Über die Aufgaben revolutionärer SchriftstellerINNEN oder von der Ironie des “Schicksals”

Auszug aus dem Essay, das als Wandzeitung auf der Buchmesse Havanna Anfang Februar 2007 geschrieben und dann von Teilen der deutschen Delegation erst abgerissen und dann vernichtet wurde:
“Über die Aufgaben revolutionärer SchriftstellerINNEN”
(Sobra las obligaciònes delas autoras revoluciónarias)
…die openair-öffentlichen Widerstandsles- und -schreibungen sind der seit 15 Jahren praktizierte versuch, die Forderung Bertolt Brechts und Hanns Eislers nach Deomokratisierung der Kunst einzulösen
– durch Einbeziehung des Publikums auf Straßen und Plätzen, vor Fabriktoren und Büros in den kreativen Akt des Schreibens, des Dichtens.


Wir müssen dem Diktat des Kapitals, des privaten Profits über die menschlichen Grundbedürfnisse: Essen, Trinken, Wohnen, Schreiben, Lieben, Lesen, Musizieren…. eine Non-Profit-Schreibkultur entgegensetzen.
Wenn uns das große – aber auch das kleine Kapital die Medien verweigert, sie uns nimmt, uns unsere Hirne als software aus underen Köpfen wegpatentiert, unsere Schreibmaschinen gebührenverpflichtet und uns die öffentlichen (Sende-) Plätze und die Straßen nimmt, die öffentlichen Parks (wie den in Halle) privatisiert und damit kreatives Volksvermögen im Kapital-Profit-Betrieb vernichtet …
dann müssen wir uns nicht nur als LohnschreiberINNEN verhalten. Wir müssen den Menschen ihre Stimmen wieder geben, die kleinen Leute zu Wort kommen lassen und ihnen ihre Stimmen und ihre Lieder wieder-geben.
Und gegen den Strom der organisierten Entalphabethisierung den Menschen die Möglichkeit geben, sich selbst mitzuteilen, selbst zu schreiben, mitzulesen, mitzudenken, mitzugestalten …
Und sich in unseren Texten mit ihren Problemen mit ihren Hoffnungen und Wünschen wieder zu finden, zu kritisieren …
Für wen schreiben wir letztendlich ?
Wenn wir nicht dagegen anschreiben – mit den Leuten- con la gente, dann werden eben diese Menschen, für die wir vorgeben (auch diewen Text) zu schreiben, eben diesen text nicht mehr lesen können.
Und das ist die Absicht der wachsenden Entalphabetisierung nicht nur in der Peripherie auch und gerade in den reichen Ländern.
Siempre con la gente, siempre para la gente.
Die Literaturpreise liegen auf der Straße zusammen – in unmittelbarer Nachbarschaft mit Millionen Arbeitslosen und solchen die heute noch Arbeit und Lohn haben, zu MigrantINNen und anderen KulturexpertINNen, die sie uns verleihen, wenn wir uns bei ihnen bewerben und sie unser Schreiben für gut befinden …
dass meine Texte 1964 bei der Vorbereitung eines großen Metallerstreiks beschlagnahmt wurden,
dass sie 1967 in der Bannmeile vor dem Bonner Bundeshaus Texte gegen die Notstandsgesetze) beschlagnahmt wurden,
dass meine Texte 2004 in Hanau bei einer öffentlichen Les- und schreibung verhaftet wurden,
dass mein offener Brief an die Deutsche Bahn in Hanau bei einer Schreibung zum Gedächtnis an die 11.000 jüdischen Kinder und die Zwangsarbeiter von der Bundespolizei beschlagnahmt wurde,
dass meine Texte bei der Frankfurter Buchmessen vonb der Security vernichtet wurden
und ich jeweils bis auf Bonn und einige andere Gelegenheiten vom Publikum unterstützt und geschützt wurde, das zeigt:
“Wenn der Feind uns bekämpft, ist das gut und nicht schlecht”, wie das Mal ein großer chinesischer Bauernführer gesagt hat.
Und ein bisschen hatte er damit wohl recht.
Bis dahin der Text, wie er zunächast für einen Tag an der Außenmauer der Halle 10 bei der Buchmesse in Havanna hing – ergänzt durch eine spanische Übersetzung/Kurzfassung
Was aber würde der sagen, wenn die Freunde die Texte beschlagnahmen, abreißen und vernichten.
Ich sollte ihn enfach Mal fragen.
JETZT FOLGT DER SPANISCHE TEXT – ERGÄNZT DURCH EINEN VORSPANN ZU “ZORA”
ZORA
Este libro fue escrito iy dibujado para los ninos de Latinamerica. El mismo constituye tambien un regalo de cumpleanos retrasado para Fidel.
Zora y su escritor envian transmitir un saludo al pueblo cubano y a Fidel Castro de parte de Ingrid Zwerenz y Gerhard Zwerenz;
de Peter Kleinert, el escolar de Emil Carlebach, el director de periodismo (WDR) y el editor del periodico “Neue Rheinische Zeitung”,
de Hanna Braun, la que con 10 anos pudo huir del holocausto en1937 hacia Palestina y en 1958 emigro como antisionista de “Israel” hacia Londres para apoyar desde alli las cosas del pueblo palestino.
Y de muchos miles de personas que a traves / en mis lecturas/ conferencias se enteraron que yo venia a la Feria del Libro de la Habana.
La version en espagnol del libro infantil “ZORA” esta dedicado a los pueblos de Latinamerica quienes como Zora conciben la esperanza de un nuevo mundo de la confienza en la fuerza y el movimiento proprio.
Y miles, milliones de personas en Alemania que conciben en gran parte la esperanzaen la opposicion y en ejemplo de los pueblos de este (sub-)continente …
PRA LA GENTE, CON LA GENTE ! LOS PUEBLOS UNIDOS JAMAS SERAN VENCIDOS!
Danach folgte die spanische Übersetzung des oben stehenden Textes und zweisprachig einige neue und Gedichte aus “Unter Schlag Zeilen”.
Bilder folgen noch

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert