800 Jahre Mittel-Gründau: HaBE Beiträge für die Festschrift geschrieben

und viele weitere Beiträge geplant:

(gelegentlich werde ich auch die Bilder besser zuordnen und die Rechtschreibfehler verbessern. Dann werden es eben bessere Rechtschreibfehler :-0)))))

Einige der bereits geschriebenen Beiträge können hier unter der Kategorie: Gründauer Geschichten gefunden werden. Da es eine Festschrift und kein 1000-Seiten-Buch werden soll, muss schon etwas aussortiert, gekürzt, verbessert usw. werden.

Hier einige Themenvorschläge:

2019: 150 Jahre Heldmann-Bahn und Heldmann-Bahnhof

die original-Fahrpläne der Bahn von Gelnhausen nach Gießen. Mittel-Gründau hatte demn ersten bahnhof- mit Stellwerk und war der Baubahnhof für den Tunnel nach Büdingen, als die Strecke noch komplett zweigleisig geplant war und der Tunnel auch zweigleisig gebaut wurde.

Bei der Vorbereitung der Sprengung des Stickelberg-Spornes zwischen den beiden Mühlen wurden im “Bahnhofswäldchen oberhalb des Mitte-Gründauer Wingerts steinzeitliche Werkzeuge gefunden, Stich- und Grabwerkzeuge. Von daher kommt der Name Stickelberg nicht. Da hieß er schon Hunderte von jahren so. Der Name geht auf dort früher schon gefundene alte Grabsteine zurück. Die heißen heute noch in der schweiz so, Aber eben nicht nur in der Schweiz: im Odenwald, im Lindenfelser Stadtteil schlierbach heißen die Grabsteine heute noch Stickel. Die in Schlierbach sind aber aus Holz.  Der Stickelberg könnte der Friedhof der bis zur Keltenquelle hinter dem Hühnerhof sich erstreckenden Kelten- und späteren Merowinger-Siedlung gewesen sein. Die “Grab”-Steine sind Steine, die man zum Graben benutzt hat und diese wichtigen Werkzeuge wurden den Toten für ihre Arbeit, ihr Leben im Jenseits auf das Grab gelegt oder auf das mit den Grabsteinen gegrabene Grab gestellt, wenn man sie begraben hatte.

Dr. Christian Heldmann, Mittel-Gründaus Abgeordneter in der Paulskirche und im Hessischen Landtag

170 Jahre Verteidigungs-Resolution des Demokratischer Verein Mittel-Gründau für die Paulskirchen-Verfassung, gegen die konstitutionelle Monarchie..

1849: Ein ganzes Dorf arbeitet für den Verfassungsschutz

(mit dem entsprechenden Dokument und den Unterschriften der über 80 Haushaltsvorstände (inklusive der des Schuhmachers Birkenstock)

Zum Schuhmacher Birkenstock

wäre es gut mit Rita Volz zusammen etwas zu schreiben

 

Bernhard Kaffenberger Lehrer, Freund  des Dr. Christian Heldmann (des Paulskirchen-Abgeordneten und Arztes, Eisenbahn-Pioniers, naturforschers, Landwirtschaftsreformer und Freud Justus Liebigs) und Schriftführer des Demokratischen Vereins Mittel-Gründau von 1848.

Er wird 1850 vom Darmstädter Großherzog nach Darmstadt strafversetzt und vor die Wahl gestellt: entweder Auswanderung in die USA oder Zuchthaus Kaffenberger wandert mit seiner 7-köpfigen Familie aus, . Sie überleben die Überfahrt und Kaffenberger wird in den USA nicht nur Lehrer sondern auch ein gerühmter Frauenarzt. Richy Kaffenberger, ein Nachfahre Bernhard KAFFENBERGERS MELDEt SICH NACH DER VERÖFFENTLICHUNG SEINER GESCHICHTE IM Internet  Mitte der 1990er Jahre aus den Staaten genauer gesagt aus Conneticut beim Autor und will alles „about this little Village Mittel-Grundau and my ansitors“ wissen. Ich hatte ihm die ganzen Geschichten über Bernhard Kaffenberger und den Demokratischen Verein 1848 ins Englische übersetzt und in die Staaten gemailt. Leider sind diese mails und auch die mail-Adresse von Rich Kaffenberger bei einem Festplatten-Crash 2001 über die Wupper gegangen

 

