Niemöller hätte den Club Voltaire & die VVN/BdA unterstützt, Voltaire auch!

Mit-Erstunterzeichner gesucht

Warum  mir bei den Drohungen des “Antisemitismus-Bekämpfers” Stadtkämmerer Uwe Becker gegen den Frankfurter Club Voltaire und beim Entzug der “Gemeinnützigkeit” gegen attac und VVN/BdA  immer Martin Niemöllers Gedicht einfällt:

“Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Gewerkschafter holten,
habe ich nicht protestiert;
ich war ja kein Gewerkschafter.

Als sie die Juden holten,
habe ich geschwiegen;
ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten,
gab es keinen mehr, der protestierte.”


Martin Niemöller

Für den hier folgenden Solidaritätsaufruf mit dem Club Voltaire werden bis zum 8. Dezember ErstunterzeichnerInnen und -unterzeichner gesucht.

Die Petition vür die VVN/BdA kann hier unterschrieben werden: https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben

Die Zustimmung der Erstunterzeichnenden müssen beim Club als Mail vorliegen – clubvoltaire@t-online.de

Den Solidaritäts-Aufruf möchte ich ge3rne erst-unterzeichnen, gerade und obwohl ich wegen angeblichem „Antisemitismus“ von attac FFM, das den Aufruf verbreitet und zur Unterzeichnung auffordert,  vor einigen Jahren aus der mailingliste und aus Kultur-attac & attac-Radio ausgeschlossen wurde, obwohl ich beides selbst mitgegründet hatte. (Viele attacies werden sich hoffentlich noch an diese Zensur-Maßnahmen erinnern.)

Ich trete ebenso gegen die Aberkennung der „Gemeinnützigkeit“ und gegen Raumverweigerung für attac wie für die VVN/BdAein.

Ich freue mich besonders darüber, zusammen mit Micha Brumlik diesen Aufruf zu unterstützen, da seinerzeit meine wissenschaftliche & politische Kritik an seiner Forderung nach Verbot der „immigrantischen“ Muttersprachen auf deutschen Schulhöfen dazu geführt hat, dass ich bis in die GEW und die Gremien des Club Voltaire des Antisemitismus geziehen wurde.  Verstärkt wurde die dann folgende Rufmordkampagne nach meiner öffentlichen Kritik an Brumliks Forderung nach einem Luftkrieg gegen Serbien 2003. Bei einer von Ulrike Holler moderierten amnesty-Veranstaltung zum Thema “Krieg für Menschenrechte” am Tag der Menschenrechte in der Frankfurter Katharinen-Kirche, “entfernte” mich deren Hausherr, der “Antifa”-Pfarrer Christoph Stoodt auf Brumliks ultimative Forderung aus dem Gotteshaus mit angedrohtem Polizeigriff.

Meine Gedichte gegen den Überfall auf Jugoslawien habe ich dann öffentlich unter dem Beifall einiger Hundert Zuschauer und MitleserINNEN auf der Hauptwache von außen an die Kirchentür geschrieben, bzw. auf drei DIN a 1 große dort angeklebte Papierbögen. Drei weitere habe ich zwecks Lesbarkeit auch in den hinteren Zuschauerreihen an meinem zusammensteckbaren, 4 Meter hohen “Literatur-Galgen” gehängt, an dem ich die Gedichte bereits in der Kirche in alle Richtungen drehend gezeigt hatte. Hier eines davon:

Belgrad stand

als es noch stand
im Weg

Jetzt liegt es
auf dem Weg
nach Bagdad
nach Baku
und nach Samarkand
nach Kurdistan & Koso
oder sonst noch

wo
es noch
Bodenschätze gibt

Eine Methode, mit der ich auch das Schreib- und Plakatierverbot auf den Frankfurter Buchmessen zusammen mit meinem “Literatur-Tanga” (einem beschriebenen “Papier-Muscle-Shirt”) umgehen konnte. Da der ZAMBON-Verlag zwei Stände in verschiedenen Hallen hatte, konnte ich den “Literatur-Galgen” und das “Literatur-T-Shirt” als wandernder Messebauer und Dekorateur hin- und herpendelnd durch die Messe tragen und Fragen aus dem Publikum beantworten …:-))))))

Der Security bedeutete ich unter schallendem Gelächter des Buchmesse-Publikums, dass sie mir blos nicht an die Wäsche gehen soll!

Daliah Moneta (jüdische Gemeinde Frankfurt) , die Tochter meines väterlichen Freundes Jakob Moneta und ehemalige AUSS-Genossin und Thomas Wissgott (Ex Hanauer linker JUSO und ver.di-Regionsgeschäftsführer) streuten das Antisemitismusgerücht erfolg-& folgenreich im Rahmen der DGB-Gewerkschaften und in links-alternativ-grünen Stiftungen , (Kultur-)Initiativen, Zeitschriften- und Radio-Redaktionen.

Seit dieser Zeit wurden & werden meine bezahlten Lesungs-, Kabarett- & Konzert-Engagements seltener  und wenn, meist nur nach Kampfabstimmungen möglich.  Die hier gemeinten Gremien-Mitglieder werden sich sicher noch an solche Abstimmungen, Ablehnungsbegründungen etc. erinnern.

Die bekam ich dann von Insidern später zugetragen: „Das ist doch dieser Volksfront-Mann!“(VVN/BdA-MKK), „der ist doch tendenziell völkisch!“, „der hat doch diese verkürzt-antisemitische Kapitalismuskritik“ usw.

Vieles von dem stammt auch von Jutta Ditfurth .

Führend an der Rufmord-Kampagne beteiligt ist wikipedias deutscher Ober-Admin FELIX. Wen wunderts? (die dort noch vorhandene „Diskussions“-Archivierung offenbart dazu Einiges)

Wenn auch Jutta Ditfurth diesen Aufruf unterzeichnet, werde ich vor Freude Purzelbäume schlagen. Obwohl die ja am wenigsten dafür verantwortlich zu machen sind. 

Das besonders Schöne daran ist, dass ich fünf Minuten vor der vierten Lesungs-Lifesendung beim Hallensischen Radio CORAX wegen der Auskunft von ÖKOLINX, ich sei ein Antisemit, aus dem Programm flog, das bereits ausgedruckt war. Keine Bange, es war ein Benefiz-Auftritt.

Sehr erfolgreich war die Rufmordkampagne auch in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die mit diesem Frankfurter Hinweis jede Unterstützung für Veranstaltungen mit mir verweigerte: so z.B. der GEW-Hochschulgruppe Halle für meine Kabarett-Veranstaltung „Neue Helden braucht das Land“

Setzt mich bitte unter den Aufruf

Hartmut Garth-Engelbart (Gründau) Schriftsteller, Musiker, Grafiker, Publizist, Päd-& Psycho-Couch, Grundschullehrer i.R., linker Ex-GRÜNER-Fraktionsvorturner, Redakteur,  ausgeschlossener KBWler, Berufsverbotsopfer, Ex-Streetworker, Jugendzentrums-& Kinderchorleiter,  Ex-BR-Vors., Ex stellvertr.PersonalratsVors., Ex GEW-LaVo-Mitglied, Ex ÖTV-LaVo-Mitglied, IGM-Ehrenmitglied, Ex-attac-Mitglied, arbeiterfotograf, Freidenker,

(ach ja, straferschwerend kommt noch hinzu, dass ich auch Religionslehrer war, eher Religionskunde-Lehrer mit ökumenischer Praxis mit evangelisch-katholisch-muslimisch-buddhistisch-jüdisch-freireligiösen und konfessionslosen Grund-Schülerinnen. Und das nur werden konnte, weil ich einem Oberkirchenrat verschwieg, dass ich seit 1967 wieder Heide bin)

Und andere Orden und Ehrenzeichen …

Nehmt euch raus, was passt.

PS:

Bei der Einsicht in meine STASI-Akte konnte ich meinen Verdacht auf mehrere IM-Anwerbungsversuche erhärten: zwei Anwerbeversuche sind dort als gescheitert dokumentiert.

Dass mich gleichzeitig eine CIA-Zweigstelle aus Frankfurt/Main, die IGFM als ahnungslosen Kurier benutzte, habe ich erst nach der Ankunft eines unserer 17 SOLIDARNOSC-Solidaritäts-Konvois in Warschau gemerkt.

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https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben

VVN-BdA verliert Gemeinnützigkeit

Veröffentlicht: 22. November 2019

vvn bda

Am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin  der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Damit verbunden sind vorerst Steuernachforderungen in fünfstelliger Höhe, die noch in diesem Jahr fällig werden. Weitere erhebliche Nachforderungen sind zu erwarten und auch zukünftig drohen wesentlich höhere steuerliche Belastungen. Damit ist die VVN-BdA in ihrer Existenz bedroht.

Das Finanzamt Berlin handelt damit anders, als das Finanzamt Oberhausen-Süd, das der Landesvereinigung NRW die Gemeinnützigkeit am 22. Oktober gewährt hat. In beiden Fällen war derselbe Vorwurf erhoben worden. Er besteht darin, dass die Landesvereinigung Bayern der VVN-BdA im bayrischen Verfassungsschutzbericht wiederholt als linksextremistisch beeinflusst dargestellt wird. Während das Finanzamt Oberhausen-Süd der Widerrede der VVN-BdA im Anhörungsverfahren entsprach, beharrt das Berliner darauf, dass „der volle Beweis des Gegenteils, als Widerlegung der Vermutung als extremistische Organisation“ nicht erbracht worden sei. Das bedeutet, dass die Bewertung durch eine nachgeordnete bayrische Landesbehörde, die laut bayrischem Gerichtshof keine Tatsachenbehauptung darstellt, demnach über das Schicksal einer bundesweit arbeitenden zivilgesellschaftlichen Organisation entscheiden dürfen soll.

Von Überlebenden der Konzentrationslager und Gefängnisse 1947 gegründet, ist die VVN-BdA seitdem die größte, älteste, überparteiliche und überkonfessionelle Organisation von Antifaschistinnen und Antifaschisten Deutschlands. Sie vertritt die Interessen von Verfolgten und Widerstandskämpfern, sowie deren Nachkommen, tritt für Frieden und Völkerverständigung ein und hat gegen große gesellschaftliche Widerstände wesentlich dafür gesorgt, dass die Verbrechen des Nazi-Regimes nicht in Vergessenheit geraten sind, u.a. durch den Einsatz für die Errichtung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten und vielfache Zeitzeugenarbeit. Sie informiert über aktuelle neofaschistische Umtriebe und organisiert den Widerstand in breiten Bündnissen.

Wir sind entsetzt und empört darüber, dass sich das Berliner Finanzamt die haltlosen Unterstellungen der bayrischen Behörde ungeprüft zu eigen macht. Damit behindert es genau das zivilgesellschaftliche Engagement, das von Regierung und Parteien angesichts schrecklicher rechtsterroristischer Verbrechen allenthalben eingefordert wird.

Wir fordern die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für unsere Organisation!

Wir fordern praktische Unterstützung für alle zivilgesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, die die Grundwerte des Grundgesetzes gegen rassistische, antisemitische, nationalistische und neofaschistische Angriffe verteidigen!

Cornelia Kerth, Dr. Axel Holz
Bundesvorsitzende

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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