corona 293: Die Mutation eines Monsters

8Jan.

DIE MUTATION 

Ein Virus aus dem Sprachlabor

Autor: Uli GellermannDatum: 18.01.2021Artikel teilen   

Wer bei Google das Wort MUTATION eingibt, bekommt in 53 Sekunden 104.000.000 Treffer. Und gemeint ist immer das mutierte Virus, der Mutant aus der Panik-Box, der uns bald alle umbringen wird. Es ist davon auszugehen, dass die MUTATION als nächste Begründung für die weiteren Corona-Regime-Maßnamen herhalten muss. – Um ein wenig wissenschaftlichen Boden unter die Füße einer hysterischen öffentlichen Debatte zu bekommen, sprach die RATIONALGALERIE mit Dr. Eric Markhoff, einem Epidemiologen der trockenen Art. 

Ist SARS-CoV2 ein Killervirus?

Die mit SARS-CoV2 Verstorbenen sind tendenziell älter als alle anderen Verstorbenen. Bei alten Menschen mit vielen Krankheiten ist man zwar traurig, in der Regel aber nicht überrascht, wenn das Leben zu Ende geht. Mit dem Alter nimmt die Zahl der möglichen Todesursachen zu. Die gängige Praxis, bei einem positiven Corona-PCR-Test, die vielen Alternativerklärungen für ein Ableben zu verwerfen, führen zu überhöhten Corona-Sterbezahlen. Allein aus der Tatsache, dass die mit einer SARS-CoV2 positiven PCR Verstorbenen älter sind, als alle anderen Verstorbenen, zeigt, dass SARS-CoV2 nicht als Killervirus bezeichnet werden sollte. 

Wenn die Impfkampagne nun mit den über 80-Jährigen startet, können die zahlreichen alternativen Todesursachen wiederum missbraucht werden, wenn es darum geht, das Ableben nach einer Impfung zu erklären, also mögliche schädliche Wirkungen einer Impfung zu kaschieren.

Warum gelten die PCR-Tests als umstritten?

PCR steht für „Polymerasis Chain Reaction – Polymerasekettenreaktion“. Bei dieser Reaktion werden kurze Erbgutabschnitte des Virus vervielfältig: Aus einem werden 2, aus 2 werden 4, aus 4 werden 8 usw. (das ist also exponentielles Wachstum). Gestartet wird die Reaktion durch an den Rändern des anvisierten Erbgutabschnitts gelegene Erbgutsequenzen (Primer). 
In der Forschung ist die PCR zu einem wichtigen Werkzeug geworden und auch in der Diagnostik kann sie unterstützend eingesetzt werden. In der derzeitigen Coronapandemie wird jedoch die PCR als einziges falldefinierendes Kriterium verwendet. Dies führt dazu, dass die meisten „SARS-CoV2 Fälle“ symptomlos verlaufen. Die meisten „Fälle“ wissen nur dank des PCR-Tests, dass sie ein „Fall“ sind. PCR Reaktionen gelten als sehr empfindlich. Dies führt dazu, dass auch ganz geringe Mengen von Erbgutschnipseln zu einer positiven Reaktion führen können, auch wenn keine Infektion im Sinne des Infektionsschutzgesetzes vorliegt. Deshalb hat eine Gruppe von Rechtsanwälten um Reiner Füllmich beschlossen, den PCR Test als Grundlage der derzeit ablaufenden Pandemie anzugreifen. Seit Monaten sammelt diese Gruppe Informationen durch lange, aber sehr inhaltsreiche Gespräche im „Corona-Untersuchungsausschuss“. Diese Gespräche sind auf Internetplattformen abrufbar und sehr empfehlenswert. Allerdings nicht immer leicht zu finden, da große Internetkonzerne die Aufarbeitung des Corona Untersuchungsausschusses nicht zu unterstützen scheinen. Unter folgender Adresse ist der Ausschuss zu erreichen: https://corona-ausschuss.de/sitzungen/. Eine epidemiologische Falldefinition sollte immer auch Krankheitssymptome enthalten. Dies ist bei der SARS-CoV2 Pandemie nicht der Fall. Hier gilt jeder positive PCR-Test als Fall. 

Sind Mutationen gefährlicher als andere Viren?

Mutation bedeutet lediglich, dass sich im Erbgut des Virus von einer auf die nächste Generation eine Änderung eingeschlichen hat. Mutationen finden ständig statt, und immer wieder vermehren sich Virenstämme, die solch kleine Änderungen enthalten. 
Dass Viren mutieren ist also vollkommen normal. Früher war es schlichtweg nicht möglich, die kleinen entstehenden Unterschiede in der Virussequenz nachzuweisen. Dank molekulargenetischer Sequenziermethoden der nächsten Generation können nun jederzeit Mutationen entdeckt werden. Anhand der gefundenen Erbgutänderung kann man aber nicht wissen, wie sich eine Mutation auf die Pathogenität (also das Potential Krankheiten hervorzurufen) eines Virus auswirkt. 

Normalerweise passen sich Viren im Verlauf einer Epidemie immer besser an ihren menschlichen Wirt an, weshalb die Reaktionen unseres Körpers weniger heftig werden, Krankheitsverläufe also eher milder werden. Diese Tendenz zur Anpassung wird interessanterweise bei der Herstellung von Impfviren genutzt: Bei der Attenuierung (Verminderung der krankmachenden Eigenschaften eines Erregers) werden Impfviren hergestellt, indem durch mehrfache Passagen durch Zellen (z.B. Zellkulturen, aber auch lebende Tiere) Stämme selektiert werden, die weniger Erkrankungssymptome hervorrufen. 

Kann Herdenimmunität nur durch Impfung erreicht werden?

Herdenimmunität bedeutet, dass genügend Menschen in einer Bevölkerung immun gegenüber einem Krankheitserreger sind, dass die Ausbreitung zum Erliegen kommt. Diese Herdenimmunität kann durch natürliche Ausbreitung des entsprechenden Mikroorganismus erreicht werden oder aber durch eine Impfung. Die Weltgesundheitsorganisation hat inzwischen die Definition der Herdenimmunität für SARS-CoV2 geändert. Demnach soll für die Herdenimmunität nur noch auf die Durchimpfungsquote geachtet werden. Möglicherweise hat sich die Weltgesundheitsorganisation hierbei von externen Interessen leiten lassen.

Ist die neue Mutation ein Monster-Virus?

Mit einer kleinen, ziemlich gewöhnlichen und höchstwahrscheinlich nicht monströsen Mutation eines Virus ist wohl auch das Narrativ der Medien mutiert. Die Monster Mutation hat also eher in den Sprachlabors der Medien, der Spin-Doctors, der Influencer stattgefunden. Sie haben das neue Untier erfunden. 

Sind die scharfen Lockdown-Massnahmen sinnvoll und verhältnismäßig?

Nein.
Im Gegenteil: Der Entzug von Sonne, Bewegung und frischer Luft ist gesundheitsschädlich; abgesehen von Aspekten des psychisch-sozialen Wohlbefindens, das durch den Lockdown schwer eingeschränkt ist.

Kommentare (2)

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Abonniere auch diese Diskussion für michZustimmen Nutzungsbedingungen und Datenschutz.Kommentar absendenSven Wegener

  1. 18. Jan 2021 | 10:30:14
  2.  #30484

Na endlich: Ein Wissenschaftler mit Argumenten. Statt der üblichen Angstmache.Marie Schwammborn

  1. 18. Jan 2021 | 10:26:23
  2.  #30483

Endlich eine wissenschaftliche Stimme im Chaos der Panikmache. Danke!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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