Tobias Meininger, einer der Anführer der Oberhessischen Bauernaufstände

Spender des Grundstücks für die neue Schule 1878, die alte Hofeinfahrt zum Meininger-Hof ist heute noch zu sehen: direkt unterhalb des Schulhofes stehen die alten Torpfosten aus Sandstein noch. hier ging es früher zu “Bei’s Tobiasse” zu Hof des Tobias Meininger. Die heute Zufahrt zum Hof war die Stichverbindung hoch zum Mühlbach. Auch hier muss zwischen der Alten Schule und dem Hof des Jean Kuhl noch ein Mühlrad gewesen sein. Noch heute wird die Bachgasse 1 (Bei’s Tobiasse) zusammen mit der ehemaligen Gaststätte Stenger/Heiß zur Bachgasse hin entwässert.Das war früher der Mühlbach-Abzweig für den Antrieb der Schrothmühlen  der Höfe an der Haingründauer Straße (Jean Kuhl/Stenger/Heiß, Gärtner, Peichel). Die Schrothmühle des Meininger-Hofes lag am Mühlbach-Abzweig zwischen dem Eulerschen und dem Meininger-Hof und der  auf dem Streifen zwischen dem Eulerschen Garten und dem alten Alter’schen Fachwerkhaus.trieb auch noch das Mühlrad des Alter’schen Hofes an

Paul Nagel, Mittel-Gründauer Lehrer und Schriftführer und Parlamentär der aufständischen Bauern 1830,

der Sohn des Vonhausener Lehrers Nagel wird bei der Übergabe der demokratischen Forderungen trotz der Zusage freien Geleits von den fürstlichen Jägern gefangen genommen und ins Zuchthaus Marienschloss verschleppt. Das Dokument befindet sich (noch?) im Archiv des Büdinger Fürsten. Das Geschichtsvereins-Mitglied Heinrich Semmel hat dieses Dokument m.W.  schon Mal in Faksimile-Druck für eine Hanauer 1848-Publikation organisiert. Vorhanden ist die Meldung der Auswanderung Paul Nagel 1854 in die USA in einer Darmstädter Zeitung..

 

25 Jahre IAS = Initiative Alte Schule und was von ihr noch weiterbesteht:

Krabbel-Gruppen, Betreuungsschule, eine der größten Leihbüchereien in der Region, Rettung der Alten Schule vor dem Abriss, das sogar von der FAZ gerühmte Wunder an der Gründau eine über 10 Jahre ehrenamtlich betriebene dörfliche Voilkshochschule, Die alte Schule mit ihrem Jugendzentrum, der Leihbücherei., der Fahrradwerkstatt, der Betreuungsschule, der Hausaufgabenbetreuung & Nachhilfe, den Fremdsprachen- & Kreativkursen, der Elternschule, Geburtsvorbereitung, Rückenschule, dem Seniorentreff, den Erzählabenden, dem „Repaircafé“ (bevor es so genannt wurde), der Sexual- & Sozial- & Drogenberatung, der Bewerbungsschulung, dem Dorfkino, den Krabbelgruppen, den Geschichts-& Kulturveranstaltungen, Vorträgen, Kindertheater, Frühenglisch, musikalische Früherziehung, Gitarrenunterricht, Moped-& Spielzeug-Werkstatt, Deutsch für Spätaussiedler und Flüchtlinge, Kriegsdienstverweigerungsberatung, Vorbereitung auf Bundeswehr-Aufnahmeprüfungen usw….

 

 

Der Wasserkrieg und die Mühlen im Dorf

Unter Bezugnahme auf die parallel-Entwicklung in Kämmerzell bei Fulda und Lorbach unterhalb des Herrnhaages, Nachzeichnug der beiden Mühlbäche, des fürstlichen und des Dörflichen Allmande-Mühlbaches, „Müller-Walter“ und die Schroth-Mühlen zwischen Alter Schulstarße und Bachgasse, Die Aölte Schulstraße heißt in der Verlängerung Richtung Stauweiher und Schafhalle, Richtung Reitzeberg ab der Wagnershohl (da war eine Schneidmühle für den Wagner) “Das Mühlstück”. Ünber das Mühlstück sind früher die Leute zur Bahn gelaufen, wenn sie es morgens eilig hatten. Das war eine gute Abkürzung. Das Mühstpück ist der ober Teil des (zugeschütteten9 Mühlbaches – die Alte Schulstraße ist der untere Teil. Ab dem ehemaligen Schickling-Hof, dem früheren Hof des SA-Sturmführers Karl Otto verläuft der Mühlbach dann durch den Geis’schen Garten direkt zum Schuhof hin. Dort teilte er den Schulhof mit seinem Kopfsteinpflaster vom Schulgarten ab – wo heute noch die Kanalisation verläuft, ging unter einer Brücke, unter der damaligen Kirchgasse zum Back- und Feuerwehrhaus hin, wo die Feuerwehr die Löscheimer, den Wassertank der Löschpumpe füllte. Hier wurde auch das Back-Geschirr gewaschen. Im hinteren teil des Backhauses stand die Löschpumpe auf der alten Viehwaage. Die war so lange in Betrieb, bis unten vor dem Hafgut das Waagenhäuschen (an der heutigen Bushaltestelle gebaut wurde)  1928 stand es noch nicht

..

 

Mittel-Gründauer Schulen

Von der Almende-Schgeune, dem Geisen-, Gänse-, Schweine-& Schafstall des Dorfhirten amEingang Bachgasse-Wagnershohl /bzw Alte Schulstraße. Diese Schule existierte bereits im frühen 17. Jahrhundert und wurde nach dem 30jährigen Krieg nach einigen Jahren nur noch als Stall des Dorfhirten benutzt . In der dann auch danach benannten Alten Schulstraße wurde eine neue Schule eingerichtet, denn die alte lag im Überschwemmungsgebiet des Haselbaches. Die Bilder nach dem Hochwasser von 1911 zeigen deutlich, was mit den Schulkindern passiert wäre, hätten die Mittel-Gründauer sich nicht eine neue Schule gebaut. Der Grund für den Neubau war aber nicht das massenweise Ertrinken der Kinder, so wie das Kleinvieh 1911, die Ziegen und Schafe, die Kühe der Kleinstbauern. Es waren die immer Nassen Füße der Kinder auf dem feuchten Lehmboden der Scheune, der knapp über dem Grundwasserspiegel und meist im Überschwemmungsstreifen des haselbaches lag.

Zur Schule auf dem Bauerngarten-Gründstück des Tobias Meininger   würde ich auch noch etwAS SCHREIBEN

 

Mittel-Gründauer „Schulstrafen“

Sowohl 1830 als auch 1849/50 wurden die Mittel-Gründauer ihrer Lehrer beraubt und mit jeweils zweijährigen Schulschließung bestraft. Die dem geschichtsverein vorliegende Liste der Mittel-Gründauer Lehrer blegt, dass es von 1830 bis 1832 wie auch von 1850 bis 1852 keine Lehrer in Mittel-Gründau gab und die schule geschlossen blieb.

 

Jüdisches Leben in Mittel-Gründau

Hier würde ich gerne mit den Bildern aus den israelische Archiven, dem Sohn des Mittel-Gründauer Matzebäckers Karl Hecht und dem Historiker Heinrich Semmel ein paar Seiten schreiben und eine Ausstellung organisieren. Hier muss die Geschichte vom “Jud von Calbich” mit rein. Der jüdische Viehhändler von Calbach hatte in den 20er/30ern gute Geschfte mit dem Metzger und Gastwirt Jean Kuhl gemacht.  Er musste aber 1935/36 auswandern, um der Verschleppung und Ermordung in den KZ zu entgehen, so wie die beiden Mittel-Gründauer Hecht-Familien auch.  1945 kam es als US-Soldat wieder nach Calbach und auch nach Mittel-Gründau. Frau Dr. Göckel kann die Geschichte viel besser erzählen als  ich

Mittel-Gründauer/Niedergründauer/Ronneburger Kampf gegen die Groß-Mülldeponien

in der Streit, im Judengrund, im Sauerngrund, im Allmessengrund, im Atzmersgrund … Geschichtsvereins-Aktivitäten, Sicherung von archäologischen Fundstellen“, Unterstützung durch renommierte Geologie-Professoren der Uni Frankfurt, der Uni Athen und Patras die die region als insgesamt völlig ungeeignet für Mülldeponien erkjläten, weil im „Michelstädter Graben“ jegliche Abdichtungen brechen und reißen werden. Ein Argumnet mit dem diese Professoren in Südgriechenland mit der Entdeckung tektonischer Brüche/Risse  eine bereits illegal gegen EU-Umweltrecht verstoßende Mülldeponie helfen konnten zu schließen. Der verantwortliche Bürgermeister wurde  so mit ihrer Hilfe auch hinter die verDienten Gitter gebrACHT:

DAZUPASSENDES MATERIAL ; Fotos; Karten  habe ich und auch das könnte eine Ausstellung werden.

 

Heinrich Otto

der Vertreter der Mittel-Gründauer, der Kleinbauern im Ronneburger Hügelland im Hessischen Landtag. Er war Mitglied im  Kleinbauernverband der KPD. Und von 1930 bis 32 Landtagsabgeordneter Hier steht er vor dem Wohnhaus seines Hofes. Es ist das älteste der neueren Meiniger-Häuser: 1782 erbaut, hatte hohe Wohnräume und die hatten Stuckdecken .. Lewider ist der Hof vor einigen Jahren abgebrannt. Das Haus hätte trotz der Löschwasserschäden noch restauriert werden können, das war den neuen Eigentümern aber wohl zu teuer. Wer noch Bilder von den Stuckdecken hat, der soll sie uns bitte schicken.

Der KPDler Heinrich Otto starb 1944 im Gelnhäuser Kreiskrankenhaus angeblich an einer Lungenentzündung. Die Krankenakten sind verschwunden.

Heinrich Ottos Bruder Karl hatte seine Hof gerade gegenüber. Er war Mitglied der SA und der NSDAP.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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