Letzte Nachricht aus dem antifaschistischen Untergrund in Kiew im März 2014

Obwohl ich seit Jahren leidvolle Zensur-Erfahrungen mit indymedia machen musste veröffentliche ich hier die aktuellen Berichte und indymedia-Links von Dr. Martin Kraemer Liehn zur aktuellen Lage in der Ukraine. Der Autor der folgenden Nachrichten lebt und arbeitet (auch politisch) seit 1999 in der Ukraine als Agrar-Ingenieur:

Ukraine, in dieser Nacht: Faschisten verhaften über 80 Antifas – Donetsker Bevölkerung antwortet mit Strassenschlachten in der Millionenstadt, Filmmaterial

2014-2022 haben die Kiewer Nazis über 14000 Zivilisten abgeschlachtet.

Der Ex-Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei der Ukraine wird nach der Gründung der Partei der Regionen wieder festgenommen und gefoltert, wie schon einmal vor laufender Kamera des offiziellen Ukrainische Saats-TV bei der Sendung „Das offene Wort“ unter den Augen Poroschenkos zusammengeschlagen, weil er offen einen föderalen Bundesstaat fordert. Anschließend wird er unter laufenden Video-Kameras zur Abschreckung gefoltert.

Poland’s Foreign Minister Radoslaw Sikorski (2nd L) and his German counterpart Frank-Walter Steinmeier (C) stand with with Ukrainian opposition leaders Vitaly Klitschko (L), Oleh Tyahnybok (2nd R), and Arseny Yatsenyuk (R) during their meeting in Kiev February 20, 2014. Fresh fighting broke out in central Kiev on Thursday, shattering a truce declared by Ukrainian President Viktor Yanukovich, as the Russian-backed leader met European ministers demanding he compromise with pro-EU opponents. REUTERS/Andrew Kravchenko/Pool (UKRAINE – Tags: POLITICS CIVIL UNREST) – RTX196BU

Obwohl ich seit Jahren leidvolle Zensur-Erfahrungen mit indymedia machen musste veröffentliche ich hier die aktuellen Berichte und indymedia-Links von Dr. Martin Kraemer Liehn zur aktuellen Lage in der Ukraine. Der Autor der folgenden Nachrichten lebt und arbeitet (auch politisch) seit 1999 in der Ukraine als Agrar-Ingenieur:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/107717

Ukraine, in dieser Nacht: Faschisten verhaften ueber 80 Antifas – Donetsker Bevoelkerung antwortet mit Strassenschlachten in der Millionenstadt, Filmmaterial

Verfasst von: Martin Kraemer Liehn . Verfasst am: 07.03.2014 – 05:46.

Geschehen am: Freitag, 07. März 2014. (unmoderiert) Kommentare: 1 neue Eskalationsstufe in der Arbeit der faschistischen Repressionsorgane – das Ukrainetelegramm fuer den 7. Maerz 2014

Pavel (Che) Gubarev ist im Auftrag der Kiever Putschregierung von einem Greiftrupp der politischen Abteilung der Staats-Polizei (SBU, exKGB) in Zusammenwirken mit ihren neuen Hausherren, der 15. Kiever Fascho-Rotte, in seiner Wohnung in Donetsk gefangen genommen worden und den Angaben der Repressionsorgane nach in dieser Nacht (6. Auf 7. Maerz) Richtung Kiev verschleppt worden (https://www.youtube.com/watch?v=fHv-ESY6EhA#t=15). 70 weitere Antifa-Aktivist*innen und enge Mitstreiter*innen Gubarevs sind ebenfalls verhaftet und mit noch unbekannten Zielen von den Einsatzkraeften der Putschregierung abtransoportiert worden (http://novosti.dn.ua/details/219533/). Die Verhafteten vom 6. Maerz hatten zusammen  – nach eigenen Aussagen „dem Vorbild Che Guevaras folgend“ – am 5. Maerz zwei Mal in Folge gegen starke auswaertige Polizei und Faschopraesenz die Oblastverwaltung Kiev von dem Statthalter der Kiever Putschisten befreit, und damit die Arbeit des Putsch-stabes ihres neuen Gubernators  aus Kiev, Sergej Alekseevi? Taruta – einem der 10 reichsten Kapitalisten der Ukraine, unmoeglich gemacht (https://de.wikipedia.org/wiki/Serhij_Taruta,

linksunten.indymedia.org/de/node/107660).

vom Majdan Freikorps zum Stuermen Donetsker Privatwohnungen, wer jubelt den vermummten „Ordnungskraeften noch zu bei ihrer Arbeit?

Die Agenten des Kiever Greiftrupps drangen in Robocp-Montur gewaltsam in die Privatwohnung Gubarevs ein, obwohl der unmittelbar davor im Telefongespraech mit einer lokalen Internetzeitung klar gemacht hatte, dass er nicht in den Untergrund geht und sich aus Solidaritaet mit den bereits abgegriffenen Antifas offen in seiner Privatwohnung aufhaelt:

„Meine Genossen sind (telefonisch) nicht mehr erreichbar und konnten zu unserem (heutigen) Koordinationstreffen nicht mehr erschienen. Das heißt sie sind aller Wahrscheinlichkeit nach bereits verhaftet,“ so Gubarev in einer seiner letzten oeffentlichen Aeusserungen auf Anfragen der regimetreuen novosti.dn.ua/details/219542/.

parallele Umgruppierungen in den nationalen Streitkraeften, Protest gegen neue Nazi-Armee-EInheit in der Putschregierung durch Premiererlass niedergeschlagen

Nach einer Meldung vom 6. Maerz 17:00 Uhr Berliner Zeit in der halboffiziellen Kiever Nachrichtenagentur UNIAN, die inzwischen wieder geloescht ist, hat der Premierminister der Putschregierung in einem Zug drei Vizekriegsminister weil die „lautstark dagegen Einspruch erhoben hatten, dass die paramilitaerische Formation „Rechter Sektor“ in regulaere Sondereinheiten der ukrainischen Armee umgewandelt wird. Der „Rechte Sekktor“ kaempft nach eigenen Angaben „fuer die Hebung des Mittelstands“

mit Hilfe der gottgewollten Diktatur eines „weissen Fuehrers“, der bereit ist fuer Rassenreinheit und ukrainische Souveraenitaet zuzuschlagen. In der letzten Woche hat der Fuehrer des „Rechten Sektors“, Dimitrij Jarosch, mittlerweile Vizescheff des „Nationalen Rates fuer Sicherheit und Verteidigung“ tschtschenische Terroristen zum Gemeinsamen Angriff und Sieg ueber Russland aufgerufen. Einen entsprechenden Haftbefehl und Auslieferungsantrag der Russischen Foederation gegen den ehemaligen Tschettschenienkaempfer Jarosch lehnte mittlerweile das ukrainische Kabinett ab mit der oeffentlichen, schriftlichen Begruendung „sein ukrainische Staatszugehoerigkeit“ schuetze ihn vor Anspruechen der russischen Anwaltschaft (UNIAN).

Donetsk reagiert: naechtliche Soli-Strassenschlachten, Gefangenenbefreiung vorerst gescheitert

Gubarev wird seit seinem Abgreifen durch die Robocob-Einheit ist als politischer Sondergefangener ohne die gesetzliche anwaltliche Betreuung an unbekanntem Ort verborgen gehalten (https://www.youtube.com/watch?v=fHv-ESY6EhA#t=15, dort auch O-Ton der Anwaeltin). Die politische Polizei, SBU, gibt an, den Gefangenen in ihren „eigenen Strukturen“ behalten zu wollen, macht aber unklare Angaben ueber seinen wirklichen Aufenthaltsort. Nur mit Hilfe des offiziell verbreiteten Geruechts, der Gefangene sei schon „in Kiev“, verbunden mit massivem SEK-Einsatz konnten die SBU-Paramilitaers der Donetzker Zweigniederlassung diese Nacht (6. auf 7. Maerz) den Sturm ihrer Regionalzentrale durch eine aufgebrachte Menge von Unterstuetzer*innen Gubarevs abwenden. Die Proteste verwandelten sich daraufhin in eine wandernde naechtliche Strassenschlacht, die sukzessive zentrale Strassen der Millionenstadt Donetsk blockierte (https://www.youtube.com/watch?v=fHv-ESY6EhA#t=15).

Massive Proteste und Aktionen gegen die Kiever Putschisten sind aus Anlass des Internationalen Frauentags, 8. Maerz, in allen Regionen des Suedens und Ostens der Ukraine geplant, die bis jetzt weder von der Armee Putins noch von der Kiever Fascho-Regierung und ihren Stosstrupps komplett unterworfen werden konnten (s. Liste in http://borotba.org/vse_na_miting_za_samoopredelenie_i_samoupravlenie_8_marta.html).

die Stimme der Sieger von Kiev

Aus der widerspruechlichen und manipulativen Darstellung der Agenturfirma UNIAN, die sich aktiv mit Propagandaaktionen („UNIAN fragt Putin: Beweisen Sie uns, dass Janukovich ueberhaupt noch lebt“) und professioneller Serienmanipulation an der Kiever Putschordnung beteiligt, sind bis heute

1:13 Uhr nachts Kiever Zeit (7.3.2014) mindestens 7 Solidemonstranten fuer Gubarev ebenfalls festgenommen und in einem Bus abtransportiert worden (http://www.unian.net/politics/893940-v-donetske-storonniki-gubareva-pyitalis-ne-dopustit-ego-perevozki-v-kiev.html).

Die Darstellung der versuchten Befreiung dieser Genoss*innen geraet der halboffiziellen UNIAN nicht ueberzeugend. Nach ihrem ultra-nationalistischen Berichtston haetten die Demonstrant*innen ihre eigenen Leute im Gefangenenbus „mit Steinen beworfen“.

moegliche politische Schlussfolgerungen

Klar wird daraus in diesem Moment lediglich, dass der politsche Preis fuer faschistoiden Normalbetrieb im Kiever Regierungshandeln weiterhin hoch bleibt. Ohne medial fixierbare Projektionsfigur geht der antifaschistische Gegenaufstand im Sueden und Osten des Landes nun in eine neue Phase der Auseinandersetzung. Der Informationskrieg um die Figur Gubarevs geht nun in eine neue Phase. Jede russisch-chauvinistische Vereinnahmung des nun mundtod gemachten Che-Guevara-Fans hilft dem Schlachtplan der Kiever Angreiffer. Im Bereich ihrer Putsch-Hauptstadt ist es uns nicht mehr moeglich die Web-Ressource http://gubarev.org/ zu oeffnen.

linker Diskussionsbedarf, Konsensvorschleaege fuer anti-Repressions-Arbeit

In der Redaktion von propaganda-journal.net hat die Berichterstattung des Korrespondenten aus Donetsk (Ukrainetelegramm fuer linksunten  berichtete

https://linksunten.indymedia.org/de/node/107660) unterschiedliche Reaktionen ausgeloest. Internationale Genoss*innen und solche aus der Krim halten die linksgerichtete Antifa-Bewegung um Donetsk, Har’kov und Odessa, trotz der Vereinnahmungsgefahr durch russische Nationalismen fuer eine der wenigen letzten Hebel gegen die umfassende Machtergreifung der Kiever Putschist*innen. Demnach koennte im industriell entwickelten Osten des Landes eine antifaschistische Basisbewegung Kontrolle ueber Leben und Arbeiten uebernehmen noch bevor der faschistoide Durchgriff der Kiever Putschist*innen perfekt wird.

Kiever und westukrainische Kommunistinnen in der Redaktion raten dagegen zu grosserer Vorsicht, teilen dabei aber dieselbe Hoffnung. Demnach haben bestimmte Fraktionen des in sich heillos zerstrittenen Klerikalfaschismus neu-ukrainischer Machart („es gibt gar keine Regierungskoalition, es gibt nur eine gemeinsame US-Loalitaet“) ihre Schwerpunkte – im Gegensatz zur gaengigen Westeuropaeischen Wahrnehmung der Kirse – gerade im Osten der Ukraine, wie zum Beispiel der elitaere Fascho-Orden des neuen Kultusministers „Trizub Stepana Bandera“: „Die ukrainische Nationalistenscheisse ist hoch kompatibel mit der russisch-nationalen Entsprechung“, sagt ein Genosse mit langjaerigen Beobachtungserfahrung der rechtsradikalen Szene, und erklaert „ob der Osten jetzt wirklich endlich nach all den Jahren der Agonie und politischen Laehmung als SOZIALE Bewegung aufsteht muss sich erst noch erweisen. In diesen Stunden fehlen uns beim besten Willen die harten Datensaetze, die so eine Vermutung stuetzen koennten. Das bloede ist ja, dass bei weitem nicht alle, die jetzt ihr Leben riskieren beim Verteidigen von Leninstandbildern auch wirklich einen lebendigen, aufbaulustigen Leninismus in den Sinnen haben,“ so der langjaehrige Analyst bei propaganda-journal.net, und schlaegt die Konsenzformel fuer die Redaktionsarbeit der folgenden Stunden vor:

„Unsere Aufgabe also, ihnen die Bedingungen zu verschaffen, freizukommen und einige weitergehende Zusammenhaenge zu verstehen. Russischer Chauvinismus ist das schleichende Gift dieser Tage, ukrainischer die offene Pest. Wieviele Jahre Aufklaerungsarbeit wird es brauchen, um diese rassistische Fieberkurve zu brechen!“ hiess es denn auch als einhelliges Resuemee in der informellen Redaktionssitzung dieser Nacht (6. auf 7.

Maerz).

ukrainischer Arbeitsauftrag fuer Genoss*innen in der Antifa westeuropaeischer Laender

Es liegt jetzt an der westeuropaeischen Antifa, zu pruefen und gegenzurecherchieren, wie auf sinnvoll Art und Weise in den kommenden Tagen anhand der Massenverhaftung und der exemplarischen Kriminalisierung Pavels eine langfristige, internationale Solikampagne zur Unterstuetzung gefangener Antifaschist*innen gegen die neue ukrainischen Regierung und ihre westlichen Strippenzieher*innen aufgebaut wird, sagen Genoss*innen in der Hauptstadt nach der neuen Eskalationswelle.

Resuemeevorschlag

Antifa-Repression: einige sind betroffen, wir alle sind gemeint! Schickt

Kontakt- und Beobachtungsgruppen in das ukrainische Buergerkriegsgebiet!

Der Sachverstand aus der Chiapas-Solidaritaet und ihren Beobachtungsmissionen ist jetzt goldwert!

!no passaran!

am Ende der Nachtschicht im kiever antifa-Untergrund,

Euer Martin

Themen:

Antifaschismus

Arbeits- & Klassenkampf

Antikapitalismus & Globalisierung

Antimilitarismus & Krieg

Antirassismus & Migration

Bildung

Feminismus & Gender & Queer

Feuilleton & Kultur

Medienaktivismus & Internet

Repression

Regionen:

Weltweit

Orte:

Ukraine

Neuen Kommentar schreiben Druckoptimierte Version Anzeigen Übersetzen Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert Rote Hilfe e.V. Solikonto fuer ukrainische Antifas unmoderiert Verfasst von: Betroffene von morgen . Verfasst am: Fr, 07.03.2014 – 05:54.

hier die Bankverbindung der Rote-Hilkfe-Kampagne

Konto Nummer: 56036239

BLZ: 260 500 01

at „Sparkasse Göttingen“

IBAN: DE25 2605 0001 0056 0362 39

BIC: NOLADE21GOE

Verwendungszweck: „anti-Repressionsarbeit fuer Antifa, Ukraine“

…………………………………

BE CRITICAL: mingle with German language Open draft workshop archive.org/details/BETAgitatorka …………………………………

news channels on Ukrainen Left forced underground:

comrades supplying hourly updates:

EN http://borotba.org/newsen.html

RU http://propaganda-journal.net/8069.html

my own contributions on antifascist resistance:

