Gegen die Abwicklung der Arbeitersportbewegung

Anstecknadel: 1. Internationale Arbeiter-Olympiade, Frankfurt 1925[1]
Sport-Senioren bewahren das Vermächtnis antifaschistischer Athleten

(der folgende Text stammt vom ehemaligen Generalsekretär des Deutschen Ringerverbandes, Erhard Richter. Ich HaBE ihn aus dem aktuellen ROTFUCHS Ausgabe mai 2015 herauskopiert. Siehe auch den Artikel über die feindliche Übernahme verschiedener Ortsgruppen des RKB-SOLIDARITÄT durch den bürgerlichen BDR: http://www.barth-engelbart.de/?p=33046)

In der Weimarer Republik gab es bis zur Machtauslieferung an den Hitler-Faschismus neben bürgerlichen, oft national-konservativen Sportverbänden auch eine starke Arbeitersportbewegung, die eine eigene, meist auf den Breitensport orientierte Kultur pflegte. …..

(HaBE gerade an die Arbeiterolympiade in Frankfurt am Main gedacht, für die 1925 das Waldstadion gebaut wurde und bei der  über eine halbe Millionen Gäste und TeilnehmerINNEN nach Frankfurt kamen. Es war die bis heute größte Sportveranstaltung in der Geschichte Frankfurts. Darüber berichtet in EZBankfurt heute kein offizieller Stadtführer!!  An der Frankfurter Arbeiterolympiade vom 24. bis 28. Juli 1925 nahmen 3000 aktive Sportler aus zwölf Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Danzig, Tschechoslowakei-Prag, Tschechoslowakei-Aussig, Polen, Lettland, Finnland, England, Frankreich und Belgien) teil, die ohne Fahnen oder andere nationale Abzeichen unter den Klängen der Internationalen in das neue Waldstadion einmarschierten.
Logo RKB Solidarität

Der Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität, mit über 300.000 Mitgliedern der größte Arbeitersportverein der Weimarer Republik hatte wesentlichen Anteil an der Organisation der Veranstaltung.[2] Neben den Wettkämpfen in Fußball, Wassersport oder Turnen gehörte zu der Arbeiterolympiade ein „Tag der Massen“, bei dem sich Vertreter der verschiedenen Gruppen des Arbeitersports präsentierten. Auch Massenfreiübungen gehörten dazu. Insgesamt waren wohl 100.000 Arbeitersportler beteiligt. Insgesamt 450.000 Zuschauer wohnten dieser Veranstaltung bei.)

…….. Sie wurden oft von erfolgreichen Sportlern geleitet, die Kommunisten waren: So Ernst Grube, der seit 1930 die „Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit“ anführte, Hans Zoschke, Bruno Plache und andere.

Nach Zerschlagung der Nazi-Diktatur wurden diese Traditionen, aber auch fortschrittliches Gedankengut aus den Tagen von Friedrich Ludwig Jahn und Guts Muths auf die Tagesordnung gesetzt. Sportplätze, Stadien, Sporthallen, Schulen, Betriebe in Stadt und Land, Brigaden und Straßen erhielten Namen  fortschrittlicher und antifaschistischer Sportler. In den Sportgemeinschaften und Sportverbänden des DTSB der DDR wurden Pokalwettkämpfe, Turniere und Gedenkveranstaltungen zu Ehren von Arbeitersportlern oder von den Faschisten ermordeter Athleten durchgeführt. Das jährlich in Leipzig ausgerichtete „Werner-Seelenbinder-Turnier“ hatte aufgrund seiner weltweiten Resonanz fast den Status einer Weltmeisterschaft. Der Deutsche Ringerbund der BRD wußte 1990

nichts Eiligeres, als dieses Turnier von der Wettkampfliste zu streichen.

Der Freundeskreis der Sport-Senioren Berlin hat sich in engem Zusammenwirken mit der Arbeitsgruppe Sport bei der Gesellschaft für Rechtliche und Humanitäre Unterstützung (GRH) die Pflege der Traditionen des deutschen Arbeitersports und die Wahrung des Andenkens hingerichteter Widerstandskämpfer aus dessen Reihen zu einer wichtigen Aufgabe gemacht. Dazu gehört vor allem die Ehrung Werner Seelenbinders, die eine lange, aber auch wechselvolle Tradition hat.

Sie begann im September 1945 mit der feierlichen Beisetzung der Urne im Beisein von
100 000 seiner Gedenkenden, die mit der Umbenennung des Sportparks Neukölln in
„Werner-Seelenbinder-Kampfbahn“ verbunden war. Weil der Geehrte aber Kommunist
war, tilgten die Westberliner Verwaltungschefs schon 1950 seinen Namen.
Gemeinsam mit unseren Neuköllner Freunden und der VVN-Bund der Antifaschisten
ehren wir jährlich am 24. Oktober – dem Tag der Ermordung Werner Seelenbinders – das

Andenken dieses herausragenden Ringers und standhaften Genossen. Nicht nur Angehörige des Freundeskreises erinnern bei dieser Gelegenheit an die Mordtat, würdigen das Leben und den Kampf des gefallenen Widerstandshelden.

