Für JANOSCH zum 80. Geburtstag HaBE ich ihm was geschrieben

Warum die Tigerente keinen Sturz mag
an Janoschs achtzigstem Geburtstag
Sie stürzte aber doch.
((in Panama ins Loch?
wo noch ?
Eventuell in Libyen,
wollt sie das Fliegen übien ?))
Der Sturz, den sie nur kurz mag
wenn ich euch jetzt den Gurt sag (((das müsste eigentlich GRUND heißen, aber das reimt sich hinten dann nicht so gut)))
sie stürzte am Geburtstag
was wohl an meinem kurzen Furz lag (((zu lang!!)))
den ich dem Janosch lasse (ließ)
(wie ich den Endreim hasse!!!
den Endreim find ich fies!! )
((ach Gott, ach Gott, dass Gott erbarm
Endreim is besser als Enddarm!!)))
Und jetzt nur keine Bange, es dauert nicht mehr lange!!
Die Bahn wird grad zu Recht bestreikt
der Mond ist blass, die Sonne steigt
das Telefon hebt ab und schweigt
wie schön , denn auch die Flieger schweigen
die mir sonst den Schlaf zergeigen
Düsenmonster-Lärmgespenster
da nützen keine Schallschutzfenster
und wenn ich einen Dampfer wähle
durch MainRheinDonauRhone-Kanäle
mich bis in den Atlantik quäle
und dabei die Knoten zähle
dann schaff ichs aber heute Nacht nich
das dauert dann bis Einundachtzig
und außerdem streikt auch der Schiffa
so komm ich nicht nach Teneriffa
so hocke ich mich vor mein Hack-Brett
und schreib Dir ne E-Mail, ach wie nett
wenn mer des Internet
net hätt.
(schöne Grüße an Charles Aznavour!!)
Lieber Janosch,
leider HaBE ich Deine mail-adresse genauso gut verlegt, wie meine Kinderromane. Und James Krüss wird mir hoffentlich verzeihen, dass ich ihn mit Dir schon das eine oder andere Mal beim Lieder-Texten mit meinem KinderChor , den “Lamboy-Kids” verwechselt HaBE.
Ich find Deine E-Mail-Adresse nicht sooo schnell, ich muss noch etwas suchen. Aber ich weiß, es wird noch einmal ein Wunder geschehn und wir werden uns bald wiedersehn. Am 6.Mai hab ich ne Lesung in Bad König. In KaiserWilhelmshaven würd ich ja auch gern Mal lesen. Zum Beispiel die Leviten. Aber dort ? Und wem dort ? Da sind die meisten schon längst fort. Und bis Bad König müssen die Seiten wieder auftauchen. Und bis 31. März muss ich mich mit meinen GeBlödelDichten und vier verlorenen Romanen bei einer Jury bewerben, weil sonst nämlich die Kunst brotlos bleibt. Und den Preis kriegt nur einer, der den Robert gern hat und wer hat ihn gerner als ich oder Du vielleicht auch ? Sicher doch. Da stürzt die Tigerente in ihr Loch.
Also, erst Mal alles Gute zum DoppelRunden.  Bei vielen anderen, das werden ja immer mehr!  – würde ich jetzt schreiben: wenn man drei Nullen visuell richtig schnell zusammenzieht, hat man die Schablone für einen Blindgänger, man muss die Nullen nur noch schwärzen, oder man hat einen mit 8o. Es gibt nicht sooo wenige Blindmitgänger oder auch welche, die mit offenen Augen und Geldbeuteln mitgelaufen sind oder vornwegmarschiert… Geldbeutebeutel …
Manche meiner Träume erzählen Deine Geschichten unendlich weiter. Das kommt davon, wenn man nachts arbeitet und dann abends die Kinder ins Bett liest und dabei Panama entdeckt und den Westerwelle schon kannte , als er noch nicht mal in die Windeln machte. Ach wär er doch im Pampershausen gebleiben. Wie oft habe ich Dich noch lange vor Mitternacht mit der Nöstlinger verheiratet und ihr hattet einen so schönen dicken runden bunten Hund … aber da war die Ritter dann Deine Zweitfrau, ne Dritte war auch da. Aber ich komme nicht mehr auf ihren Namen. Jemand hat mir im Traum geflüstert, du seiest zum Islam konvertiert, wegen der Frauen. Macht nix. Aus gleichem Grund bin ich vom Protestantismus zum Atheismus gewechselt. Früher wollte ich Mal katholisch werden, weil die dürfen sündigen, was das Zeug hält, gehen dann zu Beichte und alles ist geritzt und mann oder frau darf von Neuem losgehen. Außerdem können die viel lockerer Fasching feiern … Da lob ich mir den Becker, den AntiMeissner von Kölle: “ein Glück, dass ich nicht evangelisch bin!”.  Ja ja , der hätte mich beinahe zurück in den Schoß der heiligen Mutter oder hat Vater auch einen Schoß ? Egal.
Also, der eigentliche Grund für diese lange Mail ist nicht NUR Dein ACHTZIGSTER , sondern, ich muss bei Dir beichten und Dich um Vergebung bitten:
in einer versuchten Satire, einem sogenannten TrySatire-Essay habe ich Dir unterstellt, Du hättest zusammen mit der Courtage-Preisträgerin Alice Schwarzer-Born den neuen Humanitäter-Rettungs-Kampfhubschrauber namens TIGER in “Tigerente” umgetauft, weil das nämlich der einzige Tiger ist, der fliegen und dann auch siegen können soll. ((Denn, wie Du auch weißt, hat der letzte deutsche TIGER weder fliegen noch siegen können. Das meldeten mir die Bush- und WüstentRommeln zwischen Tobruk und El Alamein, da ging so mancher TIGER ein….)) http://www.barth-engelbart.de/?p=867
Alles Gute für die nächsten 30 und hol Dir nicht so viel Sonnenbrand
Dein AltFan
HaBE
Und wenn hier jemand meckert
ich sei hier angeeckert
dem klotze ich zurück:
Heut hab ich  Glück
Als man vor vielen Jahren
mich für sowas noch verdrosch
und aktuell auch virtuell
und nicht nur für ne mail
an Tigerenten Janosch
da hieß es recht schlagfertig:
das schlagen sie sich aus dem Kopf
und wenn sie sich jetzt weigern
wir können uns auch steigern
dann machen wirs für Sie
so wie beim Federvieh
ich hab mich nicht deduckt
es hat nur kurz geruckt
die Tigerente stürzt vom Baum
aus der Traum
Ducken sich die Tigerenten eigentlich?
Die Amis nennen sie doch TigerDuck !
Das ist der bewaffnete Arm von Dagobert Duck und das wiederum der Deckname von DabbelJuchuh Duck.
und der hat Verwandtschaft in Ägypten , der nennt sich mit Decknamen “der Kleine Muck” , der Mu-Barak
So, und jetzt is Mal Schluss! Ente!
TigerEnde.

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“unter-schlag-zeilen”:  wenn die Kunst unter die Leute geht.   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE
Aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” :  Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet.  Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau  und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht
Das Buch ist dem langjährigen “kisuM&kiryL”-Duo-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-&Saxophon-&Kompon-&Humanisten des Frankfurter ensemble modern, Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheinungsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.
“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”   313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur  ISBN 3-88975-107-5 /    15,– € 
Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch  Ziege “ZORA” (LeseBilderBuch für 6-96-Jährige  7,90 €/ HardCover und bissfest!! Mit Illustrationen nicht von HaBE sondern von der wunderbaren Barbara Braguti) ISBN 3-88975-128-8
Das von Wolfgang Stryi vertonte “Lakonische Lächeln” ist im Buchhandel leider vergriffen (nun ja , eigentlich sehr schön….) einige Restexemplare habe ich noch… solange der Vorrat reicht..  Man kann es aber auch in Leipzig oder EZBankfurt  in den Deutschen Bibliotheken und in Uni-Bibliotheken finden…. HaBE diese Erzählung über/aus/in einem Dorf auf dem Peleponnes so um 1992 herum illustriert.   mit nur zwei kaum wahrnehmbaren “Fehlern”, die die Frankfurter Rundschau halt auch nicht gefunden hatte: die alte griechische  Frau mit Kopftuch ist keine Griechin und keine Muslima, es ist die hanauer Widerstandskämpferin Louse Bröll kurz vor ihrem Tod. Und der “griechische” Eukalyptusbaum kann zwar durchaus  von dem australischen Maler und Grafiker Greg Hyde (mit russsisch-griechischen Wurzeln – nicht der Eukalyptus, nein der Greg) von Griechenland nach Australien gebracht worden sein – als Schmuggelware im Flugzeug — ja tatsächlich habe ich diesen Baum in Australien gezeichnet …
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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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