“Eine Region steht auf”, hieß es vor 11 Jahren im MKK: Next Jahr, Schwestern, wird’s was geben, Gestern war’s schon so wie eben. Kinder, waren das noch Zeiten. HaBEs fast vergessen, das sollte man verbreiten!

“Eine Region steht auf”. Übersetzt hieß das schon 2012: “Eine Region wird abgewickelt!”
Wie unter rosa-grüner Federführung der Nordosten
des größten hessischen Flächenkreises,
des Main-Kinzig-Kreises platt gemacht wird
wie die ‘neuen’ Ostkolonien.

Ich ziehe das Plattmach-Gedicht einfach Mal nach vorne:

“Eine Region wird abgewickelt!”,
platt gemacht wie die ‘neuen’ Ostkolonien:

Schule zu! Licht aus!

Da wurde nicht nur Platt gemacht

die Schule, hat man sich gedacht,

wird vorerst eine Videothek

und fällt das Jugendzentrum weg

dann gibts für Wessies ein Bordell

im Nahverkehr erreicht man’s schnell

so können wir auch Tschechien

ausstechien

Der SOLIDARITÄTSzuschlag

subventioniert den 24 Stunden-Hotel-Hostessen-Arbeitstag

ver.di-tariflos landesweit horizontal

auch nachts, was Arbeit ranschafft,ist sozial

So ähnlich

(den SOLIzuschlag gabs hier auch,

der ZonenRand- und Notstandsbauch

in zwanzig Jahren abgespeckt)

so ähnlich

kommt der Flach

Mach-ZACH-Zwang jetzt

auch nach Main-Kinzig

wer GROSSES schafft beginnt klein-winzig

wo Windbeutel Wende

Winde sähen

kanns sein, dass daraus Taifune entstehen

und Tzunamies in denen wir untergehen

Es sei denn dass große Menschenmassen

ganz oben mal schlechte Luft rauslassen

und leere Beutel?

die nutzen nix mehr

die sind bis unter die Haarspitzen leer

die Karre im Drecke,

wir holen sie raus

und bauen sie um

für unsere Zwecke

doch wer putzt den Dreck

am Ende weg?

“Nach uns die Sintflut!”

so habt ihrs gedacht

und euch gut gevöllt

aus dem Staub gemacht

und den Restmüll aus euren Allmachtsträumen

den Schutt dürfen dann erst die Sklaven abräumen

als Trümmerfrauen die Steine schleppen

und kloppen und eure Nach- wie Vorkriegspaläste

wieder aufbauen, für euch nur das Beste

und für uns, eure Deppen

bleiben die Reste

(und selbst die sind vor eurer Gier nicht sicher

Unsre Neue Heimat treiben die Hochfinanzstricher

und ihre Groschenjungs auf unserer Seite

als Schlussverkaufsware in die Pleite

und machen dabei einen goldenen Schnitt

und kennen nur eines: Profit, Profit,

Profite, Profite, private Profite

und kommen schon wieder:

der Nächste bitte:

die Heimstätten, die wir aus Trümmern errichtet

werden für Höchstprofite vernichtet

und ihr in Sack und Asche getarnt

verkauft uns Seife aus unseren Knochen

könnt schon wieder euer Süppchen kochen

aus unsren Tränen, aus Blut und Schweiß

kein Hauen und Stechen, nein heimlich und leis

umgarnt uns mit Ködern und Lügen

in neuen Kostümen die alte Masche

dann steigt ihr wie Phönix aus der Asche

Doch haben wir euer Spiel durchschaut

wir widerstehen und wehren

uns unserer Haut

und wolln sie nicht länger

für euch zu Markte tragen

und eure Kanonen damit füttern

und die Erde mit Bomben zu Tode erschüttern

Und sollte es klappen,

dass wir es wagen

hätten wir endlich nicht nur das Sagen

sondern auch das für uns selber Tun

wir würden dem Phönix den Ascheimer lehren

und ihn sanft zwingen, ihn auch runter zu tragen

Normalarbeitszeit an fünf Wochentagen

und ein Wochenende um aus zu ruhn

niemandem wird etwas nachgetragen

Doch hatte da jemand noch offene Fragen ?

Was wird aus den Phö-nix-nutzenden

werden die etwa zu Duzenden

reihenweis gulaginiert

guillotiniert ?

Selbst der allerlöchrigste Beutel

der keinen Furz mehr bei sich hält

kriegt seinen Platz, wird eingestellt

und schafft nach einer Grundsanierung

zu seiner Neusozialisierung

drei Jahre auf Bewährung

zum Mindestlohn

als Feutel

Man sieht daran

wir sind human

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

An dem folgenden Artikel wurde seitens verschiedener Gewerkschafterinnen Kritik geübt, auf die ich im Vorspann des nächsten Artikels eingehe: siehe http://www.barth-engelbart.de/?p=1310

Auch wenn der mit den Schulschließungen betraute grüne Dezernent Matthias Zach heißt. handelt es sich bei dem Kaputtsparkurs besonders zu Lasten der abhängig Beschäftigten, der Handwerker und Kleinlandwirte nicht um einen ZACH-Zwang. Der KaputtSparkurs zu Gunsten der Hochfinanz, des Großkapitals und seines Spitzenmanagements wird aus Wiesbaden, Berlin und Brüssel diktiert. Die Haushalte werden ohne den rigorosen Privatisierungs- und Schließungs- und Kürzungskurs halt einfach nicht mehr genehmigt. Und die Gemeinden stehen ohne oder mit viel zu wenig Mitteln da. Es gibt hier eine Menge kleiner Griechenländer und Spaniens und Portugals.. Nur die Leute wehren sich noch nicht so wie dort. Noch !! 

Dass der sozialdemokratische neue Frankfurter OB Feldmann die Blockupy-Aktionen verbieten will, hat schon seinen guten Grund und der gilt auch im Jossgrund.

“Eine Region steht auf” war der Weckruf, der Kampfruf in einer hessischen Region um die Jahrtausendwende. Da haben sich sozialdemokratische Landräte, christdemokratische Bürgermeister, Sparkassenvorstände Unternehmerverbände angesichts des drohenden Aufbegehrens ihrer bisher nibelungentreuen Stammwähler gegenseitig an der Hand gefasst und sich per Mainstreampresse an die Spitze gestellt.

Die Feierabendbauern, die übriggebliebenen Handwerker und Facharbeiter, die noch nicht pleitegegangenen kleinen Geschäftsleute, Lebensmitteleinzelhändler, Gastwirte, Restlandwirte, die Berufspendler, die den Billiglohn noch mit geringen Dorf-Mietpreisen kompensieren konnten, wenn “die Fraa  noch beim Tabbert odder beim BIEN-ZENKER-Haus mitverdient, unn wonn se nor Butze geht” , die vor den explodierenden Metropolen-Mieten  aufs Land Geflohenen, die aus unbewohnbaren Städten aus Feinstaub , Fluglärm und Abgasen ausgewanderten jungen Familien, die sich “wir schaffen Ihrer Zukunft ein Zuhause – LBS” fürs Kinderglück (un-)verschuldet an die Sparkasse oder die Volksbank verkaufen mussten und müssen, all die bleiben auf der Strecke.

Jetzt ist “ihre” Immobilie unverkäuflich.

Warum ? Und die Abzahlungen bei der Bank ?

Früher konnte man noch sein Vieh, die Äcker, ein Stück Wald oder die Oma verkaufen… .

Der öffentliche Nahverkehr ist nicht besonders ausgebaut, die Firmen haben dicht gemacht, zum Teil die Hälfte der Belegschaft entlassen, viele stehen kurz davor, wer will jetzt schon ein BIEN-Haus bauen, das übermorgen bereits den Banken ganz gehört und man selbst nach ARGE-Vorschriften bis Eisenach pendeln muss, bis dort nicht der Wartburg sondern der OPEL dicht macht …Wer will da schon Familie gründen, Kinder kriegen ???

Eine Region steht auf

die Bankfiliale macht zu und die Poststelle ist geschlossen, der letzte Lebensmittelhändler hat die Rollläden runter, der Metzger und der Bäcker schaffen’s gerade noch zur Dunlop oder ganz schwarz und breit nach Fulda, wenn sie Glück haben, aber wenn Opel in Eisenach und in Bochum dicht machen, dann nützt auch kein Breitreifen mehr (Goodyear schloss grade 2023 seinen Betrieb) und die Friseure, Bäcker und Metzgergesellen müssen weg von der Kautschukpresse.  Kleine Brötchen backen – Schwarzschlachten ?, Heimfrisieren ? Back to the roaring fifties ??

Eine Region steht auf

und der Kindergarten ist weg.

die Schule hat geschlossen. Vor der (noch) Arbeit die Kinder über 10 Kilometer und mehr in eine Kinder-Krippe, in einen Hort, eine Kita , in eine Schule fahren ? Wer kriegt das Auto, wer fährt mit dem Bus zur Frühschicht ? Oma ist im Altenheim oder auf dem Friedhof oder ein Pflegefall, für den die Kasse die Pflegestufe nicht zahlt. Mama muss zuhause bleiben und Opa umbetten oder Oma…Oder sich wieder arbeitsfähig machen mit dem Kissen. Opas hat soundso Schwierigkeiten mit dem Luftholen und Oma kann eh keine Treppen mehr steigen und der Badezimmer Umbau im Parterre ? Das Häuschen ist noch nicht abbezahlt. Die Rampe wird zu teuer…Alles auf eigene Faust? alles mit Faustrecht.

Und Gretchen bleibt auf der Strecke. Hat da nicht neulich jemand gemeldet, ein paar Föten seien in einer Kühltruhe flöten gegangen ?

HARTZ4 und Kindergeld ? Für die paar Kröten kriegst Du heute die Bangerte vielleicht noch auf die Sonderschule, die Förderschule und dann ? Ich und Familie ? Lieber sauf ich mich tot. 

Das geht natürlich auch alles etwas weniger bildungsfern. Hier krieg ich für meine Qualifikation keinen passenden Job. Und mit Kindern ? Die würden mich da nur behindern. Es wird doch eh gleich danach gefragt, ob man mobil genug ist, ob man  naja nicht so direkt… außerdem finden die so und so im Vorfeld über das internet alles Notwendige raus, bis hin zu meinen Immunschwächen, meiner Pollenalergie, “und sie wollen als Chemikantin hier anfangen, als Laborantin, als Ingenieurin in die Forschung ?”  Und wenn Du was verschweigst, bist Du eh aus dem Rennen…

Eine Region steht auf

und die Schulen sind zu

Ürzell, Sannerz, Züntersbach, Kerbersdorf, Hintersteinau, Jossgrund, Marjoß, …. und die nächsten stehen schon auf der Abschussliste, nicht nur welche im Altkreis Schlüchtern … in Gründau hängt das Zach-mokles-Schwert über den Grundschulen in Haingründau und Mittel-Gründau … Von den gesetzlich vorgeschriebenen Krippen- und Kindergartenplätzen werden die noch ausharrenden Familien wohl nichts mehr sehen. Dem Kreis fehlt das Geld dafür und das Land ? Hat Sparauflagen aus Berlin, aus Brüssel und die selbsteingebaute “Schulden-Bremse” .

Die Winzlinge können aber auch im Winter über die Weg- und Wasserscheiden in die Täler gefahren werden. Dort wo ehrenamltlich Kinderbetreuung organisiert wird, wie in Bad Orb  oder in eine kommunale Kinder-Krippe in Gelnhausen oder Wächtersbach oder wenn die Kurstadt Bad Soden-Salmünster nicht so Pleite geht wie Bad Orb, dann eben dort: 

Und der Bund ?  Der wird eher Kinder-Krippen für Bundeswehrsoldatinnen im Kosowo und in Afghanistan in den Stützpunkten einrichten und sich und die Bundewehr als “familienfreundlichen Betrieb” im TV feiern lassen:

Und Christina Schröder darf mit Angela Merkel und Frau Bahlsen-Keks von der Leyen zur Einweihung nach Kundus fahren: “Damit die Soldatinnen Beruf und Familie unter einen Helm kriegen können !”

Ja ja, war eher etwas für die KaPriolen-Anstalt…

Zurück zu den Tatsachen:

Schulschließung ist Enteignung der Gemeinden

Nach dem seit 1994 geltenden neuen Schulgesetz in Hessen  gehören die bis dahin im Besitz der Gemeinden befindlichen Schulen inklusive der Schulhöfe, Turhallen, Schulgärten, Schulgrundstücke usw. dem Schulträger, dem Main-Kinzig-Kreis.

