Oh, Santa Clara sollte nach der Melodie „Oh, Donna Clara, ich hab Dich tanzen geseh’n … “ gesungen werden
1
Oh, Santa Clara,
sag, warum suchst Du nach mir
Dein Suchen macht mich ganz wirr,
und jetzt such ich nach Dir
in California
2
Als schon fast klar war,
welcher Geheim-Dienst mich sucht,
und mich zu canceln versucht,
schoss ein Gedanke mit Wucht
durch mein Nirwana
3
Ach, mein Nirwana,
das ihr durch meine Windows nicht seht,
das zwischen dunlen Clouds verweht,
und nur aus Microsofties besteht
ist kaum erfassbar
4
Oh, Santa Clara
Wer weckt mich nachts denn so oft
Ein Algorithmus im Loft?
Hab ich was andres erhofft?!
Ob’s eine Frau war?

Jetzt Mal ganz ungereimt prosaisch: ich scheine in den USA die meisten MitleserINNEN zu haben. An zweiter Stelle folgt Deutschland, an dritter Niederlande, an vierter die Russische Föderation, an fünfter Frankreich, an sechster Stelle folgt Norwegen …
Ich weiß, dass viele Menschen aus meinem Freundeskreis, aus meiner Region, meinem Wohnort ausgewandert sind. Viele in die USA. Und da ist mir unklar, ob in den USA an den Orten, von denen aus meine Seite tagtäglich am meisten „besucht“ wird, es sich um interessierte Auswanderer oder Eingeborene oder um Dienste als „Mitleser“ handelt:
California/Santa Clara,
Virginia/Ashburn,
California/Los Angeles,
New York/New York,
New York/Buffalo,
Georgia/Atlanta,
District of Columbia/Washington,
Nevada/Las Vegas,
Oregon/Boardman,
New-Jersey/Jersey-City,
Kentucky/London,
Iowa/Council Bluffs,
Texas/Austin, …
Da mir wahrscheinlich nicht nur hier bei Santa Clara der Durchblick fehlt, sollte ich mir eventuell durch die Heilige Klara von Assisi Klarheit verschaffen:

Der Berliner TAGESSPIEGEL schreibt in dem Werbeartikel für die katholische Kirche Heilige Frauen: Schutzpatrone für alle Fälle zu Santa Clara:
„Klara von Assisi
Der technische Fortschritt verändert die Welt, da muss selbst die katholische Kirche reagieren. Vor 60 Jahren wies Papst Pius XII. der Heiligen Klara von Assisi ein weiteres Aufgabengebiet zu. Und so steht die Patronin der Blinden, der Wäscherinnen und Stickerinnen, der Vergolder, Glaser und Glasmaler seit dem 17. Februar 1958 auch dem Fernsehen zur Seite.
Dabei lebte sie 700 Jahre vor dessen Erfindung, ja sogar zwei Jahrhunderte vor Gutenbergs Buchdruck.
Klara wurde 1194 in Assisi geboren, einer Hügelstadt in der mittelitalienischen Region Umbrien. Unter dem Einfluss des heiligen Franziskus, dem Begründer der Franziskaner, beschloss sie schon als Jugendliche, ihr Leben Gott zu weihen. Die Eltern waren reich und wollten sie verheiraten. Doch die 18-Jährige brach mit der Familie, ließ sich die schönen, langen Haare abschneiden, legte die wertvollen Gewänder ab, stattdessen eine Kutte an und schuf gemeinsam mit Franziskus einen Orden, die Klarissinnen. Er existiert bis heute, weltweit gibt es mehrere hundert Klöster, in Deutschland zum Beispiel in Bocholt und Paderborn. Die Klarissinnen führen ein betont einfaches, materiell geradezu ärmliches Leben, das um Gebete, Arbeit und den Dienst am Menschen kreist – nicht gerade die Richtung, in die sich das Fernsehen seit 1958 entwickelt hat.
Schon mit 30 war Klara selbst so krank, dass sie ihr Bett nicht mehr verlassen konnte. Was sie freilich nicht davon abhielt, andere Kranke, die die Ärzte längst aufgegeben hatten, zu heilen. Deshalb wird sie bis heute unter anderem bei Fieber angerufen und bei Augenleiden. Sehen konnte sie, sogar durch Wände hindurch. Angeblich verfolgte sie von ihrem Krankenlager aus Messen in einem anderen Raum. Eben jene televisionäre Begabung war es, mit der Papst Pius damals seine Entscheidung begründete. …“
Da fällt mir doch noch was ein zu dem Papst Pius XII: war da nicht Mal was mit der Vorrrsehung und dem Konkordat? Da brauchte man kein Fernsehen, da reichte der Volksempfänger, na ja zur „Friedens-Olympiade“ gab es nicht nur braune Limonade vom Führer-Förderer Coca-Cola, da gab’s auch schon das Volksfernsehen in den Fabrikhallen u.a. bei Volkswagen. Da muss man Mal nachsehen … und wenn es so weiter geht, muss man sich beim Nachsehen sehr vorsehen. Nein, die Vorrrsehung kommt nicht noch Mal mit Oberlippen-Behaarung und der Endsieg kriegt diesmal auch keinen päpstlichen Segen.