Die Welt vom Militarismus befreien: “NATO raus – raus aus der NATO!” 28.6.19

3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars”, Ramstein, 28.6.2019

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25977

3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars”, Ramstein, 28.6.2019 (jetzt auch mit deutschen Unterstützern)
Die Welt vom Militarismus befreien
Von Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO”

Vom 23. bis 30. Juni 2019 veranstaltet die Kampagne “Stopp Air Base Ramstein” wie in den Jahren 2015 bis 2018 eine Aktionswoche mit verschiedenen Formen des Protests. Neben der Demonstration am Samstag, dem 29. Juni, und einem mehrtägigen Friedenscamp zählt dazu die 3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars”.

Die Kampagne

“NATO raus – raus aus der NATO”

wird dabei sein und sich einbringen – insbesondere im Rahmen der Konferenz gegen Militärbasen und Kriege, denn es gilt, den Kampf zur Befreiung der Welt von Militärbasen der USA und der NATO weiter zu intensivieren und weiter zu internationalisieren.

Ziel ist die Mobilisierung der internationalen Öffentlichkeit für den Austritt aus der NATO und für die Kündigung von Verträgen, aufgrund derer USA und NATO ihre militärischen Einrichtungen rund um den Globus betreiben – als entscheidende Basis für das Entstehenlassen einer weitgehend entmilitarisierten Staatengemeinschaft und für das friedliche Zusammenleben der Völker. Die NRhZ dokumentiert den von der Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO” an die 3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars” gerichteten Appell in deutscher und englischer Sprache mit den deutschen und internationalen UnterstützerInnen.


Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO” an die 3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars”, Ramstein, 28.6.2019:

Die 3. Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars” (1) findet in einem Land statt, in dem die Rechtslage erlaubt, alle militärischen Einrichtungen von USA und NATO zu beseitigen, nämlich durch Kündigung des Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (kurz: Truppenstationierungsvertrag) und Austritt aus der NATO, und zwar mit einer Frist von nur zwei Jahren bzw. einem Jahr (2)(3). Im Mai 2019 hat die IPPNW dem entsprechend bei ihrer Mitgliederversammlung in Stuttgart mit überwältigender Mehrheit die Kündigung des Truppenstationierungsvertrags gefordert (4). Im April 2019 hat sich in Florenz eine Konferenz für eine “internationale NATO-Austrittsfront” stark gemacht (5). Im Oktober 2018 ist in Frankfurt einstimmig entschieden worden, die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags zu einer zentralen Forderung der Kampagne “Stopp Air Base Ramstein” zu machen (6). Das sind ermutigende, wegweisende Schritte.

Mit großen Erwartungen sehen die Unterzeichner – auch wenn sie nicht alle vor Ort sein können – nun den Ergebnissen der 3. Internationalen Konferenz “No to Military Bases & Wars” bei Ramstein entgegen. Diese Konferenz bietet die Chance, die wegweisenden Schritte von Stuttgart, Florenz und Frankfurt zu bekräftigen und weiter zu internationalisieren. Laut Konferenzprogramm soll diskutiert werden, was wir den Militärbasen entgegensetzen können. Und es sind Vorschläge für weitere Aktionen gefragt. Diesbezüglich sollen Vereinbarungen getroffen werden. Deshalb regen wir an, die folgende Vereinbarung zu verabschieden.

Die Konferenz “No to Military Bases & Wars” bekundet: wir unterstützen die Forderung von Florenz nach Bildung einer “internationalen NATO-Austrittsfront” und rufen Friedensinitiativen in allen NATO-Staaten dazu auf, sich diese Forderung zueigen zu machen. Gemäß NATO-Vertrag ist der Ausstieg aus der NATO mit Ein-Jahresfrist möglich. Wir unterstützen zudem die für Deutschland erhobene Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags mit der Konsequenz, dass auf diese Weise innerhalb von nur zwei Jahren sämtliche US- und NATO-Militärbasen einschließlich der Atomwaffen aus Deutschland verschwinden müssen. Friedensinitiativen in anderen Staaten rufen wir auf, die Rechtslage in ihrem Land zu klären und auf dieser Basis Forderungen mit der entsprechenden Zielrichtung zu erheben – mit der Konsequenz, dass all diese Länder von Militärbasen der USA und der NATO befreit werden.

