellung und Verbreiterung der von ihm schwerlastzerstörten An-, Ab- und Zufahrtswege mitfinanziert.
Kategorie: Büchnerei
In der “Büchnerei” stehen , die bei den aktuellen WiderstansLes-&Schreibungen als “Rohlinge” oder
in der “Büchnerei” genannten WortWerkStatt der Mittel-Gründauer “Büchner-Gilde” entstehen. Die hat HaBE dort initiert, wo die oberhessischen Bauernaufstände 1830 unter dem Einfluss von Büchner, Weidig & ihrem Giessener Kreis begannen. Das oberhessische SchmugglerGrenzNest war Scharnier/Adapter zwischen den frühdemokratischen Bewegungen in (Ober-)Hessen-Darmstadt & Hessen-Kassel. Die radikaldemokratischen Forderungen der (Mittel-Gründauer) Bauern gegen die (Ysenburg-Büdinger) Fürsten & (von Riedeselschen) Barone, gegen den Adel insgesamt hatte der Lehrer Paul Nagel an diesem Ort formuliert. Er verscholl deshalb nach 1830 zusammen mit vielen Bauern in einem fürstlichen Zuchthaus. (Sein radikaldemokratischer Nachfolger und Kollege, Bernhard Kaffenberger wurde 1850 als Anführer der regionalen 1848er bestraft und zur Auswanderung in die USA gezwungen.) Die “Büchner-Gilde” soll im Sinne Büchners, Weidigs & der linken 1848er “die Leut zu Wort kommen lassen & ihnen ihre Stimme & ihre Lieder wieder geben”. Mit-Täter-Leser-Schreiber-MusikerINNEN gesucht! Eine Reihe von Texten aus der “Büchnerei” & den Hanauer Widerstands-(Konzert-)Lesungen & OpenAir-Schreibungen sind als Bücher erschienen & es stehen wöchentlich neue in der Neuen Rheinischen Zeitung (http://www.nrhz.de/flyer/):
„Bankfurt-Mordend“ – der Roman zum Stadtteil
„Bankfurt-Mordend“ könnte aber auch “EZBankfurt-Ostend” heißen
Dass der Titel dieses Romanes aber Bankfurt-Mordend heißt, liegt daran, dass im Frankfurter Bäckerweg 1939 ein Haus „arisiert“ wurde fast zeitgleich mit dem in der Uhlandstraße 52 und dann bei einer “Judenschnäppchen”-Versteigerung der Dresdner -Bank, der Hausbank der SS von einem Rechtsanwalt aus dem Vordertaunus für 10 Äppel und 10 Eier ersteigert wurde. …. dass da jemand einen preußischen Spitzel 1848 mit einem kleinen grünen Damenschirm erschlagen hat, das ist jetzt weniger der Grund, aber dieser Schirm, der im Historischen Museum zu sehen ist, wäre beinahe der Rettungsschirm der ersten deutschen Demokratie geworden, wenn die Preußen nicht gewonnen hätten. …..
morgens danach, bij zonsopgang, dawn after, à l’aube, al amanecer, a l’alba, all’alba, egunsentiano, à l’alba, świcie, ao amanhecer, în zori, у зору, u zoru, на рассвете, ved daggry, vid gryningen, rītausmā, auštant, koidikul, aamunkoitteessa, hajnalban, на зазоряване, ob zori, za svitania, za svítání, ved daggry, në agim, u zoru, Լուսաբացին, გამთენიისას,
… ist nicht “THE DAY AFTER”, wenn es jemand in okzitanisch, Neugriechisch, Arabisch, Hebräisch, türkisch, Kurdisch, Fars, ……. übersetzen möchte, gerne! Bitte!
Morgens
Neben Dir erwachen
Nach starken Stunden
Oder herrlich schwachen

Dämlich klänge nämlich
Ich könnte sagen fraulich
Das aber wär ein krasses
Voll daneben
Eben männlich
sich weiblich tarnend
vertraulich tuend
und außerdem
viel zu schwach
ach,
ich lass es

morgens danach
neben Dir erwachen
noch im Halbschlaf
gegen Morgengrauen
die Sonne ahnen
2 Mittel-Gründauer Lehrer mussten auswandern
War 1848 Lehrer in Mittel-Gründau in der zweitältesten Schule des Dorfes in der Obergasse.
Wie die “Bayern-Mädel” im Hofgut streikten & aus dem Roten- ein Hakenkreuz werden sollte
Die Ausschlussdrohungen gegen Rot-Kreuz-Helfer (aus Mittel-Gründau?), die sich 1936 nicht regelmäßig von der NSDAP das Hirn waschen lassen wollten, oder keine Lust oder Wichtigeres zu tun hatten, hat Dr. Otto als Zugführer des Büdinger Roten Kreuzes mit „Heil Hitler“ unterzeichnet … sein Straf-Brief im Original folgt weiter unten
Hier jetzt das von Dr. Sigrid Göckel und Kurt Uffelmann überlieferte Streiklied der Fulda- oder Bayern-Mädel aus den späten 1920ern:
Rullmann, gib uns die Papiere
Rullmann, gib uns unser Geld
Schöne junge Burschen sind uns lieber
Als Fronarbeit auf Rullmanns Feld
Das ist der Refrain .
Alte Schule: der Dorftreff Mittel-Gründaus wurde ersatzlos enteignet
Birkenstock brachte in Mittel-Gründau die Revolution in die Puschen
http://www.barth-engelbart.de/?p=398
& ein ganzes Dorf arbeitete für den Verfassungsschutz
Nicht erst 1848 trug die Revolution in Mittel-Gründau Birkenstock-Schuhe. Schon bei den Oberhessischen Bauernaufständen waren die Birkenstocks und ihre Schuhe dabei. Nun, Schuhe dürfte etwas übertrieben sein. Die Birkenstocks, der Johann und der Conrad waren zwar Schuhmacher, kamen aber nicht ins Geschäft mit der Büdinger Herrschaft, ihren Pächtern und Verwaltern, ihren Forstbeamten und Jägern, den Pfarrern im Kirchspiel des fürstlichen Patronats. Die wurden von der zünftigen Konkurrenz in Büdingen beschuht. Den Birkenstocks blieb neben der Kleinlandwirtschaft hauptsächlich die Flickschusterei für die Bauern und die Dorfarmut, die Mägde, Knechte und Tagelöhnerinnen. War es schon schwierig, sich nach der Teilnahme an den Aufständen von 1830 knapp dem Zuchthaus entronnen als Schuhmacher über Wasser zu halten, wurde es nach 1850 noch schwieriger. Die Anführer des Bauernaufstandes 1830 und der demokratischen 1848er Revolution im Dorf wurden verfolgt, mit Zuchthaus bedroht, eingekerkert und zur Auswanderung gezwungen, wie die Lehrer und Schriftführer Paul Nagel (1830) und Bernhard Kaffenberger (1848). Johann Konrad und Conrad Birkenstock hatten mit ihrer Unterschrift 1849 geschworen, die demokratische Verfassung gegen die Fürsten zu verteidigen.
„Sie können heute auf Ihr Dorf stolz sein!“ Mittel-Gründau der 1950er, 60er & 70er Jahre ….
Hartmut Barth-Engelbart und Dr. Manfred Köhler
„Sie können heute auf Ihr Dorf stolz sein!“
Die Rechenschaftsberichte des Mittel-Gründauer Bürgermeisters Wilhelm Pfannmüller aus den Jahren 1960 und 1964
Bei unseren bisherigen Recherchen sind wir im Hessischen Staatsarchiv in Darmstadt auf einen Aktenbestand gestoßen, der die Rolle Pfannmüllers im Prozess der Flurbereinigung dokumentiert. Darin enthalten sind auch die beiden Rechenschaftsberichte, die er am Ende seiner ersten und zweiten Amtszeit seinen Gemeindevertretern gegeben hat. Die beiden Dokumente sind von einzigartiger Bedeutung, weil sie einen intimen Blick in das Innenleben der Gemeinde und auf das Selbstverständnis, das Pfannmüller als Bürgermeister geleitet hat, gibt. Deshalb drucken wir diese beiden Rechenschaftsberichte im Folgenden ab und ergänzen sie um einige Bilder und Zeitungsartikel, um die Anschaulichkeit zu erhöhen. Doch zuerst ein paar Vorbemerkungen zu der denkwürdigen Wahl eines Kommunisten zum Bürgermeister ausgerechnet im Jahr des KPD-Verbotes und danach einige biographische Daten.
ALICE-Hospital wird erweitert & Ausbeutung auch: AGAPLESION, der Konzern des/r Herrn …
Als die Schwestern in Darmstadt den Gott AGAPLESION gebaren
Die folgenden Gedichte und Texte habe ich auch für den kommenden internationalen Frauentag geschrieben bzw. aus meinem Archiv ausgegraben
Es geht aber auch um die Ausbeutung bei Amazon und Zalando und deren Folgen


Bei meinen Recherchen über den AGAPLESION-Konzern bin ich auf die Geschichte der braunen Diakonissen von Darmstadt gestoßen und das war der Anlass für die Schwestern ein Gedicht zu schreiben: die erste Version der “schwesterlich-jungfräulichen Gottesgeburt von Darmstadt” hatte ich für die “junge Welt” zum internationalen Frauentag 2012 geschrieben:
Hier eine umgeschriebene Version der schwesterlich-jungfräulichen Gottes-Geburt zu Darmstadt (die ursprüngliche ging mit einem irreparablen Festplattencrash ((leider hatte ich da noch keine automatische Sicherheitsspeicherung)) über die Wupper, es könnte aber auch de Jordan gewesen sein)
Statt Salz der Erde bestenfalls: Hopfen & Malz, warmer Tee & Hoffmannstropfen
Hopfen und Malz
Du träumst und hoffst
Noch immer
Auf das Salz
der Erde
und dass es
endlich
Frieden werde
Und Schluss mit Elend
mit Angst und mit der Lohnsklaverei
Vom Aufstand der Hartz Vier-Verlierer
Der dritten Unterwelt
In Plattenbauten
Zwischen Frankfurt
Oder Elbe Main und Rhein
Von der Etsch bis an den Belt
Überall erheben sich die Besten
Unter uns in gelben Westen ….