Eng verbunden mit Werner Seelenbinder war auch das politische und sportliche Wirken
Erich Rochlers, der viele Jahre im faschistischen Zuchthaus gequält wurde. Nach 1945
war er ein gefragter Gesprächspartner. Vor Kindern und Jugendlichen schilderte er Episoden aus dem gemeinsamen Sport- und Leidensweg mit Werner Seelenbinder. Erich
Rochler war in der DDR Ehrenmitglied des DTSB und des Ringerverbandes der DDR.
Auch Helmut Behrendt, Mitglied der Roten Sporteinheit seit 1931, mußte wegen seines
mutigen Auftretens gegen die faschistische Diktatur mehrere Jahre in Zuchthäusern und
Konzentrationslagern verbringen, wo er seine Haltung tapfer bewahrte. Im KZ Mauthausen
gehörte er der Lagerorganisation des Widerstandes an. Als Vizepräsident des Deutschen

Fußballverbandes der DDR und Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees der DDR leistete Helmut eine verdienstvolle Arbeit für die internationale Anerkennung des DDR-Sports, gegen die Hallstein-Doktrin. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verlieh ihm den Olympischen Orden in Bronze.

In Würdigung seines Lebensweges erhielt die Schwimmhalle in Berlin-Marzahn nach Helmuts Tod 1985 seinen Namen. Die Bilder- und Schilderstürmer der Konterrevolution vergingen sich auch an seinem Andenken. Sie tilgten den Namen der Sportstätte und entwendeten die Büste des Namensgebers. Das stieß bei uns auf Widerstand. Gemeinsam mit dem Bezirksamt und dem Bezirkssportbund konnten wir
2002 durchsetzen, daß die Schwimmhalle Helmut Behrendts Namen zurückerhielt. Seine

Büste steht heute wieder in deren Vorraum.

Am 4. September 2015 – dem 30. Todestag des verdienstvollen Genossen – werden wir dort seiner gedenken.

Viele Sportstätten und Einrichtungen trugen den Namen Ernst Grubes, des Leiters der
„Kampfgemeinschaft Rote Sporteinheit“. Seit 1933 verfolgt und eingesperrt, starb er 1945
im KZ Bergen-Belsen an Flecktyphus. Seine Lebensleistung wurde mit der Benennung

des Magdeburger Stadions gewürdigt. Dessen Vermarktung nach dem Anschluß der DDR an die BRD hatte zur Folge, daß auch der Name dieser Sportstätte unter die Räder geriet. An seinem 70. Todestag im April gedachten die Leipziger Sport-Senioren in der Ernst-Grube-Halle auf dem Gelände der ebenfalls abgewickelten DDR-Hochschule für Körperkultur und Sport dieses herausragenden kommunistischen Widerstandskämpfers.

Kurt Schlosser, des Roten Bergsteigers und Ehrenvorsitzenden des bekannten Dresdner
Bergsteiger-Chores, wurde im vergangenen Jahr anläßlich seines 70. Todestages durch
Angehörige des Freundeskreises der Sport-Senioren und Chormitglieder gedacht. Schon

2010 hatten 200 Freunde aus Berlin das Traditionskonzert des „Kurt-Schlosser-Chores“ erleben können.

Erhard Richter
Der Autor war Generalsekretär des Deutschen
Ringerverbandes (DRV).

&&&&&& engagiert mich, BANDBREITE (& euch :-)) & spendet &&&&&&&&&&&&&&&

Da mich wie die BANDBREITE gut abgestimmte Rufmordkampagnen durch prozionistische und NATO-Atlantik-Brückenpfeiler in meinen Gewerkschaften, und andere Kriegshetzer – sogar in Teilen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in Teilen der LINKEn , in der Heinrich-Böll-Stiftung so und so, sowie in jüngster Zeit auch öffentlich durch Jutta Ditfurth pro Monat einige Engagements für Konzerte, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Kinderprogramme kosten, auf die ich zur Finanzierung meiner schriftstellerischen, publizistischen Arbeit angewiesen bin, bitte ich zwar auch nach wie vor um Spenden , um die Folge-& Neben- Kosten (rund 15.000,-€) für „MARK&PEIN“- MARK SEIBERTS und andere Abmahnungen abzustottern auf mein

Konto Nr. 1140 086  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen  BLZ:  506 616 39

aber mir wäre es viel lieber, ich könnte die Kosten ersingen, erzählen, erspielen, erschreiben: Ich bitte euch/sie um Einladungen zu Lesungen, openair-Widerstands-Schreibungen, Konzerten, Ausstellungen, Seminaren usw…da HaBE ich und ihr habt mehr davon

Ein Teil dieser 15.000,-€ Gerichts-, Anwalts- und Abmahnkosten entstand durch meine Aktivitäten gegen die von BAK-Shalom und hier besonders von  Mark Seibert mit-initierte Boykott-Kampagne gegen die junge Welt, ein weiterer bei den Recherchen über Abs und seine Rolle bei der TrizonenWährungskonferenz in Kronberg, der Teilung Deutschlands, der Vorbereitung sozialer Unruhen in der sowjetischen Zone und beim Nitribitt-Mord ….

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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