26 UnterzeichnerInnen für die Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO”


Campaign “NATO out – out of NATO” to the 3rd International Conference “No to Military Bases & Wars”, Ramstein, 28.6.2019

The 3rd International Conference “No to Military Bases & Wars” (1) takes place in a country where the legal situation allows to eliminate all military facilities of USA and NATO, namely by terminating the “Convention on the Presence of Foreign Forces in the Federal Republic of Germany” (in short: troop deployment treaty) and withdrawing from NATO, namely with a period of notice of only two years or one year (2)(3). In May 2019, the IPPNW accordingly demanded by an overwhelming majority at its general meeting in Stuttgart that the troop deployment treaty be terminated (4). In April 2019, a conference in Florence called for an “international NATO withdrawal front” (5). In October 2018, a unanimous decision was taken in Frankfurt to make the demand to terminate the troop deployment treaty a central demand of the “Stop Air Base Ramstein” campaign (6). These are encouraging, groundbreaking steps.

With great expectations, the signatories – even if they cannot all be on site – are now looking forward to the results of the 3rd International Conference “No to Military Bases & Wars” at Ramstein. This conference offers the opportunity to reaffirm and further internationalise the groundbreaking steps taken by Stuttgart, Florence and Frankfurt. According to the conference programme, the aim is to discuss what we can do against the military bases. And proposals for further action are needed. Agreements are to be reached in this regard. We therefore propose that the following agreement be adopted.

The conference “No to Military Bases & Wars” states: we support the demand of Florence for the formation of an “international NATO withdrawal front” and call on peace initiatives in all NATO countries to make this demand their own. According to the NATO Treaty, the withdrawal from NATO is possible with one year’s notice. We also support the demand made for Germany to terminate the troop deployment treaty with the consequence that all US and NATO military bases, including nuclear weapons, must disappear from Germany within only two years. We call on peace initiatives in other countries to clarify the legal situation in their country and on this basis to make demands with the appropriate objective – with the consequence that all these countries will be freed from US and NATO military bases.

26 Signers for the campaign “NATO out – out of NATO”


UnterzeichnerInnen für die Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO” (Signers for the campaign “NATO out – out of NATO”):

Sebastian Bahlo (stellv. Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbands), Peter Betscher (Bundesverband Arbeiterfotografie, Vorstand), Anita Beyer (Freidenker-Verband, Landesverband NRW), Toni Brinkmann (Juristin, Mitglied des Bremer Friedensforums), Anneliese Fikentscher (Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterfotografie), Klaus Hartmann (Vorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbands), Senne Glanschneider (Bundesverband Arbeiterfotografie, Vorstand), Samira Jouini (Deutscher Freidenker-Verband, Landesvorstand NRW), Wolfgang Jung (LUFTPOST – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein), Jürgen Kelle, Düsseldorf (Rentner), Dr. Ansgar Klein (Sprecher der Aachener Aktionsgemeinschaft “Frieden jetzt!”), Helene Klein (Sprecherin der Würselener Initiative für den Frieden), Monika Krotter-Hartmann (Sozialpädagogin, Freidenkerin, Mitglied der Offenbacher Friedensinitiative), Dr. Klaus-Peter Kurch (Blogger, opablog.net), Klaus Linder (Deutscher Freidenkverband, Landesvorsitzender Berlin), Ullrich Mies (Publizist/Autor), Andreas Neumann (Bundesverband Arbeiterfotografie, Vorstand), Klaus v. Raussendorff (Mitglied im Vorstand des Deutschen Freidenker-Verbands), Wilhelm Schulze-Barantin (Deutscher Freidenker-Verband, Landesvorsitzender Hessen), Ernesto Schwarz (Musiker, Mitglied des Deutschen Freidenkerverbandes), Brigitte Streicher (Deutscher Freidenker-Verband, Landesvorsitzende NRW), Fee Striefler (LUFTPOST – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein), Jürgen Suttner (Mitglied im Siegener Friedensbündnis ABFS und im Freidenkerverband), Annette van Gessel (Lektorin), Georg Maria Vormschlag (Bundesverband Arbeiterfotografie, Vorstand), Christoph Vohland (Deutscher Freidenker-Verband, Landesvorstand NRW)


Internationale UnterstützerInnen (International Supporters) [Stand: 18.6.2019]:

  • John Catalinotto (USA; International Action Center)
  • Prof. Michel Chossudovsky (Kanada/Canada; Director of Centre for Research on Globalization)
  • Tom Crilly (Ireland; Peace and Neutrality Alliance PANA)
  • Manlio Dinucci (Italy/Italien; Journalist, No War No NATO Committee)
  • Sara Flounders (USA; International Action Center)
  • Dr. Daniele Ganser (Switzerland/Schweiz; Historiker und Friedensforscher)
  • Fulvio Grimaldi (Italy/Italien; Journalist, Filmemacher und Antikriegsaktivist)
  • Eva Heizmann (Switzerland/Schweiz; Bündnis gegen den imperialistischen Krieg, Basel)
  • Markus Heizmann (Switzerland/Schweiz; Bündnis gegen den imperialistischen Krieg, Basel)
  • Diana Johnstone (USA, France/Frankreich; Journalistin und Autorin , u.a. von “Fools’ Crusade”)
  • Zivadin Jovanovic (Serbia/Serbien; President of Belgrade Forum for the World of Equals)
  • June Kelly (Ireland; Peace and Neutrality Alliance PANA)
  • Michael Krosta (Chile; Filmemacher)
  • Vladimir Krsljanin (Serbia/Serbien; secretary of the Slobodan Milosevic International Committee)
  • John Lannon (Ireland; Member of National Executive of Peace and Neutrality Alliance PANA)
  • Andrea Martocchia (Italien/Italy; Jugocoord – Coordinamento Nazionale per la Jugoslavia / Nationale Koordination für Jugoslawien)
  • Oleg Muzyka (Ukraine; Überlebender des Brandanschlags auf das Gewerkschaftshaus in Odessa 2014)
  • Milica Radojkovic-Hänsel, M.A. (Serbia/Serbien; ehemalige serbische Diplomatin)
  • Prof. Dr. Claudia von Werlhof (Austria/Österreich; Gründerin der Planetaren Bewegung für Mutter Erde, PBME, und des Forschungsinstituts für Patriarchatskritik und Alternative Zivilisationen, FIPAZ)
  • Carolus Wimmer (Venezuela; Präsident des Friedenskommitees COSI)
  • Colonel Ann Wright (USA; retired US Army)


Internationale unterstützende Organisationen (International supporting organizations) [Stand: 18.6.2019]:

  • Belgrade Forum for the World of Equals (Serbia/Serbien; Belgrad Forum für eine Welt der Gleichen)
  • Centre for Research on Globalization (Kanada/Canada; Zentrum für Globalisierungsforschung)
  • Codepink (USA; women-led grassroots organization working to end U.S. wars and militarism)
  • Comitato No Guerra No NATO (Italy/Italien; No War No NATO Committee)
  • International Action Center (USA; Information, activism & resistance to U.S. militarism, war & corporate greed)
  • Jugocoord – Coordinamento Nazionale per la Jugoslavia,  (Italien/Italy; Nationale Koordination für Jugoslawien)
  • Peace and Neutrality Alliance PANA (Ireland)
  • World BEYOND War (USA; a global movement to end all wars)


Deutsche UnterstützerInnen (German Supporters)
[Stand: 18.6.2019]:

Dieter Ammer (Chemnitz), Rolf Ballhause (Mitglied im Bundesverband Arbeiterfotografie, Walter Ballhause-Archiv), Tanja Banavas (Deutscher Freidenker-Verband), Hartmut Barth-Engelbart (Grafiker, Schriftsteller, Musiker, Publizist, Grundschullehrer i.UR), Prof. Dr. Rudolph Bauer (Politikwissenschaftler, Antikriegskonferenz Berlin und Bremen, Wiss. Beirat von Attac), Karin Behruzi (Mitglied der Würselener Initiative für den Frieden), Massoud Behruzi (Mitglied der Würselener Initiative für den Frieden), Barbara Birkle, Martin Birkle, Dr. jur. Wolfgang Bittner (Schriftsteller), Volker Bräutigam (Journalist), Manfred Comes (Frankfurt a.M.), Deutscher Freidenker-Verband, Landesverband Niedersachsen, Heinz Eckel (Soziologe und Arzt, i.R.), Wolfgang Effenberger (Publizist, ehem. Major d.R.), Siegfried Evers (Vorstand im Freidenker-Landesverband NRW), Lisa Fitz (Kabarettistin), Dr. Edgar Göll (Mitglied in der DFG/VK), Edith Gründler (Mitglied der Würselener Initiative für den Frieden), Dr. Rudolf Hänsel (Dipl.-Psychologe), Christian Harde (Berlin), Evelyn Hecht-Galinski (Publizistin), Dipl.-Ing. Manfred Hessel (BI “Gute Nachbarschaft mit Russland” Leipzig), Edith Humeau (Heilerin, Mitglied der GEW), Sabiene Jahn (Veranstalterin von “Koblenz: Im Dialog”, Künstlerin und Kommunikationswirtin), Dr. med. Brigitte Janus (Netzwerk Friedenssteuer, IPPNW, Pax Christi), Jean-Theo Jost (Schauspieler, Berliner Compagnie), Hans-Joachim Kahlke (Jurist), Claudia Karras (Friedensaktivistin, Deutscher Freidenker-Verband), Heinz Klein (Vorstand im Freidenker-Landesverband Rheinland-Pfalz), Friedhelm Klinkhammer (ver.di), Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Kolenda (Arzt und Wissenschaftler, IPPNW), Dr. Helga Lemme (Bürgerinitiative Leipzig “Gute Nachbarschaft mit Russland”), Hanne List-Weidler (Mitglied im Bundesverband Arbeiterfotografie), Dr. Manfred Lotze (Sprecher der IPPNW-Regionalgruppe Hamburg), Eduard Mader (Deutscher Freidenker-Verband), Uta Mader (Deutscher Freidenker-Verband), Marianne Manda (Bildende Künstlerin mit Ausstellungen und Projekten u.a. in Serbien, USA, Brasilien, Syrien, Jemen, Ägypten), Prof. Dr. Georg Meggle (Analytischer Philosoph, Ehrenpräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie GAP), Prof. Dr. Maria Mies (International bekannte Feministin und Aktivistin für Frieden und Völkerverständigung), Dr. Amir Mortasawi (Arzt und Autor), Bülent Oruç (ver.di-Mitglied Frankfurt a.M. und Region), Prof. Dr. Norman Paech (Jurist, fordert zusätzlich die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags vom Juli 2018), Harry Popow (Blogger, Rezensent und Buchautor), Franz Pöschl (Apotheker, Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands), Doris Pumphrey (Friedensaktivistin in Berlin), George Pumphrey (Friedensaktivist in Berlin), Dr. Artur Rümmler (Schriftsteller, ver.di, Werkkreis Literatur der Arbeitswelt), Dr. Werner Rügemer (Interventionistischer Philosoph, Publizist, u.a. Autor von “Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts”), Ann Rupp (Friedensaktivistin), Rainer Rupp (Journalist), Brigitte Queck (Diplomstaatswissenschaftlerin Außenpolitik, Mütter gegen den Krieg, Berlin-Brandenburg), Gaby Säger, Manfred Sautter (für Freiheit, Gleichheit, Frieden, Ökologie, Gewaltlosigkeit), Helmut Schmidt (Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands und des Bundesverbands Arbeiterfotografie), Renate Schoof (Schriftstellerin), Leonore Schröder (Friedenskreis Castrop-Rauxel), Wolfgang Schröder (Friedenskreis Castrop-Rauxel), Dr. Dietrich Schulze (Beiratsmitglied NatWiss), Heidrun von der Stück (Deutscher Freidenker-Verband), Veronika Thomas-Ohst (Vorsitzende Euregioprojekt Frieden e.V.), Hartmut Weidler (Mitglied im Bundesverband Arbeiterfotografie), Prof. Dr. habil. Cornelius Weiss (ehemal. Rektor der Universität Leipzig, Gründungsmitglied von ‚Aufstehen‘, Mitglied der Leipziger Bürgerinitiative “Gute Nachbarschaft mit Russland”), Jens Wernicke (Autor und Herausgeber des Online-Magazins Rubikon), Ernst Wolff (Journalist & Autor), Elke Zwinge-Makamizile (Gewerkschafterin, Freidenkerin, Friedensaktivistin)

Wer den Appell unterstützen möchte, schicke eine eMail an arbeiterfotografie@t-online.de mit Angabe von Vorname, Name, Land und kurzer Angabe zur Person. Bitte hier klicken und das sich öffnende eMail-Fenster verwenden.


Fußnoten/Footnotes:

1 Dritte Internationale Konferenz “No to Military Bases & Wars”, Ramstein, 28.06.2019
https://www.ramstein-kampagne.eu/no-to-military-bases/

2 Im Zuge des “Vertrags über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland” (2+4-Vertrag) vollzogener Notenwechsel zum Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom 25.9.1990 (Bundesgesetzblatt 1990, Teil II, S. 1390-1393)
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hintergrund/bgbl290042_99955.pdf

3 NATO-Vertrag, Artikel 13 (Kündigung)
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm?selectedLocale=de
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm

4 IPPNW-Beschluss zur Kündigung des Truppenstationierungsvertrags, Stuttgart, 03.-05.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25888 (NRhZ 704 vom 08.05.2019)
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/MV/Beschluesse_Jahrestreffen_2019.pdf

5 Abschlusserklärung des Komitees “NO GUERRA NO NATO/GLOBAL RESEARCH” “Für eine internationale NATO-Austrittsfront”, Florenz, 08.04.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25835 (NRhZ 702 vom 24.04.2019)
https://nowarnonato.blogspot.com/2019/04/deutsch.html
https://nowarnonato.blogspot.com/2019/04/english-declaration-of-florence-for.html

6 Beschluss der Kampagne “Stopp Air Base Ramstein” zur Kündigung des Truppenstationierungsvertrags, Frankfurt, 28.10.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25339 (NRhZ 680 vom 31.10.2018)


Der Appell auf anderen websites:

Global Research, June 10, 2019
Germany’s Historic Campaign [Deutschlands historische Kampagne]:
“No to Military Bases and Wars”. “NATO Out – Out of NATO”
Ramstein Air Base in Germany on June 28, 2019
https://www.globalresearch.ca/germanys-historical-campaign-no-to-military-bases-and-wars-nato-out-out-of-nato/5680103
http://www.invexnews.com/item-439036-germany-s-historical-campaign-no-to-mili
https://apokalypsnu.nl/2019/06/10/germanys-historic-campaign-no-to-military-bases-and-wars-nato-out-out-of-nato-global-research/

Paolo D’Arpini, 10 giugno 2019
Ramstein, 28.6.2019: “No a basi militari e guerre NATO” – Con testo tradotto in inglese e tedesco
http://paolodarpini.blogspot.com/2019/06/ramstein-2862019-no-basi-militari-e.html


Siehe auch:

Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland
Den Hebel zur Beseitigung verschweigen?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 710 vom 19.06.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25997

RT-Deutsch-Redakteur Florian Warweg stellt bei Bundespressekonferenz die Frage nach dem Besatzungsrecht
Deutschland trotz 2+4-Vertrag noch Besatzungsrecht unterworfen?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 706 vom 22.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25918

Beschluss der IPPNW-Mitgliederversammlung, Stuttgart, 3. bis 5. Mai 2019
IPPNW fordert Kündigung des Truppenstationierungsvertrags
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 704 vom 08.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25888

Grünes Licht für die Friedensbewegung
Zwei-plus-Vier-Vertrag kein Hindernis für “NATO raus – raus aus der NATO”
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 704 vom 04.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25871

Zum 70. Geburtstag der NATO
Lieber Donald!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 700 vom 10.04.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25799

Aktionskonferenz von „abrüsten statt aufrüsten“, Frankfurt/Main, 10.2.2019
Kündigung des Truppenstationierungsvertrags und NATO-Austritt gegen erbitterten Widerstand in die Diskussion gebracht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 692 vom 13.02.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25620

25. Friedenspolitischer Ratschlag in Kassel, Dezember 2018
Kündigung des Stationierungsvertrags auf die Tagesordnung gesetzt
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 685 vom 05.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25441

“Erste Internationale Konferenz gegen US- und NATO-Militärbasen” in Dublin/Irland
Wichtige Chance vertan
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 683 vom 21.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25402

Pro und Contra
Warum die Kündigung des Stationierungsvertrags zentrale Forderung der deutschen Friedensbewegung werden muss
Von LUFTPOST
NRhZ 682 vom 14.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25392

Stopp-Ramstein-Planungskonferenz am 28.10.2018 in Frankfurt
Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung gemacht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 680 vom 31.10.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25339

Der Kampf um eine wirksame Friedensbewegung
Nun die Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung machen!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 679 vom 24.10.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25318

NATO raus – raus aus der NATO
Initialzündung für eine Kampagne der Friedensbewegung
NRhZ 551 vom 02.03.2016
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22582

2)

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25997

Krieg und Frieden
Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland
Den Hebel zur Beseitigung verschweigen?

Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Bei Wikipedia gibt es einen Artikel über “Ausländische Militärbasen in Deutschland”. (1) Er vermittelt einen guten Einblick. Wir erfahren: Die Streitkräfte der USA belegen im Jahr 2011 in Deutschland 538,7 Quadratkilometer Fläche, die britischen Streitkräfte 210,37 Quadratkilometer – zusammmen ein Streifen von Nord nach Süd durch ganz Deutschland von fast einem Kilometer Breite. Und wir erfahren auch, was die rechtliche Grundlage für den “Aufenthalt von ausländischen Truppenverbänden auf deutschem Hoheitsgebiet ist”. Zu unterscheiden sei zwischen dem “Recht zum Aufenthalt” und “der Rechtsstellung der stationierten Truppen (Recht des Aufenthalts)”. Das ist wichtig zu wissen. Ersteres besagt, OB Truppen sich in Deutschland aufhalten dürfen, zweites beschäftigt sich mit dem WIE, z.B. im NATO-Truppenstatut. Zum OB heißt es bei Wikipedia: „Das Recht zum Aufenthalt ergibt sich aus dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Oktober 1954 (Aufenthaltsvertrag; BGBl. 1955 II S. 253).“ (2) Mit dem Aufenthaltsvertag (vielfach auch Truppenstationierungsvertrag genannt) haben wir also den Hebel in der Hand, der darüber bestimmt, ob die Truppen hier sein dürfen oder nicht. Doch das hat einen Haken.

Der Aufenthaltsvertrag, auf den Wikipedia hinweist, lässt eine Kündigung nicht zu. Es ist lediglich das Außerkrafttreten geregelt. In Artikel 3 heißt es: „Dieser Vertrag tritt außer Kraft mit dem Abschluss einer friedensvertraglichen Regelung mit Deutschland…“ Die wird es aber nicht mehr geben. Denn es gibt den “Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland”, den so genannten “Zwei-plus-Vier-Vertrag” vom 12. September 1990, der so etwas wie ein Friedensvertrag ist, aber nicht Friedensvertrag heißt. Aber das ist nur ein Scheinproblem. Denn es existiert der zwischen Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und weiteren Staaten vollzogene Notenwechsel vom 25. September 1990, in dem die Kündigungsmöglichkeit geregelt ist. Zwei Jahre beträgt die Kündigungsfrist. (3) Bei Wikipedia fehlt – was nicht verwundert – ein Hinweis auf diesen ganz entscheidenden Notenwechsel. Der Hebel soll offenbar verschwiegen werden. Danke, Wikipedia (4), dass mit dem Weglassen die enorme Bedeutung betont wird. Aber trotzdem lohnt sich ein Blick in die Wikipedia-Darstellung. Wir erfahren, was alles mit Kündigung des “Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland” verschwinden muss.

Betrachten wir als Erstes die “Auflistung wichtiger Einrichtungen”. Verschwinden muss mit Kündigung des Aufenthaltsvertrags das Hauptquartier der US-Gesamtstreitkräfte für den Aufgabenbereich Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen. Verschwinden muss das Hauptquartier der Sondereinsatzkräfte des EUCOM (SOCEUR) in Stuttgart-Vaihingen. Verschwinden muss das Hauptquartier der US-Gesamtstreitkräfte für den Aufgabenbereich Afrika (AFRICOM) in Stuttgart-Möhringen. Verschwinden muss das Hauptquartier der US-Heeresstreitkräfte in Europa (US Army Europe, USAREUR) in Wiesbaden-Erbenheim. Verschwinden muss das Hauptquartier der US-Luftwaffe in Europa (United States Air Forces in Europe, USAFE) in Ramstein. Verschwinden muss das Hauptquartier der US-Marineinfanterie in Europa und Afrika (United States Marine Forces Europe and Africa, MARFOREUR/AF) in Böblingen. Verschwinden muss das Landstuhl Regional Medical Center LRMC, das Lazarett der US-Heeresstreitkräfte, in Landstuhl. Verschwinden muss die NATO Air Base Geilenkirchen (Standort der AWACS-Flugzeuge).

Und dann wirft Wikipedia einen detaillierteren Blick auf die Militäreinrichtungen von USA, Großbritannien und NATO, die mit Kündigung des “Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland” verschwinden müssen.

US-Militäreinrichtungen:

  • Böblingen: Panzerkaserne (USMC, USA) – Hauptquartier United States Marine Corps Forces Europe
  • Mannheim: Coleman Barracks (Sandhofen) (USA)
  • Stuttgart: Stuttgart Army Airfield (Leinfelden-Echterdingen) (USA)
  • Stuttgart: Kelley Barracks – AFRICOM (Stuttgart-Möhringen) (USA)
  • Stuttgart: Patch Barracks – EUCOM & SOCEUR (Stuttgart-Vaihingen) (USA)
  • Ansbach-Katterbach: Heeresflieger (USAREUR)
  • Ansbach-Katterbach: 5th Signal Command (USAREUR)
  • Garmisch-Partenkirchen: Edelweiss Lodge and Resort (US Armed Forces Recreation Center)
  • Grafenwöhr: Truppenübungsplatz Grafenwöhr (USA) (gemeinsame Nutzung mit Bundeswehr und anderen NATO-Partnern)
  • Hohenfels: Joint Multinational Readiness Center (JMRC) (USA)
  • Illesheim: Storck Barracks (USA)
  • Vilseck: Rose Barracks (USA)
  • Wiesbaden: Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim – Hauptquartier US Army Europe
  • Griesheim: Dagger Complex (US-INSCOM)
  • Dülmen: Tower Barracks (USA)
  • Baumholder: Baumholder Airfield (USA)
  • Baumholder: Smith Barracks (USA)
  • Baumholder: Wetzel Kaserne (USA)
  • Germersheim: Germersheim Army Depot (USA), European Distribution Center der Defense Logistics Agency (DLA)
  • Kaiserslautern: Daenner Kaserne (USA)
  • Kaiserslautern: Einsiedlerhof Air Station (USAF)
  • Kaiserslautern: Kaiserslautern Army Depot (USA, USAF)
  • Kaiserslautern: Kleber Kaserne (USA)
  • Kaiserslautern: Pulaski Barracks (USA)
  • Kaiserslautern: Rhine Ordnance Barracks (USA)
  • Landstuhl: Landstuhl Regional Medical Center (LRMC) (USA, USAF)
  • Miesau: Miesau Army Depot (USA)
  • Pirmasens: Husterhoeh Kaserne (USA) USAMMCE
  • Ramstein: Ramstein Air Base – Hauptquartier United States Air Forces in Europe
  • Spangdahlem: Spangdahlem Air Base (USAF)
  • Wackernheim: McCully Barracks (USA)
  • Mainz: Trainings Area Mainz Gonsenheim (USAG Wiesbaden)
  • Mainz: Trainings Area Mainz Finthen (USAG Wiesbaden)

GB-Militäreinrichtungen:

  • Bielefeld: Catterick Barracks
  • Bielefeld: Rochdale Barracks
  • Gütersloh: Mansergh Barracks
  • Mönchengladbach: Ayrshire Barracks South
  • Paderborn: Barker Barracks
  • Paderborn: Dempsey Barracks (Sennelager)
  • Paderborn: Normandy Barracks (Sennelager)
  • Paderborn: Athlone Barracks (Sennelager)
  • Paderborn: Truppenübungsplatz Senne
  • Wulfen: Waffendepot

NATO-Militäreinrichtungen:

  • Oberammergau: NATO School
  • Geilenkirchen: NATO Air Base Geilenkirchen (multinationale Verbände von 13 der 28 NATO-Mitgliedstaaten)
  • Geilenkirchen: NATO Airborne Early Warning & Control Force Command
  • Uedem: NATO Combined Air Operations Centre (CAOC)
  • Ramstein: NATO Allied Air Command AIRCOM

Aufgeführt sind 33 US-Militäreinrichtungen, 10 von Großbritannien und 5 der NATO. Dass das nicht alle Einrichtungen von USA, Großbritannien und NATO sind, ist klar. Es fehlen z.B. die neu entstehende NATO-Kommandozentrale in Ulm, das Joint Air Power Competence Centre der NATO in Kalkar und weitere so genannte NATO-Exzellenzzentren in Kiel und Ingolstadt. Und es fehlen die auf deutschem Boden stationierten US-Atomwaffen. Selbst der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages ist nicht in der Lage zu klären, wie viele Militärstandorte es in Deutschland tatsächlich gibt. In einer Kurzinformation zu “Umfang und Standorten der in Deutschland stationierten US-Streitkräfte” vom 18. Januar 2017 ist zu lesen: „Die Gesamtzahl der Standorte der US-Streitkräfte ist aufgrund des unterschiedlichen Alters der verfügbaren Quellen nicht präzise ermittelbar, dürfte sich aber im höheren zweistelligen Bereich bewegen.“ (5) Aber allein die bei Wikipedia aufgeführte Liste macht deutlich: es lohnt sich, die Kündigungsmöglichkeit des “Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland” zu verschweigen – aus Sicht des Imperiums. Und aus Sicht der Friedensbewegung – sofern sie nicht vom Imperium durchsetzt ist – lohnt es, von der Kündigungsmöglichkeit des Aufenthaltsvertrages wie auch der NATO-Mitgliedschaft Kenntnis zu haben und diese Kenntnis einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln – als ein gewaltiger, möglicher Schritt auf dem Weg zur Entmilitarisierung der Bundesrepublik Deutschland.


Fußnoten:

1 Wikipedia-Artikel “Ausländische Militärbasen in Deutschland”
Stand: 13. Juni 2019
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4ndische_Milit%C3%A4rbasen_in_Deutschland

2 Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland, Art. 3 [Außerkrafttreten] (1)
“Dieser Vertrag tritt außer Kraft mit dem Abschluss einer friedensvertraglichen Regelung mit Deutschland oder wenn die Unterzeichnerstaaten zu einem früheren Zeitpunkt übereinkommen, dass die Entwicklung der internationalen Lage neue Abmachungen rechtfertigt”
http://www.abg-plus.de/abg2/ebuecher/abg_all/Art3Au%C3%9Ferkr.htm

3 Im Zuge des “Vertrags über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland” (2+4-Vertrag) vollzogener Notenwechsel zum Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom 25.9.1990 (Bundesgesetzblatt 1990, Teil II, S. 1390-1393)
“3. Jede stationierende Vertragspartei kann durch Anzeige an die anderen Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren von dem Aufenthaltsvertrag zurücktreten. Die Bundesrepublik Deutschland kann den Aufenthaltsvertrag in bezug auf eine oder mehrere Vertragsparteien durch Anzeige an die Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren beenden.”
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hintergrund/bgbl290042_99955.pdf

4 “Danke, Wikipedia!” war auch ein Artikel überschrieben, in dem dargelegt ist, inwieweit Neue Rheinische Zeitung und Bundesverband Arbeiterfotografie in Wikipedia- und Psiram-Darstellungen – also aus Sicht des Imperiums – als Störfaktor gesehen werden.
NRhZ 678 vom 17.10.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25299

5 Umfang und Standorte der in Deutschland stationierten US-Streitkräfte im Überblick
Kurzinformation des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags, 18.01.2017
https://www.bundestag.de/blob/496188/c869cc88b6c8431f23271f5175072749/wd-2-005-17-pdf-data.pdf


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Eine Vision für Ramstein-Miesenbach*

(11.9. 2017)

Fee Strieffler und Wolfgang Jung gewidmet

Auf den ersten Blick

erkenne ich eine triste Gegend

aus allen Poren nach Grau riechend

Den ganzen Tag dröhnen Militärflugzeuge

in ihren Bäuchen die Grausamkeit befördernd

Weißliche Riesen stehen in Reihen

hinter Stacheldraht geschützt

als Beihilfe zur länderübergreifenden Lynchjustiz

im Weißen Haus angeordnet

durch Killerdrohnen ausgeführt

Ein gigantischer Apparat

dient hier der wahnsinnigen Illusion

eines begrenzt durchführbaren Atomkrieges

Es ist eine nach Tod riechende Gegend

durch Stationierungsvertrag ausländischen Streitkräften überlassen

Ein Vertrag mit weltweiten Folgen

von der Bundesrepublik Deutschland jedoch jederzeit kündbar

mit einer regulären Frist von zwei Jahren

Betrachte ich sorgfältig diese Gegend

nehme ich aufblühend wunderbare Menschen wahr

die mitten im weit verbreiteten Hinwegschauen

beharrlich Blumen der Aufklärung pflanzen

mit langem Atem den Widerstand gestalten

und von einem See träumen

der nach Abtragen der durch und durch verseuchten Erde

auf dem jetzigen Militärgelände entstehen könnte

mit vielen bunten Seegelbooten

und dem belebenden Geräusch spielender Kinder

۞۞۞

* Für weitere Informationen siehe:

US-Militäranlagen in der Region Kaiserslautern / Ramstein





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Dr. med. Amir Mortasawi

(alias Afsane Bahar)

https://amirmortasawi.wordpress.com/

https://www.facebook.com/afsane.bahar


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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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