Vorsicht! Gegenöffentlichkeit vom Feindsender!: Stell dir vor, der russische Außenminister würde sich in Berlin erst mit Michael Ballweg treffen

und der russische Botschafter würde an den Querdenker-Demos teilnehmen ..

…  und sie loben … und erst dann würde man mit Maas sprechen, um ihm heftigste Vorwürfe zu machen über die Verfolgung der Querdenker in Deutschland …

Oder er würde die vielen jungen politischen Gefangenen der G20-Demos im Knast besuchen …

Dasselbe in Frankreich mit den Gelbwesten und in den USA mit den BLM oder den Bad Boys …

Berlin, Paris und Washington würden nicht nur Zweite-Reihe-Diplomaten ausweisen … Nach Völkerrecht wäre das auch ziemlich normal …

Hintergründe über Nawalnys Bewährungsauflagen, den Film über „Putins Villa“ aus den Studios der westlichen Geheimdienste (Originalmanuskript englisch!), die Diplomaten in den Demos ohne Maske usw.:

Von: Harald Friese Sonntag, 7. Februar 2021

Neuer Beitrag von Thomas Röpers “Antispiegel”, eingestellt auch bei LZ
Russland verliert die Geduld: Europäische Diplomaten wegen Teilnahme an Nalavlny-Demos ausgewiesen

von Thomas Röper – https://www.anti-spiegel.ru/

Russland hat drei europäische Diplomaten ausgewiesen, die an Navalny-Protesten teilgenommen haben. Früher hat Russland sich über solche Einmischungen in seine inneren Angelegenheiten nur beschwert, jetzt greift das Land durch.

Man stelle sich einmal vor, russische Diplomaten aus der russischen Botschaft in Berlin würden an Querdenken-Demos teilnehmen, die Querdenker loben und der russische Außenminister würde sich in Berlin erst mit Michael Ballweg treffen, bevor zum deutschen Außenminister fährt.

Deutschland würde heftig protestieren und sich diese Einmischungen in seine inneren Angelegenheiten konsequent verbitten und die betroffenen Diplomaten ausweisen.

Der Westen hat russische Diplomaten in den letzten Jahren schon aus weit weniger wichtigen Gründen ausgewiesen.

Westliche Einmischungen

Aber der Westen macht in Russland genau das, was er anderen Staaten bei sich niemals erlauben würde. Gerade war der EU-Außenbeauftragte in Moskau und der hat zuerst Vertreter der “russischen Zivilgesellschaft” getroffen, bevor er zu Lawrow gefahren ist. Vielleicht sollte Lawrow sich bei seinem nächsten Berlin-Besuch zuerst mit Michael Ballweg und anderen Vertretern der “deutschen Zivilgesellschaft” treffen?

Oder in Frankreich erst mal mit Vertretern der Gelbwesten reden, bevor er zum französischen Außenminister fährt?

Oder in Washington zuerst bei den Leuten vorbeischauen, die das Kapitol gestürmt haben, bevor er ins State Department fährt?

Und während es undenkbar ist, dass russische Diplomaten in Berlin bei Querdenken oder Pegida mitlaufen, oder sich in Frankreich öffentlich mit den Gelbwesten solidarisieren, sind drei Diplomaten aus europäischen Ländern, darunter ein Deutscher, bei den Navalny-Protesten mitgelaufen.

“Beziehungen zerstört, Band des Vertrauens zerrissen”

Bisher hat Russland sich das vom Westen gefallen lassen und lediglich protestiert. Aber anscheinend hat die Causa Navalny nun einiges verändert. Darüber habe ich schon vor Monaten berichtet, denn der Ton des russischen Außenministeriums hat sich vor allem gegenüber Deutschland stark verändert.

Das russische Außenministerium hat im Oktober in einer Erklärung unter anderem geschrieben: “Die deutsche Regierung untergräbt das in Jahrzehnten aufgebaute Vertrauen, das Grundlage für die Freundschaft zwischen der UdSSR und der DDR sowie der Ostpolitik von Willy Brandt war. Heute sagt sich Berlin sowohl von der DDR als auch vom politischen Erbe von Willy Brandt los.
Das Band des gegenseitigen Vertrauens ist zerrissen.”


Navalny und die Geheimdienste

Navalny, der über seine Leute in London enge Kontakte zu westlichen Geheimdiensten pflegt, wurde von Russland bisher mit Samthandschuhen angefasst und seine Bewährung trotz 60 Verstößen gegen die Bewährungsauflagen nicht aufgehoben.

Das hat sich nun geändert, als Navalnys Bewährung aufgehoben und er verurteilt wurde, seine Strafe abzusitzen.

Falls Sie es für russische Propaganda halten, dass Navalny auf das Engste mit westlichen Geheimdiensten zusammenarbeitet, können Sie hier mehr über seine Kontakte seines Londoner Büros erfahren, insbesondere der Herr Aschkurow ist hier zu nennen, dessen Kontakte zum MI-6 bestens belegt sind und der von sich behauptet, Navalny “erschaffen” zu haben.

Auch der angebliche Enthüllungsfilm über Putins Palast ist eindeutig das Werk westlicher Geheimdienste, denn das Skript war ursprünglich auf Englisch verfasst und die Kosten für das Studio, in dem der Film gedreht wurde, wurden aus den USA bezahlt.

Russland weist Diplomaten aus

Russland hat nun auch auf die Einmischungen des Westens reagiert und drei Diplomaten ausgewiesen, die an Navalny-Protesten teilgenommen haben. Eine Diplomatin des polnischen Konsulats in Petersburg hat an dem gesamten Protestmarsch in der Stadt teilgenommen, gleiches gilt für den schwedischen Konsul für Kultur in Petersburg, der die Demos begleitet und gefilmt hat.

In Moskau hat Viktor Richter, der Leiter der politischen Abteilung der deutschen Botschaft, an der Demo teilgenommen und die Aufforderungen der Polizei, die nicht genehmigte Demo zu beenden und den Platz zu verlassen, ignoriert.

Das russische Fernsehen hat Bilder der drei Diplomaten bei den Demos gezeigt und ironisch angemerkt, dass Herr Richter mitten in der Menge “untypisch für einen Deutschen die Maske abgenommen” hat.

Der Spiegel hat über die Ausweisungen berichtet und dort kann man lesen, wie das Auswärtige Amt die Sache sieht: “Der betroffene Diplomat der Deutschen Botschaft hatte am 23. Januar eine der ersten Demonstrationen von Nawalny-Anhängern in Moskau beobachtet, sich aber bewusst nicht in den Protestmarsch gegen die Festnahme des Kremlkritikers eingereiht. Da er damals nicht von der Polizei kontrolliert wurde, haben ihn die Behörden entweder nachträglich auf Videoaufnahmen identifiziert oder die ganze Zeit beschattet.”

Da sprechen die Aufnahmen des russischen Fernsehens eine andere Sprache. Herr Richter war ganz eindeutig mitten unter den Demonstranten, von “beobachten” und “nicht in den Protestmarsch eingereiht” kann keine Rede sein.

Das russische Fernsehen hat auch über Merkels Reaktion berichtet, die offen ließ, ob die EU ebenfalls mit der Ausweisung von russischen Diplomaten reagieren wird und dann sagte: “Wir halten diese Ausweisungen für ungerechtfertigt und glauben, dass das eine weitere Facette in dem ist, was ziemlich fernab von Rechtsstaatlichkeit im Augenblick in Russland zu beobachten ist.”

Ob Merkel genauso reagieren würde, wenn sich russische Diplomaten an einer Querdenken-Demo beteiligen würden, die vorher verboten worden ist und sich dabei auch den Anweisungen der Polizei widersetzen würden?

Deutschland hat daraufhin den russischen Botschafter zu einem “dringenden Gespräch” ins Außenministerium geladen. 

Schweden teilte mit, dass es sich Maßnahmen vorbehalte und 

die USA haben die Ausweisungen verurteilt.

Deutschland teilte später mit, man berate mit der EU mögliche Reaktionen auf die Ausweisungen.

Russland verliert die Geduld: Europäische Diplomaten wegen Teilnahme an Nalavlny-Demos ausgewiesen

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Vorsicht! Gegenöffentlichkeit vom Feindsender!: Stell dir vor, der russische Außenminister würde sich in Berlin erst mit Michael Ballweg treffen“

  1. Guter Artikel. Leider stellt er aber die berechtigten Demos der Corona-Querdenker und der Gelben Westen auf eine Stufe mit den vom Wertewesten initiierten Naval’nyj-Demos und Kapitol-Stürmern (letztere waren eine false flag, organisiert, um Trump zu schaden). Also hinkt der Vergleich etwas…

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