Gerne hätte ich unter meinen Gästen einen, der mir schon 12 Jahre voraus ist und selbst eine ganze Menge dort gelernt hat, wo ich meine politische Wahlheimat gefunden hatte: Bremen . Da war Ilija Richter noch nicht der “Lümmel von der letzten Bank” (und musste sich für dumpf-deutsche “softpornos” verkaufen wie Konstantin Wecker auch), sondern noch linker Schüleraktivist. Der dürfte unter Peter Zadek in Bremen seinen ersten Filmauftritt gehabt haben: in “Ich bin ein Elefant, Madame”. Mit einer Super-Besetzung:
- Wolfgang Schneider: Schüler Rull
- Heinz Baumann: Dr. Nemitz
- Guido Baumann: Interviewer
- Margot Trooger: Frau Nemitz
- Günther Lüders: Dr. Hartmann
- Tankred Dorst: Violat
- Peter Palitzsch: Fiege
- Rolf Becker: Rohwedder
- Ilja Richter: Schüler Haverkamp
- Ingrid Resch: Fräulein Winter
- Kurt Hübner: Herr Satemin
- Robert Dietl: Mueller-Frank
- Nein, Wolfgang Menge, der mit Zadek zusammen das Drehbuch geschrieben hat, der soll nicht auch noch nach Gründau kommen
Lieber Rolf, auch wenn ich Dich am Bahnhof abholen muss, Du darfst am Stock gehen, mit Rollator kommen, nur erzähl mir was von Bremen und nicht die höfisch-höfliche Grimm-Version der Bremer Stadtmusikanten … die lass ich mir lieber von Jane Zahn in meiner Version vorsingen: http://www.barth-engelbart.de/?p=821, da stehen die Stadtmusikanten an letzter Stelle, hören dem Rolf zu, wie der den Hanauern erklärt, “Hier wird Geld ´gemacht!”, aber sie gehören eigentlich an die Erste, wie hier:
wenn ich deinen Standort politisch-geographisch richtig einschätze und die Jahreszeit ebenfalls, dann können Westerwellen mittlerweile auch Osterwellen erzeugen. Man muss höllisch aufpassen, dass dann nicht ein Zwangsarbeitsplatz-Zunahmie daraus wid, der ausgehend vom FDPEpizentrum Großberlin UnterOssies wie UnterWessies verschlingt.
Herr Rösler, der Schiffsjunge auf der Arche Ackermann brüllt aus dem Mastkorb über die Fluten: “Das Boot ist voll!”. Blöd dabei ist nur, dass der Lotse Lafontaine schon lang von Bord gegangen ist und die Passagiere der ersten Klasse alle nicht merkeln, dass dies nicht
Wenns so
Kölle Allah-f,
Leipzig Hellau,
Fuldada-dybada,
Fröhliche Ostern,
fröhliche Western,
Brüder&Schwestern
Fasching war gestern
& am Aschermittwoch
ist der Krieg nicht vorbei
weiterschießen&malochen
Fasten-Magersuppe kochen
dabei füttern unsere Knochen
statt Konfetti die echten Kanonen
Die Arbeit soll sich noch mehr lohnen
und das Prinzenpaar und für ihre Regierungs-Drohnen
das würde den Herrschaften grade so passen
sind wir denn nur mit Konfetti geladen ?
Nein, wir sind – und wir haben es richig verstanden
die entfernten Verwandten
der berüchtigten Bremer Stadtmusikanten
uns unserer eigenen Sachen annehmen
denn die haben sich gemeinsam
befreit, gepflegt, geschoben, getragen
sich zusammen- und aufeinander-
und dann vor dem Spiegel festgestellt
wie groß selbst noch der Kleinste ist,
hat man ihn gemeinsam nach oben gehoben
und wenn man ganz fest zusammenhält
auch wenn man beim Üben Mal runterfällt
und wenn man dann plötzlich die ganze Welt
überblickt und die Breitengrade zählt
und dann merkt, dass der Scheibe das Ende fehlt
und die Erde doch eine Kugel ist
und endlich den Scheibenkleister vergisst
der den Durchblick verschleiert
dann kann der oben
dem unten auch sagen
wo es lang geht
und wo der Feind steht
dann kann man ihn schlagenund dann
hat ein halbes Portiönchen
ein uralt-zäh-halbes Hähnchen
ein wirklich mickriger
pickliger Gickel
sich ganz oben auf
sein Herz gefasst
doch wenn du richtig aufgepasst hast
wirds zum HappyEnde so laufen
Fest-Essen, Fest-Saufen
und FreudenFestTanz
Naja nicht ganz
so, ähnlich
vielleicht –
so nicht
– aber
fast
Eine Reaktion zu “HARTZ4 und die Bremer Stadtmusikanten – ein Märchen nicht nur für Kinder und nicht von den Grimm-Brüdern”
Zu meinem kommenden 70. würde ich gerne eine Ausstellung & Lesung im Club Voltaire in EZBankfurt machen: Fotos, Foto-Collagen, Fotomontagen, Plakate , Lieder von 1964 bis 2017. Alles auf einmal wird nicht gehen, weil das EZBankfurter Loch schon den GASTRaum überfüllen würde. Ich mach es auch im Gallus, entweder im Bürgerhaus oder, was mir noch lieber ist, im Gallustheater. So mit Eintritt usw…
Seit der Ausstellung beider Konferenz Gegenöffentlichkeit 2001 in der Humbold- Universität der Künste in (Ost-)Berlin im Audimax sind doch noch einige Plakate dazugekommen.
Oder eine mit meinen Zeichnungen aus Mannheim, Bad Salzufflen, Massive Centrale, Ravenna, Githeon, Sparta, Monemvasia, Elaia, Elos, Vesani, Glikovrisi, Gelnhausen, Gründau, Hanau, Australien,
Da macht dann der Wolfgang Stryi die Musik zusammen mit Oliver Augst und Christoph Korn …
Kurti Kress von “Orange Peel” könnte 2017 endlich sein Versprechen einlösen und mit Leslie Link und Heini Mohn, die mir das auch versprochen haben zusammen mit den “Lamby-Kids” ein Open-Air-Konzert auf dem Areal der Ex-Hessen-Homburg-Kaserne machen.
schön wär auch ne DREAMS- & STOKERS-& Black Angels-Revival-Veranstaltung. Das DREAMS-Plakat für die Auftritte im Gröner-Saal im Altdeutschen Hof in Michelstadt im Januar 1967 habe ich noch. Das , das ich nach dem DREAMS-Plakat für die Black-Angels gemacht habe, das habe ich auch noch. Die Plakate für FEINKOST-Tröster in Bad König hat sich die Fritzi Tröster unter den Nagel gerissen. Ich habe damals nicht Mal einen Einkaufskorb mit Delikatessen dafür bekommen. Und auch keine Nacht mit Fritzi. :-O(((((((
Aber die gegen die griechisch-amerikanische Junta, mit Patakos, Papadopoulos, Zoitakis, die habe ich noch …. das war die Zeit, als Wallraf sich in Athen angekettet hat..
Eine entsprechende Ausstellung würde ich gerne in Aachen maachen, in Köln-Nippes, bei meinen Freunden aus der Bundeswehr, die mit mir die umgetexteten BuWe-Lieder gesungen haben bis zum Bau und ihren Nachbarn von der ARBEITERFOTOGRAFIE, in Kassel in der Buch-Oase, beim nächsten Linken Liedersommer und sonstwo sie noch ach ja in Halle, Dresden, Karl-Marx-Stadt(Chemnitz), in Wittenberg als Kontrapunkt, in Pirna, in Dessau, in Köthen, in Oranienburg, in Meiningen , Hirsch- oder burgholzhausen, wo der Thomas E. Geisler schreinert. Und natürlich nach 16 Jahren wieder in der Universität der Künste in Berlin… oder einer anderen Ladengalerie, da soll es ja in Berlin ne ganze reihe von geben, die teilweise leerstehen,, oder im Haus der Demokratie oder im Brecht-Haus, das Theater am Schiffbauerdamm wär mir auch recht, wo ich Ekkehart Schall kennengelernt habe. In Rostock und in Wismar, auf Usedom, Rügen würde auch genügen… Feldberg wär auch nicht schlecht. In einer alte LPG-MTS-Halle… womit wir wieder bei der ML-Uni in Halle wären. Leipzig hatte ich vergessen und Görlitz auch … und am Grunde der Moldau eher nicht, aber doch in Prag. Miro, weiß Du dort einen Platz ? Ach ja und Wien und Linz, mein rotes, nicht minder GRAZ, München ebenfalls, Dachau, Weimar, Osthofen, und im Moor, oder Guxhagen-Birkenau, Auschwitz-und Theresienstadt, wo ich dann Hannia Wiatrowski treffen kann. Passau würde mir auch passen und natürlich Regensburg, Pfaffenhofen, Wasserburg, Konstanz, Bregenz, Friedrichshafen, und im Hermann Hesse-Museum tanbien am besten auf ner Fähre, die er auch – nein er musste ja mit einem Ruderboot über die Grenze und zurück… Stadt-Theater Konstanz, der Christoph Nix is mir so und so noch was schuldig.
Nö, auf die Seebühne will ich nich.. aber die ist ja, soweit ich mich an Wolfgangs Auftritte dort erinnern kann, in Bregenz, wo er mit mir unsere Europa-Tournee beginnen wollte mit „kisuM &kiryL“. Friedrichhafen wäre noch besser, weil da sich die Rüstungsprominenz eine Uni hält, die Zeppelin-Uni und ansonsten die besten Ufergrundstücke untervölkert. “If i were a rich man, dideldideldiedeldumm, dumm dumm , zög ich an den Bodensee und wohnte dort so rum, drum rum , drum rum, drum rum …” dieses Lied habe ich bei einer Fahrrad-Tour rund um den Bodensee getextet und es immer gesungen, wenn wir durch diese Prominenten-Viertel fahren mussten. Die haben zwar manchmal übele Sprach-Kübel über die TujaHecken ausgeschüttet, aber auch mit Blumentöpfen reagiert, zwischendurch kam auch ne PrivaSI, Security mit tollen Uniformen, Gummiknüppeln und Revolvern. …. aber vielleicht meinten sie nicht den Text sondern nur meine Stimme…
Am liebsten würde ich zusammen mit Manolis Glezos und Mikis Theodorakis feiern und mit Tito Patrikios zusammen an Jannis Ritsos Grab lesen und singen. Letzters HaBE ich schon im Dezember 2016 alleine gemacht. Und in der mittlerweile sündhaft teuren Kneipe seiner Tante oder deren Enkelin gegessen und geschrieben… Über die Geschichte der griechischen Demokratie ab 1820 und ihrer Zerstörung durch die deutsche Troika von 1830 mit dem Einsatz von Militär: 3.600 Strafbayern, die die westlichen Finanz-Steuersysteme zwangseinführten und die Monarchie durchsetzen gegen die Republikaner.… Gie Griechen haben ein ausgezeichnetes Langzeitgedächtnis. Deshalb waren sie von Einmarsch der deutschen Olympia-Mannschaft in Athen auch so begeistert – in kakifarbenen Uniformen und Deutsch-Südwester-Krempenhüten … Griechenland als deutsche Kolonie.
Mit Kolja David und Philipp Hoffmann, würde ich gerne unser Programm „Neue Helden bracht das Land“ zu diesen Austellungen beisteuern, als die Gruppe „Vaterlandslose Gesellen“. In Tenever würde ich auch gern ausstellen und Vaterlandsloosen. Aurich und Leer, Emden, und im Horst Jansen-Museum in Oldenburg. Gdank fände ich auch angemessen und Lodz, Wrozlaw ebenfalls.
Ansonsten bin ich auch im 69 Lebensjahr recht bescheiden geblieben… wozu mich die HBS, die FES, und auch die RLS immer angehalten haben.. weil sich mich nicht aushalten konnten und wollten… Rado CORAX würde ich auch gerne wieder beglücken …
Dass die Wingerts beim 70. spielen könnten, ist noch nicht ganz ausgeschlossen. Wenn sie noch Termine frei hätten ?
