Bei den Recherchen nach GRÜNEN-Frauen- Völker- & Menschenrechts-Befreiungskriegern, wie Daniel Cohn-Bendit den Maidanhelden im EUROPA-Parlament
und die Timoschenko-Förderin Rebecca Harms
für diverse Artikel zur Ukraine , aber auch für meinen Spät- & Nach-68er-Frankfurt-Roman “Putztruppen”, suchte ich nach einem Bild von Milan Horá?ek
, das ihn mit einer erbeuteten Kalaschnikow auf einem erbeuteten Panzer der afghanischen sowjetorientierten Regierung zeigt, zusammen mit einigen Mudschaheddin. Nachdem Rebecca Harms und Claudia Roth schon neben dem “Rechten Sektor” auf dem Kiewer Maidan mit hohen Russenjägern ausgiebig posiert hatten, fragte ich mich, ob denn auch Milan Horacek dort auftauchen würde, der sich doch schon in den 80ern als Russenjäger in Afghanistan vor den Kameras der freien Westpresse feiern ließ. Ein tragischer Held aus einer Prager Frühlings-Statisten-Rolle, die ihn zumindest “Svoboda”-kompatibel macht. Im freien Western als Held gefeiert und von den GRÜNEN hofiert, hat er zu lange gezögert aus der Nachhut Jutta Dithfurts – wo ich ihn kennen und einschätzen lernte – ins Lager der MachtRealos um Cohn-Bendit und Joschka Fischer zu desertieren. Deshalb wird er auch bei Staatssekretärsstellen nicht berücksichtigt, findet aber als lukrative Kompensation dann doch einen EUROPA-Beraterjob im endlich wieder germanisch bestimmten Pager Hradschin bei Vaclav Havel. Nun, da es sich ausgeHavelt hat und Zeeman nicht Milans Ding ist, dürfte er bei der Refeudalisierung und Regermaniserung des tschechischen Vorderschinkens der ehemaligen CSSR in die Dienste des Fürsten Schwarzenberg getreten sein. Oder VW hat ihn als als tschechische Dekoration nach der Heim-ins-Reich-Holung von Skoda und Tatra angestellt. Als Empfangs-Chef mit ethnisch korrekten Akzent vielleicht? Was am wahrscheinlichsten ist, dass er sich nach seinem Versorgungsjob im Europa-Parlament (Menschenrechts- und Osteuropa-Spezialist) mit nicht zu schmaler Pension zur Ruhe gesetzt hat. Bertelsmann wird ihn nicht als Redner vermieten, dazu ist er zu wenig prominent. Aber für ne kleine Villa im Böhmerwald wirds noch reichen. Gereicht hat es jedenfalls für den Chefposten bei der Heinrich-Böll-Stiftungs-Filiale in Prag. AA-Schmierer und Böll-Füchs wissen, wie es ist, wenn man etwas zu kurz kommt. Mager im Vergleich zu Hans-Jörg Hager, der vom KBW-ZK-Mitglied zum Chef von DB-Schenker wurde, weiß der Teufel wie….
Der SWR weiß es von mir, obs die junge Welt auch weiß ? Was ich nicht weiß, läßt mich kalt. So isse halt. Und Schenker ist ja nicht die Welt. Weder die alte noch die junge, die halbe etwa ? Oder die Unter-? Nö, weder Unter- noch Halbwelt, auch kein Rotlicht trotz des KBW haben bei der freundlichen SchenkerÜbernahme eine Rolle gespielt. Es war ganz einfach die Rückkehr in den elterlichen und immer noch fruchtbaren Schoß .. die Rückkehr der “verlorenen Söhne”, ach ja, Töchter gabs auch … Biggi Laubach zum Beisspiel, die auch im ThinkTank des Fischer-AAs gesessen und zusammen mit Joscha im Auftrag von Joschka das Völkerrecht kriegstauglich umgeschrieben hat …
Wem die junge Welt zu links ist, der kann sich doch das hier einmal anschauen: den Frankfurter Börsen-Kommentator Dirk Müller und Peter Scholl-Latour & Teltschik bei Maischberger (im Gegensatz zu den ehemals “Nie wieder Krieg”-GRÜNEN (aber vor 30 Jahren schon tanzten sie mit den Mudschaheddin auf erbeuteten Panzern der prosowjetischen afghanischen Regierung AUSGERÜSTET MIT US-WAFFEN, aber das habe ich ja schon oben geschrieben)
https://www.youtube.com/watch?v=X68lu-i0aAU
https://www.youtube.com/watch?v=zFymTguLxnM
Dirk Mueller wurde bekannt als Kommentator des Wirtschaftsgeschehens, insbesondere an der Boerse, aehnlich wie etwa Richard Quest bei CNN.
Peter Scholl-Latour braucht man nicht vorzustellen. Vor Jahren einmal erklaerte er in einem Interview in der “konkret” ueber Rot-Gruen in Berlin: “Je laenger die regieren, desto linker werde ich.”
Habt Ihr gestern Abend bei Sandra Maischberger zugeschaut? Was fuer ein Kontrast etwa zwischen Peter Scholl-Latour und Horst Teltschik einerseits und Werner Schulz von den “Gruenen” andererseits! “Die Gruenen” waren angetreten mit: “Nie wieder Krieg!” Seitdem Erich Rathfelder und “Joschka” in den Neunzigern in zunehmendem Maße Serbien – ein anderes Land, das dreimal von gewaltbereiten Deutschen “besucht” wurde – daemonisierten, heisst es: “Nie wieder Krieg ohne uns!”
Auf der Suche nach den GRÜNEN Befreiungshelden bin ich hier fündig geworden:
Jürgen Todenhöfer in Afghanistan
Kommentierte Materialsammlung : (Auszug)
“Was das »Regime in Kabul« sich zur Abschaffung oder Milderung des Elends auf die Fahne geschrieben hatte, war lediglich insofern »eurozentristisch«, als es zivilisatorische Minimalvorstellungen durchsetzen wollte, die zufällig zum ersten Mal in der Französischen Revolution thematisiert worden waren[…]. Damit klar wird, wogegen sich die afghanischen Fundamentalisten und ihre grünen und linksradikalen Freunde im Westen richteten, sei das Regierungsprogramm der afghanischen Kommunisten aus dem Jahre 1979 (hier in der Zusammenfassung durch den Spiegel [2]) zitiert:
- „eine Landreform, nach der über eine Million Hektar Boden an 680.000 Kleinbauern umverteilt und über 100.000 Großgrundbesitzer enteignet werden sollten;
- strenge Schulpflicht auch für Mädchen und ein Alphabetisierungsprogramm, das alle Erwachsenen, einschließlich der fast hundert Prozent anlaphabetischen Frauen, zum Unterricht zwingt;
- Verbot der nach islamischen Gesetzen zugelassenen Kinderehen, Abschaffung des Brautgeldes und des Scheidungsverbots für Frauen;
- Feindpropaganda gegen den Einfluß der Mullahs der Großgrundbesitzer. Erlaß aller Schulden der Bauern gegenüber Geldverleihern und Großgrundbesitzern.“
[…] Hätte der Westen damals die mit der Aprilrevolution 1978 eingeleitete Reformpolitik unterstützt, wären die Gotteskrieger eine Fußnote der Geschichte geblieben und keine weltweit operierende Terrorarmee geworden. Doch nicht nur Kalte Krieger, sondern auch Sanfte Tauben setzten auf die angeblichen Freiheitskämpfer. Was laut Pflasterstrand ein Volksaufstand war (»rebelliert täglich, bewaffnet und listenreich, mit passivem Widerstand, der den Alltag erfüllt«), kommt in Wirklichkeit Lynchjustiz im Auftrag der Feudalherren gleich. Selbst in einer Publikation der Deutschen Entwicklungshilfe konnte man 1979 lesen:
„Die Interessen von geschädigten (d.h. enteigneten, Anm. J.E.) Grundbesitzern und Geschäftsleuten und die der Verteidiger islamischer Sitten und Gewohnheiten dürften oft gleichgelagert, wenn nicht gar dieselben sein. Beide Gruppen erhalten Unterstützung aus dem Ausland.“
Über die Kampfmethoden berichtete ein Korrespondent der Zeit, der 1979 – noch vor dem Einmarsch der Sowjets! – die von den Mudjahedin eroberten Provinzen bereiste. Diese seien bemüht,
„ihr eigenes Stammes- und Talschaftsgebiet feind- und regimefrei zu halten, d.h. die von der Regierung ausgesandten Lehrer, Parteiaktivisten und ideologischen Einpeitscher zu eliminieren.“
Nach Angaben der Revolutionsregierung wurden 300 sowjetische Berater in jenem Jahr ermordet. Über das Geschehen in einer Provinzstadt informierte die FAZ:
„Nach Augenzeugenberichten wurden sowjetische Bürger in der Stadt auf offener Straße zerstückelt. Der Mob machte mit Listen über die Adressen sowjetischer Familien Jagd auf die Russen.“
Das entspricht wohl eher den von Todenhöfer gelobten Ehrvorstellungen der Paschtunen.
Auch nach der Intervention der Sowjets am 27. Dezember 1979 waren nicht Militäreinrichtungen oder -konvois vorrangiges Angriffsziel der Terroristen, sondern Schulen: Bis zum Frühjahr 1983 gelang es den Freiheitshelden, über 90 Prozent der 230 höheren und 1438 Grundschulen Afghanistans zu zerstören.
„Bei der Eroberung von Kunduz … wurde ein Waisenheim in die Luft gesprengt, weil die Kinder den Tod verdient hätten: Sie seien die Waisen von Regierungsbeamten und Mitgliedern der DVPA.“
Die grüne Begeisterung für die sogenannten Widerstandskämpfer war nicht nur platonisch. Zwei Aktivisten aus dem hessischen Landesverband, Uli Fischer und Milan Horacek, schlugen sich zu den Mudjahedin durch, Horacek posierte am Khaiberpaß auf einem zerstörten Sowjetpanzer. Fischer hinterher über die Mudjahedin: »Die sind echt gut drauf.«
Sein bekannterer Namensvetter Joschka drückte 1986 im Bundestag dasselbe etwas umständlicher aus:
„Wenn ich auch nach wie vor davon überzeugt bin, daß die internationale Bündnisorganisation einiger afghanischer Widerstandsorganisationen den Interessen der Völker Afghanistans schadet, halte ich die Position, den Mudjahedin pauschal einen undemokratischen und antiemanzipatorischen Charakter zu unterstellen, für borniert, kurzsichtig und ideologisch einäugig.“
Da wußte Joschka noch nicht, daß er Todenhöfers Vision einer Exilregierung in Afghanistan auf dem Petersberg erfüllen durfte. Aber mit antiemanzipatorischen Terroristen zu parlieren, darauf war er offensichtlich schon 1986 vorbereitet. (aus einem Artikel über den Volksfreund Todtenhöfer :
Jürgen Todenhöfer in Afghanistan
Kommentierte Materialsammlung )
Das sollten unbedingt gaaaanz viele Menschen lesen.
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Man/frau darf mich aber auch zu bezahlten Lesungen einladen, was mir noch lieber wäre. Der Buchhändler meines Vertrauens meinte zwar „Politische Lyriker und Belletristen verkaufen sich nicht!“, doch da bin ich anderer Meinung: Mich kann man für einen Lesungsabend kaufen für schlappe 350 € plus Fahrgeld, Kost & Logi- logisch ! Sonst benefizze ich in der Regel, doch die Ausnahmen bestätigen das. Drum geht’s jetzt ums Geld.
Wer die Selbsthilfe-Organisation Der Opfer von Missbrauch in den evangelischen Landeskirchen Kur-Hessen-Waldeck und Hessen-Nassau sowie in der badischen Landeskirche , SODOM unterstützen will, kann Spende unter dem Stichwort “SODOM“ auf mein Konto einzahlen (oder mich zu einer SODOM-Lesung einladen)
Wer meine journalistisch-künstlerische Arbeit unterstützen und mir bei der Bewältigung von Abmahn-Tzunamies helfen möchte, kann das unter dem Stichwort
ABSolution, weil nach vielen Abmahnungen von Mark Seibert, dem LINKEn Bundesschatzmeister-Assistenten und Ex BAK-Shalom-Promi die jüngste wegen meiner Recherchen zu Herrmann-Josef Abs mich teuer zu stehen kam.
Hartmut Barth-Engelbart:
LOUISES LISTEN
– Der Widerstand der kleinen Leute –
– Redebeitrag zum 17.3.95, Kundgebung zum Jahrestag der Bombardierung Hanaus –
Ich will über den Widerstand der kleinen Leute sprechen, die nicht “in diesen Krieg gezogen sind, wie in einen Gottesdienst”, die diesen Krieg und Hanaus Bombardierung nicht als Gottesgericht und Naturkatastrophe erlitten.
Vom Widerstand derer, die um die militärisch-industrielle Funktion Hanaus wußten und, trotz selbst davon schwer getroffen zu sein,die Bomben auf Cyklon-B-Produktionsstätten und andere Rüstungslieferanten als schmerzhaften Teil der Befreiung verstanden.
Mit Schindlers Liste wird Schindluder getrieben. Sie ist die willkommene Ausrede für den sogenannten “kleinen Mann”, der nichts dagegen tun konnte, weil er kein Großer war, kein kriegswirtschaftlich wichtiger Kapitalist, der mit den Nazi-Größen und SS-Häuptlingen pokern konnte. Eine von unverdächtiger Seite, von draußen, von einem jüdischen Hollywood-Star erteilte Absolution für die ganze Nation. Ein Segen für die Schlußstrich-Propagandisten für alle, die einen Faschismus mit Autobahn und Arbeitsdienst und Krieg und deutscher Ordnung für Europa ohne den lästigen Makel der Judenverfolgung ganz gut gefunden hätten und finden.
Ein Faschist mit “menschlichen Antlitz”, ein Kriegsgewinnler durch Nehmen und Mehren in Böhmen und Mähren, ein Gefolgschaftsführer, Säufer und Spieler steigt wie Phönix aus der Asche auf als der gute Deutsche.
Es ist gut, daß er tausend Juden vor der Gaskammer gerettet hat. Aber was wäre, wenn Schindler 1000 sowjetische Zwangsarbeiter vor dem sicheren Tod durch Siemens gerettet hätte, oder 1000 Schwule, oder 1000 Roma und Sinti, oder 1000 Kommunisten oder 1000 Zeugen Jehovas oder 1000 Deserteure oder 1000 Saboteure oder auch nur jeweils zehn?
Das hätte niemand in Hollywood verfilmt.
Ein exaltierter Kleinkapitalist rettet risikosüchtig und launisch 1000 Menschen vor der Vergasung. Wieviele Menschen hätten dann erst die Eigner der Hanauer Rüstungsindustrie retten können? Wieviele die Deutsche Bank, die Dresdner, die Commerz ?? Sie hätten gekonnt, aber sie konnten nicht, weil ihre satte Existenz auf der Vernichtung beruht, Vernichtung und Tod ihr Geschäft ist, zumindest aber belebt. Sie haben ja den Vernichtungapparat zuallererst finanziert.
Hätte Schindler Saboteure gerettet, die in Hanau bei der Degussa-Tochter Degesch (Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung) die Produktion von Cyklon-B behindern wollten ?
Die etwas frühere Bombardierung dieser Betriebe hätte Millionen Menschen das Leben gerettet. Jeder Saboteur, der den Krieg auch nur um Minuten verkürzte, hat hunderte, tausende Menschen gerettet. Doch die potentiellen und tatsächlichen Saboteure und Lebensretter wurden von den Nazis umgebracht.
Einer dieser potentiellen Saboteure war Rudolph Bröll, Louises Mann, Kommunist und Schreiner. Er war zunächst “wehrunwürdig”. Louise hat ihn noch schnell geheiratet, bevor er dann doch als Kanonenfutter schnell eingezogen 1942 an der Ostfront bei einem Brückenkopfunternehmen am Don von hinten erschossen wurde. Der übliche Bewährungseinsatz für Kommunisten. Offizielle Darstellung: verwundet, ertrunken, vermißt. Ein verletzter SS-Mannn auf Heimaturlaub besucht Louise am Frankfurter Tor und sagt ihr: “Hören Sie auf, nach ihm zu fragen. Er wurde von unseren Leuten erschossen. Machen Sie kein Theater, das kann Ihnen das Leben kosten.” Der SS-Mann wußte wovon er sprach.Louises Listen
Louise hat am Frankfurter Tor die sowjetischen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in den benachbarten Heraeus-Produktionsbaracken und ihren Schlafställen durchgefüttert, vor dem Verhungern gerettet. Sie hat dabei ihr Leben riskiert.
Louise mußte Lebensmittel-Listen führen, Lebensmittelzwangsbewirtschaftung, Kriegsbuchführung über jedes Gramm Mehl, jedes Huhn und jedes Ei, über jede Scheibe Brot. Trotzdem hat sie Essen für die sowjetischen Sklaven abgezweigt. Die Sklaven von Heraeus durften bei Bombenalarm nicht in die Luftschutzkeller. Aber im Bröll-Schnitzer’schen Haus unter der Schmiedewerkstatt gab es versteckte Winkel. Louise hat es mit ihrer Mutter geschaftt, immer wenn die Block- und Luftschutzwarte schon in Sicherheit waren, wenigstens einige Heraeus-Sklaven noch in ihren Keller zu lotsen. Louise wurde von der Arbeitsfront bei Heraeus eingesetzt. Auch hier hielt sie Kontakt zu den Zwangsarbeitern. Trotzdem bescheinigt ihr die Arbeitsfront Zuverlässigkeit und Einsatzfreude. Louises List. In welcher Weise sie die Kriegsproduktion beieinflußt hat darüber hat Louise nie ein Wort verloren. Jemand falsches hätte es ja finden können.
Kleine Leute, kleine Schritte, viele kleine Leute, viele kleine Schritte. Schritte, die damals den Kopf kosteten. Und heute schweigen viele schon, wenn die Karriere etwas gebremst wird.
Louise wartete auf Rudi, sie will nicht glauben, daß er tot ist. Sie hatte sich Kinder gewünscht, von ihm. Er bekam keinen Heimaturlaub. Später kann sie keine Kinder mehr ertragen, nur noch Katzen.
Louise wurde mit ihrer kranken Mutter ausgebombt. Sie baut Hanau wieder mit auf. In ihrem Trümmergrundstück bringt sie Displaced Persons unter, befreite sowjetische Zwangsarbeiter. Aber zunächst kann sie nicht in ihr Haus, der einzig mögliche Zugang durch die Trümmer über das Grundstück des St. Vinzenz-Krankenhauses wird ihr vom Orden der barmherzigen Brüder und Schwestern verweigert. Späte Rache der Kirche. Louise ist Kommunistin und Gegenerin des Strafparagraphen 218. “Da die barmherzigen Brüder schon immer scharf auf unser Grundstück waren, hofften die Oberen aus Fulda, mich so weich zu kochen.”
Louise hat Wohnungen eingerichtet nach dem Krieg, ihre Behelfswohnung auch. Mit Möbeln aus der zerbombten Nazi- Staatsanwaltschaft. 1946 wollen ihr die schon wieder in Amt und Würden zurückgekehrten schwarzbemäntelten Braunröcke wegen Diebstahls von Staatseigentum den Prozeß machen. Den Prozeß machen diese Herren auch den ehemaligen Zwangsarbeitern, die Louise und ihre totkranke Mutter über den Schwarzmarkt notdürftig mit Lebensmitteln und Kleidung versorgen. Louise kann sie mit Hilfe sozialdemokratischer Stadtpolizisten vor dem Gefängnis retten. Immer häufiger stehen jetzt Naziopfer und Nazigegner wieder als Angeklagte vor Nazirichtern. Klar, welcher SPD- oder KPDler konnte von 33 bis 45 Jura studieren. Das war reiner Sachzwang. Es gab schließlich keine anderen Juristen. So mußte das Recht auch rechts bleiben.
1954/55 läßt Louise ihren Mann für tot erklären. Ihre Suche war vergeblich. Sie hatte dem SS-Mann nicht geglaubt. Jetzt erstattet sie Anzeige gegen Unbekannt wegen Mord. Louise erhält Warnungen aus dem Hanauer Justizapparat. Sie solle die Sache ruhen lassen. Die Frage, wer Rudolph Bröll von Hanau aus in den Tod geschickt hat, wer ihn erschossen hat, sorgt für Unruhe, Aber nur kurz. Wenn eine KPD-Aktivistin, noch dazu eine Parteitagsdelegierte danach fragt, wer einen Kommunisten an die Ostfront geschickkt hat, dann geht alles schnell und glatt. 1956 ,im Jahr des KPD-Verbotes, stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein – unter Hinweis auf die amtliche Aussage eines mittlerweile verstorbenen Kompaniechefs.
1956 werden die überlebenden kommunistischen Widerstandskämpfer -11 Jahre nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands- schon wieder zusammengeschlagen, in den gleichen Räumen wie 1933 bis 45, im Polizeigefängnis Frohnhof. Umgebracht werden sie diesmal nicht. Nur mundtot gemacht. Mit Rentenentzug bedroht. Mit Berufsverbot belegt. Louise wird isoliert. Ihre Mutter stirbt. Louise zieht sich in ihre Behelfswohnung auf ihrem Trümmergrundstück zurück. Umlagert von Wirtschaftswunder-Goldgräbern und Naziseilschaften in Personalunion. Die barmherzigen Brüder bedrohen sie mit “Enteignung im öffentlichen Interesse”, Juristen nehmen sich ihrer Konten, Grundstücke und Wertsachen an. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre macht sie Ausbruchsversuche. Erbschleichende Rechtberater drohen ihr darauf mit Entmündigung. Louise kann den rasant gestiegenen Spekulationswert ihres Trümmergrundstückes nicht richtig einschätzen und will sich nicht aus ihrer Trutzburg vertreiben lassen. 1989 wird sie durch einen kleinen Immobilienhai in den Tod getrieben.
Wenige Monate vorher hat sie zu mir gesagt: “Junge, schreib es auf, bevor ich alles mit ins Grab nehme.” Ich will es versuchen und bitte sie um Verzeihung, denn ich habe ihr nicht alles geglaubt, was sie mir erzählt hat. So auch die Geschichte mit den Zwangsarbeitern, unter denen ein Kommissar war. “Der hat sich unter Tränen von mir verabschiedet mit den Worten: ‘Louise, wir kommen wieder und verhelfen Dir zu Deinem Recht.'” Nach ihrem Tod, bei der Durchsicht ihrer Aufzeichnungen, ihrer Listen, Ihrer Fotos, ihrer Briefe habe ich die Fotographien der Russen gefunden, die Unterlagen zum Schwarzmarktprozeß. Selbst ihre KP-Mitgliedschaft hatte ich ihr nicht geglaubt. Jetzt habe ich ihr Mitgliedsbuch gefunden. Es war gut getarnt.
Dank an Hartmut Barth-Engelbart
29.03.1905 – 11.12.1985.
– Dein Stern leuchtet weiter –
Unbedingt ansehen: ein österreichischer EU-ÖVP-Abgordneter, Ewald Stadler, bekennender Katholik, Vater von 6 Kindern berichtet von seiner Reise als Wahlbeobachter beim Referendum auf der Krim:
Sehr geehrter Herr Engelbart,
das war wie immer ein sehr informativer Beitrag von Ihnen.
Die Analyse von D. Müller ergänzt meiner Meinung nach ein Interview welches
Ken Jebsen mit dem Historiker Daniele Ganser führte.
Hier der Link
http://kenfm.de/blog/2014/03/16/daniele-ganser-2/
Ganser vertritt die Ansicht, dass der Dollar nur weiter existieren kann, wenn die USA ihn mit militärischen Mitteln absichern.
Er beschreibt wie der Hegemon (USA, kapitalistische Klasse) die Deutungs-
hoheit für sein Tun erlangt und wie dadurch der kleine “Fritz” in Unwissenheit gehalten wird und
er deshalb überzeugt wird, dass die USA den richtigen Weg beschreiten.
Er legt meiner Meinung nach überzeugend dar, dass die USA jeden, der seine Ressourcen – Rechnung nicht in USD fakturiert zum Gegner erklärt wird, den man entweder subtil oder brutal ausschalten muss.
Wenn man sich die stringenten Thesen Gansers zu Eigen macht erklärt sich die Lage in der Ukraine,
Venezuela, etc.
Dann begreift man auch, dass der sozialdemokratische Weg, der großen Auseinandersetzung durch Verhandlungen zu entgehen, ein Irrweg ist.
Die herrschende Klasse in Russland, China, Venezuela, Iran etc. wird sich früher oder später ergeben,
oder, siehe Allende, Saddam Hussein, Gaddafi und weitere ins Jenseits befördert.
Wenn man mit den Thesen Gansers im Hinterkopf einem ehemaligen US Botschafter in Deutschland zuhört, der auf die Schwierigkeiten hinweist die Russland in Folge der verfehlten Politik Putins in seinen Randgebieten zu erwarten hat, dann überkommt mich der Ekel, wenn ich eine Frau Harms, oder Roth oder den Özdemir oder wie diese Unfriedensbewegten alle heißen, höre.
Noch unverständlicher ist es jedoch, dass die mittlerweile olivgrünen überwiegend im „Bildungsbürgertum“ ihren Rückhalt haben.
Viele Grüße aus Ostwestfalen.