EN http://www.indymedia.org.uk/en/2013/12/514114.html

GE https://linksunten.indymedia.org/de/node/107717

https://linksunten.indymedia.org/en/node/107660

https://linksunten.indymedia.org/en/node/107601

https://linksunten.indymedia.org/de/node/107451 (this initiative for May 2014, faces serious security concerns after considerable intimidation on the internet)

https://linksunten.indymedia.org/de/node/107098

https://linksunten.indymedia.org/node/107019

https://linksunten.indymedia.org/en/node/106975

https://linksunten.indymedia.org/en/node/30194

https://linksunten.indymedia.org/en/node/29669

audio     https://www.freie-radios.net/62170

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Rote Hilfe e.V. has opened an emergency help account to support anti-fascists against state and warlord repression in current Ukraine:

account no.: 56036239

BLZ: 260 500 01

at „Sparkasse Göttingen“

IBAN: DE25 2605 0001 0056 0362 39

BIC: NOLADE21GOE

mention: „Antifa Ukraine“

GE

http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/2014/03/02/unsere-solidaritaet-gegen-anhaltenden-rechten-terror-in-der-ukraine-rote-hilfe-e-v-richtet-spendenkonto-fuer-verfolgte-antifaschistinnen-ein/

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Just weeks before the implosion of social demands in the East of Ukraine:

project no. 133 at Har’kov downtown http://smotri.te.ua/300328

ressources (quality print, screen view pdf, digital text for copyriot use):  http://archive.org/details/133rd_exp

for a comparison and the state of the art, check out our last Portuguese

fresco:

first photos: smotri.te.ua/289553#photo

commented and documented in Portuguese:

casadacaldeira.blogspot.com

documentation text:  archive.org/details/132nd

and see the inauguration of our preceeding mural a-secco on 16th March 2013

http://smotri.te.ua/287607

–> this is our E-catalogue with thrillingly colourfull compositions

archive.org/details/ABRILdeNovo

ch kein Holocaust !?

FacebookTwitterTumblrWhatsAppTelegramMessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen

Arkadi Plastow: „Der Faschist flog vorbei“

„Kein Holocaust“,

schreibt mir mein OPA, der auf einem KRANICH gerade etwas verspätet über unser Dorf fliegt. Er meint damit die 27 Millionen im Überfallkrieg der alliierten Faschisten auf die UdSSR getöteten Sowjetbürger, wovon 165 Millionen Zivilisten waren – wie der Viehhirte oben auf Arkadi Plastows Bild: „Der Faschist flog vorbei“ .

Und er zitiert den führenden AEG-Manager Walther Rathenau, der im ersten Weltkrieg die deutsche Wirtschaft versuchte planwirtschaftlich zu retten und danach der jungen UdSSR anbot, bei deren Elektrifizierung zu helfen und erster Außenminister der Weimarer Republik wurde. Der war den Anglo-Amerikanern, die Deutschland in den ersten Weltkrieg vor allem gegen Russland geschoben haben, so sehr im Weg, dass sie die von ihnen großgezogenen deutschen Faschisten Jagd auf ihn machen ließen. Dabei brüllten sie:

„Erschlagt den Walther Rathenau, die gottverdammte Judensau!“

Warum gerade den? Nun, dass er aus einer jüdischen Familie stammte, dass er ein Repräsentant der deutschen Großindustrie , des deutschen Industriekapitals war, das war nicht der Grund. Es war seine Haltung zu Russland und sein Wissen über die Kriegstreiber, was ihn schreiben ließ:

Grosses Russland, rette die Welt,
Schlage ab der Hydra Köpfe,
Dass die City of London fällt
& die Menschheit Hoffnung schöpfe.

(Walter Rathenau)

„Der Faschist flog vorbei“ (Arkadi Plastow)

Von 27 Millionen im Großen Vaterländischen Krieg getöteten Sowjetbürgern waren 16 Millionen Zivilisten (Quelle).

***

Grosses Russland, rette die Welt,
Schlage ab der Hydra Köpfe,
Dass die City of London fällt
Und die Menschheit Hoffnung schöpfe.

(Walter Rathenau)

&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&

Einladung  zum HaBE-newsletter-Abo:

Aus dem newsletter sind aus den „Trailern“ schnell jene Artikel auswählbar, die für Sie/Dich lesenswert erscheinen: einfach durchscrollen und anklicken.

Den newsletter gibt es wahlweise täglich oder wöchentlich: hier auf der Seite in der nur geografisch rechten Spalte fast ganz unten e-mail-Adresse eintragen und ankreuzen, dass man kein Roboter ist. Fertig.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert