Kinder sind wie Bäume Bäume sind wie Kinder Sie brauchen Schlaf und Träume und ganz allein Zusammensein den dunklen Wald, versteckte Winkel und große helle Räume Und wer sie zwingt zu blühen im Herbst oder im Winter der kann sich noch so mühen Kinder sind wie Bäume Bäume sind wie Kinder Lässt du den Bäumen Zeit zum Träumen dann sind die Blüten nicht mehr weit sie kommen von alleine wie Kinder auf die Beine 2001, für Meryems Poesiealbum geschrieben ... weiterlesen
Kategorie: Autor
Kardamilli
Kardamili Dein Name fließt wie Milch und Honig über meine Lippen Karda das trockene Flussbett mit seiner glitzernd weißgeschliffenen Fracht aus den schroff gebrannten Bergen die über dir über dich wachen mili Olivenfelsen Eukalyptusriesen im karamelfarbenen Licht der Abendsonne das Glockengeläut und das zufriedene Blöken der Schafherden die dich durchziehen Gelb braun grau verschmelzen deine zerfallenden Häuser und Ställe im dunkelwerdenden öligen Grün der Orangenhaine der kalamisgesäumten Weingärten Du verbirgst unter Staub und Kistenstapeln hinter Wolldeckenstützen und... weiterlesen
hoarfrost
The hoarfrost arround your eyes has fallen to the ground since rain came down and made me cold I made come down this rain I know it was my fault and it’s been wholesome for my brain and my behaviour was childlike, not adult but i can’t change myself a false show i can’t make cause i’m in love with you You are the one I‘m looking for to make forget all things that passed I want to give all me to you You said I’ll never get the chance So rain is changing into snow And if you’ll lough about me and all the words I told and wrote for you I dont regret to loose this little precious... weiterlesen
Heidelberg
Heidelberg auf deinen Brücken stand ich den schalen Nachgeschmack glänzender Feste im Gaumen den beklemmenden Rauch deiner engen Altstadt atmend und deiner Schönheit nicht gedenkend Heidelberg du grausame Schöne zerschneidest mir mein Ich läßt mich den Mittelpunkt das Gleichgewicht verlieren und meine Gedanken den Neckarwellen gleich in ein Meer von Heimweh fließen – Wohin? Ich kannte mein Ziel doch du bringst mich ab vom Wege und fesselst mich wie eine Frau für vierundzwanzig Stunden Und mittags Heidelberg und abends und nachts auf deinen Brücken stehe ich den schalen... weiterlesen
Flucht nach vorn
Du hockst mir gegenüber hämmerst in die Tasten Wie lang schon hör ich dieses „Pling“ am Ende deiner Zeilen ohne auszurasten mir rattern Zahlen durch den Kopf Das Telefon, ein Kunde schreit nach Ware Ich schleime unverbindlich höflich in die Muschel und hock dir gegenüber. Wie viel Jahre? und deine Finger tanzen endlos auf dem Kasten Ach täten sie nur einmal nach mir tasten ich tastete dann auch ein Stück zurück zum Glück das Telefon, ein Kunde schreit nach Ware die Akten deckeln mein Gesicht Seit Jahren siehst du mich und siehst mich nicht nicht mich Ich klemme mir die Muschel... weiterlesen
Bummsfallera
Der Bahnhofsmetzger erdolcht mit seinem Zweispitz eine Hackse nach der anderen und starrt mit glasig dicken Augen schweißtriefend vor sich auf die fleischfressende Schlange der gegrillte Schweinebauch verschmilzt mit seinem „Bitte, ein Rindswurst“ zwei fragende Mandelaugen blicken schüchtern knapp über die Theke „Hier esse odder mitnemme?!“ Der Siamese geht vor drei bewaffneten Zentnern in Deckung und schüttelt verängstigt den Kopf „Mit ein Brötchen, bitte.“ „Des werd immer schlimmer mit denne Törke!“ röhrt der Hacksentöter in die... weiterlesen
Abfertigung im Morgengrauen
Schreibmaschine schreiben Zahlenreihen knollen in den Ladeprotokollen bis die vierunndzwanzigtonner ihre sechsundzwanzigtonnen- übervollen zwischen zwei halb drei nachts von der Rampe holen und dann außer ein paar Knollen Lappen, Knast und Kopf riskieren so lange darfst du bleiben dir die Wartezeit vertreiben mit Schreibmaschineschreiben und nebenbei beim Fakturieren in der Hitze nicht den kühlen Kopf verlieren und dabei Stück für Stück von Morgengraun zu Morgengrauen innerlich erfrieren 1981 ... weiterlesen
Lyrik
Hier gibt es eine kleine Auswahl aus 300 Gedichten, einer Reihe von Po(l)emen und Aphorismen zu lesen. Erschienen sind bisher zwei Sammlungen von Gedichten und Po(l)emen: „GEGEN GEWALT AKTE I“ im Selbstverlag und -nach der bisher dichtesten Konzert-Lesung bei Stehleitern und Kerzen – als Metzgerstraßen-Volxausgabe die „GEGEN GEWALT AKTE II“. Beide sind leider dankenswerterweise vergriffen. Mögliche Neuauflagen warten auf einen Verlag. Konzert-Lesungen mit Wolfgang Stryi am Saxophon oder an der Baßklarinette mache ich am... weiterlesen
Autor
ich suche für mein Bühnenprojekt „ZartBitter“ (Texte und Musik /Klassik & Lyrik/ Jazz & Provotristik, Lieder&Lyrik&Liszt oder Ludwig) eine(n) oder gern auch mehrere PianistIN/Nen, SaxophonistIN/Nen, ChellistIN/Nen, PosaunistIN/Nen …. möglichst eine „RampenSau“ mit breitem Repertoire und Improvisationskompetenzen, die/der im „Nebenamt“ und als Überzeugungstäter/in den Platz von Wolfgang Stryi (Sax/BassKl/Komp. im ensemble modern) neben mir einnehmen kann. Wolfgang hat mir dafür sein OK gegeben) Wolfgang Stryi ist 2004 kurz... weiterlesen