Diese stillschweigende Enteignung der Gemeinden hätten die Gemeindevertretungen und Bürgermeister noch 1994 durch einen Antrag auf Rückgabe der dem Schulträger zur Verfügung gestellten gemeindeeigenen Gebäude und Grundstücke verhindern können. Doch vor Ablauf der im Schulgesetz genannten Antragsfrist hat der damalige Landrat des Main-Kinzig-Kreises Karl Eyerkaufer die Bürgermeister und Gemeindevertreter der betroffenen Gemeinden nicht informiert. In dem Gesetzt hieß es in den Ausführungsbestimmungen, dass bei Schließung von Schulen, die Gebäude automatisch in den Besitz des Kreises übergehen. Auch beim Neubau von Schulen als Ersatz für die eventuell zu kleinen alten Schulen.

Exemplarisch ist der Main-Kinzig-Kreis schon 1994 mit der Grundschule in Mittel-Gründau so umgegangen:

Bürgermeister Meyer wurde nicht informiert über die Antragsfrist. Sie lief ab, der Kreis bot die Alte Schule zum Verkauf an, weil er unter Finanzaufsicht des RP dazu “gezwungen” wurde, der Kreishaushalt eventuell ohne einen solchen Verkauf nicht genehmigt zu werden drohte.

Einer örtlichen Initiative ist es zu verdanken, dass die Alte Schule dann für 140.000 DM vom Kreis an die Gemeinde verkauft wurde, nachdem diese dem Kreis ein Grundstück für einen Schulneubau geschenkt hatte…

Der ursprüngliche Plan des Bürgermeisters mit seiner CDU-FWG-Mehrheit, die unter Denkmalschutz stehende Alte Schule abzureißen, scheiterte an der Initiative Alte Schule zusammen mit der Mehrheit der Einwohner und mit dem hessischen Denkmalschutz im Rücken.

Doch der “Zwang” zur Enteignung der Gemeinde ging weiter: unter Hinweis auf knapper werdende kommunale Finanzen schloss die Gemeinde ein über 10 Jahre blendend arbeitendes generationsübergreifendes Jugend-Senioren-Sozal- und Kulturzentrum, eine Bibliothek, 27 Fort- und Weiterbildungskurse, zwei Krabbelgruppen, ein Dorfkino usw…

und nahm mit dem Verkauf der Alten Schule an Privatleute dem Dorf seinen sozialen-kulturellen Mittelpunkt

Eine Region wird aufgegeben

und der letzte macht das Licht aus

das ist schon so wie im Osten, wo als erstes die Schulen in den Dörfern in Videotheken umgewandelt wurden und in Otto-Shops oder Puffs, wenn’s besser verkehrstechnisch angebunden war, dass man auch ein paar Wessies auf Safaritour abkriegen konnte so wie hinter der tschechischen Grenze.

Mit den Schulschließungen und den dann folgenden Verkäufen verschwinden auch die Optionen für Jugend- und Kulturarbeit.

Die Schulen waren immer noch öffentliche Räume für Veranstaltungen, Versammlungen, Feiern, für Jugendzentren …

Seit die Schule in Gründau-Breitenborn geschlossen ist, hat sich auch das Jugendzentrum dort nicht länger halten können. Nicht Mal ein Möglichkeit für ne Dorfdisko, für Bands zum Proben im Schulkeller gab es mehr…

die Jugendlichen müssen fliehen, mit den Mopeds und Rollern, mit den ersten Auto und wenn’s das heimlich vom Alten geliehene ist.. ab nach Orb, nach Wächtersbach, nach Gelnhausen zum Lorbass und Merlin, nach Hanau und dann zurück mit oder auch ohne Promille, bei schlecht geräumten Straßen im Winter…

Die jetzt zur Schließung anstehende Hauptschule in Jossgrund-Oberndorf hätte weiter ein Anziehungspunkt für Jugendliche sein können, so wie die in Breitenborn..

Aber jetzt sterben da auch die Jugendlichen aus … wenn die Familien mit Kindern abwandern, weil die Infrastruktur nicht stimmt, weil die Arbeitsplätze weg sind, die Post ist geschlossen, der Laden dicht, die Kneipen zu… Entwicklungshilfe wird Abwicklungshilfe…  schließlich kommen vielleicht noch die Abrissbagger… in Breitenborn sind die Häuser schon nicht mehr zu verkaufen, auch die nicht, die bereits wieder ganz den Banken gehören…

Schuldenbremsen ?

Schuldenfallen…und das nicht nur für HARTZ4er und Arbeitslose, das geht bis in die mittleren Angestelltenbereiche, die kleinen Selbständigen, die Handwerker… 

ich wiederhole mich… nein.. die Geschichte wiederholt sich … zumindest beinahe..

Eine Region wird in den Graben gefahren.

Und die Winterstreudienste der ausgedünnten Straßenmeistereien können den Karren nicht retten. Alle Vorschläge aus dem Main-Kinzig-Forum, dem Kreisausschuss, aus dem grünen Zach’schen Schuldezernat lauten so, dass man die restlichen Kinder mit Bussen in die nächstliegenden noch nicht geschlossene Schule fahren wird. Die Kindergartenkinder und die für die Krippen dann auch?

Toll. im Winter besonders toll. Abenteuerreisen:

die von Wiesbaden ausgedünnte Straßenmeistereien sind personell nicht mehr in der Lage die Nebenstrecken zu räumen, rechtzeitig zu streuen. “Wir müssen uns auf die Hauptstrecken konzentrieren. Schulbusse im Winter in Hessisch Sibirien, um Schlüchtern und Salmünster, Romstal, Birstein Brachtal, Steinau, um Sinntal und Jossa, im Jossgrund ? Des kannste vergesse…”, so sagen es mir die Mitarbeiter… “Die Busse hängen alle Nas lang im Graben.. da fällt halt die Schule aus…Da könne se doch noch mehr Lehrer einsparn… un noch mehr Schule zu mache, des spart auch Heizung !!!”

Eine Region wird abgewickelt.

schwarz-rosa-gelb und grün

wird gelegentlich fortgesetzt. Der Text entstand nach vielen Gesprächen mit regionalen GewerkschafterINNEn, LehrerINNEn, Eltern , SchülerINNEn, Handwerkern, SchulleiterINNEn, Straßenmeisterei-Belegschaften.

Übrigens bestens platziert neben dem Bericht der Frankfurter Rundschau über die Schulschließungen stehen zwei Anzeigen des Amtsgerichts Gelnhausen:

Zwangsversteigerung eines ehemaligen Gewerbebetriebes in Brachttal-Hellstein für 220.000€ Erwerb unter Schätzpreis möglich… ZWEITE ANZEIGE:  Zwangsversteigerung eines Wohnhauses in Birstein-Unterreichenbach (mit ausgebauter Scheune mit Schuppen und Pferdestall(!!)  und 1.200 qm Grundstück zum Schnäppchenpreis von 125.000€. Erwerb unter Schätzpreis möglich

Das ist alles nur der Anfang

HaBE ziemliche Bauchschmerzen beim Schreiben.

“Eine Region steht auf”
Übersetzt heißt das
“Eine Region wird abgewickelt!”


Wie unter rosa-grüner Federführung der Nordosten
des größten hessischen Flächenkreises,
des Main-Kinzig-Kreises platt gemacht wird
wie die ‘neuen’ Ostkolonien:

Schule zu! Licht aus!

Da wurde nicht nur Platt gemacht

die Schule, hat man sich gedacht,

wird vorerst eine Videothek

und fällt das Jugendzentrum weg

dann gibts für Wessies ein Bordell

im Nahverkehr erreicht man’s schnell

so können wir auch Tschechien

ausstechien

Der SOLIDARITÄTSzuschlag

subventioniert den 24 Stunden-Hotel-Hostessen-Arbeitstag

ver.di-tariflos landesweit horizontal

auch nachts, was Arbeit ranschafft,ist sozial

So ähnlich

(den SOLIzuschlag gabs hier auch,

der ZonenRand- und Notstandsbauch

in zwanzig Jahren abgespeckt)

so ähnlich

kommt der Flach

Mach-ZACH-Zwang jetzt

auch nach Main-Kinzig

wer GROSSES schafft beginnt klein-winzig

wo Windbeutel Wende

Winde sähen

kanns sein, dass daraus Taifune entstehen

und Tzunamies in denen wir untergehen

Es sei denn dass große Menschenmassen

ganz oben mal schlechte Luft rauslassen

und leere Beutel?

die nutzen nix mehr

die sind bis unter die Haarspitzen leer

die Karre im Drecke,

wir holen sie raus

und bauen sie um

für unsere Zwecke

doch wer putzt den Dreck

am Ende weg?

“Nach uns die Sintflut!”

so habt ihrs gedacht

und euch gut gevöllt

aus dem Staub gemacht

und den Restmüll aus euren Allmachtsträumen

den Schutt dürfen dann erst die Sklaven abräumen

als Trümmerfrauen die Steine schleppen

und kloppen und eure Nach- wie Vorkriegspaläste

wieder aufbauen, für euch nur das Beste

und für uns, eure Deppen

bleiben die Reste

(und selbst die sind vor eurer Gier nicht sicher

Unsre Neue Heimat treiben die Hochfinanzstricher

und ihre Groschenjungs auf unserer Seite

als Schlussverkaufsware in die Pleite

und machen dabei einen goldenen Schnitt

und kennen nur eines: Profit, Profit,

Profite, Profite, private Profite

und kommen schon wieder:

der Nächste bitte:

die Heimstätten, die wir aus Trümmern errichtet

werden für Höchstprofite vernichtet

und ihr in Sack und Asche getarnt

verkauft uns Seife aus unseren Knochen

könnt schon wieder euer Süppchen kochen

aus unsren Tränen, aus Blut und Schweiß

kein Hauen und Stechen, nein heimlich und leis

umgarnt uns mit Ködern und Lügen

in neuen Kostümen die alte Masche

dann steigt ihr wie Phönix aus der Asche

Doch haben wir euer Spiel durchschaut

wir widerstehen und wehren

uns unserer Haut

und wolln sie nicht länger

für euch zu Markte tragen

und eure Kanonen damit füttern

und die Erde mit Bomben zu Tode erschüttern

Und sollte es klappen,

dass wir es wagen

hätten wir endlich nicht nur das Sagen

sondern auch das für uns selber Tun

wir würden dem Phönix den Ascheimer lehren

und ihn sanft zwingen, ihn auch runter zu tragen

Normalarbeitszeit an fünf Wochentagen

und ein Wochenende um aus zu ruhn

niemandem wird etwas nachgetragen

Doch hatte da jemand noch offene Fragen ?

Was wird aus den Phö-nix-nutzenden

werden die etwa zu Duzenden

reihenweis gulaginiert

guillotiniert ?

Selbst der allerlöchrigste Beutel

der keinen Furz mehr bei sich hält

kriegt seinen Platz, wird eingestellt

und schafft nach einer Grundsanierung

zu seiner Neusozialisierung

drei Jahre auf Bewährung

zum Mindestlohn

als Feutel

Man sieht daran

wir sind human

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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Kategorien: Allgemein„“Eine Region steht auf”
Übersetzt heißt das
“Eine Region wird abgewickelt!”
Wie unter rosa-grüner Federführung der Nordosten
des größten hessischen Flächenkreises,
des Main-Kinzig-Kreises platt gemacht wird
wie die ‘neuen’ Ostkolonien.“bearbeiten

3 Gedanken zu „“Eine Region steht auf”
Übersetzt heißt das
“Eine Region wird abgewickelt!”
Wie unter rosa-grüner Federführung der Nordosten
des größten hessischen Flächenkreises,
des Main-Kinzig-Kreises platt gemacht wird
wie die ‘neuen’ Ostkolonien.“

ajku sagt: Bearbeiten… und drei Mal lernen. Mindestens.

Fritz Reichert sagt: Bearbeiten

ajku hat Recht. Mir geht’s ebenso.
“Was tun?” fragte schon mal jemand.
Reicht die Reichensteuer, um die Schulen zu erhalten, die Lehrer zu beschäftigen, den Jugendlichen (wenn’s denn noch welche gibt) ein Jugend-Zuhause zu bieten, den winterlichen Streudienst besser auszustatten, …
Oder soll zusätzlich die “Pille” verboten werden, damit “die Deutschen nicht aussterben, F.J.S”.
Es reicht mir nicht. lieber Hartmut, die Welt zu beschreiben, wie sie ist. Es kömmt darauf an, sie zu verändern. Schließlich sind wir, unsere Generation, für diesen Zustand mitverantwortlich.

ajkusagt: Bearbeiten

Lieber art^3

Ich muss Deinen Blog aus meiner Liste streichen. Ich kann das Zeugs nicht mehr lesen, ohne in Depression zu verfallen. – Natürlich hast Du recht. Und der ganze Scheiß findet ja genau so statt …Aber – ach was -, ich werd Dein Blog weiterhin lesen, verschreibe mir dies, quasi, weil, ich will nicht vorbeischauen.

Und, Danke!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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