Wisst ihr noch, vor 14 Jahren auf dem Kaufhof-Dache waren Zwerenz, Pachl, See & Klinke, Club Voltaire- & Römer-LINKE haben HaBE dort gelauscht & sich friedlich ausgetauscht. Diesmal ist -etwas verkürzt- der HaBE nicht vom Dach gestürzt (worden).

Dass Eberhard Dähne auch da war, hat mich sehr gefreut. Dass der ehemalige Platzhirsch des MSB-Spartakus, Herrmann Nachtisch nicht dabei war, konnte ich verschmerzen. Der musste wohl die EZBankfurter High-Society zu High-Noon in seinem Wellnes-Paradies in Neu-Isenburg verwöhnen. Ob Werner Pirker für die KPÖ-“Volksstimme” als Korrespondent noch in Moskau war? Oder war er schon in Berlin bei der “jungen Welt”? 5 Jahre später habe ich ihn bei meinen Lesungen auf der KriLit des ÖGB in Wien 2011 nach über 40 Jahren wieder getroffen. Ich glaube, der jetzige Plandemie-Main-Stream-Kurs der jW hätte ihm einen tödlichen Herzinfarkt verpasst. Gut, dass er das nicht mehr miterleben musste.

Und mit dem Wunsch, dass Heinrich mir verzeihen möge, muss ich gestehen, einen hatte ich doch noch übersehen: Heinrich Dröge.

Hier alle mir sehr lieben Menschen aufzuzählen, die bis zum letzten Stehplatz den Saal füllten, würde den Vorspann sprengen. Von “meiner” Rundschau? Eckart Spoo war da. Georg Fritz hatte sich entschuldigt. Wilfried Vogt auch.

Einladung zur Veranstaltungsreihe: “Matinee im Dachcafé” auf der Frankfurter ZeilGalerie – eine Veranstaltungsreihe der Frankfurter KunstGesellschaft und “Buisiness Crime Control” BCCe.V.

(Heute leitet den BCC nicht mehr der Professor See, im kapitalen Gemetzel macht das jetzt Wolf Wetzel)

______________________________________________________ Am 12. Februar (2006) las bereits – als erster Gast – der Frankfurter Bestseller-Autor und Mafiaexperte Jürgen Roth aus seinem neuesten Buch ?Der Deutschlandclan? (das im Mai im Eichborn-Verlag erscheint). Es moderierte Prof. Dr. Hans See. Am 19. Februar wird der Brechtschüler und Theaterregisseur Dr. Manfred Wekwerth, gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Renate Richter aus seinem Leben, über seine Arbeit in der untergegangenen DDR, seine Erinnerungen an Harry Buckwitz und die heiß umkämpften Auftritte des Berliner Ensembles in Frankfurt am Main erzählen. Moderation: Prof. Reiner Diederich und Prof. Dr. Hans See.

am 26. Februar:

Hartmut Barth-Engelbart liest in der Reihe “Matinee im Dachcafé” der KunstGesellschaft Frankfurt und des “Buisiness Crime Control” BCCe.V.
Sonntag 26.02. 2006 um 11 Uhr im Dachcafé auf der ZeilGalerie

Ingrid und Gerhard Zwerenz erinnert seine Schreibe an Erich Fried. Das Aschaffenburger “text-labor” siedelt ihn zwischen Peter-Paul Zahl und Fried und “bei seinen besten Texten” auch schon Mal beim großen BB an. Kritiker aus den neuen Ostkolonien vergleichen ihn öfter mit Majakowski … und bisweilen mit Albert Ehrenstein. (Aber den kennt so und so kein Schwein. Muss auch nicht sein! Der deutsche Jude Albert Ehrenstein aus Wien-Ottakring war für die Nazis “Asphaltliterat” und “Kulturbolschewist” und stand mit siebzig weiteren Autoren auf ihrer ersten “Schwarzen Liste … Wider den undeutschen Geist”)

Hartmut Barth-Engelbart, dieses “Gegenteil eines Innenweltdichters” (Zwerenz), schreibt öffentlich auf Plätzen und Straßen unter Einbeziehung des Publikums, wird beschlagnahmt, seine Texte werden verhaftet, wird als UmsatzStörenFried von der FrankfurterBuchmasseSecurity verfolgt und seiner Manuskripte beraubt und damit zum StehgreifKabarett gezwungen. “Auf dieser toten Messe Baals, in diesem hohen Tempel Baals herrscht das Gesetz des … ” “Redefreiheit gibts bei CallYa!” bestenfalls!
Am 26.02. wird er seine Widerstandslesung vom Hanauer Freiheitsplatz ins Dachcafé auf der Frankfurter ZeilGalerie verlegen:

mit neuen und auch älteren Texten aus den “unter-schlag-zeilen”, mit eingestreutem Stehgreif-Kabaret – (man muss ja auf alles gefasst sein: Arturo Ui hat seinerzeit im Karneval die Macht ergriffen, eventuell greift der Dabbeljuh am Faschingssonntag den Iran an, auch in Berlin herrscht Bombenstimmung: die Jung-Mannen der Prinzengarde stehen zum Narhalla-Abmarsch bereit. MünteMerkel -das Prinzenpaar wird die PerserFrage “Wolle mer se enoi losse?” nicht nur mit konventionellen KonfettiKanonen sondern mit einem dreifach donnernden SuperGau beantworten…)

mit alten und neueren Liedern (u.a. “Zehn Kinder aus dem Kamerun”, “Für den Apel läuft vom Stapel Fregatte Nummer 8, endlich wird die Bundeswehr eine Friedensmacht”, “Struck-Struck-Struck die Bagdadbahn kriegt nen Anschluss nach Iran…”, mit etwas Prosa zu Frankfurter Verhältnissen (Cohn-Bendit zu Bethmann, Kempf zu Ackermann …), zu einigen Zuspät68ern, zu “was macht der Neckermann im Kamerun?”, zu den ersten Hausbesetzungen und zu wilden Streiks bei der Frankfurter Rundschau und was Rosemarie Nitribitt damit zu tun hat, zu einem Toast auf Hans-Jürgen Krahl in seiner Trink-WallHalla, dem auf Erden kaum jemand das Wasser und jetzt gar niemand mehr das Bier reichen kann und konnte ….man merkt, das wird eine lange Matinée, eher wohl eine fast-NachMittanée als KontrastProgramm zu Frankfurt Hellau

Business Crime Control e.V.
Die Bürgerrechts- und Menschenrechtsorganisation
Postfach 1575, 63465 Maintal
eMail: vorstand@wirtschaftsverbrechen.de
Homepage: www.wirtschaftsverbrechen.de

KunstGesellschaft e.V.
Keplerstraße 7A
60318 Frankfurt am Main
eMail: Info@kunstgesellschaft.de
Homepage: www.kunstgesellschaft.de

Frankfurt/Maintal 03.02.06

Einladung zur neuen Veranstaltungsreihe: Matinee im Dachcafé

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Vereine Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V. eröffnen am Sonntag, den 12.02.2006 im Dachcafé der Zeilgalerie, Zeil 112-114 in Frankfurt am Main, die sozial- und kulturkritische Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé?.
In den nächsten 12 Wochen werden sich jeden Sonntagmorgen um 11:00 Uhr in zentraler Lage Frankfurts namhafte Persönlichkeiten einem interessierten Publikum vorstellen. Sie vermitteln Interessantes, Spannendes und Brisantes aus dem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt und der Region. Das Ambiente der Veranstaltungsortes Dachcafé, mit etwa 100 Sitzplätzen über den Dächern der Innenstadt, gibt dem Publikum die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre mit den Gästen zu diskutieren, ihnen Fragen zu stellen, eigene Gedanken zu äußern und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

BCC e.V. und Frankfurter KunstGesellschaft freuen sich, Ihnen das Veranstaltungsprogramm ?Matinee im Dachcafé? für den Monat Februar 2006 vorstellen zu können: Am 12. Februar las bereits – als erster Gast – der Frankfurter Bestseller-Autor und Mafiaexperte Jürgen Roth aus seinem neuesten Buch ?Der Deutschlandclan? (das im Mai im Eichborn-Verlag erscheint). Jürgen Roth stand auch zu seinem übrigen publizistischen Werk und seinem gesellschaftlichen Wirken in Frankfurt Rede und Antwort. Moderation: Prof. Dr. Hans See.

Am 19. Februar wird der Brechtschüler und Theaterregisseur Dr. Manfred Wekwerth, gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Renate Richter aus seinem Leben, über seine Arbeit in der untergegangenen DDR, seine Erinnerungen an Harry Buckwitz und die heiß umkämpften Auftritte des Berliner Ensembles in Frankfurt am Main erzählen. Moderation: Prof. Reiner Diederich und Prof. Dr. Hans See.

Am 26. Februar bietet der sozialkritische Liedermacher, Sänger, Poet und Aktionskünstler Hartmut Barth-Engelbart ein Kontrastprogramm mit Gedichten und eigenen Liedern zum Frankfurter Faschingstamtam.

Für eine gute und wichtige Sache:
Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Einnahmen der Veranstaltungen Matinee im Dachcafé fließen in den BCC-Rechtshilfefonds ?Pro Veritate ? für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit?. Spenden an Pro Veritate sind steuerabzugsfähig: Sparkasse Hanau – BLZ 506 500 23 ? KontoNr.: 530 024 73.

Wir laden zu diesen Veranstaltungen herzlich ein. Natürlich stehen wir Ihnen/Euch für Rückfragen gerne zur Verfügung: Prof. Dr. Hans See (Vorsitzender von Business Crime Control e.V.) unter 06181-491119 oder 06181-47231 oder 0171-5744479 und Prof. Reiner Diederich (Vorsitzender der KunstGesellschaft e.V.) 069 529510 oder die Geschäftsführung der KunstGesellschaft Fon + Fax 069 5521 91

Mit freundlichen Grüßen
gez. Prof. Dr. Hans See,
gez. Prof. Reiner Diederich

Hier folgen die von den Medien nicht abgedruckten Leserbriefe und Pressemitteilungen zum Auschwitzgedenken auf bundesdeutschen Bahnhöfen und speziell auf dem Hanauer Hauptbahnhof

—– Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart Sent: Wednesday, February 15, 2006 10:44 PM Subject: Nicht abgedruckter Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Da sich die Frankfurter Rundschau – und auch keine andere Zeitung im Ballungsraum bisher – auch nach nochmaliger Erinnerung- nicht in der Lage sahen, den folgenden kurzen Leserbrief – nur den ersten!!! abzudrucken, muss ich versuchen, ihn halt per mail/internet zu veröffentlichen:

—- Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart To: zora Sent: Thursday, February 09, 2006 9:03 PM Subject: Fw: Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Guten Tag, sehr geehrte Redaktion.
für den Fall dass mein Leserbrief auf dem Postwege verloren ging: hier ist er noch Mal. Um Abdruck bitte ich nur für den ersten Teil. Die folgenden Teile sind nur ein paar Belege für die im Leserbrief aufgestellten Thesen.
Schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart
Sent: Wednesday, February 08, 2006 10:50 AM Subject: Leserbrief zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof/ Stadt berät … 08.02.2006

Viel zu lange .. hat die Stadt Hanau keine ernsthafte Initiative zur Errichtung einer Gedenkstätte im Hanauer Hauptbahnhof ergriffen. Bei der Ehrung des Nazi-Oberturners und Tausende Kindersoldaten auf den Endsieg-Einschwörers Carl Diem war die Stadt Hanau viel schneller: Carl-Diem-Weg, Carl-Diem-Sportanlage das gab es bereits in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts. (Auf Antrag der Grünen wurde der Diem-Weg nach langem unwürdigen Hin-und-Her letztlich nicht nach einer deutschen jüdischen Sportlerin (die kennt doch hier in Hanauer niemand! sinngemäß aus der Ablehnung des Grünen-Antrags zitiert!)) .- sondern nach einem 1848er benannt und die Sportanlage nach dem ruhmreich verstorbenen Widerstandskämpfer und naziverfolgten Fußball-Sohn der Stadt in Rudi-Völler-Sportanlage umbenannt – getreu der Gepflogenheit, dass Straßen und Anlagen nicht nach noch lebenden Perönlichkeiten benannt werden)

Die Stadt Hanau hat hier ein hohes Schuldkonto auf dem noch dazu die unbearbeiteten Hypotheken der Menschenvernichtung durch Zwangsarbeit lasten. Auf den Hanauer Stadt-Historiker Martin Hoppe warten dringendste Aufgaben. Die letzten Überlebenden des NaziMassenMordens mit breitester Bürgerbeteiligung könnten ihn noch als Silberstreif am Horizont erleben.

Der weitaus gröbste Bremsklotz -Bremsschuh, um in die Bahnlersprache zu wechseln- ist die Deutsche Bahn AG.: in ihrem Eigenkapital, in ihren Immobilien stecken etliche Hundertmillionen von Reichsmark aus den KZ- und Zwangarbeiter-Transporterlösen, die NAZI-Deutschland aus geraubtem jüdischen Eigentum, aus Raubkriegsbeute in der Regel über die “Dresdner((-SS-Haus-))Bank” ebenfalls beutefinanziert bezahlt hat. Seit Jahren weigert sich die Deutsche Bahn ihre Vitverantwortung an den Naziverbrechen öffentlich einzugestehen. Seit Jahren weigert sich die Deutsche Bahn Ausstellungen zu diesen Themen in ihren Bahnhöfen zu zeigen, die Bahnhöfe dafür zur Verfügung zu stellen. Noch 2005 hat die DB AG versucht, über 1000 Menschen daran zu hindern, auf dem Bahnhofsgelände AuschwitzGedenkPlakate zu lesen, indem sie die Bahnpolizei die se Plakate und Wandzeitungen abreißen ließ. Noch heute weigert sich die Deutsche Bahn- im Gegensatz zu den Französischen Staatsbahnen – in den Bahnhöfen an der Transportstrecke von Saarbrücken über den Eisnbahnknotenpunkt Hanau bis nach Auschwitz eine Ausstellung zu zeigen, die den Transport von 11.000 französiaschen Kindern in das Vernichtungslager dokumentiert und auch zeigt, dass Widerstand möglich war. Alle Lokomotivführer, alle Zugführer, Schaffner, Bahnpolizisten, Bahnhofsvortsteher, Stellwerksleiter usw. an den Strecken wussten Beschreid, haben weg gesehen und weggehört, als die Kinder noch schreien konnten. Und die Reichsbahn als Vorgänger der Deutschen Bahn AG hat kassiert und ist vielleicht 60 Jahre danach ein wenig stiften gegangen. Die Stadt Hanau hat ihren Schuldenberg abzutragen. Bei der Deutschen Bahn ist es noch ein ganzes Gebirge.

Hartmut Barth-Engelbart

(Wie schwierig die Berichterstattung und der Abdruck von Leserbriefen manchmal ist, zeigen die folgenden Dokumente:

—– Original Message —– From: Hartmut Barth-Engelbart Sent: Saturday, January 29, 2005 3:06 PM Subject: 1 Ihr Bericht zum Auschwitzgedenken im Hanauer Hauptbahnhof

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
mag sein, dass Sie in der Fülle der Nachrichten zum 60. Jahrestag die im Anhang befindliche Meldung übersehen haben oder der Meinung waren, es sei schon ausreichend berichtet worden, die Leserschaft sei überfüttert. Mag auch sein, dass Ihnen ein Bericht über die BGS-Aktion im Hanauer Hauptbahnhof nicht quotensteigernd genug erscheint, dass Ihnen ein weiterer Bericht nicht ausreichend zeitnah ist und Sie deshalb nichts dazu schreiben.

Ich fände es nur sehr nützlich, wenn die Medien auch über Dinge berichten, die sich so abspielen wenn die Presse nicht anwesend ist und zeitgleich im offiziellen Rahmen und im Rampenlicht ordentlich und unbehelligt von BGS-Manövern die offiziellen Gedenkfeierlichkeiten abgehalten werden. Und beides passiert auf eigenartig unterschiedliche Weise unter Ausschluss der Öffentlichkeit:

Die Veranstaltung im Hanauer Rathaus schloss wegen ihrer Terminierung und wegen ihres Ortes de fakto die Öffentlichkeit aus. Die Gedenk-Lesung und -schreibung im Hanauer Hauptbahnhof hat zwar rund 1000 Menschen erreicht, aber die Öffentlichkeit bleibt auch hier insofern ausgeschlossen, als die Presse und andere Medien nicht darüber berichten

Nachtrag:

Erleichterung

Der gute Zweck
verordneter Gedenk-
und Jahrestage
besteht darin
dass sie uns
für die restlichen
363
den Kopf freihalten

Am Muttertag
darf Mutter feiern
am 8. Mai
die Frauen
am Antikriegstag
schweigen
vielleicht
in unsren kühnsten Träumen
für Minuten
eine Handvoll Abgeordnete
und hie und da die Waffen
wie früher
Heilig Abend
an der Westfront
bei Verdun

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

TrauerKampftag

Am Trauertag
da trauert auch das Volk
und auch der Bundeskanzler

läßt an diesem Tag
die KSK nicht im Sudan
um Ölbohrkonzessionen
darfur aber im TV
sich und das Volk
mit seinen Tränen kämpfen

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Die Trauerfeiern sind vorbei
pro Jahr ein Sonntag für die Toten
wir ziehen weiter in den Krieg
und geben weiter Noten

BGS-Aktion konnte Auschwitzgedenken im Hanauer Bahnhof nicht verhindern

Sehr geehrte Damen und Herren
der Deutschen Bahn AG,
des Hanauer Magistrats,
des Main-Kinzig-Kreises,
an die Firma Degussa

Sehr geehrte Damen und Herren in den angeschriebenen Redaktionen

(da sie trotz meiner Ankündigung dieser Gedenkaktion wegen der sattsam bekannten ausgedünnten Besetzung ihrer Redaktionen nicht am Bahnhof anwesend sein konnten sende ich ihnen dieses ausführlicheren Bericht – bitte haben sie dafür Verständnis, dass ich nicht auch noch Fotos machen konnte)

Zirka 1000 Berufstätige haben sich im Hanauer Hauptbahnhof auf dem Weg von der Arbeit lesend, diskutierend aber auch stumm vor Betroffenheit und Entsetzen an einem Auschwitzgedenken etwas anderer Art beteiligt. Das war möglich von 16.30 bis 17.15 bis der Bundesgrenzschutz einen im Bahnhof öffentlich geschriebenen Brief zum Thema Auschwitz herunterriss und den Autor mit vorläufiger Festnahme bedrohte.

Der Hanau/Gründauer Schriftsteller Hartmut Barth-Engelbart hatte seine Widerstandslesung- und schreibung am 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz direkt an einen Tatort und an eine Stelle verlegt, die es unzähligen Menschen ermöglichen sollte, sich an den Auschwitzgedenken aktiv zu beteiligen. Der Tatort ist der Hanauer Hauptbahnhof, von dem aus tausende Menschen in den Tod, ganze jüdische Gemeinden aus dem Gebiet des heutigen Main-Kinzig-Kreises und angrenzender Regionen in die Gaskammern von Auschwitz und anderer KZs getrieben wurden Über diesen Bahnhof sind unter Mitwirkung vieler Reichbahner und Bahnpolizisten auch 11000 Kinder aus Frankreich nach Auschwitz transportiert worden. Drer Hauptbahnhof war auch Ziel ungezählter Zwangsarbeitertransporte. Deshalb fordert der Schriftsteller von drern Deustchen Bahn AG, dass sie endlich ihre Weigerung aufgibt, eine Ausstellung über diesen Kindertransport nach Auschwitz in allen großen Bahnhöfen an der Strecke zu zeigen. Barth-Engelbart fordert in seinem offenen Brief an den Bahn-Vorstand, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis die Errichtung einer Gedenkstätte im Hanauer Hauptbahnhof, die an die Opfer und den Widerstand gegen den Naziterrorund seine Nutznießer erinnern soll.

Diese Forderung des Autors stieß auf laut geäußerte Zustimmung der mitlesenden Menschen im Bahnhof. Der Schriftsteller will sich auch auf diesem Weg bei den vielen Menschen bedanken, die durch ihr couragiertes argumentierendes Eingreiffen seine Festnahme verhindert und die BGS-Beamten etwas zum Nachdenken gebracht haben. Durch das Eingreifen des BGS wurde der Inhalt des Briefes und sein Anliegen natürlich noch viel weiter verbreitet. Der BGS hat dann den Auitor vom Bahnhofsgelände ver- und ihn angewiesen, seinen Offenen Brief doch in der Stadt aufzuhängen. Dieser Aufforderumng leistete der Schriftsteller nach noch einigen von zahlreichen Bahnkunden mit Beifall unterstützten Ansprachen in und vor dem Bahnhof umgehend Folge. Ab 18 Uhr hing dann der -durch die BGS-Intervention noch nicht fertiggestellte Brief am Freiheitsplatz und wurde dort noch einmal von 100 bis 200 Menschen gelesen und diskutiert.

Ob der BGS und die Deutsche Bahn Anzeige wegen Hausfriedens bruches stellen werden, ist noch nicht abzusehen. Sollte es dazu und zu einer Gerichtsverhandlung kommen – so der Autor- würde das dann wieder eine gute öffentlich angekündigte Aktion zur Erinnerung an Auschwitz und damals und heute möglichen demokratischen Widerstand.

Es folgt jetzt der Wortlaut des Offenen Briefes an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis:

Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Bahn AG, den Hanauer Magistrat und den Main-Kinzig-Kreis zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ-Auschwitz durch die Rote Armee

Die DB hat sich geweigert, eine Ausstellung über die Deportation von 11 000 Kindern aus Frankreich über Saarbrücken, Frankfurt – HANAU – Fulda nach Auschwitz zuzulassen. Die französischen Staatsbahnen haben dagegen nicht nur ihre Mitschuld bekannt sondern auch 18 große Bahnhöfe für diese Ausstellung zur verfügung gestellt. Die DB AG lrehnte ab “wegen der Kosten”! Sie müsse ja auch “die Fußball WM sponsern”.
Nach der Zerstörung der Produktionsanlagen in Frankfurt wurden von Hanau aus per Bahn von der Degussa-Tochter Degesch alle Gaskammern der KZs mit Zyklon-B beliefert. Deutsche Wertarbeit, made in Hanau. Deutsche Werte!
Die Firmas Degussa lebt heute noch auch von den Zinsen aus diesem Mordsgeschäft.

Die Deutsche Reichsbahn hat für jeden in KZs oder zur Zwangsarbeit transportierten Erwachsenen demn vollen Fahrpreis dritter Klasse kassiert, für Kinder von 4 bis 11 Jahren nur die Hälfte, Kleinkinder und Babys durften umsonst ins KZ fahren.

Die DB AG als “Erbin” und Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn sitzt heute noch auf den verzinsten Profiten aus den KZ-Transporten, aus Zwangsarbeit und “Arisierungs”-Geschäften.

In Hanau im Hauptbahnhof muss eine Gedenkstätte “zwischen den Gleisen” errichtet werden zum Gedenken an die vielen menschen, die von hier aus in die Gaskammern geprügelt, in Zwangsarbeitslager vetrsklavt und als Kindersoldaten in diesen gigantischen Raubhkrieg gezwungen wurden.

Einen der verbrecherichsten Jungendverführer und Kindersoldatenlieferanten hat die Stadt Hanau ca 50 Jahre lang damit geehrt, dass eine Straße nach ihm benannt wurde und eine große Sportanlage: der Reichsturnerchef Carl Diem hat noch im Januar 1945 in OlympiaStadion in Berlin in einer gigantischen Massenveranstaltung zigtausende von Hitlerjungen auf Adolf Hitler und den Endsieg eingeschworen und sie ins Morden und den Sichern Tod geschickt.

So was ehrt(e) Hanau.

Einen der wichtigsten Organisatoren des Widerstands gegen die Nazidiktatur hat die Stadt Hanau dagegen mit einem Federstrich aus der Stadtgeschichte getilgt: Ernst Thälmann. Nach 1945 wurde im Stadtteil Lamboy nach ihm eine Straße benannt, im vorauseilenden Gehorsam wurde sie kurz vor dem KPD-Verbot 1956 erst in Berliner Straße und später in Dartforder Straße umbenannt.

Selbst in Artikeln gestandener alter Sozialdemokraten über die Stadtgeschichte und die Straßennamen taucht Ernst Thälmann nicht mehr auf, der als kommunistischer Widerstandsorganisator und KPD Vorsitzender 1944 im KZ-Buchenwalt von den Nazis ermodet wurde.

Die Stadt Hanau hat eine politisch-moralische Verpflichtung eine solche aktive Gedenkstätte zu errichten, Daran muss sich der Main-Kinzig-Kreis, die Deutsch Bahn-AG und alle Firmen beteiligen, die Nutznießer des NS-Regimes und besonders der KZ- und anderer Zwangsarbeit waren.

mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

FRorwärts in den NeoFeudalismus

abgelegt unter: Kulturerstellt von Hartmt Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 27.03.2006 20:17Gut 800 Jahre lang haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt.(aus dem Vorspann des FR-Artikels “Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region” /”Verarmter Adel” – eine Kurzserie der FR (FR vom 25.03.2006 auf Seite 29)

FRorwärts zum NeoFeudalismus!

Dies ist ein erboster Leserbrief eines Lesers, der durch jahrzehntelanges Studium der Geschichte der sozialen Lage und der Demokratie in der Region zur genau gegenteiligen Einschätzung kommt.Erst durch den erzwungenen (Teil-)Abstieg der Fürsten zu Ysenburg und Büdingen konnte die Region sich entwickeln: sozial und demokratisch:das Fürstenhaus hat allen Gemeinden in der Region die angestammten Holz-, Weide- und Jagdrechte genommen, die sich die Dörfler erst 1830/32 durch gewaltige Aufstände wieder erstreiten konntenZur Strafe wurden “Wilderer” erschossen durch fürstliche Jäger, wurden Aufständische ins Zuchthaus geworfen und tauchen nie wieder auf: so der Schriftführer der Ausständischen, der Mittelgründauer Lehrer Paul Nagel.Zu jedem Fürstengeburtstag mussten die Dörfer dem Patriarchen noch bis ins 20. Jahrhundert, teilweise noch nach 1945 große Teile der Gemeindewälder und der in Allgemeinbesitz befindlichen “Allmenden”, der Gemeindeweiden “zur Besänftigung” “schenken”. Durch solche erpressten “Geschenke” brachte sich der Büdinger in den Besitz z.B. der “Streit”, die er noch vor 15/20 Jahren als Groß-Müll-Deponie “versilbern” wollte, ganz zu schweigen von den Geschäften, die der Fürst wegen der “Überlassung ‘seiner’ Waldungen” an die US-Army als Truppenübungsplatz mit der Bundesrepublik Deutschland gemacht hat. Wenn hier “vom Fürsten” die Rede ist, ist natürlich das gesamte undurchdringliche Dickicht verschiedenster GBRs, eingemeindeter Adelslinien und gestreuter Beteiligungen gemeint. Kaum jemand der Betroffenen weiß heute noch genau, ob es der Meerholzer, der Birsteiener, der Wächtersbacher, der Langenselbolder, der Ysenburg-Offenbacher und welcher nun genau von diesen war, wenn die Ziegelei dicht machte, die Gärtnerei verkauft und das Schloss mitsamt Brauerei geschlossen wurde.

Wenn Frau Strecker im Vorspann des Artikels schreibt “Gut 800 Jahre haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt.”, dann ist das der Gipfel der Geschichtsverdrehung:

die Fürsten haben 800 Jahre lang von der (Fron-)Arbeit der Menschen unter ihrer Knute in Saus und Braus gelebt und die Gewinne aus dieser Arbeit nicht so reinvestiert, wie es die Region gebraucht hätte. Sie haben die Menschen ausgebeutet bis zum Hungertod, bis zu Hungerrevolten und sie noch halbverhungert ins Zuchthaus gesperrt und Schlimmeres.So hat das Fürstenhaus veranlasst, dass der intellektuelle Kopf der 1848er im Büdingenschen Mittel-Gründau nicht nur ins Zuchthaus wanderte wie seine MitDemokaten sondern auch noch zur Auswanderung gezwungen wurde. Nach langen Recherchen haben sich jetzt seine Nachfahren aus den USA gemeldet und mit Schrecken von den fürstlichen “Wohltaten” erfahren.Erst gegen die Fürsten war es möglich, dass nach der 1848er Revolution die vom Fürsten bekämpften Demokraten in den 60ern unter der Führung des linken Paulskirchenveteranen, Liebigschülers und LandArztes Dr.Christian Heldmann die Bahnlinie Gelnhausen-Giessen und Hanau- Giessen (im Volksmund noch heute “die Heldmann-Bahn) durchsetzen konnten und damit nicht nur direkt beim Bahnbau, sondern auch indirekt durch damit aufblühende Betriebe Arbeit und Brot für die vom Fürsten verarmten Kleinbauern und Handwerker schufen. Gegen den Fürtsen wurden Schulen aus eigenen Mitteln erbaut und nur durch die Verpreussung der deutschen Frage konnten die 48er um ihre Früchte und das Fürstenhaus wieder an die feudalen Tröge gebracht werden.Dass sie sich im Nachtrab auch auf die industrielle Produktion warfen, ihre Scheuern entweder verscheuerten oder sie in industrielle Eisenhämmer verwandelten, darüber muss man nicht jubeln: der Schritt von der Fron- zur Lohnarbeit für das Fürstenhaus – war nicht sehr weit, mit dem fürstlichen Lohn kam man auch nicht sehr weit. Wenn Spartakus-Hunger-Holz gesammelt und die Wild-Sau geschlachtet wurde, dann sangen die Klein-Bauern und Hungerleider noch immer das Lied: “Siehste net die Wutz im Goarde, siehste wie se woile, wie se tiefe Löscher graawe in die Roure(Geele)-Roiwe, Spitz kumm raus und baasem in die Boah, sunscht fresse deer die Missgeburde oalles koarz un kloa !” Mit den Missgeburten waren die Wildschweine genau so gemeint, wie die Fürsten und ihre Jäger, die sich und “ihr” Schwarz- und Rotwild auf Kosten der Kleinbauern in den noch nicht zurückerpressten Feldern mästeten. Wer sixch gegen diese Wildschweine wehrte, wurde als Wilderer verfolgt und eingekerkert. “Waldfrevel”!Die industriellen Ausflüge der Feudalen endeten regelmäßig so wie die Beteiligumng des Fürsten Christian bei der WIBAU in Gründau-Rothenbergen: während er und seine Kompagnons, die Herren von Galen, Spika und Esch sich durch immense Privatentnahmen bedienten und Spekulationsgeschäfte tätigten, um das ganz schnelle noch größere Geld zu machen, wurden über 1200 hochqualifizierte Machinenbauer und noch Mal so viele Zulieferer und kleine Handwerker und Geschäftsleute auf die Straße gescheffelt.Mit dem Pfeil im Köcher und dem Geld auf dem Konto seiner Freundin konnte sich der fürstliche Partner Esch in die USA absetzen und dort als offizell Mittelloser die größte Model-Agentur der USA aufziehen. Die Ex-Wibauer erfuhren es in Arbeitslosigkeit durchs Fernsehen.Ähnlich erging es den Belegschaften der Möbelwerke, der Brauerei, der Belegschaft der Porzellanwerke Lichte in Thüringen erging es besonders fürstlich: sie blieb lange ohne Lohnzahlungen nach der “Rückübereignung des volkseigenen Betriebes”, der Fürst kassierte rund 5 Millionen Deutsche Mark an “Solidaritätszuschlagsgeldern” für eine “Sanierung” des Betriebes. Nachdem sich das Fürstenhaus mit dem Geld wohl eher selbst etwas im Dunkeln saniert hatte, entschloss man sich im Schloss, dem Werk in Lichte das Licht auszublasen. Eine demonstrationsähnliche Prozession der Belegschaft vor dem Schloss in Wächterbach konnte den Fürsten weder errreichen und noch erweichen. “Seid umschlungen Millionen…” hieß es doch in der gesamtdeutschen Hymne: wie war der Titel: “Schadenfreude der Halunken…” oder so ähnlichReden wir nicht vom gescheiterten Golfplatz Weierhof und den Mülldeponie-Ersatzgeschäften, nicht von der Naturzerstörung auf dem “Allrad-Offroad-Probe”- Gelände der “Deutschen Hartstein Industrie” und dem fürstlichen Anteil daran, reden wir auch nicht von der Erpressung der “Fidei-Kommission”, die über die Unbeschadetheit der fürstlichen Archive und Kunst-“Besitze” zu wachen hat, “Besitze” die gar keine sind, aber locker auf dem Schwarzmarkt unter den Augen von Schwarz.-Schilling ( Büdinger “Sonnenschein-Batterien” u.v.a.m.) und dem Schwieger-SchweigerVater und Ex CDU-Schatzmeister von Sayn-Wittgenstein verscherbelt werden – vielleicht als “Wiedergutmachung” an anonyme Schweizer Konten?Reden wir auch nicht davon, dass ein fähiger Archivar zum Schweigen verdonnert wurde und auch schweigt, swenn den Menshcen der Region systematisch die eigene Geschichte geraubt und verkauft und vernichtet wird: in den jetzt unkontrollierten Büdinger Archiven lagern die Dokumente alle Ortschaften der Region: die Forderungen der oberhessischen Bauernaufstände, die von Paul Nagel verfassten Forderungen der Mittelgründauer Bauern gegen den Büdinger, auch alle Unterlagen zu den Verbrechen der Fürsten gegen die erste deutsche Demokratie und ihre Vorboten. Da hocken sie zusammen, die Ysenburger, die Solmser, die Riedesels und Co auf den Texten und Bildern von den Bauernkriegen, den Hexenverfolgungen, den Thomas-Müntzer-Jägern, ….. den Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräten zwischen Giessen und Bad Orb, auf den Dokumenten auch des Widerstands gegen die Nazis in den Betrieben der Fürsten, gerade im Vogelsberg, im KinzigtalWomit wir beim Kapitel Landwirtschaft und Zwangsarbeit angelangt wären: Es machte für die polnischen Zwangsarbeiter im “Polenhaus” in der Mittelgründauer fürstlichen Domäne schon einen kleinen Unterschied, ob sie nun den alten Saisonarbeiterhungerlohn oder gar keinen kriegten und der Einsatz in der Landwirtschaft Teil des Naziprogrammes “Vernichtung durch Arbeit” war. Ob echte Russen bis zum Verhungern “Russen” brannten, wie die MittelGründauer und MeerholzerFürstenbacksteine im Volksmund hießen, ob polnische Zwangsarbeiter Steingutservice für die Endsieger formen mussten und selbst nix auf dem Teller hatten.

Es ist schon ein Elend für den Hochadel: selbst die ausgedehnten Besitzungen in Afrika werfen nicht mehr genügend ab: auf deutschen Farmen hausen jetzt die Armen! Auch als die Adelslinien flohn nach Argentinien wars nicht von langer Dauer …

Der fürstliche Verwalter der Domäne war für solchen Zwangsarbeiter-Niedriglohn ein guter Garant: ein importierter Vollblut-Nazi aus Berlin mit dem ebensolchen Sohn als Chef der NSDAP und seiner Massen- und Jugendorganisationen. Beide ließen die Mittelgründauer “Russen” in fast Hundertschaften-Stärke zu Fronarbeit antreten, um den 1935 etwas abgebrannten Hof wieder aufzubauen. Beim Gruppenfoto zum Richtfest erhoben gerade Mal fünf die Rechte Hand zum Quelle-Führer-Gruss.Aber das war schon 1765 nicht wesentlich anders, als sich die Büdinger Fürsten vor dem Reichskammergericht in Wetzlar mit dem Mainzer Fürstbischof und den Prämonstratensern und dem DeutschHerrenorden um die Mittelgründauer Ländereien stritten und den 1705 aus dem Hanauischen eingewanderten Bauern, den Meiningern die nach dem 30jährigen Krieg mühsam wiederaufgebauten Häuser ung Scheiern und Höfe streitig machen wollten. Damals konnten sie sich nur den Lehrschen Hof, die spätere Domäne unter den Nagel reißen. Der große gegenüberliegende Hof und die benachbarten Höfe blieben im Besitz der Bauern. Die Meininger spendeten dann 1879 einen Teil ihres Grundstücks für den Aufbau einer neuen Schule. Eine Demonstration der Unbeugsamkeit der Mittelgründauer Demokraten keinen Steinwurf vom Herrschaftstor der Domäne entfernt.Und heute . nachdem 1852 der Fürst nach der niedergeschossenen demokratischen Revolution mit Preussens Gloria im Rücken wieder herrschen konnte, mussten ihm die Dörfler das große Herrschaftsportal als Strafe in Fronarbeit errichten. Vom Fürstenhaus leergesaugt zerfällt die Domäne, und kurz vor der Kommunalwahl verschafft der Hochadel der örtlich regierenden CDU noch einen Pluspunkt: der Herr von Savigny hat das marode Anwesen vom Fürsten erworben, spekuliert mit Bauplätzen auf dem Park des Hofes und daneben und was passiert mit dem Rest? 13 Millionen hat die Landesregierung an den bankrotten Erbacher Grafen gezahlt, damit der keine Kulturgüter verschleudert (die er im Übrigen überall auf der Welt zusammengeraubt hat), jetzt wirds eng. Da zahlt dann das einst vom Fürsten enteignete und bis auf die Knochen ausgebeutete Dorf Mal locker 125.000 Euro Zuschuss für die Renovierung, damit der Herr von Savigny standesgemäß im Herrenhaus wohnen kann wie der Graf von Erbach mit lebenslangem Wohnrecht in einer 250 Quadratmetergroßen Dachwohnung im landeseigenen Schloss für null euro. Der Mann braucht dringend HARTZ 4.Pünktlich vor der Kommunalwahl werden die Rosen vor der Domäne noch weggesenst und die “Russen” wieder Mal hinters Licht geführt. Die CDU-Prominenz darf sich mit rettendem Hochadel für den Wahlkampf ablichten lassen und wenn sich der Pulverdampf senkt, kann man von Weitem schon die Abrissbagger brummen hören. “weil beim Versuch der Restaurierung leider einige tragende Mauern eingestürzt sind. Aber die Bauplätze können Sie noch gerne erwerben: “Wohnen an der Domäne” “Leben im Hofpark” und ganz direkt neben dem Herrenhaus derer von Savigny.” Wenn das kein Geschäft wird? Residieren zwischen Golfplatz und Ronneburg, Büdingen und Hessentagsstadt “Langenseelbold”, wie die Deutsche Bahn es nennt, mit dem Ysenburger Schloss und dem Spiegelsaal und dem Kasseckertschen Mikado-Denkmal.Das Fürstenhaus kann ja zur Not noch Mal bei Roland Koch anfragen, ob sein ExKassierer und Fürsten-Schweigervater noch ein paar Erbschften aus der Schweiz zur Rettung eines kulturellen Wahrzeichens anpumpen kann.Sie dürfen diesen Leserbrief gerne als Zwei- oder Dreiteiler-Kommentar neben Ihrer Kurzserie “Verarmter Adel” veröffentlichen. War das eigentlich ein Wahllkampfartikel ?Kandidierte der Fürst etwa fürs Büdinger Rathaus?

Oder wollte er in einem Gnadl-Akt neuer Landrat des Wetteraukreises werden?

Die Republik braucht solche Republikaner.

Mit fürstlich amüsierten Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
63584 GRÜNDAU
(bei Büdingen um die Ecke)
Und hier jetzt direkt aus der FR:


Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region

Die Familie zu Ysenburg und Büdingen hat den Stammsitz mit Arbeit und einem kulturellen Wahrzeichen versorgt – jetzt droht der Ruin
VON ANITA STRECKER (BÜDINGEN)
“Der Fürst kommt.” Ein Satz, der ehrfürchtige Schauer über den Rücken jagt. Die Mittfünfzigerin aus Wächtersbach-Leisenwald spürt es “noch wie heut”, wie sie als Kind “vor Respekt erstarrt ist”, wenn vom Fürsten die Rede war. Vom Fürsten im trutzigen Schloss zu Büdingen. Dem die ganze Welt gehörte. Zumindest die um Leisenwald: von Wächtersbach bis Birstein, von Büdingen bis Gelnhausen. Samt dem riesigen Wald, der die Landschaft zwischen Main-Kinzig, Wetterau und dem Vogelsberg bestimmt. “Gehört dem Fürsten.” Ebenso Schlösser und Burgen und die großen Höfe rundherum. In Wächtersbach, Gettenbach, Meerholz, die Ronneburg, den Weyerhof, den Christinenhof, das Forsthaus in Rinderbügen – “alles dem Fürsten”. Der Fürst war wie König Drosselbart für das Mädchen aus Leisenwald. “Alles war seins.”

Einmal im Jahr ist der adlige Großgrundbesitzer über die Dörfer gezogen. Der Alte. Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen. Vater des “heutigen”, so glücklosen Schlossherren Wolfgang Ernst und dessen Frau Leonille, geborene Sayn Wittgenstein. “Durchlaucht” wurde der alte Otto Friedrich noch genannt, obwohl es den Adelsstand seit 1919 nicht mehr gibt. Er war trotzdem “der Fürst”. Schlossregent bis 1990, als er 86-jährig starb. Otto Friedrich ist einer, mit dem man reden kann, haben die Erwachsenen damals immer gesagt. Die Leisenwalderin hat es noch im Ohr. Ihr Vater, gut über 80, nickt. “Der war der Patriarch, der hat sich um alles gekümmert.”

Jobs in Keramikfabrik und Sägewerk


Und er hat den Kleinbauern aus der Gegend Arbeit gegeben: im 10 000 Hektar großen Forst. Im Sägewerk. In der Keramikfabrik in Schlierbach. Im Basaltsteinbruch. In der fürstlichen Brauerei in Wächtersbach. In der Möbelfabrik in Eisenhammer. In der Gärtnerei in Büdingen, der Pflanzenzuchtstation in Wächtersbach, wo die eigenen Waldbäume gepäppelt wurden, ehe sie Frauen aus der Gegend gepflanzt haben: “Wir gehen auf die Schanz”, hieß das damals.
Mitte der Fünfziger hat auch der Leisenwalder beim Fürsten angeheuert. Damals hatten Stürme weite Waldflächen umgefegt. “Zwischen Gettenbach und Wittgenborn hat alles dagelegen.” 600 Mann aus der Umgebung schufteten Tag für Tag im Wald. Sogar eine Arbeitskolonne aus Österreich wurde eingesetzt. “Damals hat der Fürst gewaltige Summen mit dem Holz erwirtschaftet.” Und heute? Alles dahin. Der Forstbetrieb in Konkurs, das Fürstenhaus pleite.
Der Abstieg zeichnet sich seit Jahren ab. Die Brauerei ist längst verkauft und stillgelegt, bald sollen Wohnungen auf dem Gelände entstehen. Die Möbelfabrik ist geschlossen, seit Januar auch “die Keramik” in Konkurs. Immerhin 250 der einst 300 Arbeitsplätze scheinen fürs Erste gesichert. “Trotzdem haben die Leute Angst, wie’s weiter geht”, sagt die Leisenwalderin. Viel zu holen scheint nicht mehr: Die Schlösser, Gutshöfe und Anwesen hat die klamme Fürstenfamilie schon verscherbelt oder sie verfallen langsam. Verkauft sind kostbare Roentgen-Möbel und Bibliotheksbestände aus dem Büdinger Schloss, auf dem gleichfalls ein Berg von fünf Millionen Euro Schulden lasten soll.
Wie der millionenschwere Besitz binnen weniger Jahren zerrinnen konnte? Wolfgang Ernst zu Ysenburg Büdingen gibt “keine Stellungnahmen dazu ab”, heißt es im fürstlichen Sekretariat. Gleiches ist auch vom Anwalt der Familie zu hören. Und die, die Näheres wissen müssten, mögen zumindest öffentlich nichts sagen: langjährige Leiter des Forstbetriebs oder des Archivs, Leiter der Rentkammer, der Verwaltungszentrale für alle fürstlichen Unternehmen. Über die Fürstenfamilie spricht man nicht – zumindest nicht namentlich in der Öffentlichkeit.
Obwohl man sich natürlich viel erzählt, zig Erklärungen liefert: großspuriger Lebensstil, Fehlinvestitionen im Osten, glücklose Geschäfte in Südamerika, Fehlspekulationen. “Es kursieren viele Gerüchte, Genaues weiß niemand”, sagt die Leisenwalderin, die ihren Namen gleichfalls nicht in der Zeitung lesen mag. Sicher ist nur: Die Fürstenfamilie steht vorm Ruin. Dabei hatte der alte Fürst lange vor seinem Tod eine vermeintlich sichere Zukunft geregelt: Seinen ältesten Sohn, Wolfgang Ernst, der bereits in den 70ern geschäftliche Misserfolge verschmerzen musste, drängte er 1977 zum Erbverzicht zugunsten dessen Sohnes Casimir-Alexander. Der heute 38-Jährige sollte der künftige Fürst werden. Zwei weitere seiner Kinder fand Otto Friedrich ab, die übrigen beiden Söhne sowie Enkel Casimir-Alexander bilden seit 1977 eine Erbengemeinschaft und wurden neben dem “Alten” Teilhaber fürstlicher Unternehmensgesellschaften. Sie sollten verhindern, was in der Vergangenheit immer wieder die Wirtschaftskraft des Hauses bedroht hatte: Schwäche durch Erbteilung.
Doch die Erben erwiesen sich als glücklose Unternehmer, zumal Hoffnungsträger Casimir-Alexander seinen “kalt gestellten” Vater Wolfgang Ernst per Generalvollmacht de facto doch zum Fürsten und Chef des Familienimperiums machte. Zum Chef vieler Fehlentscheidungen, wie ein Architekt kommentiert, der “viel fürs Fürstenhaus gebaut hat” und deshalb ungenannt bleiben mag. Einbrüche in der Holzwirtschaft, schlechte Berater, Fehleinschätzungen von Entwicklungen und in den Sand gesetzte Bauprojekte im Osten zählt er als Gründe auf.
Wie’s weiter geht? Schulterzucken. Mehr fällt auch Einheimischen auf den Straßen nicht ein. “Es ist ein Jammer, wie alles kaputt geht”, sagt eine Frau, die ihren Namen lieber für sich behält. Schloss und Park, die alte Postkutschenstation, die Schlossmühle: früher beliebtes Lokal, “jetzt steht sie leer und wird wohl auch verfallen”. Aber Büdingen ohne Fürst und Schloss? “Das wäre eine furchtbare Amputation.” Für Willi Luh, Leiter des Heusonmuseums in Büdingen, steht das Erbe der ganzen Region auf dem Spiel. Notfalls müsse das Land einspringen, das “einzigartige Kulturgut” zu retten. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat nach dem Schlosskauf zu Erbach jedoch schon abgewunken: Hessen hält sich in Büdingen raus.

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“unter schlag zeilen – befreite worte – gebrochene reime zur lage” Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie dann doch noch zur Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft herausgegeben: 45 zentrale Texte des Lyrk- Grafikbandes: “unter schlag zeilen – befreite worte – gebrochene reime zur lage” / 320 Seiten politische Lyrik und Grafik mit einem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz, /erschienen 2005 im Zambon Verlag unter der ISBN 3-88975-107-5 / für 15 Euro in jeder Buchhandlung, signiert aber nur bei meiner nächsten Lesung Noch rechtzeitig zu Ottos Abschiedsfeier: Die Ziege und der Minister hARTmut bARTh-engelbART (text) Barbara Braguti (bilder) “Die Ziege ZORA” das bilderbuchunartige fabelhaft neue Kinder-Bild- Lesebuch von der Ziege Zora und ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen; in Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando des Sicherheitsdienstes für familienfreundliche 7 Euro 90 Cent zu erhalten beim Zambon Verlag FFM (zambon@zambon.net) oder in der Buchhandlung Ihres Vertrauens unter der ISBN 3-88975-128-8 mehr Nachrichten aus 3 X ART gibt es bei www.barth-engelbart.dewww.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbarthttp://kz-adlerwerke.frankfurt.org/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html

Matinée im Dachcafé

abgelegt unter: Kulturerstellt von Redaktion — Veröffentlicht am: 04.04.2006 01:14

Die Vereine Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V. eröffneten am 12.2.2006 im Dachcafé der Zeilgalerie, Zeil 112, die sozial- und kulturkritische Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé?.

Das besondere Ambiente des Veranstaltungsortes über den Dächern der Innenstadt gibt dem Publikum die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre mit bekannten Persönlichkeiten zu diskutieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die ersten sechs Veranstaltungen mit dem Bestsellerautor Jürgen Roth, dem Theaterregisseur Manfred Wekwerth, dem Liedermacher Hartmut Barth-Engelbart, dem Romanautor Prof. Erich Schöndorf, dem Moraltheologen Prof. Friedhelm Hengsbach und der Stadtplanungskritikerin Dr. Hannelore Kraus waren ein voller Erfolg. Bis zu 90 Personen besuchten die Sonntagsmatinee im Dachcafé.
Im Zentrum Frankfurts stellen sich sonntags von 11-13 Uhr namhafte Persönlichkeiten einem interessierten Publikum vor. Sie vermitteln Interessantes, Spannendes und Brisantes aus dem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt und der Region. Einlass ab 10.30 Uhr. Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Programm für April und MaiAm 9. April sprechen der Kunst- und Kulturkritiker Dr. Eduard Beaucamp und Dr. Ewald Rathke, ehemaliger Leiter des Frankfurter Kunstvereins, über das Thema: Frankfurter Kunst- und Museumsszene – ein Rückblick und Ausblick. Am 30. April wird der stellvertretende BCC-Vorsitzende Dr. Werner Rügemer über die ganz besondere Geschichte der Bankiersfamilie Oppenheim sprechen. Am 14. Mai berichtet Ulrike Holler über ihre langjährige Arbeit und vielfältigen Erfahrungen als unbequeme, engagierte Journalistin und von der Entwicklung der Medien enttäuschte Reporterin des Hessischen Rundfunks und der ARD. Am 28. Mai tritt der Kabarettist Heinrich Pachl mit Ausschnitten aus seinen neuen Programmen auf und diskutiert über politisches Kabarett als Gesellschaftskritik. Die Einnahmen der Veranstaltung ?Matinee im Dachcafé? fließen in den BCC-Rechtshilfefonds ?Pro Veritate ? für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit?. Spenden an Pro Veritate sind steuerabzugsfähig: Sparkasse Hanau – BLZ 506 500 23 – Konto. Nr.: 530 024 73. Informationen zur Veranstaltungsreihe ?Matinee im Dachcafé? sind auch unter www.frankfurt-nett.de und www.kunstgesellschaft.de abrufbar.

CohnBendit und die 68/98er

abgelegt unter: Kulturerstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 26.03.2001 00:40

ein Beitrag zur Geschichte der 68er und der Frankfurter GrünenFrankfurter Linie

Wo und wann wird die Linie zum Strich
Wo und wann wird der Strich zur Linie

feulletonistische Granatsplitter zum Nachlesen und Vorlesen
über Gratwanderungen, Abgründe, Aufstiege, Abstürze, Ab- Seilschaften und Männerfreundschaften beim Erklimmen der schwindelnden Höhen zwischen den Gipfeln der Hochfinanzmetropole


Kursiv: Daniel CohnBendits Zitate nach dem Tonbandprotokoll der Pressekonferenz vom 1.8.95 zu den Ausschreitungen der Polizei nach der Auflösung des Hungerstreiks der Kurden und Kurdinnen in Frankfurt


Die Zitate entstammen allesamt den Wortprotokollen der Genannten Sitzungen, die sich im Besitz von “medico international” befinden.

”Ich bin gestern nach verschiedenen Diskussionen die ganzen Tage telefonisch in Verbindung gewesen und nach Beurteilung der Lage gestern morgen habe ich mich entschlossen, hierher zurückzufliegen, um mich zu informieren, zu versuchen, das was man die Frankfurter Linie nennt zu retten und für die Zukunft einiges vielleicht zu sichern und werde heute abend wieder wegfliegen. Für die Zeitungen, die immer was böses ahnen, das habe ich auf eigene Kosten getan. Für die, die’s genau wissen wollen, kostete mich der Flug 1280 DM.

Ich habe einen Kommentar gelesen in einer Zeitung, wo sinngemäß gesagt wird, daß allenfalls der in Frankreich im Urlaub weilende Cohn-Bendit und das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten würden sich freuen, daß Frankfurt wieder Zentrum gewaltsamer Auseinandersetzungen wird… Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin zutiefst traurig, daß sich dies so ereignet hat. Ich will auch keine Schuldzuweisung machen. Meine Position ist: Wenn beim Einsatz der Polizei etwas falsch gelaufen ist – es gibt Zeugen – dies werden die Gerichte entscheiden müssen. Ich bin weder Staatsanwalt noch Richter und bin weder befugt noch willens, hier ein Urteil abzugeben.

Zweitens will ich, daß wir uns nicht in die Tasche lügen. Veranstaltungen, die von bestimmten kurdischen Gruppen organisiert werden, sind schwierige Veranstaltungen. Diese Erfahrung haben wir in den letzten Jahren gemacht. Und daß die PKK beteiligt ist, ist unstrittig. Die Frage, die für das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten im Vordergrund steht: Wie kann man verhindern, daß es eine Massensolidarisierung der 12.000 im Rhein-Main-Gebiet lebenden Kurden mit der PKK gibt.

Das heißt: Argumente, die sagen, die PKK hätte ein Interesse an einer Eskalierung, sind nicht falsch.

Das Problem: Wie reagieren wir auf so eine mögliche Eskalation? Die Frankfurter Linie war – und das hat sich in der Zeit, wo das kurdische Zentrum in der Kleyerstraße besetzt war, in einer Zeit, die genauso brenzlig im wahrsten Sinne des Wortes war – wenn ihr euch an die Bilder der Autobahnen erinnert und Demonstrationen in der gesamten Bundesrepublik. Es war ein besetztes Zentrum, das durchsucht werden mußte von der Polizei aufgrund des PKK-Verbots, das besetzt war von mehreren hundert Menschen mit Benzin, mit der Androhung, sich anzuzünden, was in anderen Städten passiert war. Alles also nicht aus der Luft gegriffen. In der Situation haben wir es geschafft, die Frankfurter Polizei vermittelnd durch die Kommunale Ausländervertretung und das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten die Sache zu entschärfen. So zu entschärfen, daß wir zu einer gemeinsamen Lösung gekommen waren, die in der Bundesrepublik als die Frankfurter Linie bekannt war, die dann zum Erfolg hatte, daß in der gesamten Republik sowohl im Polizeipräsidium als auch bei uns angerufen wurde: wie haben wir das gemacht?”

Aus Versehen voll neben der Frankfurter Linie, Frau Wolf-Almamasreh, vom Amt für Multikulturelle Angelegenheiten und Daniel Cohn-Bendits (DCB) Vize:

“Ich sehe keine Möglichkeit, nach diesem Vertrauensbruch durch die Polizeiführung, in Zukunft glaubwürdig vermittelnd zu wirken. Offenbar ist die Zeit nicht reif für eine vernünftige und humane Arbeit. Ordnung, Sauberkeit und Zuschlagen sind nach wie vor Ausdruck deutscher Kultur. Über den Anteil, den ich daran habe, schäme ich mich.”

(aus einem Brief an den Frankfurter Pfarrer Stoodt nach dem Polizeiüberfall auf die Hungerstreikenden)

Fürsorglich-patriarchalisches Dementi DCB’s auf der Pressekonferenz:

“Diese Äußerung, die Frau Wolf-Almanasreh gemacht hat, ist falsch. Sie ist kontraproduktiv und meiner Meinung nach verschärft sie eher die Situation als sie sie pazifiziert. … Da sie öffentlich geworden ist, will ich sie auch von mir aus öffentlich zurücknehmen. Alle Forderungen nach Disziplinarmaßnahmen sind deswegen unsinnig – weil, wer mich kennt, weiß, ich weiß überhaupt nicht, was das ist…..”

Unklar bleibt, ob Cohn-Bendit nun Diszis gegen Frau Wolf-Almanasreh oder gegen prügelnde Polizisten gemeint hat.

Wer sich im Kotau vor der Macht tief genug unterwirft, kann nicht mehr unterworfen werden. Wen er dabei unter sich begräbt, dem kann nichts mehr passieren.

“Ich habe voooollstes Verständnis für die dramaaaatische Situation, in der sich kurdische Menschen heute in Kurdistan befinden. Die Bundesrepublik ist nicht Kurdistan. Ich werde den Teufel tun, um zu diskutieren, was der richtige Weg der Auseinandersetzung in Kurdistan ist. …………..

…………Ich kann aber sagen, was der richtige Weg in der Bundesrepublik ist.”

“Wenn du nicht gleichs Maul hälst. komm ich zu dir und zeig dir was im Grundgesetz steht!”

Die zwei zivilgekleideten Herren an der Hauptwache im Outfit ältergewordener Jünger der Frankfurter Schule würgen weiter von der Gürtellinie aufwärts bis zum Hals einer Mitarbeiterin von medico international, die verzweifelt einige Fotos festhält, die ihr ein dritter entreißen will. Mitten in einer halben Hundertschaft, halb in Zivil, halb uniformiert, teils nervös mit Greifer-Geifer-Schaum vorm Mund, Hand am Knüppel, Colts entblößt, mitten drin also versuche ich zu deeskalieren:

“Lassen Sie doch die Frau los, die hat doch nur Fotos gezeigt, die von öffentlichem Interesse sind. Öffentliche Bedienstete bei der Durchführung eines auch von mir mit Steuermitteln finanzierten Auftrags.”

Ich bewege mich, so kann ich später nachlesen, auf der vom Frankfurter Dezernenten für Mulikulturelle Angelegenheiten sogenannten “Frankfurter Linie” der Deeskalation. Doch Daniel Cohn-Bendits (DCB) -Linie scheint nicht zu fruchten. Angesichts massiver Drohungen seitens des Einsatzleiters -sieht aus wie ein akademischer Rat der philosophischen Fakultät, gemäßigter Öko-Dress von Hess-Natur mit gepflegtem Dreitagebart- unterbreite ich einen letzten Vorschlag: die Konfliktparteien sollen sich jeweils um drei Meter zurückziehen.

Hohngelächter der öffentlichen Greifhände:

“Nehmt doch mal das lange Großmaul fest! Personalien feststellen! Aufforderung zum Widerstand!”

Ich ziehe mich leicht bibbernd aus dem Getümmel zurück. Mir aus alten Frankfurter Hochzeiten bekannte Zivilgesichter pöbeln mich -Volksseele miemend- an:

“Geh doch schaffen. Ab ins Arbeitslager. Euch hätt man früher an die Wand gestellt! Kannakkenstricher!”

Einem wohlmeinenden Kirchgänger, der die Polizei gegen solche Naziparolen zum Eingreifen auffordern will, wird das Revers zerknittert und eine Faust unters Kinn gehalten, worauf der ganz klein und demütig wird.
Eingedenk der Tatsache, daß ich solcher Szenen seit längerem entwöhnt keinen Personalausweis mit mir führe und auch nicht gewillt bin, im Frankfurter Polizeipräsidium zu nächtigen, besinne ich mich meines Auftrags, öffentliche Lesung meiner Kurdistantexte unter megaphonartigem Einsatz der Stimme, halte mich an meinen Lyrik-Blättern fest und beginne wieder -mit ängstlichem Tremolo- meine Gedichte zu deklamieren. Nicht schön, aber schön laut, was nicht nur geschäftige ZeilpassantINNen sondern auch bis dahin unauffällig herumlungernde öffentliche Ohren und Hände zum Näherkommen animiert. Bekenne ich mich doch ganz offen zur PKK und ihren Zielen, die Gunst der immer noch freien Kunst nutzend, was wiederum -ich muß es eingestehen- die Lage nicht befriedet, sondern anheizt. Die Ordnungshüter, die noch vor ein paar Tagen eine Blut- und Knüppelorgie organisierten, verlieren jetzt zum Teil das Interesse am Einkassieren der Bilder einer Ausstellung, die sie in vollem Einsatz zeigen. Sie wenden sich dem Lyrik-Schreihals zu, der ihnen grade einen Hinweis gibt, wo sie einer kompletten kriminellen Vereinigung von PKK-Propagandisten habhaft werden könnten. Die Redaktionen aller Frankfurter Gazetten bejubeln schon seit Wochen das Vorgehen der PKK. Die Täter seien jetzt kurz vor der Mittagsstunde in flagranti zu erwischen und durch einen Erstschlag mattzusetzen. Hasenfüßig und dem Sinn des Polizeihirns für Satire nicht vertrauend, dechiffriere ich noch kurz bevor die Greifer greifen unterm Grinsen der Passanten das Kürzel PKK als Parlamentarische Kontroll-Kommission. Die Neigung hier den Held zu spielen, hält sich bei mir in Grenzen, von wegen Weib und Kind und Job und außerdem beginnen immer dann die alten Kriegsverletzungen zu brennen und ich weiß aus Erfahrung, das Beste ist, ganz laut zu bleiben und nicht wegzurennen.

Bei einer Pressekonferenz am 1.8.95 erläutert DCB, was er die Frankfurter Linie nennt:

“Wie kann man verhindern, daß es eine Massensolidarisierung der 12.000 im Rhein-Main-Gebiet lebenden Kurden mit der PKK gibt.”

“Ich habe mich heute morgen mit der Oberbürgermeisterin getroffen und wir haben in vielen Punkten Übereinstimmung feststellen können.. Die Konfliktsituation sind die Symbole der PKK.”…

“Ich habe voooollstes Verständnis für die dramaaaatische Situation, in der sich kurdische Menschen heute in Kurdistan befinden.”

“In dieser Phase ist jeder Angriff gegen irgendeine türkische Einrichtung, einen türkischen Laden nicht nur kontraproduktiv, sondern in der Verlängerung der Aktionen von Solingen, Mölln und anderen….. Ich bin der absoluten Sicherheit, daß Teile der PKK dies auch machen.”

DCB hätte als politisch-analytisch denkender Mensch eine ganze Reihe von Erklärungsmustern für Anschläge auf türkische Einrichtungen:

1. Neonazis machen Anschläge auf türkische Einrichtungen und dies ganz direkt

2 . oder sie legen Spuren, die auf kurdisch/türkische oder innertürkische Konflikte hinweisen, mit der Absicht, die Forderung nach Türken/Kurden, egal, alle raus, sollen ihren Krieg zuhause führen, zu verstärken

3. DCB könnte mal aufschlüsseln, wie viele der betroffenen türkischen Geschäftsleute Aleviten sind oder waren, die nicht nur in der Türkei von den Fundamentalisten zu Tode gejagt werden

4. Wie viele waren eventuell Anhänger der über dreißig Schriftsteller, die in der Türkei durch fundamentalistischen Mob in einem Hotel verbrannt wurden

5. Die Wohlfahrtsspartei treibt mit brutalsten Mitteln Spenden für ihre paramilitärischen Verbände in der Türkei ein, die zum Teil an der Kurdenvernichtung hervorragend beteiligt sind.

6. Die Wohlfahrtsspartei hat großes Interesse, sich eine Gefolgschaft zusammenzubomben und Exempel gegen schwankende säkularisierte Türken in Deutschland zu statuieren

7. Der niemals zimperliche türkische Geheimdienst, durchsetzt bis in die Spitze von faschistischen Grauen Wölfen, muss für die großtürkischen Pläne mit allen Mitteln die Volksgemeinschaft gegen den separatistischen inneren Feind schmieden. Auf “Kurdisch” getrimmte Anschläge gegen schwankende Elemente oder auch auf nationalgesinnte Nobodys sind dazu gut geeignet.

8. Weiter westlich gelegene Geheimdienste könnten auch vitale Interessen an solchen Anschlägen haben, um die Position der PKK zu schwächen. Wie sagte George Bush zu Journalisten: “Ein kleingebombter Hussein ist besser zu kontrollieren als eine kurdische Revolution.”

9. DCB könnte auch der Frage nachgehen, ob die Opfer etwa keine Schutzgelder bezahlen wollten, an welche Organisation auch immer. 13 türkisch-islamistische Organisationen mit über 30.000 Mitgliedern gibt es in Deutschland.

10. Welche Rolle haben Rauschgift- und Waffenschieber-Ringe bei welchen Anschlägen gespielt?

11. Die Aushebung türkisch-islamistischer Söldner (auch die für Gotteslohn), ihre Ausbildung und Ausrüstung kosten Geld, das besonders in der türkischen Geschäftswelt in Deutschland einzutreiben ist. Was passiert mit denen, die nicht zahlen? Die Bosnisch-muslimischen Einheiten wurden und werden nicht nur aus iranisch-kuweitisch-saudischen Mitteln gesponsert.

Die möglichen Erklärungsmuster und Ermittlungsrichtungen sind damit noch lange nicht ausgeschöpft. Motive für die von DCB genannten Anschläge gibt es wie Sand am Meer.
Doch DCB ist ohne jede Prüfung “der absoluten Sicherheit, daß Teile der PKK dies machen.”

“Dass diese Auseinandersetzung um Symbole was Kindisches hat, ist auch richtig. … Und dann meine Bitte – ich bin heute Nachmittag noch im Polizeipräsidium- an die Polizei wird sein, das PKK-Verbot ernst nehmen und die Verhältnismäßigkeit der Mittel ernst nehmen. Wir befinden uns in pädagogischem Raum: Es ist so wie in einer Schulklasse, wo das Trinken von Coca-Cola verboten ist und ein Schüler besonders zeigen will, wie oft er auf der Schulbank seine Coca-Cola-Dose zeigen wird. ….”

DCB setzt sich zu Beginn einer weiteren Pressekonferenz zusammen mit städtischen und polizeilichen Spitzen aufgeräumt und gutgelaunt direkt neben den Sprecher des Polizeipräsidiums. Noch bevor der Polizei-Pressesprecher schildern darf, wie im pädagogischen Raum das Zeigen von Coca-Cola-Dosen mit Schlagstockeinsatz, Platzwunden, Würgemalen, Gehirnerschütterungen usw. unterbunden wurde, neigt sich DCB von Mensch zu Mensch dem mitmenschelnden Polizeimenschen zu: “Das Eintrachtspiel gestern hat mich unheimlich mitgenommen.” Das Polizeihirn und -Herz geht auf. Mann tauscht enthusiastisch Einschätzungen der Spielerleistungen, verurteilt Schiedsrichterentscheidungen und fiebert gemeinsam phantasierend der nächsten Paarung entgegen. Traute Eintracht unter Männern, ein ungleich unvergleichlich gutes Paar.

“Die Symbole der PKK sind für viele Menschen in Kurdistan wichtig.
Es ist unsere Pflicht, ihnen zu sagen, daß dies kollidiert mit einer Rechtssituation, die wir hier haben. Es ist schwierig, ich weiß es. Nun ist es unsere Pflicht, es ihnen immer wieder klar zu machen, sobald sie sich entschieden haben, auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland zu leben.”

Unsre Pflicht,
wir knüppeln nicht,
Schotten dicht,
Gewaltverzicht,
Geh vor Gericht,
wir foltern nicht,
Ausweispflicht,
aus meiner Sicht,
Abschiebepflicht,
laut Polizeibericht,
mich trifft das nicht,
Muttersprachen-Unterricht
gibts für Kurdenkinder nicht,
kein Dolmetscher der Kurdisch spricht,
wahrscheinlich gibts die Kurden nicht

Oder kennen Sie den jüdischen Witz von dem armenischen Juden, der sich beim Völkerbund beschwert, nachdem Armenien aufgeteilt war:
“Nach Palästina darf ich nicht, weil die Araber mich für einen Armenier halten und die seien schlimmer als die Juden. In die Sowjetunion darf ich nicht, weil sie mich dort für einen türkisch-islamischen Agenten halten. Nach Deutschland darf ich nicht, für die Deutschen bin ich ein separatistischer Bergtürke und Deutschland ist mit der Türkei verbündet. Nach Frankreich darf ich nicht, weil ich als Bergtürke ein Verbündeter Deutschlands bin.”

Der Völkerbund ist tief betroffen, erkennt ihn an als Staatenlosen, lässt ihn in eine Kellerwohnung einziehen und verschafft ihm einen Job als Archivar für Völker- und für Menschenrechtsverfahrensakten. Als freier Mitarbeiter macht er noch heute Reportagen vom Völkerbund für Radio Eriwan.

Das Deutsche Reich hat der Abschlachtung der Armenier durch die Türkei aus strategischen Interessen tatenlos zugesehen. Da nützte es auch nichts, daß sich die armenischen Christen an ihre deutschen Brüder in Christo wandten. Kupfer, Öl, Molybdän, Mangan, Eisenerz, da lacht das Herz zwischen Batumi, Tiflis, Eriwan, Täbris und Baku, der Herr hats gegeben, die Herrn hams genommen…
Nicht allzu weit von Diarbakir, Mossul und Kirkuk

“Die Polizei hat einen Weg gewählt, die Absperrung der Stadt Frankfurt. Dagegen will ich nichts sagen…..”

So viele Vorworte für ein bißchen prosaische Lyrik, die sich schon lang nicht mehr an den Angesprochenen richtet:

Deutschland im Mai
Frankreich im Mai
längst vorbei

vergiss es
sag ich Dir
und hoffe immer
noch das Gegenteil

Weißt Du noch
vor 27 Jahren
als Du ins Exil getrieben
von Frankfurt aus
erfahren musstest
daß Bürgerkriegsmiliz
und Militär
Paris absperrten
Paris umzingelten
und General Massu
der Schlächter
die Panzer auf die Hauptstadt
rollen ließ
im Auftrag Charle de Gaules

Frankreich im Mai
Paris brennt
Deutschland im Mai
und jeder Anschlag
auf Börsen, Zeitungen
Kasernen
wurde uns und Dir
in unsre fast noch
Kinderschuh geschoben

Weißt Du noch
damals haben wir skandiert
CRS-SA-SS
USA-SA-SS
Kapitalismus
führt zum Faschismus
Kapitalismus
muss weg
und wir haben gemeinsam
Straßen und Autobahnen blockiert
Zehntausend auf dem
Marsch nach Forbach
um Dir Deinen Heimweg
zu erzwingen
nach Paris

Und Zehntausend singen
das in Deutschland
immer noch verbotne
Lied
La Lutte Finale
die Internationale
erkämpft das Menschenrecht
das war nicht schlecht
und Du in unsrer Mitte
keiner nein keiner
schiebt uns weg
wir waren stolz
wie die Indianer
als wir die Geheimen filmten
Andre fuhr den SDS-Mercedes
und die Schlapphüte verfolgten
Dein feurig rotgesproßtes Double
bis vor unsre Wohngemeinschaft
und Du warst längst
nach London abgetaucht
im Minicooper
einer kleinen Blonden
von der BBC

Wir scherten uns den Teufel drum
ob es um Frankreich ging
um Deutschland
um die Tschechoslowaklei
um Vietnam
Bolivien
oder Chile
wir diskutierten
halfen desertieren
sammelten und unterstützten
was da um Freiheit kämpfte
und besetzten
die Nachschubbasen
Propagandazentren
der Menschenschlächter
egal wo wir
sie trafen
Schlagt das Kapital
international

Oh ja,
wir waren guten Mutes
wortgewaltig aber friedlich

Wir konnten es sein

Wir wurden nicht erschossen
wir wurden nicht vertrieben
unsre Häuser wurden weder
durch deutsche, französische
noch amerikanische Panzer
niedergewalzt

Wir konnten
ohne Todesstrafe
den Kriegsdienst
noch verweigern
und durften auch
in Grenzen
die Verbrechen
unsrer Oberen
Obristen, Generäle, Wirtschaftsbosse
anprangern,
ja sogar bekämpfen
solange das Geschäft
nicht ernsthaft Schaden nahm
solang aus unsren ernstgemeinten
Spielen
nicht blutiger Ernst wurde

Wir wurden gehandelt
und behandelt
in der Regel
als verlorene Söhne und Töchter
mit Rückkehrgarantie in die
Arme der Volksfürsorge
Wir blieben am Leben
Ohnesorge (?)
Nun ja es gab Unfälle
und Grenzfälle
manchmal wurden einige erschossen

Aber das war nicht
die Tagesordnung
zur Aufrechterhaltung
der Ordnung
dieser Schönwetterdemokratien

Schon wieder vergessen
wider das Vergessen
Hast Du und haben wir
bei Einhaltung aller
Gesetzesregelungen
mit sozialem Widerstand
und friedlichen Mitteln
Kriege verhindert?
Ausbeutung gestoppt?
Verschuldung verhindert?
Plünderungen gebremst?

Wer könnte Dich hindern
die Mörder und ihre Komplizen
zu verfolgen in jeden Winkel
dieser Erde
die Mörder Deiner Eltern
Deiner Kinder, Nachbarn, Deiner Freunde
die Brandstifter, Plünderer
Vergewaltiger, die Zwangslehrer
die Dir Deine Muttersprache
ausprügeln wie bei gemeinen Kurden
Deine Kinder und Geschwister foltern
Dein Zuhause zerstören
Dich und die Deinen
in die Flucht schlagen

Wer darf Dich verurteilen
Dir befehlen
bleibe friedlich
und lasse Dich schlachten

Du hast nicht das Recht
Du hast nicht verhindert
daß auch in Deinem Namen
die Mörder aufgerüstet wurden
und werden

Und Du lebst
vielleicht
mit schlechtem Gewissen
aber doch
wie die Made in Germany
im Speckgürtel
im Profitnes-Center

Die Abschussraten
an der Peripherie
zwischen Mostar und Mozul
versprechen Dir tot sicher
die höchste Lebenserwartung

Und Du vergaßest
daß das Vergasen
kurdischer Flüchtlinge
Dir einen Teil
der Rente sichert
die Auftragsbücher
Deiner Herren füllt
und Deinen
Arbeitsplatz erhält

Was heißt denn da
verbotene Symbole
die SWAPO-Fahne
die ZANU-Fahne
die Fahnen der FNL
Algeriens und Vietnams
der PASOK und der Al-Fatah
des ANC, der MPLA
der KPD, der Solidarnosc
waren hier oder dort
oder hier wie dort
verboten

Du hast sie gezeigt
wir haben sie gezeigt
und keiner schob uns weg

und kaum eine der
genannten konnte
wählen
zwischen
friedlich abgeschlachtet werden
oder ganz gewaltig überleben

Oder rätst Du heute
allen
sie sollen
wie Europas Juden
vor 55 Jahren
sich ganz friedlich
fast ohne militanten Widerstand
in ihr sogenanntes
Schicksal fügen

Vor 27 Jahren
hast Du mit uns
noch offen gesagt
was war
und was heute noch ist
Rechtsstaat?
Wo Recht zu Unrecht wird
wird Widerstand zur Pflicht
und wo Unrecht recht ist
Geh vor Gericht
so sagst Du heute

Geh vor Gericht
und Du wirst letzten Endes
oder auch von Anfang an
be- und verurteilt
je nach Hautfarbe
Rasse, Religion, Klasse
und Geldbeutel

Wo stehst Du?
Auf dem Grundgesetz
der Grund des Gesetzes
und seiner Fortentwicklung
ist der gesicherte
Standort Deutschland
die Sonnenseite des Globus
die Inkassozentrale
aller armen Schlucker
der Geldbauch
der Motor des Mammonmolochs
das Dealerzentrum
für Gifte, Gase und Grananten
und der Hochsicherheitssitz
der Kriegsgewinnler
und Wiederaufbauprofiteure

Was sind ein paar
vom Pflasterstrand noch
übriggebliebene Pflastersteine
gegen deutsch-amerikanisch gedrillte
Killer- und Folterspezialisten
gegen deutsche Fregatten
und Schützenpanzer
Düsenjäger und Hubschrauber
und Raketen

und wer hat das Recht
bei allem Vorbehalt
gegen biblische
Begründungslegenden
für Herrenreligionen
dem David
die Schleuder zu entreißen
um des lieben Friedens willen
und Goliath gleichzeitig
aufrüsten zu lassen?

Wo bleibt Dein mutiges
Einschreiten gegen
das Zeigen nicht verbotener
Symbole
unzähliger Staatsterroristensysteme

die greifen sich keine Steine
die holen sich vor Deiner Nase
Massenvernichtungswaffen
Killer-High-Tech
zu Dumpingpreisen

Und aus den gigantischen Extraprofiten
solch blutiger Geschäfte
fallen fette Brosamen
von den Vorstandstischen
für etwas social-öko-sponsoring
und Konflikt-Management

die Frankfurter Linie
ein Frankfurter Strich

Der Gott der toten Schlote: ausgeräuchert

abgelegt unter: Kulturerstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 19.08.2002 23:31

Ausgeräuchert -Der Gott der toten Schlote- Der Schlot ist tot. Er fraß die schwarz und braunen Kohlen. Nun danken wir dem lieben Gott, wir können uns erholen. Ein Atmen geht jetzt auf und ab und an durchs Land. Wir haben Zeit dank seiner treuen Hand.

Ausgeräuchert-Der Gott der toten Schlote-

Der Schlot ist tot
er fraß die schwarz und braunen Kohlen
nun danken wir dem lieben Gott
wir können uns erholen
ein Atmen geht
jetzt auf und ab
und an durchs Land
wir haben Zeit
dank seiner treuen Hand
kein Smog mehr weit und breit
Jetzt rauchen halt
die Schlote
weit hinter unserm Horizont
und bringen als versprochen Brot
tagtäglich um die vierzigtausend Tote
als Opfer für den großen Gott
den Gott der toten Schlotewir ahnen’s: hintern Weltenrand
da werden Kinder nicht sehr alt
das Elend lässt auch ihn nicht kalt
dann schickt er warme Suppen
und Socken und ein Kinderbett
und dann auch FriedenstruppenEgal ob Gott in Frankreich wohnt
in England oder in Berlin
was unten aus den Schloten kommt
und was zuletzt die Toten lohnt
ist der Profit, ist der Gewinn
da hat der Tod doch einen SinnDer Schlot ist tot
Gott Money makes
the smoke go round
so stirbt Gott auch
mit Sicherheit
im Überlebenstrakt
zwar nackt
doch nicht allein
(wir dürfen alle bei ihm sein)
und auch nicht gleich
an seinem eignen
Rauch

10.07.2002

Dorferneuerung

abgelegt unter: Kulturerstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 20.08.2002 23:33

Wo Schneewittchen mit dem Santa Claus koitiert und die sieben Zwerge nach den McNugetts graben und der Ring der Nibelungen als WagnerPizza in der Tiefkühltruhe der magenersetzenden Wirkung einer LiterPetFlasche CocaCola harrt, da beginnt die Dorferneuerung

Dorferneuerung

Weil die Bauern
keinen Mist mehr machen
und auch noch
der letzte Dreck
im Dorf
unter Asphalt und Beton
verschwindet
kräht danach
kein Hahn mehr
auf dem Haufen
und die Schwalben müssen
sich zum Nisten
ihre Höhlen
erst im Baumarkt kaufen
ein blindes Huhn
hat kaum noch eine Chance
Mauersegler hauen sich
an fugendichtem Gasbeton
die Schädel einFrühlingsgefühle
zwischen Gift und Gülle
Pollenallergie mit Rinderwahn
Hormongedopte Fleischtransporter
um acht uhr abends fährt die letzte BahnWer hier noch bleibt
der ist zurückgeblieben
Keine Sau fühlt sich hier wohl
Das ärmste Schwein im Dorf
hat jetzt
im Schlachthof
um Asyl gebeten

07.2002

Voll dabei Rap

abgelegt unter: Kulturerstellt von Redaktion — Veröffentlicht am: 19.10.2002 21:39

Wenn die Patriot den
Beistelltisch streift
und ihr Langhaardackel
zum M16 greift
und die Cruise Misile
mit sattem Sound
den Tower durchschlägt
und ihr Mann nervös
aber gut gelaunt
auf einer Scud-Rakete
in den Keller fliegt

wo der Sekt kaltgestellt
schon auf der Kellertreppe knallt
und eine blutige Hand
sich ans Geländer krallt
und ihr Sohn noch schnell
eine Lego-Siedlung tillt
dann wissen Sie,
es wird nicht echt gekillt
CNN sendet live
aus der Muppet-Show
und das Frontschwein heißt Piggy
und tut nur so
doch jetzt zielt es
genau auf Ihren Kopf
Sie starren in die Röhre
und vergessen den Knopf
auf der Fernbedienung
der die Bombe löst..
Gott sei Dank
Sie waren nur eingedöst
da kommt endlich erlösend
wie auf Wunsch
die beruhigende Stimme
von Elmar Gunsch:
bei ARD und ZDF
sitzen Sie
in der ersten Reihe.

Harmut Barth-Engelbart

“… sie starben mitten in Frankfurt”

abgelegt unter: Kulturerstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 27.02.2008 22:50

Der Plan, das Docullage-Stück zur Geschichte des ADLER-KZ-‘Katzbach’ nach zwei Aufführungen in FFM am Hakenkreuzweg der Überlebenden wieder aufzuführen fand zum 60. Jahrestag des Todesmarsches von Frankfurt über Hünfeld auf Umwegen bis nach Dachau 2004 in der Region zwischen Frankfurt und Fulda keine ausreichende Unterstützung. Kommunale Kulturämter verwiesen auf knappe Kassen. Die Autoren und Schauspieler sollten sich um private Sponsoren kümmern:

Industriebetriebe, Banken, dann würde die öffentliche Hand auch noch Zuschüsse geben. Für geplante 13 Auführungen des Stückes in Maintal, Hanau, Bruchköbel, Erlensee, Langenselbold, Freigericht, Gründau, Rodenbach, Gelnhausen, Wächtersbach/Bad Orb, Bad-Soden-Salmünster, Steinau, Schlüchtern und Fulda stellte das Büro des Osthessischen Kultursommers rund insgesamt 300 Euro Zuschuss in Ausssicht, unter der Bedingung, dass private Sponsoren gefunden würden.Die Hoffnung, dass sich Gewerkschaften in der Region für die Aufführung stark machen würden, dass Geschichtsvereine, attac-Gruppen, Initiativen und Parteien sich als Veranstalter anböten, dass linke SPDler, die DKP und die sich in Gründung befindende Linke das Projekt unterstützen würden wurde enttäuscht. Die beiden Uraufführung im Gallustheater 1999 – also direkt im Gebäude der Adlerwerke und des Adler-KZ Katzbach – sowie die Uraufführung einer Neufassung im DGB-Haus Frankfurt blieben ohne Fortsetzung.Beide Aufführungen wurden von der MainstreamPresse und dem Rundfunk boykottiert -nach einer falschen Ankündigung durch die FR, die die Menschen in den Club Voltaire schickte anstatt ins schließlich mit Verzögerung doch vollbesetzte Gewerkschaftshaus – war der KritikBoykott dann das Sahnehäubchen: für Pressionen seitens der im Stück scharf angegriffenen SS-Beraterbank sprechen zwar etliche Indizien, aber es gibt keine Beweise: die Position der FR-Redaktion zur Schuldfrage bei der Dresdner Bank wurde zwei Jahre später in einem quasi-PR-Artikel der FR zur historischen Auftragsaufarbeitung der Bankgeschichte im 3. Reich überdeutlich und legt nahe, dass das Stück in Frankfurt ebenso geliebt wurde wie Generalstaatsanwalt Fritz Bauer mit “seinem” Auschwitzprozess.Vorne rum höchstes Lob und hintenrum Boykott wo es nur geht: Bei den Versuchen, das Stück in Osthessen aufzuführen kam offiziell Unterstützung aus dem schwarzrosa Landratsamt: In einem offiziellen Schreiben wurde dem Stück höchste und weit überregionale Bedeutung, glänzendes künstlerisches Niveau usw. bescheinigt und es wurde an potentielle Sponsoren weiter empfohlen.Doch folgte nichts: kein Angebot, das Stück im großen Forum des Kreishauses aufzuführen, wo dann sehr wohl für Ausstellungen z.B. über die Mongolei Platz war – klar, der mongolische Ehrenkonsul und FDP-Politiker Dirk Pfeil empfiehlt die Mongolei als Markt der Zukunft – sozusagen als ökonomisches Afghanistan und organisiert eine Foto-Ausstellung des NS-Jüngers, Asienforschers und Heinrich Harrer-Freundes Contzen….  aber zum KZ-Stück? Keine Anfrage von Bürgermeistern, von Schulleitungen, von Kirchengemeinden. Keine Sponsorenzusagen von Industrie-Unternehmen und Banken.Ist ja auch verständlich: Der Kreissparkasse wiesen die AutorINNen nach, dass sie auf Bergen von “arisiertem” Guthaben sitzt, vielen Industriebetrieben wiesen sie das Profitieren von der Zwangsarbeit und zum Teil die Vernichtung durch Arbeit nach, bis hin zu Zwangsabtreibungen, selbst verschiedenen Kirchengemeinden, Landwirten … Da ist es nur allzu leicht zu erklären, warum ein solches Stück aus der Feder solcher AutorINNen nicht aufgeführt werden soll. Und die Schulen ? Die hängen am Tropf privater Sponsoren. Will man ein solches Stück aufführen lassen und dafür auf den Konzertflügel von der Firma XYZ verzichten? Und sich von AUSSEN nachsagen lassen, man habe die NS-Geschichte nicht ausreichend bearbeitet !!!???In einigen Gemeinden wurde klar, dass die Taten so mancher Politik-Pioniere zur Sprache kommen könnten: Wie hat sich wer bei der Kapitulation kurz vor und kurz nach dem Eintreffen der US-Army verhalten. Wie wurden von wem Spuren von “Rassenschande” beseitigt und wie die Spuren dieser Beseitigung weggeputzt.  Wer konvertierte rasch von der NSDAP in die FWG, in die FDP, in die CDU, in die SPD … wer verhalf wem zum Persilschein. Eine Region war unter der Hand in Aufruhr. Da gab es Leute, die wühlten den alten bereits unter den Teppich entsorgten Dreck wieder auf.In Vorbereitung zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht will jetzt einer der Autoren versuchen, das Stück in der Region trotzalledem aufzuführen: Wenn sich bis Ende Mai 2008 genügend Initiativen, Kommunen, Kirchengemeinden und Schulen oder Gewerkschaftsgliederungen beim Autor melden, dann wird es noch möglich sein, die Schauspieler und Musiker der beiden Uraufführungen wieder zu gewinnen.
Kontakt: Barth-Engelbart@web.deReinhören und -sehen in das Stück ist unter der folgenden Adresse möglich

http://kz-adlerwerke.de/de/aktionen/auffuehrung/aufzeichnungen.html

Erstes Europäisches Poesiefestival

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 29.04.2008 20:24Samstag, 24.05.2008, 11 Uhr: Es gibt viele Kulturen und Sprachen in Frankfurt am Main. Die Lyrik stellt für jede Kultur und Sprache eine besondere Ausdrucksform dar:

Wann24.05.2008
von 11:00 bis 17:00
WoRömerhalle
NameHartmut Barth-Engelbart
Termin übernehmenvCal
iCal

Lesen werden:

Mario Trufelli, Italien,

der aus Basilikata/Lucania stammende Lyriker und Journalist hat u.a. über Leben und Werk Carlo Levi’s geschrieben, dessen berühmtestes sozialkritisches Werk “Christus kam nur bis Eboli” von Francesco Rosi verfilmt wurde

Carmelo Vera Saura, Spanien,

Dr. Carmelo Vera Saura ist Lyriker, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Professor an der Philologischen Fakultät der andalusischen Universität von Sevilla hat über “Die Rolle der Frau in der Lateiamerikanischen Literatur” geschrieben und ist  DER Übersetzer italienischer Literatur ins Spanische z.B. die Gedichte Attilio Bertoluccis …

Daniela Crasnaru, Rumänien

erhielt den Akademie-Preis 1991, Rumäniens höchste literarische Auszeichnung, Daniela Crasnaru hat mehr als zehn Lyrikbände und zwei Sammlungen mit Kurzgeschichten.und Kinderbücher geschrieben, leitet den rumänischen Ion Creanga-Kinderbuch-Verlag, ist daneben auch noch Parlamentsabgeordnete und lebt in Bukarest..

Titos Patrikios, Griechenland

ist neben Yannis Ritzos der bekannteste griechische Dichter, Lyriker des 20. Jahrhunderts. Mit ihm hat er im Widerstand gegen die deutsche Besatzung gekämpft und Widerstand gegen die faschistische ObristenDiktatur organisiert.
Er entkam 1944 nur im letzten Augenblick der Exekution. Er hat nach dem Ende des griechischen Bürgerkriegs mehrere Jahre auf Lager-Inseln verbracht, wurde auch später politisch verfolgt, mußte fliehen und lebte lange im Pariser Exil. Der engagierte politische Dichter und gleichzeitig sensible Erforscher der Wirklichkeit des Alltags und der Gefühle, verbindet in seiner Dichtung scharfe, kritische Beobachtungen mit den Wunschträumen eines Menschen, der viel gelitten, aber dennoch seinen Mut nicht verloren hat: ” Magere Zeiten.  Über so viele Tode verfügen wir auch wieder nicht, um sie “wie überschüssige Güter” im Alltag zu verprassen.

Noch eine Leseprobe: ALLEGORIE Als die Eiche fiel brachen einige einen Zweig, steckten ihn in die Erde und riefen zur Anbetung des Baumes selbst auf; andere klagten in Elegien über den verlorenen Wald ihr verlorenes Leben; andere legten Sammlungen von getrockneten Blättern an zeigten sie auf Jahrmärkten, hatten ihr Auskommen; andere beteuerten die Empfindlichkeit der Laubbäume gerieten aber über die Art oder überhaupt die Notwendigkeit der Wiederaufforstung aneinander; andere ¿ darunter auch ich ¿ behaupteten, daß solange es Erde und Samen gibt die Möglichkeit der Eiche immer besteht. Die Frage nach dem Wasser bleibt. (Ich glaube das hat er 1972 geschrieben)
(aus einer Rezension seines bei Romiosini auf Deutsch erschienenen Lyrik-Auswahlbandes “Spiegelbilder”)

Hartmut Barth-Engelbart, Deutschland,

Titos Patrikios hat 1947 als Schriftsteller begonnen während des Bürgerkrieges nach der Selbstbefreiung aus der deutschen faschistischen Besatzung , die die Briten und die USA danach beerben wollten.
In diesem Jahr wurde Hartmut Barth-Engelbart gerade erst geboren.
Der Lyriker, Liedermacher, Erzähler, Kabarettist, Sänger, Grafiker, Alt64er und Alt68er, Romancier, Kinderbuchautor und Widerstandsaktionskünstler war hauptberuflich zunächst Berufssoldat, dann Kriegsdienstverweigerer in der BuWe , dann Schriftsetzer und nach Hals- und Beinbruch (was ihm ja als Jungschauspieler immer gewünscht wurde)
dann Lehrer mit Berufsverbotsunterbrechungen von 13 Jahren, staatlich organisiertem Kopfzerbrechen und Gastspielen in zahlreichen Industrie-,Handels-, Handwerks-, Büro-und Ich-AG-Arbeitsverhältnissen  und anschließend wieder 15 Jahre Grundschullehrer und Kinderchorleiter …
So etwas hinterläßt auch Spuren und Sprünge – zumindest aber Spurenelemente und Haarrisse in seiner Lyrik und Prosa. Die sind jedoch breit genug, um über sie zu stolpern. Beim Überspringen besteht akute Sturzgefahr.

Programmablauf

–         Begrüßung der Teilnehmer durch Frau Marcella Continanza und die Schirmherren
–         Vorstellung der Dichter
–         kurzes musikalisches Intermezzo, das auf das jeweilige Land Bezug nimmt (Kammeroper Frankfurt am Main)
–         Lesung der Dichter in ihrer Heimatsprache und Lesung der Übersetzung durch die Schauspielerin Frau Ingrid El-Sigai
Italien:            Mario Trufelli
Deutschland:             Hartmut Barth-Engelbart
Spanien:                    Carmelo Vera Saura
Rumänien:                 Daniela Crasnaru
Griechenland:           Titos Patrikios
Unterbrechung gegen 13.00, Mittagspause, gegen 15.00 Wiederaufnahme, gegen 17.00 Ende

Veranstalter: Sifra – Ganz Italien in einer Stadt, unter der künstlerischen Leitung von Marcella Continanza

Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Frankfurt am Main, Generalkonsul der Republik Italien

Ort: Römerkeller

WiderstandsLesung gegen die Landebahn Fra-Mord-Pest

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 21.08.2009 12:42Samstag, 22. August 2009 von 17 Uhr bis 19 Uhr: WiderstandsLesung und -schreibung gegen den normalen Wahnsinn und die alltäglichen Kriegsvorbereitungen: Frankfurt und Leipzig sind die Drehscheiben der laufenden Kriege und dafür brauchts die neuen Start- und Landebahnen, der Kampf gegen die Airportexpansion hat viele Fronten.

Wann22.08.2009
von 17:00 bis 19:00
WoKelsterbacher Wald
NameHartmut Barth-Engelbart
Termin übernehmenvCal
iCal

Weitere Informationen unter http://www.barth-engelbart.de/?p=384und http://klimacamp2009.blogsport.de/

Autorenlesung im Anschluss an den “Literarischen Spaziergang – Geist der Freiheit / Freiheit des Geistes” durch Hanau

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 14.10.2009 19:55Der Gründau/Hanauer Schriftsteller, Kabarettist, Musiker und Grafiker Hartmut Barth-Engelbart liest am Sonntag, 18. Oktober 2009 ab 17 Uhr im DGB-Jugendheim aus seinem Lyrikband “unter-schlag-zeilen”, aus einer Sammlung neuerer aktueller AgitProvoLyrik und aus den Hanau-Erzählungen der Roman-Trilogie “Grenzgänger” – mit dem Schwerpunkt Hanauer Nachkriegsgeschichte von 1945 bis 1985.

Wann18.10.2009
von 17:00 bis 23:55
WoHanau, DGB-Jugendheim
NameHartmut Barth-Engelbart

Die Lesung (mit Kaffee und Kuchen) wird je nach Kondition der TeilnehmerINNEN  eine oder bis zu zwei Stunden dauern (auf Nachfrage auch länger – nur eine Lesenacht soll es nicht werden).Da die Lesung kein Bestandteil der VHS-Veranstaltung ist, können auch alle Interessenten dazukommen, die nicht an dem literarischen Spaziergang teilgenommen haben. Der literarische Spaziergang beginnt um 14 Uhr an der Stadtbücherei am Schlossplatz, wo er auch  um ca. 16.15 / 16.30 Uhr  wieder enden wird.  – Von dort bis zum DGB-Haus sind es keine 500 Meter und kaum 5 Minuten Fußweg.Der Ort der Lesung ist bewusst gewählt wegen seiner Nähe zu den sozialen und politischen Kämpfen und zum Ausgangspunkt der Hanauer Widerstandslesungen am Freiheitsplatz im Jahre 2003, die Barth-Engelbart initierte und zusammen mit dem Schriftsteller Horst Bingel dort vor dem DGB-Haus eröffnete. Mit einer Direkt-Handy-Übertragung der parallel stattfindenden Widerstandslesung am Ballhausplatz in Wien begann damals eine bis heute anhaltende Reihe von mittlerweile mehrere Hunderte zählender “Widerstandslesungen” in Hanau und seinen Nachbarorten wie Frankfurt, Offenbach, Leipzig, Berlin, Dresden, Havanna, Granada … bei Buchmessen, Kundgebungen , Demonstrationen, Streiks oder einfach nur auf Straßen und Plätzen, vor oder in Bahnhöfen und Betrieben.   und immer nach dem tröstlichen Motto:”Alles was nicht gegen den Strom schwimmt, geht letztlich den Bach runter!”MfG
Hartmut Barth-EngelbartWeitere Informationen unter http://www.barth-engelbart.de

Für Nachfragen 06058 1460 oder per e-mail: HaBEbuechnerei@web.de

Lesung von Kinder- & Jugendromanen

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 16.02.2010 15:19Der Gründau/Hanauer (Kinderbuch-)Autor Hartmut Barth-Engelbart liest seine ZORA und aus seinen Kinder-& Jugendromanen in der Moschee in Hanau in der Lamboystraße 6 am Sonntag, 21. Februar 2010, 13.30 Uhr: Die Geschichte der Ziege Zora und ihrer Kinder, der openendRoman “93 Stickers für Giovanna” und der ebenfalls absichtlich noch nicht fertig geschriebene Jungendroman “Enrico schreibt keine Liebesbriefe”.

Wann21.02.2010
von 13:30 bis 23:55
WoHanau, Moschee, Lamboystr. 6

Es ist so weit: nach der ausgefallenen Lesung bei der Bücherwoche 2009 in der TümpelgartenSchule (herzlichen Glückwunsch zur Gesamtschule!!!)
und ein paar Anläufen im Nachbarschaftshaus Tümpelgarten,
wo ich schon Mal aus den KinderRomanen gelesen hatte…
Nach Lesungen in evangelischen Kirchen, katholischen Schulen, Stadtbüchereien, kubanischen Primar- und Sekundarstufen-Schulen, und am Freitag, dem 19. Februar in der Mittel-Gründauer Grundschule am Hofgut, CostaRicanischen und nikaraguanischen Zwergschulen ..jetzt endlich Lesungen in einer Moschee … die Kinder des Imam haben mich empfangen, ich habe gefragt und der Imam hat mich eingeladen – es war fast so unkompliziert wie in Kuba, wo mich die LehrerINNEN direkt von der Straße in die Klassenzimmer winkten: in Havanna nach der Buchmesse, in Santa Clara, in Trinidad und jetzt endlich in einer Moschee –  nicht in irgendeiner,
sondern in DER Moschee in DEM Viertel,
wo die Romane und Geschichten meist handelnund wo die Kinder
sie mit mir zusammen geschrieben haben…Ich freue mich darauf viele Kinder und ihre Eltern
und Geschwister wieder zu sehen.Und ich hoffe, es wird nicht die einzige Lesung dort bleiben.
Es gibt so viel zu erzählen. Ich kann nämlich auch gut zuhören….
und ihr sollt ja die offenen Geschichten weiter erzählen…
Und ihr sollt mir neue erzählen…Dann bis zum Sonntag 21.02. im Lamboy um 13.30 Uhr
in der Moschee über dem super Supermarkt und der Döneria,
neben der ältesten Freien Tankstelle aus dem Jahr 1948,
die nur ein Jahr jünger ist als ich …
und die Moschee ist klasse zu erreichen an der Bushaltestelle der Linien 2, 7, ….Euer Hartmut Barth-Engelbart
der Ex-Chef der Ex-Lamboy-Kids
Ex-Musik-, Politechnik-, Kunst-, Deutsch- und alles andere sonst noch -Lehrerhttp://www.barth-engelbart.de/?p=549Infos zu den Büchern: http://www.barth-engelbart.de/au-publ.php

Männer ( Frauen) der ersten Stunde reaktivieren! Ein Hilferuf

abgelegt unter: Kommunalnotizenerstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 28.11.2003 18:46Die Kahlschläge aus Berlin und Wiesbaden haben durchschlagende Wirkung bis auf die kommunale Ebene. Sie sind aber auch willkommene Ausrede für schon länger beabsichtigte Bereinigungsaktionen zahlloser Provinzbürgermeister. Der Hanau/Gründauer Autor Barth-Engelbart richtet einen Hilferuf als offenen Brief an den Ex-Abgeordneten des Hessischen Landtages und Ex-Mitglied des ersten gesamtdeutschen Parlaments Dr. Christian HeldmannHartmut Barth-Engelbart , Bachgasse 1, 63584 Gründau- Mittel-GründauOffener Briefan den ehemaligen
Abgeordneten des Hessischen Landtages
Dr. Christian Heldmann
in Ortenberg-Selters
Domäne KonradsdorfSehr geehrter Herr Dr.Heldmann,

zum 125 jährigen Jubiläum der Alten Schule in Mittel-Gründau und angesichts der Absicht des Gründauer Bürgermeisters Georg Meyer, die Alte Schule zu verkaufen schreibe ich Ihnen diesen offenen Brief in der Hoffnung auf Jhre Unterstützung.

Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl (der Wink mit der Dachlatte bleibt unserem hochgeschätzten ehemaligen Landesvater Börner verbehalten – hätte der damals echt hingehauen, wäre den Belgradern vielleicht die zweite Bombardierung mit führender deutscher Beteiligung erspart geblieben).

Zu Ihrer Erinnerung folgt jetzt erst eine Ausschnitt Ihres mich betreffenden Schreibens an die site www.autorenhessen.de vom 28.11.03:

“….. als bisher stiller Beobachter dieser Seiten möchte ich Herrn Dunsebach dazu gratulieren, dass er die durchaus nicht uninteressanten Monologe des Herrn Barth-Engelbart mal wieder unterbricht. Ich bin zwar des Hessischen nicht sonderlich mächtig – obwohl aus Frankfurt/Main und Marburg meiner Studien-und frühen beruflichen Heimat stammend, nach langen Jahren als Landarzt in Konradsdorf/Selters bei Ortenberg ansässig – aber die Zeilen des Herrn Dunsebach kann ich entziffern und bei der Beurteilung der verbeamteten Jurisprudenz aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ich selbst bin kein Jurist sondern praktischer Arzt, Chemiker und Biologe und war lange Zeit in Kommunal-, Landes- und Bundesparlamenten aktiv u.a. in Agrarausschüssen, in Bildungsausschüssen, im Verkersausschuss (Ausbau des Bahnnetzes, Anbindung strukturschwacher Regionen an das Bahnnetz). …..”

So weit Ihr Schreiben

Von Gründau ist es nicht weit bis nach Selters zur Domäne Konradsdorf. Wenn Sie mir gelegentlich mal Ihre mail-Adresse mitteilten, könnten wir uns auch zum nächsten Varieté des Theater ‘Fresche Keller’ in der Konradsdorfer Klosterruine verabreden.
Ansonsten möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich für den Ausbau der Bahnlinie Gelnhausen Giessen so stark gemacht haben. Ohne Ihre Arbeit gäbe es in Gründau, Büdingen, Nidderau, Nidda , Hungen, Lich und allen dazwischen liegenden Orten keinen Bahnanschluss (mehr).
Gleiches gilt für die Orlofftalbahn und die Verbindung Hanau – Friedberg und Hanau-Giessen.
Ich werde mich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass zumindest die Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE) – eine Tochter der Hessischen Landesbahn – nach Ihnen in ‘Heldmann-Bahn’ umbenannt wird.
Was in der Reichshauptstadt für das Sony-Center recht ist dürfte für die Heldmann-Bahn billig sein. Das setzt natürlich Ihre Zustimmung voraus.
Jedoch habe ich den Verdacht, dass dieser Wunsch an Ihrer bekannten Bescheidenheit scheitern wird:
so sind Ihre wissenschaftlichen Publikationen zwar in großen Bibliotheken aber nicht im internet zu finden, wie Sie es auch verstanden haben in diesem neuen Medium kaunm in Erscheinung zu treten.
Allein diese Bescheidenheit liefert die Erklärung dafür, warum die Gesamtschule Konradsdorf bis heute noch nicht Ihren Namen trägt, wo Sie sich doch an jeder Stätte Ihres ärztlichen, agrarwissenschaftlichen und allgemeinpolitischen Wirkens besonders stark für die Entwicklung der eigentlichen “Volks”-Schulen auf allen parlamentarischen und außerparlamentarischen Ebenen eingesetzt haben.

Meine Vorschläge an die Stadt Ortenberg, an die Schulleitungen in Konradsdorf wie in Mittel-Gründau, auch an denGründauer Gemeindevorstand und die zuständigen Schulträger zeigten bis dato keine Wirkung.
Vermutlich haben Sie selbst gegen solche Namensgebungen votiert.

Ich möchte Sie nun inständigst um Rück-mail-dung bitten und um Ihre Zustimmung zu den von mir genannten Vorschlägen.

Auch die alte oder die neue Schule unseres Gründauer Ortsteiles, den sie im hessischen Landtag und im Bundestag vertreten haben, sollte eigentlich Ihren Namen tragen, denn dass es in Mittel-Gründau überhaupt (noch) eine Schule gibt, ist Ihren schulpolitischen Initiativen zu verdanken, die von der Ortsbevölkerung mit überwältigender Mehrheit unterstützt und weitergeführt wurden.

Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart

“Keine/r geht allein zum Amt” – Zahltag vor der Hanauer ARGE-AQA mit Widerstands-Beratungslesung

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 21.08.2009 12:55Erwerbsloseninitiative Hanau ruft auf zum erneuten Zahltag vor der AQA: Infostand, verschiedene Redebeiträge. “Am 17. September 2009 ab 8.30 Uhr werden möglichst viele Menschen diejenigen unterstützend begleiten, die bei der ARGE vorgeladen sind oder versuchen sich dort beraten zu lassen. “Niemand muss allein aufs Amt” oder so ähnlich heißt die Parole. Und ich werde das provolyrisch begleiten:

Wann17.09.2009
von 08:30 bis 23:55
WoHanau
NameHartmut Barth-Engelbart

AQA qualifiziert für humane Arbeitsplätze z.B. für das als PiPatent angemeldete Modell des humanen Wasserwerfers, für das der MKK-Landrat bereits den human-job-award 2009 verliehen bekam. Tausende von hightech-Wasserwerfern werden jetzt durch ManPower ersetzt, das schafft pro ersetztem Wasserwerfer rund 20 Vollzeitarbeitsplätze auf ein Euro-Basis und entlastet so auch die Länder und Kommunen. Auch als Löschfahrzeuge können diese human-water-canons eingesetzt werden … AQA wir arbeiten hart an der Zukunft.Das schöne an diesem PiPatent-Unternehmen ist doch, dass die Leute jetzt auch noch gegen sich selbst eingesetzt werden können. Aber das gabs und gibts schon länger bei der PriVaSi-Security ….. “Du bist nicht allein!”, grüßt Frau Thalbach umme Ecke”Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=385
Erwerbsloseninitiative Hanau ruft auf zum erneuten Zahltag vor der AQA, ab 8.30 Uhr: Keine/r geht allein zum Amt, Infostand, verschiedene Redebeiträge. Mobilisierungsflyer und -plakat unter http://www.arbeitskreis-erwerbslose.de/hanau/ Info von Zusammen e.V.:Liebe FreundInnen und Interessierte,
nächsten Donnerstag ist bundesweiter Aktionstag “Wir zahlen nicht für eure Krise”. In Hanau findet ab 8.30 Zahltag vor der ARGE statt. Wir wollen von Rödelheim aus dorthin fahren.
Abfahrt in Rödelheim gegen 7:30 Uhr.
Teils können wir mit dem Bus fahren, falls nicht genug Plätze frei sein sollten, kann man um 7:37 mit der S-Bahn fahren.
Es wäre klasse, wenn viele mitfahren und wenn ihr uns Bescheid sagt, damit wir Autos organisieren können.Schöne Grüße
Euer Stadtteilprojektinfo@zusammen-ev.de http://www.zusammen-ev.de

vodafone kommt uns nicht so davon

abgelegt unter: Sozialeserstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 26.07.2004 11:25Liebe HU-FFM-OF-AB-FB-MTK-DI-DA-VB-MSP-attactivistinnen, wenn ihr die Texte brauchen könnt, die zur vodaklau aktion geschrieben wurden, holt sie euch aus den folgenden Zeilen, von der Adresse: http://www.attac.de/vodaklau/kunst.php oder vom Autor: barth-engelbart@web.de (denn es sind schon wieder einige dazugekommen) zwecks öffentlicher Lesung und Schreibung vor und neben vodafone. Ansonsten bin ich gerne bereit für euch eine extra Lesung zu machen oder eine, die über eine reine selbstversammlung und auch vodafone etwas hinausgeht. maildet euch einfach.22.07 . 16.30 hinter dem historischen Rathaus am Marktplatz treffen sich ca. 15 attacies verschiedenen Geschlechts und Alters, geschminkt mit vodafone Tränen, aus gerüstet mit allerlei Lärmgerät: Rasseln, Trillerpfeifen und Infomaterial der attac-vodaklau-Kampagne: Flugblätter, Postkarten, Plakate “Ich weine…” Ich komme mit meiner Widerstandslesungs -Ausrüstung dazu und beginne noch vor Eintraffen der 15 am Aktionsort vodafone-Laden neben dem Rathaus / Eingang Fußgängerzone “Hammerstraße” mit dem Aufhängen meiner Texte aus der Lesung/Schreibung von vor einer Woche , dann fange ich an, leere Papierbögen auf den Boden zu kleben und die neuen Tecte zu schreiben, was bereits zu Menschentrauben führt und zu Diskussionen und Vorschlägen auch drastischerer Art, “Alle ins Gefängnis, enteignen, …” aber auch ” Ihr habt den Zwickel ausgelassen” , was wir prompt korrigieren … nemo Problemo denn es gilt auch WIR SIND DIE GEWERKSCHAFT UND NICHT der Pickel, offenbar ein VERWANDTER VON HERRN MitESSER … So, jetzt zu den Texten auf der zentralen vodaklau site: da sind ein paar Fehler drin: es heißt mit Absicht “VolksNochschulen” weil erstens die VHSen derzeit quasi abgewickelt werden, teilprivatisiert …. und zweitens werden die Standards der allgemeinbildenden Schule verschlechtert und immer mehr in Richtung “bessere” Privatschulen gearbeitet.. EliteUnis/EliteSchulen/HochbegabtenKlassen etc–. Wichtig ist bei der Veröffentlichung der Texte die Erklärung, dass es sich dabei noch um Rohlinge handelt, die für den sofortigen Ge- und Verbrauch zum großteil an Ort und Stelle geschrieben wurden oder ich muss sie noch überarbeiten für die bessere Weiterverwendung. Einfach anklicken:

http://www.attac.de/vodaklau/kunst.php

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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