(Nicht) Ganz bei Droste (die Achte): kein Tag mehr drostlos in der jungen Welt

https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2011/03-05/025.php

Ein paar Worte zu einem epochemachenden Droste-Artikel in der jungenWelt Was noch nicht bestellt? Wird aber höchste Zeit. Gibts auch als online-Abo. Aber meins funzioniert immer noch niich, obwohl es mir schon zwei aus meinem Sympatisantensumpf spendiert hatten. Es kommt einfach nicht an- bei mir wenigstens. Also muss ich meine Dinosaurier-Printabo-Ausgabe lesen und kann hier nix reinkopieren.

Hieß DDR nicht Du Darfst Rauchen?

Das »Luxus Duschbad DDR« stinkt nach Spießer und Kabarett

Wiglaf Droste
der folgende Text is nich von Wiglaf sondern den HaBE ich verbrochen und er steht unter (G)GuttiRight – es darf also wie wild draufloskopiert werden..Nix wie ran! Nur mein (G) GuttiRight angeben, z.B. als Fußnote oder so..

Die Alte wie die Neue Welt
sind grenzen- und so drostlos
unerträglich

Nur wer die junge Welt bestellt.
erhält
zwei Seiten voller Drost
tagtäglich
Schonkost einfach schonungslos
unsäglich
nur,

was mach ich blos ?
nachtnächtlich voll dagegen wettern ?
Verschonkost?

nix, da hilft nur eines:
Überblättern !

(für das Richtig Duschen hätte der Mann nun wirklich nicht ne ganze Seite gebraucht. Halbseidig hätte ausgereicht. Ich habe mir die Lektüre wieder mal angetan: “Hieß DDR nicht: Du Darfst Rauchen?” Wiglaf diesmal nicht ganz so Drostlos über abgestandene DDR-Witzeleien. Aber das liest sich nicht viel witziger als das bekrittelte solls vielleicht ja auch nich sen? Und dann dieser wohlfeile Seitenhieb auf die “DDR-Verklärer”. Das bringt aber Quoten! Hat er’s eventuell auch bei der FR angeboten ?)

Ein Stoßgebet fällt mir da ein:
Ach Gott, lass diese junge Welt
niemals wieder Drostlos sein
Und siehe da, mein Gott, er schwört,
dass er meine Bitt erhört

am Rosenmontag, da hat unser Wiglaf Droste frei
der Faschings-Dienstag geht an ihm vorbei
Am Aschermittwoch, denn man Prost
spendet Droste wieder Drost
für magres Zeilenhonorar
Drostlos! Drostlos!
gänzlich brotlos
halt wie Prolos
auf HARTZ4
nich mal
n Bier
ach

wie wahr –

das noch im ICE, – das Personal ?
ungepflegt, HARTZ4-Manieren!
undröstlich! Wiglaf kriegts zu spüren:
Schnee von Gestern, Brüder, Schwestern
Drostes Zug ist ein Best-Western
bringt die Kunst sogar nach Osten
Wiglaf lässt sichs schon was kosten
und da hätt er nun gerne Mal
dienstrangangemessnen Service
wie ein Fünf-Sterne-General
doch weil im Zug das Personal
den Droste für nen Prolo hält
schreibt über diesen Mobbing Fall
der Drost erbost im Feuilleton
der jungen Welt
Hätt ers dem Grobe gleich erzäht
der hätt das sofort abgestellt.
Doch der liest nicht
die junge Welt,
weil der
das eh’r
mit Springer hält
So kommts, das jetzt das Personal
den Drost getrost noch weiter quält

Dann doch lieber nicht ganz drostlos

Täglich Drost, der muss uns bleiben
(kann man sich auch mit einreiben ? !
FranzBrandwein soll man nicht saufen
nur äußerlich! bei Lidl kaufen!
auch beim Alk-Discount beim AlDi
nö, nich klauen, ich bezahl die!!…
möglich dass ich erst mal koste
in der Schlange vor der Kasse
den Melissengeist schon proste
Scheiß auf Klasse! Hoch die Masse!
Für das Volk gibt’s Alk zum Droste

Wiglaf, du kannst weiterschreiben

€€€€€€€€€€€€€€€  VORSICHT!! EINSICHT!! WEITSICHT!! EIGENWERBEBLOCK  €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€
“unter-schlag-zeilen”:  wenn die Kunst unter die Leute geht.   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht
Das Buch ist dem langjährigen “kisuM&kiryL”-Duo-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-&Saxophon-&Kompon-&Humanisten des Frankfurter ensemble modern, Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheinungsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch  Ziege “ZORA” (LeseBilderBuch für 6-96-Jährige  7,90 €/ HardCover und bissfest!! Mit Illustrationen nicht von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti) ISBN 3-88975-128-8
Das von Wolfgang Stryi vertonte “Lakonische Lächeln” ist im Buchhandel leider vergriffen (nun ja , eigentlich sehr schön….) einige Restexemplare habe ich noch… solange der Vorrat reicht..  Man kann es aber auch in Leipzig oder EZBankfurt  in den Deutschen Bibliotheken und in Uni-Bibliotheken finden…. HaBE diese Erzählung über/aus/in einem Dorf auf dem Peleponnes so um 1992 herum illustriert.   mit nur zwei kaum wahrnehmbaren “Fehlern”, die die Frankfurter Rundschau halt auch nicht gefunden hatte: die alte griechische  Frau mit Kopftuch ist keine Griechin und keine Muslima, es ist die hanauer Widerstandskämpferin Louse Bröll kurz vor ihrem Tod. Und der “griechische” Eukalyptusbaum kann zwar durchaus  von dem australischen Maler und Grafiker Greg Hyde (mit russsisch-griechischen Wurzeln – nicht der Eukalyptus, nein der Greg) von Griechenland nach Australien gebracht worden sein – als Schmuggelware im Flugzeug — ja tatsächlich habe ich diesen Baum in Australien gezeichnet …
€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€  ENDE DES EIGENWERBEBLOCKES  €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert