Erklärung des Offenbacher Freidenkerverbandes zum „Marsch für Frieden & Zusammenhalt“ am 22.01.22

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Zur Demonstration in Offenbach
am 22.01.2022

19.01.2022

Erklärung des Offenbacher Freidenkerverbandes

Der Vorstand des Kreisverbandes Offenbach am Main des Deutschen Freidenker-Verbandes hat sich am 18.01.2022 mit dem Aufruf zum „Großen Marsch für Frieden und Zusammenhalt“ am 22.01.2022 in Offenbach befasst, der offenbar seit Tagen in verschiedenen mehr oder weniger sozialen Medien kursiert.

Die Offenbacher Freidenker nehmen mit Ver­wunderung zur Kenntnis, dass unter den Ver­anstaltern an erster Stelle „Freidenker Offen­bach“ stehen. Keine Mitgliederversammlung und kein Gremium des Verbandes hatten sich bisher mit dem Aufruf beschäftigt und auch einen Beschluss dazu gibt es nicht. Unseres Wissens hat auch kein Mitglied gegenüber einem anderen der genannten Veranstalter zu dem Vorhaben kommuniziert oder Stellung genommen. Die Nennung ist für uns unerklär­lich und dubios. Wir werden uns an die an­deren genannten Veranstalter wenden, falls sie „real“ sind und erreichbar, diesen Sachver­halt mitteilen sowie um Aufklärung und Klar­stellung bitten, sofern das in der Kürze der Zeit noch möglich ist. Irritierend ist, dass unter dem Aufruf weder „Deutscher Freidenker-Verband“ noch „Frei­denkerverband Offenbach“ steht. Ein „schlech­ter Scherz“? Es ist nicht völlig auszuschließen, dass die Nennung auch andere Ursachen hat.

Möglicherweise fand eine Gruppe von Menschen unseren Verbandsnamen so attraktiv, dass sie sich selbst als „Freidenker“ bezeichnen, ohne dass wir davon wissen oder um unsere Meinung gebeten wurden. Da der Begriff nicht geschützt ist, preist sich auch ein Rechtsanwalt als „Freidenker“ an, und sogar ein Winzer hat sich das Namensrecht gesichert, damit wir demnächst „Freidenker-Wein“ trinken können. 2016 staunten wir über die bundesweite Plakatwerbekam­pagne einer Tourismusagentur: „Südtirol sucht Freidenker. Südtirol sucht dich.“ Nicht zuletzt gehen die Medien zuweilen sehr „frei“ mit dem Begriff Freidenker um, wenn sie beispielsweise den FDP-Politiker Wolfgang Kubicki oder gar den militanten verstorbenen US-Senator John McCain mit dem Prädikat „Freidenker“ bedenken.

Jedenfalls legt der Offenbacher Freidenker-Vorstand Wert auf die Feststellung, dass der Verband nicht zu den Veranstaltern eines Aufmarschs am kommenden Samstag in Offenbach zählt. „Wir unterzeichnen keine Aufrufe, auf die wir nicht vor Veröffentlichung Einfluss nehmen können, de­ren Autoren sich bei uns nicht vorstellen und deren Agenda wir nicht kennen“, so der Vorsitzen­de der Offenbacher Freidenker, Wolfgang Schürer.

Die Aussage des Aufrufs „Für eine freie Impfentscheidung und die Gleichbehandlung aller Menschen“ wird hingegen von den Freidenkern unterstützt. Zu dieser Thematik kritisiert der Deutsche Freidenker-Verband, dass nach monatelanger Nötigung zur Impfung die Bevölkerung mit der spaltenden Ankündigung einer Impfpflicht terrorisiert wird. Dies steht im Widerspruch zu gegenteiligen Beteuerungen aller Parteien vor der Bundestagswahl. Die Impfpflicht diskriminiert nicht nur bisher Ungeimpfte, denn auch vollständig Geimpfte sollen nach sechs Monaten wieder als ungeimpft gelten. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die staatliche Bevormundung ab und besteht darauf, dass es die freie Entscheidung jedes Einzelnen bleiben muss, ob und mit wel­chem Impfstoff man geimpft werden möchte.

Freidenker wenden sich auch gegen eine Hetzjagd auf Andersdenkende und die Diffamierung aller Demonstrationen gegen die Regierungsmaßnahmen als „rechtsextrem“ oder der Protestierenden als „Aluhutträger“ u.ä.. Statt Spaltung brauchen wir den gemeinsamen Einsatz aller, um den neoliberalen Abbau des öffentlichen Gesundheitswesens, den Umbau der Kliniken zu Profitcentern und die Vertreibung des Pflegepersonals durch schlechte Bezahlung, Überlastung und durch die Impfpflicht zu stoppen. Wir fordern: Enteignung der Pharmakonzerne und ihre Überführung in gesellschaftliches Eigentum, Gesundheitsfürsorge in die öffentliche Hand und eine bessere Finanzausstattung durch Abrüstung statt Aufrüstung!

Wolfgang Schürer
Kreisvorsitzender

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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