Das in der HLZ (Heft 1/2 – 2008) breit angekündigte Vorhaben, das Buch über die “Lamboy-Kids”, ist leider ein Kollateralschaden geworden: zu viele meiner Ex-SchülerINNEN hatten anderes im Kopf als mir bei dem Buch zu helfen: Afghanistan, Irak, Libyen, Jemen, Palästina, Kurdistan, Armenien, Türkei, Iran, Ukraine, Polen, Ex-Jugoslawien, Albanien, Griechenland, Spanien, Ruanda-Burundi, Uganda, Tansania, Eritrea, Äthiopien, Sudan, Somalia, Elfenbein-Küste, Angola, Nigeria, Mali …..
Das Material ist da, viele Texte, Lieder, Bilder auch, aber die Bearbeitung lässt auf sich warten.Leider hat die HLZ den Text an manchen Stellen “korrigiert” ohne mich zu fragen: so wurde die Tümpelgarten-Schule mit der Gebeschus-Schule verwechselt, an der ich 1990/91 und von 1993 bis 2006 gearbeitet und die “Lamboy-Kids” aufgebaut habe. Vergessen wurde im Artikel auch die couragierte Schulleitung, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Danke an Anne Stübing und Barbara Lutz.
Lamboy-Kids in Concert beim Kongress “schule kreativ 2000? von Hartmut Barth-Engelbart auf Vimeo.
Lamboy-Kids in Concert von Hartmut Barth-Engelbart auf Vimeo.
Gegen einen Kinderzirkus aus CostaRica hätte ich auch nichts einzuwenden, wenn er denn zusammen mit Gilad Atzmon käme, der mir versprochen hatte als “Ersatz” für Wolfgang Stryi mit mir zusammen Jazz & Lyrik” zu machen. Stattdessen ist er auf meinen Wunsch hin nach CostaRica und har dort die Kinder-Zirkus-Kapelle ausgebildet und ist mit ihnen zusammen auf dem internationalen Jazz-Festival von San José aufgetreten. Danke, Gilad.
Für die Zirkusaufführung ist unsere Scheune zu klein!!! Das müsste schon in der Hanauer August Schärttner-Halle sein.
Open-Air auf der Bremer Domsheide: „Orange Peel“, die „Lamboy-Kids“, mit „Dede“ HaBE & Barlo, dem „Engel von Tenever“
Alte Männer werden vergesslich: die Malerin diese Bildes und ihr Bruder, der beim Trommel-Intro zu den “Lamboy-Kids” immer das Mercury-Queens-Solo reingesungen hat, die beiden sollen sich BITTE mailden! Ich habe eure Namen vergessen !! :-((((( Jetzt fällt mir der Familien-Name wieder ein: Cerasino, und Marco, Du hast den Freddie Mercury gemacht, Deine schwester hat das Bild gemalt. Vorname habe ich vergessen.(aber ihr Gesicht nicht :-))) Wer ihn weiß, soll sich hier mailden: HaBEbuechnerei@web.de
Der Dede der Lamboy-Kids in Hanau & der Engel von Tenever in Bremen hätten das gepackt, den Kurti Kress, den Lesley Link, den Heini Mohn von “Orange Peel” hätten sie mit nach Bremen genommen, wenn sie nicht beide schon in Rente wären. Die Lamboy-Kids wären als Bremer Stadtmusikanten noch berühmter geworden und am Hanauer Brüder Grimm-Denkmal dafür eingraviert worden.
Das ist ein Traum geblieben.
Aber Teile des Traumes sind in Erfüllung gegangen: neben den meist positiven Rückmeldungen von LehramtsstudentINNen, Malern und Lackierern, Karrosseriebauern, die sagen, das hätten sie in der Fahrradwerkstatt in der zweite Klasse schon angefangen…. Rückmeldungen der Ex-Helden aus HaBEs Kinderromanen, jetzt verstreut zwischen Maintal und Aschaffenburg, Eriwan und Istanbul, Dijabakir, Sarajewo, Pristina und Jemen, ARGEn und Ärgerem und JVAs … das volle Leben eben.
Neben alldem gibt es die Filme und viele Fotos von der Arbeit der und mit den Lamboy-Kids
http://www.barth-engelbart.de/?page_id=1543
zwei Filme. Den einen hat das Dreieicher Stadt-Fernsehen gedreht http://vimeo.com/43965928
, den anderen Thomas Reuter, mein Beinahe-Nachfolger mit dem Handy. http://vimeo.com/41729958
Der Imam der Moschee im Lamboy fragte den „Lamboy-Engel“ Mal, warum er nicht Bürgermeister von Hanau werden wolle, der vom Lamboy sei er doch schon. Das war eine große Ehrerbietung, die eigentlich nur noch von den Kindern und Eltern aller Lamboy-Nationen und Religionen übertroffen wurde, wenn sie den „Dede“ in Anspielung auf seinen Doppel-Namen Barth-Engelbart den „Lamboy-Engel“ nannten und ihn auch so malten: einen schmeichelhaft verjüngten Mann mit Bart und Engelsflügeln, auf dem Bild von Fatma und “Okay-Okay” Selin am schönsten getroffen, oder als Chef der „Lamboy-Kids“, der bis zu 120-köpfigen Chor-Percussion- und Gitarren-Formation.
Es gibt eine schönen Film über den „Engel von Tenever“, Joachim Barloschky, „Barlo“ der Bremer Quartier-Manager, Stadtteil-Hausmeister,… keine Ahnung, wie er sich selbst bezeichnet und wie die amtlich korrekte bürokratische Bezeichnung seiner Funktion jetzt lautet.
http://www.myvideo.de/watch/8939049/Bremen_Der_Engel_von_Tenever
Hanau-Lamboy und Bremen-Tenever ? Man kann das Wohnhochhausmeer von Tenever mit den vier Fast-Hochhäusern im Lamboy nicht ver-, aber die Strukturen sind die gleichen. Und die Menschen auch. Barlo hat von den Lamboy-Kids wahrscheinlich durch meine Internetsuche nach meinem Nachfolger gehört und sich für das Hanauer Projekt interessiert. Seine Unterstützung kam allerdings zu spät. Das Projekt wurde nach 15 erfolgreichen Jahren nicht fortgesetzt.
Der nicht weit von Bremen in Delmenhorst stationierte Muslim-Market hat über HaBEs Arbeit ein langes Interview gemacht. Auch der musikalische Leiter der BadVilbeler Burgfestspiele und mein beinahe-Nachfolger im Lamboy, Thomas Reuther hat für seine Diplomarbeit über die Lamboy-Kids ein ausführliches Interview zu meiner Arbeit gemacht. Der wissenschaftliche Hintergrund des Lamboy-Kids-Projektes dürfte ebenfalls für Barlos Arbeit in Tenever gelten. http://www.barth-engelbart.de/?page_id=1536
Da kann man schon einige Parallelen erkennen. Solch eine Film wie der vom „Engel von Tenever“ habe ich mir auch gewünscht, hat aber nicht geklappt, trotz mancher Versprechen der Macher der Sozialen Stadterneuerung. Leider Leere Versprechungen, wie auch das versprochene Bauschíld und die spätere Infotafel für die von den Kids geplante, entworfene nach Bedarfsumfragen in allen Lamboy-Haushalten als Modell gebaute Schwarzenberg-Arena :“HIER entsteht nach den Entwürfen und dem Modell der Lamboy-Kids die Schwarzenberg-Arena“ diese Texttafel mit Bildern der Entwürfe, der Fragenbögen, und der Modell-Arena hatten die Architekten der Sozialen Stadterneuerung versprochen und … ihr Wort nicht gehalten..
Barlo und ich, wir haben uns noch nie getroffen, gesehen… aber wir haben parallel gearbeitet, Brüder im Geiste .. Er als „Engel von Tenever“ in Bremen, ich als „Dede vom Lamboy“ wie mich die Kinder auch noch nannten. Der Großvater vom Lamboy.., beides „soziale Brennpunkte“ mit zwischen 35 und 70 verschiedenen Nationalitäten, Ethnien, Religionen, bunter geht es nicht und paradiesischer auch nicht. Mit allem, was so ins Paradies gehört. Ohne Feigenblätter … normales Leben HARTZ4, Trippel-Jobs, VollConti-Schicht, Dachdecker, (Kinder-)Prostitution, Kinderarbeit, Abschiebedramen am Stück, Rangordnungskriege, und dann eine Schule, die Raum bietet, stabile Beziehungen/Bezugspersonen, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Entstressung, Futter für Lernhungrige, Mittagessen, offene Schule, Nachmittagsangebote, Werkstätten für Spielzeug und Fahrräder, Chor und Instrumentalunterricht und –Bau, Theater ….und einen ökumenisch-ökonomisch-ökologischen Religionskunde-Unterricht zusammen mit Konfessionslosen, katholischen und evangelischen Christen, Muslimas, Buddhisten, Hindus, Juden, Zeugen Jehovas ….. halt alles , was es so gibt.
Viele Fotos gibt es von der Arbeit der und mit den Lamboy-Kids
http://www.barth-engelbart.de/?page_id=1543
und dann doch zwei Filme. Den einen hat das Dreieicher Stadt-Fernsehen gedreht http://vimeo.com/43965928
, den anderen Thomas Reuter, mein Beinahe-Nachfolger mit dem Handy. http://vimeo.com/41729958
Leider werden immer mehr Familien und Gewerbetreibende aus dem Viertel durch die fortschreitende Edelsanierung vertrieben. Sie waren über 15 Jahre meine Heimat, mein Zuhause, na ja, fast eine Hälfte davon. Die haben sie mitgenommen in andere Stadtteile, andere Städte, Länder. So bin ich jetzt fast überall zuhause von Angola, Armenien und Afghanistan bis Zaire und Zimbabwe. Von Atlanta bis Alma Mater , von Sarajewo bis Singapur. Traurig bin ich nicht wegen der Rückwanderung, traurig bin ich wegen der vielen nicht verhinderten Abschiebungen und daß ich nicht weiß, ob die jetzt schon großen Kinder noch leben und wenn wie, in zerstörten Dörfern, in Hunger und Verfolgung. In Krieg und sogenanntem Frieden.
Hier möchte ich nach 8 Jahren nach der Beendigung des Projektes vielen Menschen danken für die Mitarbeit und tatkräftige Unterstützung, für viel Geduld und Nachsicht:
Der Schulleitung „meiner“ Gebeschus-Grundschule, dem Kollegium, den Eltern in diesem Stadtteil, den Kindern so und so. oder eigentlich vor allem. Dem Hausmeister, der Sekretärin, die Frauen, die neben dem Putzen sich auch noch um die Kinder gekümmert haben und so viel Verständnis dafür aufbrachten, dass eben wortwörtlich Spähne fallen, wo gehobelt wierd. Und nicht zuletzt danke ich den Kolleginnen, mit denen ich in den Nachmittagsgruppen gearbeitet und gefeiert habe: Edith, Brigitte, Ulli … und zum Schluss noch den Responce Teamern Wolfgang Stryi, Christoph Korn, Oliver Augst und meinem beinahe Nachfolger Thomas Reuther, dem Gitarristen, dem musikalischem Leiter der Bad Vilbeler Burgfestspiele, dem aus seiner Spieler-Karriere rausgefoulten Kollegen von Rudi Völler, der sich dann für die Musik- und Sozialarbeit entschieden und seine Diplomarbeit über die Lamboy-Kids geschrieben hat. (Danke auch an Rudi Völlers Mutter, die noch nach ihrer Verrentung immer wieder in der Schule auf ein Schwätzchen vorbei schaute, um zu prüfen, ob auch richtig geputzt wird.) … Aber die Frau Wolf hatte immer alles im Griff, auch nach den Verkürzungen der Vorgabezeiten, der Vergrößerung der “Putzreviere”, der Entlassung von Kolleginnen,… etwas , was auch für den Hausmeister gilt, dem sie neben der Schule auch noch den Lamboy-Park, die Kindertagesstätte usw… aufgehalst haben… gilt aber auch für die andauernd ansteigenden Belastungen der Schulleitung und der Lehrerinnen mit bürokratischen, bertiebswirtschaftlichen und nicht pädagogischen Arbeiten … trotz dieser sich durch Stadt, Kreis, Land und Bund verschlechternden Situation haben sie alle dieses wunderbare Projekt mitgestaltet, unterstützt und mit viel Sympathie und Geduld und “Kinderliebe” mitgetragen.. Und die Kinder werden es allen Beteiligten nicht vergessen und das Erfahrene weitergeben … mitten im sozialen und militärischen Krieg war die Gebeschus-Schule so die friedlichste Schule im weiten Umkreis. Eine Friedensschule, eine Schule für den Frieden … “Barth-Engelbart, Du hast uns immer wieder gesagt, dass in jedem von uns ein kleines Stück von dem Gott, von Jahwe, von Allah steckt oder von der Kraft vom Urknall und dass wir deshalb so wertvoll wären… und Du hast uns immer wieder eine Chance gegeben und gesagt, Du hättest wie jeder Andere auch Tausende davon in jeder Hosentasche, man müsse sie nur verteilen !”. Wenn ich diese Sätze bei unseren Treffen immer wieder von den großen Kleinen höre, dann weiß ich, dass unsere Arbeit nicht vergebens war… und dass sie wirkt von Armenien über Afghanistan bis nach Zaire, von Alzenau über Aufenau bis Stein- und Zeppelinheim, zwischen Aschaffenburger Straße bis Dörnigheim, wo dann bei einer Solidaritätsaktion für die gefeuerte Betriebsratsvorsitzende vom “real”-Markt plötzlich ein baumlanger und starker Typ mir von hinten auf die Schulter klopft: “Kennst Du mich noch?” und “Schön, dass wir uns hier und bei so ner Aktion treffen!” Er hat das Flugblatt in der Hand, hat schon unterschrieben. Fred, einer der Helden aus meinem Kinder-Roman: “Enrico schreibt keine Liebesbriefe” , der bullige Streitschlichter, scheint er heute noch sein zu können, die tätowierten Muckies platzen aus dem MusselShirt, “Fred, weißt Du, dass Du der …” “Klar, ich les doch deinen Blog!” “Was machst Du jetzt?” ” Maler und Lackierer, vielleicht mach ich meinen Meister … ”
Und dann noch Dank an
Professor Bastian (Frankfurt/Paderborn)
Professor. Adamek (Münster) für die wissenaschaftliche Beratung und für die Ermutigungen
Der Menuhin-Stiftung für die Aufnahme der „Lamboy-Kids“ als Ehrenmitglieder,
den ZONTA-Frauen Hanau, dem Unternehmer Kämmerer für ihre großzügigen Spenden, aus denen die mehrmonatige Mitarbeit von Thomas Reuther mitfinanziert werden konnte.
Dank an Heini Mohn, Lesley Link, Kurti Kress von „Orange Peel“ für die Zusage, mit den Lamboy-Kids ein Open-Air-Konzert auf dem Hessen-Homburg-Carée zu machen … auch wenn schließlich nix draus wurde… schon allein der Gedanke daran hat viel Kraft gegeben… und die Kinder haben es ja auch bei unzähligen Konzerten erlebt, wie sie das Publikum rocken können… selbst wenn sie völlig übermüdet nach stundenlangem Warten erst viel zu spät drankommen, wie beim Kongress „Schule Kreativ“ in Frankfurt. Die Kinder hatten sich überregional einen Namen ersungen: „Die Lamboy-Kids“
Ich freue mich schon auf das nächste Revival-Treffen in der Pizzaria Domenico in der Lamboystraße. Das erste 2013 war super. Über 40 Kids waren da zum Teil schon mit ihren Kindern… nicht gezählt die, die nur mal kurz in der Pause zwischen Erst- und Zweitjob reingeschaut oder keinen Babysitter gefunden haben.
Spenden zur Unterstützung meiner Arbeit bitte dort einzahlen unter den Kennwort “MARK & PEIN”
Konto-Inhaber Hartmut Barth-Engelbart
. IBAN DE66 5066 1639 0001 1400 86
und die BIG: GENODEF1LSR
Am 14. März 2010 um 14:13 Uhr |Bearbeiten Wahnsinns- Text! Möchte ich vertonen und mit der Roten Kapelle singen, am 26.06. in Nürnberg beim Konzert “Nürnberg hört rot!” im KOMM.
Kommste auch?
Liebe Grüße
Jane