Erdogan fordert von der UN geleitete Untersuchung der Ursachen für den Dammbruch von Kachowskaja

Die Ursachen und der Ablauf der Katastrophe durch die Zerstörung des Kachowka-Wasserkraftwerkes werden seit Tagen weltweit diskutiert. Die ukrainischen Behörden beschuldigen wieder einmal Russland für dessen angebliche Gräueltaten. Inzwischen haben russische Diplomaten in Moskau, Wien und New York mit detaillierten Beweisen belegt, wo die Verursacher der Katastrophe zu suchen sind. Auch die Türkei bemüht sich um eine multinational, unter UNO-Aufsicht arbeitende Kommission zur Aufklärung.

Die Ukraine lehnt die Schaffung einer solchen Untersuchungs-Kommission ab.

Angriffe auf diesen Staudamm und damit Kriegsverbrechen gab es in den letzten 12 Monaten zu Hauf:

Die Chronologie des Beschusses vom Wasserkraftwerk Kachowskaja durch die Streitkräfte der Ukraine nach Angaben des russischen Außenministeriums:

  • Am 11. Juli 2022 wurde das HPP (Hydro Power Plant) von HIMARS-MLRS-Raketen getroffen (MLRS: Multiple Launch Rocket System; Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem);
  • Am 18. Juli 2022 wurde infolge eines Angriffs auf das Wasserkraftwerk eine Schiffsschleusenzentrale beschädigt;
  • Am 24. Juli 2022 geriet die Station unter Beschuss von HIMARS-MLRS-Raketen;
  • Am 26. Juli 2022 trafen großkalibrige Granaten den Staudamm;
  • In der Nacht zum 30. Juli 2022 wurde das HPP erneut durch einen HIMARS-Raketenwerfer  MLRS getroffen;
  • Am 5. August 2022 wurde das Wasserkraftwerk einem massiven Beschuss ausgesetzt. Die Angriffe erfolgten von Raketenwerfern HIMARS MLRS, Alder MLRS (Wilcha) und Totschka-U TRK;
  • Am 7. August 2022 wurde die Station von einem Raketenangriff von HIMARS MLRS getroffen;
  • Am 9. August 2022 geriet der Staudamm erneut unter Beschuss;
  • Am 12. August 2022 waren durch Beschuss drei der sechs Turbinen der Station außer Betrieb. Das Werk (HPP) wurde im Notfallmodus (halbe Auslegungskapazität) in Betrieb genommen;
  • Am 18. August 2022   wurden großkalibrige Projektile auf den Staudamm abgefeuert;
  • Am 19. August 2022 geriet der Bahnhof und das Einkaufszentrum durch ein Alder MLRS-System unter Beschuss;
  • Am 21. August 2022 starteten die Streitkräfte der Ukraine einen Raketenangriff auf das Wasserkraftwerk;
  • Am 24. August 2022 wurde die Station einem massiven Beschuss durch HIMARS MLRS ausgesetzt;
  • Am 27. August 2022 wurde das HPP (Wasserkraftwerk) und das Einkaufszentrum erneut von Alder MLRS getroffen;
  • Am 28. August 2022 startete ein HIMARS MLRS einen Raketenangriff auf den Damm des Wasserkraftwerks;
  • Am 29. August 2022 geriet die Station erneut unter Beschuss durch HIMARS MLRS;
  • Am 30. August 2022 wurde ein Raketenangriff auf das Wasserkraftwerk verübt;
  • Am 1. September 2022 geriet die Station unter Beschuss durch HIMARS MLRS;
  • Am 2. September 2022 wurden großkalibrige Granaten auf das Wasserkraftwerk abgefeuert;
  • Am 5. September 2022 wurde der Bahnhof von einem Raketenangriff getroffen;
  • Am 6. September 2022 wurde ein Raketenangriff von HIMARS MLRS auf das Wasserkraftwerk verübt;
  • Am 8. September 2022 meldeten die regionalen Behörden den Beschuss des Wasserkraftwerks und der Zufahrtsstraßen dorthin;  
  • Am 10. September 2022 traf ein HIMARS MLRS die nahe Stadt Nowaja Kachowka und das Wasserkraftwerk. Es gab keine Treffer am Damm;
  • Am 18. Oktober 2022 meldete der Kommandeur der Militärischen Spezialoperation General Surowikin Schäden an der Antonowski-Brücke und am Damm des Wasserkraftwerks infolge des Beschusses durch HIMARS MLRS;
  • Am 21. Oktober 2022 verteilte Russland einen Brief an (die Mitglieder) des UN-Sicherheitsrats und rief dazu auf, die Provokation der Ukraine gegen das Wasserkraftwerk Kachowka zu verhindern. In dem Dokument heißt es: “Die Streitkräfte der Ukraine beschießen seit fünf Monaten die Stadt Nowaja Kachowka in der Region Cherson.”; 
  • Am 24. Oktober 2022 wurden das Wasserkraftwerk und die zivile Infrastruktur im Gebiet Nowaja Kachowka von Raketen MLRS HIMARS und Wilcha MLRS (auch Alder MLRS genannt) getroffen;
  • Am 6. November 2022 wurde das HPP (Wasserkraftwerk) von sechs HIMARS-MLRS-Raketen beschossen. Eine von ihnen traf die Schleuse des Staudamms, die beschädigt wurde;

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert