hier geht’s punktgenau zum Wortlaut & zur Unterschrift
Dass alle Bürgermeister mitziehen, ist sehr gut, auch dass alle Bundestagsabgeordneten aus der Region die Erklärung unterstützen: vom LINKEn Werner Dreibus über Sascha Raabe (SPD) bis zu Dr.Tauber von der CDU. Vollständig DFS-FRAPORTet sind die Landtagsabgeordneten und auch einige wenige MKK-Kreistagsabgeordnete – mit offenbaren Hörschäden oder Wasser in den Ohren.
Einen besonders gelungenen Vergleich hat Gelnhausens Bürgermeister Torsten Stolz bei einer Protest-& Informationsveranstaltng im Main-Kinzig-Forum vor rund 500 TeilnehmerINNEn vorgetragen: Die Kinzigtal-Städte und -Gemeinden sind stolz auf ihre positiven Beiträge zum Umweltschutz, gegen die Klimakatastrophe, zur CO2-Einsparung und zum gleichzeitigen Energiesparen. Besonders stolz seien er und seine BürgermeisterKollegen bei der kürzlichen Einweihung eines Blockheizkraftwerkes an der Gemeinschaftskläranlage in Gründau-Lieblos gewesen (Investitionsvolumen in 6-stelliger Höhe) das aus den Faulgasen jährlich 700.000 KW Strom und Wärme für über 150 Haushalte produziere und pro Jahr damit die CO2-Emission um 5 Tonnen senke.
Doch allein durch die Einführung der neuen TiefflugLandeTechnik würden nach Berechnungen von Physikern 110.000 Tonnen CO2 zusätzlich !!! in die Luft geblasen, weil bei dieser Anflugtechnik erheblich mehr Kerosin verbraucht wird… Stolz: „So werden unsere Bemühungen ad absurdum geführt!“
Nicht nur der Gelnhäuser Bürgermeister Stolz dürfte sich angesichts der Bemühungen der Kommunen und der „kleine Leute“ beim Umweltschutz, beim Energiesparen … fühlen wie Statisten in einem absurden Theaterstück. mit dem Unterschied, dass dieses Theater blutiger Ernst ist und ab dem 22. Oktober 2011 noch ernster wird.
Die Deutsche Flug”Sicherung” (DFS AG zu 100% in Bundesbesitz) hat zusätzlich zur drohenden Verdopplung der Flugbewegungen durch die Eröffnung der FRAPORT-Landebahn-Nord ein Landeanflugverfahren eingeführt, das die Landungen pro Minute verdoppelt, weniger Fluglotzen braucht und die Flugzeuge länger im gelotsten Bereich hält, womit die DSF mit diesem Gesamtpaket ihre Profite verdoppeln kann. Nur aus diesem Grund wird die Anflughöhe fast 50 Kilometer vor dem Flughafen weit in den Lotsenbereich abgesenkt, weil jeder gelotste Kilometer mehr entsprechend mehr Profit bringt. Die frühe Absenkung bringt nicht nur durch die Arbeitsüberlastuung des reduzierten DSF-Personals erhöhte Absturzrisiken. Die gesenkten Anfluglinien kreuzen im Kinzigtal die Zugvögelflugrouten vieler auch sehr großer Vogelarten (u.a. die des Wappentiers der Lufthansa, die Kraniche fliegen hier in ihren KeilFlugformationen zu Tausenden in gleicher Höhe) . Neben diesen erhöhten Absturzrisiken, potenziert noch durch die Verdopplung der Flugbewegungen, wird sich der Lärmterror um ein Vielfaches steigern (doppelt so viel und halb so hoch wird geflogen). Dazu kommt noch die Vervielfachung der Belastung durch Feinstaub und Abgase. Wer es genauer wissen will, soll die homepage der IG-Fluglärm anklicken http://www.igfluglaerm.de/ und auch hier:
Ene entscheidende Schwäche der „Rodenbacher Erklärung“ wie des gesamten Widerstands, ist die mangelnde Unterstützung der Forderungen der Gewerkschaft der Fluglotsen (GdF). Die mangelnde Unterstützung mag von daher rühren, dass viele der MACHER in der Interessengemeinschaft Fluglärm der GdF, dieser kleinen kampfstarken Branchengewerkschaft skeptisch bis feindlich gegenüberstehen (wie auch der GdL gegenüber und der ebenfalls gegen diese Anflug-Unfugtechnik opponierenden NichtDGB-Gewerkschaft der Piloten, der Vereinigung CockPit), weil sie auf die DGB-Gewerkschaften eingeschworen sind und vielfach auch als ver.di- oder Transnet-Mitglieder die Vorstands-Position „Hauptschwäche des Widerstands gegen FRAPORT & DFS-FluglärmTerror: zu wenig Unterstützung für die Forderungen der Fluglotsen / Unterschreibt die „Rodenbacher Erklärung“ / NABU soll Kooperation mit FAPORT aufkündigen!!“ weiterlesen